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Bunburry - Schlechter Geschmack ist tödlich

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
130 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am31.01.20191. Aufl. 2019
Folge 3: Der Weg allen Fleisches ...

Alfie genießt seinen sonntäglichen Lunch mit Liz und Marge im 'Drunken Horse' - bis die aufgebrachte Betty Thorndike in den Pub stürmt und die Gäste darüber aufklärt, woher das Fleisch auf ihren Tellern kommt! Nämlich von Edwards' Farm, eigentlich dem Vorzeigebetrieb der Region. Doch Betty hat einige unappetitliche Details zu berichten ... Leider ist auch Nigel Edwards selbst gerade im Pub, und es kommt zu einer hässlichen Szene. Kurz darauf ist Edwards tot - und Betty sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Doch Alfie, Liz und Marge sind überzeugt, dass der wahre Mörder noch frei ist und sie Bettys Unschuld beweisen müssen! Nur leider ist das Ermitteln auf einer Farm nicht so einfach, wenn man wie Alfie panische Angst vor Kühen hat ...

Über die Serie:

Frische Luft, herrliche Natur und weit weg von London! Das denkt sich Alfie McAlister, als er das Cottage seiner Tante in den Cotswolds erbt. Und packt kurzerhand die Gelegenheit beim Schopfe, um der Hauptstadt für einige Zeit den Rücken zu kehren. Kaum im malerischen Bunburry angekommen, trifft er auf Liz und Marge, zwei alte Ladys, die es faustdick hinter den Ohren haben und ihn direkt in ihr großes Herz schließen. Doch schon bald stellt Alfie fest: Auch wenn es hier verführerisch nach dem besten Fudge der Cotswolds duftet - Verbrechen gibt selbst in der schönsten Idylle. Gemeinsam mit Liz und Marge entdeckt Alfie seinen Spaß am Ermitteln und als Team lösen die drei jeden Fall!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!






Helena Marchmont ist das Pseudonym von Olga Wojtas. Die schottische Schriftstellerin hat 2015 den Scottish Book Trust New Writers Award gewonnen und bereits über 30 Kurzgeschichten veröffentlicht. Gerade ist auf Englisch ihr erster Roman "Miss Blaine's Prefect and the Golden Samovar' erschienen.
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Verfügbare Formate
HörbuchCompact Disc
EUR4,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextFolge 3: Der Weg allen Fleisches ...

Alfie genießt seinen sonntäglichen Lunch mit Liz und Marge im 'Drunken Horse' - bis die aufgebrachte Betty Thorndike in den Pub stürmt und die Gäste darüber aufklärt, woher das Fleisch auf ihren Tellern kommt! Nämlich von Edwards' Farm, eigentlich dem Vorzeigebetrieb der Region. Doch Betty hat einige unappetitliche Details zu berichten ... Leider ist auch Nigel Edwards selbst gerade im Pub, und es kommt zu einer hässlichen Szene. Kurz darauf ist Edwards tot - und Betty sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Doch Alfie, Liz und Marge sind überzeugt, dass der wahre Mörder noch frei ist und sie Bettys Unschuld beweisen müssen! Nur leider ist das Ermitteln auf einer Farm nicht so einfach, wenn man wie Alfie panische Angst vor Kühen hat ...

Über die Serie:

Frische Luft, herrliche Natur und weit weg von London! Das denkt sich Alfie McAlister, als er das Cottage seiner Tante in den Cotswolds erbt. Und packt kurzerhand die Gelegenheit beim Schopfe, um der Hauptstadt für einige Zeit den Rücken zu kehren. Kaum im malerischen Bunburry angekommen, trifft er auf Liz und Marge, zwei alte Ladys, die es faustdick hinter den Ohren haben und ihn direkt in ihr großes Herz schließen. Doch schon bald stellt Alfie fest: Auch wenn es hier verführerisch nach dem besten Fudge der Cotswolds duftet - Verbrechen gibt selbst in der schönsten Idylle. Gemeinsam mit Liz und Marge entdeckt Alfie seinen Spaß am Ermitteln und als Team lösen die drei jeden Fall!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!






