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Bilder als Waffen

E-BookPDFDRM AdobeE-Book
125 Seiten
Deutsch
Tectum Wissenschaftsverlagerschienen am10.09.20181. Auflage
Die neuen Kriege sind asymmetrisch und dezentral. Das zeigt sich derzeit deutlich am sogenannten 'Krieg gegen den Terror'. In diesem Konflikt zwischen dem 'postheroischen Westen' und der Terrororganisation IS werden Bilder zu Waffen. Mit einer 'Ästhetik des Schreckens' zielt der IS darauf, die westliche Kollektivpsyche durch schockierende Fotos zu zermürben. Gleichzeitig rekrutiert er Anhänger mit bildlichen Repräsentationen von Heroisierung, Bruderschaft und totaler Okkupation. Der postheroische Westen dagegen zeigt keine Toten und Verletzten, sondern beabsichtigt die maximale Ästhetisierung bei minimaler Darstellung von Leid. Die vorliegende Arbeit analysiert die ikonischen Strategien beider Parteien im Detail und verbindet so zwei Theoreme: die Asymmetrierung von Konflikten aus der aktuellen Kriegsforschung über die neuen Kriege und den Iconic Turn als anthropologischen Wendepunkt aus den Kulturwissenschaften. Konsequent entwickelt die Autorin die Konzeption einer 'ästhetischen Wende': Der Krieg der Bilder basiert auch auf einem Wandel im privaten Rezeptionsverhalten und dem medialen Sensationszwang. Die Arbeit zeigt die hier unbewusste 'Komplizenschaft der Medien' mit beiden Kriegsakteuren auf und schließt mit einem Plädoyer für eine kritische Bildkompetenz.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR28,00
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR21,99

Produkt

KlappentextDie neuen Kriege sind asymmetrisch und dezentral. Das zeigt sich derzeit deutlich am sogenannten 'Krieg gegen den Terror'. In diesem Konflikt zwischen dem 'postheroischen Westen' und der Terrororganisation IS werden Bilder zu Waffen. Mit einer 'Ästhetik des Schreckens' zielt der IS darauf, die westliche Kollektivpsyche durch schockierende Fotos zu zermürben. Gleichzeitig rekrutiert er Anhänger mit bildlichen Repräsentationen von Heroisierung, Bruderschaft und totaler Okkupation. Der postheroische Westen dagegen zeigt keine Toten und Verletzten, sondern beabsichtigt die maximale Ästhetisierung bei minimaler Darstellung von Leid. Die vorliegende Arbeit analysiert die ikonischen Strategien beider Parteien im Detail und verbindet so zwei Theoreme: die Asymmetrierung von Konflikten aus der aktuellen Kriegsforschung über die neuen Kriege und den Iconic Turn als anthropologischen Wendepunkt aus den Kulturwissenschaften. Konsequent entwickelt die Autorin die Konzeption einer 'ästhetischen Wende': Der Krieg der Bilder basiert auch auf einem Wandel im privaten Rezeptionsverhalten und dem medialen Sensationszwang. Die Arbeit zeigt die hier unbewusste 'Komplizenschaft der Medien' mit beiden Kriegsakteuren auf und schließt mit einem Plädoyer für eine kritische Bildkompetenz.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783828870833
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format HinweisDRM Adobe
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum10.09.2018
Auflage1. Auflage
Seiten125 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3973659
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Geleitwort von Herfried Münkler;8
3;Einleitung;11
4;1. Ikonologie und Charakteristika des Bildes;16
4.1;1.1 Bilder als Zeichen;16
4.2;1.2 Bilder und die Repräsentation der Wirklichkeit;18
4.3;1.3 Die Wirkung des Bildes beim Betrachter;20
5;2. Ikonologie in der gegenwärtigen Kultur: Die ästhetische Wende;22
6;3. Die Rolle der Bilder in der asymmetrischen Kriegsführung;25
6.1;3.1. Asymmetrische Kriege;25
6.2;3.2 Bilder als asymmetrische Waffen;27
7;4. Die Ästhetisierung der Kriegsdarstellung der terroristischen Akteure;32
7.1;4.1 Der «Islamische Staat» als terroristischer Akteur;34
7.2;4.2 Die Medienstrategie des «Islamischen Staats»;38
7.3;4.3 Ikonographische Modellierungen des IS: Die Ästhetik des Schreckens;42
7.3.1;(A) Gewalt;43
7.3.2;(B) Abenteuer und Heroisierung;47
7.3.3;(C) Gruppenerlebnis und Bruderschaft;55
7.3.4;(D) Totale Okkupation;59
7.4;4.4 Die Hyper-Visibilität der Gewalt;63
8;5. Die Ästhetisierung der Kriegsdarstellung des «postheroischen Westens»;67
8.1;5.1 Ikonographische Modellierungen des Kriegs gegen den Terror;70
8.1.1;(A) Sauberkeit;72
8.1.2;(B) Formation;74
8.1.3;(C) Abenteuer;77
8.1.4;(D) Romantik;79
8.1.5;(E) Caritas;83
8.1.6;(F) Teamgeist;85
8.2;5.2 Die neue Invisibilität der Gewalt;89
9;6. Die mediale Verstärkung der neuen Kriege;98
9.1;6.1 Medien als «Komplizen» der asymmetrischen Akteure;98
9.2;6.2 Kriegsbilder im performativen Widerspruch;100
9.3;6.3 Die Bedeutung des Halo-Effekts;101
9.4;6.4 Konsequenzen der medialen Beschleunigung;102
10;7. Die Verantwortung von Rezipienten und Medien;105
10.1;7.1 Der Umgang mit Gräuelbildern und emotionaler Ausbeutung;105
10.2;7.2 Ausblick: Plädoyer für eine neue Bildkompetenz;108
11;Literaturverzeichnis;113
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