Helena Marchmont ist das Pseudonym von Olga Wojtas. Die schottische Schriftstellerin hat 2015 den Scottish Book Trust New Writers Award gewonnen und bereits über 30 Kurzgeschichten veröffentlicht. Gerade ist auf Englisch ihr erster Roman "Miss Blaine's Prefect and the Golden Samovar' erschienen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732563272
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum31.01.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.3
Seiten130 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3997695
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. Der Sonntagslunch

Alfie nahm das Päckchen Chia-Samen mit und gab es Liz und Marge, die ihnen bereits einen Tisch im vollen Pub gesichert hatten.

Marge beäugte das Paket finster. »Oh«, sagte sie. »Das ist nicht, was ich mir erhofft hatte.«

Alfie setzte sich ihr gegenüber hin. »Das ist Superfood«, erklärte er. »Voller Proteine, Ballaststoffe und gesunder Fette. Man kann es auf Cornflakes streuen oder in Smoothies.«

»Ich weiß, was Chia-Samen sind, vielen Dank«, entgegnete sie spitz. »Aber wir hatten auf der Post gewettet. Ich dachte, dass es Wildreis ist, und Liz hat auf Macadamia-Nüsse getippt. Jetzt sehe ich meine fünfzig Pence nie wieder.«

»Ich glaube, keiner hat auf Chia-Samen gewettet«, sagte Liz. »Das Geld wandert folglich in die Spendendose.«

Alfie starrte die beiden an. »Verzeihung, es lief eine Wette auf den Inhalt von Oscars Paket?«

»Da laufen immer welche«, antwortete Marge. »Seit Dorothy gesagt hat: Ich wette, das ist Zitronengras , und es stimmte. Wie wäre es, wenn du dir nächstes Mal vorher von Oscar verraten lässt, was er dir schickt, und wir teilen uns den Gewinn?«

Liz hüstelte warnend. »Marge, meine Liebe, denk an die Regeln. Jeder, der mit Alfie über die Pakete redet, wird sofort disqualifiziert.«

Marge tätschelte Alfies Hand. »Na gut, dann sag kein Wort darüber. Schreib mir einfach eine Textnachricht. Und du kannst Oscar ausrichten, er soll nicht so unverschämt bei der Adresse sein. Was hat er diesmal geschrieben? Zum maroden Schuppen? So darf man nicht von Windermere Cottage reden. Ginge es um Betty Thorndikes Haus, ja dann â¦«

Alfie warf ihr einen prüfenden Blick zu, doch sie sah wie der Inbegriff der Unschuld aus. Ediths Fantasiegespinst, Betty wäre seine Freundin, hatte im Dorf die Runde gemacht. Und Alfie hatte gegenüber Liz und Marge diesem Gerücht nicht widersprochen, weil er hoffte, dass sie dann aufhören würden, ihn mit Emma verkuppeln zu wollen.

»Was stimmt damit nicht?«, fragte er.

»Na, passend zu ihren Ansichten ist es, als würde man wieder im 19. Jahrhundert leben. Lauter Wachskerzen und keine modernen Geräte, die einem die Arbeit im Haus erleichtern. Mich wundert, dass wir sie nicht unten am Fluss ihre Wäsche waschen sehen.«

»Oder, noch besser, sich selbst«, murmelte Alfie gerade laut genug, dass sie ihn hören konnten. Dann ergänzte er in normaler Lautstärke: »Ich glaube nicht, dass eine Parteimitgliedschaft bei den Grünen automatisch bedeutet, man müsse im 19. Jahrhundert verharren. Heutzutage gibt es grüne Energie. Aber ist es nicht irgendwie bewundernswert, wenn jemand seine Bequemlichkeit zugunsten seiner Prinzipien opfert?«

Marge schniefte. »Du nennst es bewundernswert, ich nenne es bekloppt. Dann magst du ihr Cottage also?«

Alfie hatte kein Problem damit, sie in die Irre zu führen, aber die Vorstellung, sie geradewegs anzulügen, gefiel ihm überhaupt nicht.

»Ich kenne es nicht«, gestand er und wappnete sich für den triumphierenden Blick, den die Damen gleich wechseln würden.

Doch Liz war abgelenkt. »Marge, meine Liebe«, flüsterte sie, »wer ist das da bei Emmas furchtbarem Sergeant?«

Es verblüffte Alfie immer wieder, welche offene Verachtung Liz, einer der sanftesten und freundlichsten Menschen, denen er je begegnet war, für den hiesigen Polizisten an den Tag legte. Nicht, dass er widersprechen würde; er konnte Sergeant Harold Wilson genauso wenig leiden - erst recht nicht, seit der ihn verhaftet hatte.

Marge wandte sich um und starrte zu dem Polizisten und seinem Tischnachbarn, wobei sie vorgab, das Gemälde von den Jagdhunden an der Wand zu betrachten, das sie an die tausendmal gesehen haben dürfte. Dann drehte sie sich wieder um und schnalzte mit der Zunge. »Also wirklich, Liz, erkennst du ihn denn nicht wieder?«

»Nein, meine Liebe, sonst würde ich ja nicht fragen«, entgegnete Liz, die wieder ruhig und gefasst wie üblich klang.

»Das ist Nigel, der Junge von Norman Edwards«, antwortete Marge.

Nun blickte sich auch Alfie verstohlen um. Die beiden Männer saßen in einer der kleinen Nischen hinten im Pub, die durch halbhohe Holzwände voneinander abgetrennt waren, und schienen in ein Gespräch vertieft. Jeder hatte bereits ein leeres Pint vor sich stehen und das zweite fast geleert. Und sie passten zusammen, fand Alfie: Nigel, der »Junge«, war wie der Sergeant in den Fünfzigern - und ebenso rotgesichtig mit schütterem Haar und harten Zügen. Nigel war nicht so übergewichtig wie der Sergeant, aber auch nicht direkt dürr.

Wilson bemerkte, dass Alfie zu ihnen sah. Daraufhin erhob Alfie die Hand ein wenig, um ihn zu grüßen. Das ignorierte Wilson und redete weiter.

»Du meine Güte, stimmt, das ist Nigel Edwards«, sagte Liz mit einem gewissen Unterton. »Ich frage mich, wie man so ein Paar wohlgenährter, verschlagener Kerle nennt.«

Marge kicherte, während Alfie sich nach wie vor schwer damit tat, wie sehr sich Liz Persönlichkeit veränderte, sobald es um Sergeant Wilson ging. Und er fragte sich, was Nigel Edwards verbrochen haben mochte, um mit ihm über einen Kamm geschoren zu werden.

»Wann übernimmt er die Farm?«, fragte Liz.

»Himmel, Clarissa, versuch mal, auf dem Laufenden zu bleiben«, seufzte Marge. »Norman ist vor Ewigkeiten zu seiner Tochter gezogen, und seitdem leitet Nigel schon alles.«

»Die Tochter wohnt in Hartlepool, oder? Ist ihr Mann nicht bei der Brauerei?«

»Stimmt.«

»Auf der Farm müssen sie Norman schrecklich vermissen«, vermutete Liz. »Es gab einige entsetzliche Geschichten über Nigel, der sich aufspielte und wollte, dass alle machten, was er sagte, weil er der Sohn vom Chef war. Und dabei hatte er nicht den geringsten Schimmer, was er tat. Norman musste dauernd alle beruhigen. Vielleicht hat Nigel ja endlich dazugelernt, denn ich habe schon lange nichts mehr von der Farm gehört.«

Alfie staunte immer noch, wie viel jeder in Bunburry über jeden anderen wusste. Wenigstens wussten sie nichts über ihn, abgesehen von dem, was jeder bei Wikipedia gelesen zu haben schien. Niemand ahnte etwas von Vivian, und sie alle nahmen an, dass er Tante Augusta nahegestanden hatte. Aber welches Wissen über seine Familie hatten sie ihm voraus? Waren Marge und Liz in Bunburry gewesen, als sein Vater seine Mutter verließ? Hatte Edith es miterlebt?

Als hätte er sie mit seinem Gedanken heraufbeschworen, kam Edith, trotz ihres Alters adrett und flink, mit ihrem Notizblock herbeigeeilt. »Entschuldigt die Verspätung. Wir haben heute volles Haus. Was kann ich euch bringen?«

Marge stieß einen kleinen Schrei aus. »Wir haben uns so nett unterhalten, dass ich noch gar nicht in die Karte sehen konnte.« Sie griff nach der ledergebundenen Karte im Ständer auf dem Tisch.

»Es ist Sonntag, meine Liebe«, sagte Liz freundlich. »Wir kommen eben aus der Kirche. Du brauchst nicht in die Karte zu schauen.«

Alfie fand die Selbstbeherrschung beachtlich, mit der sie sich ein »Himmelherrgott, Margaret, versuch mal mitzudenken!« verkniff.

Er nahm Margaret die Karte ab und stellte sie zurück. »Bitte dreimal Ihren guten Sonntagsbraten, Edith«, sagte er lächelnd.

Edith tätschelte seine Wange. »Ich notiere mir, dass Sie Extra-Yorkshire-Pudding bekommen - Sie sind zu dürr. Ihre Vegetarierfreundin gibt Ihnen anscheinend nichts Anständiges zu essen. Nur Karotten und Salat, vermute ich.«

»Sie ist nicht meine Freundin«, widersprach Alfie und begriff zu spät, dass er mit Liz und Marge am Tisch saß, von denen er doch hoffte, dass sie genau das dachten.

»Wie dem auch sei«, fuhr er fort, »keine Frau im Land könnte mich so gut ernähren wie Sie.«

»Hey!« Carlotta, die gleichfalls Bestellungen aufnahm, näherte sich ihnen von hinten. »Was ist mit mir?«

»Du?«, höhnte ihre Schwiegermutter. »Alfie braucht englischen Braten, nicht deine Mafiakost.«

Carlotta schien einem Wutausbruch bedenklich nahe zu sein, und Alfie überlegte, wie er die Situation entschärfen könnte, als die Tür des Pubs aufflog. Herein kam eine Frau in Jeans, einem Leinenhemd und Wanderstiefeln, die sehr entschlossen dreinblickte und einen Schwung Papiere in der Hand hielt.

»Meine Damen und Herren!«, rief sie mit einem amerikanischen Akzent, der in diesem durch und durch englischen Pub befremdlich wirkte. Die Leute merkten auf und ermahnten sich gegenseitig, ruhig zu sein. »Bevor Sie Ihr Mittagessen bestellen, sollten Sie etwas wissen.« Sie begann die Flugblätter auf den Tischen zu verteilen.

Edith schob ihren Notizblock in ihre Schürzentasche und trat vor. »Was ist los, Betty?«

»Edith.« Betty Thorndike kam quer durch den Pub und hielt ihr ein Blatt entgegen. »Du vor allem musst hiervon erfahren. Du, William und Carlotta - ihr seid schließlich stolz darauf, regionale Produkte zu verwenden.«

»Und ob wir das sind«, bekräftigte Edith, und Carlotta stellte sich solidarisch neben ihre Schwiegermutter.

»Dann wisst ihr wahrscheinlich nicht, dass euer Lieferant auf Massentierhaltung umgestellt hat und seine Tiere unter erbärmlichen, unhygienischen und unmenschlichen Bedingungen hält. Das hier ist kein Biofleisch mehr, wie ihr denkt.«

Edith starrte benommen auf das Blatt. »Edwards Farm?«, fragte sie.

Nun begannen die Leute, sich zu Nigel Edwards umzudrehen. Der sprang auf. »Keinen interessiert eine Predigt von einer verrückten amerikanischen Vegetarierin«, sagte er. »In diesem Land essen wir, was wir...

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Helena Marchmont ist das Pseudonym von Olga Wojtas. Die schottische Schriftstellerin hat 2015 den Scottish Book Trust New Writers Award gewonnen und bereits über 30 Kurzgeschichten veröffentlicht. Gerade ist auf Englisch ihr erster Roman "Miss Blaine's Prefect and the Golden Samovar" erschienen.
Bunburry - Schlechter Geschmack ist tödlich