Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Das traumhafte Café am Meer

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
414 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.01.20191. Aufl. 2019
Sommer in einem kleinen Café in Neuseeland ...

In einem beschaulichen Ort am Meer arbeiten Lia und ihre Freundin Anna Tag und Nacht für den Erfolg ihres liebevoll restaurierten Cafés. Der Sommer steht kurz bevor: Annas Hochzeit will organisiert werden, und Lia muss ihren Exfreund überzeugen, dass er ohne sie glücklicher ist. Als ein überaus attraktiver Fremder an Lias Fenster klopft und sich nicht als Serienkiller entpuppt, hält sie dies nicht für das schlechteste Vorzeichen. Aber jeder hat eine Vorgeschichte, und seine bahnt sich ihren Weg in Form seines vierjährigen Sohnes. Gerade als Lia denkt, sie gibt dem attraktiven Fremden eine Chance, meldet sich ihre Vergangenheit lautstark zurück.

Ein zauberhafter Wohlfühlroman voll von Freude, die Familie, Freunde und gutes Essen bergen - aber auch darüber, dass anders sein nicht zwangsläufig etwas Schlechtes bedeutet.









Die neuseeländische Bestsellerautorin Danielle Hawkins lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf einer Farm. Sie arbeitet halbtags als Tierärztin und schreibt, wann immer sie neben Kindererziehung und Farmarbeit Zeit findet. Sie liebt ihren Garten, gutes Essen - und natürlich Lesen.

Facebook: DanielleHawkinsauthor
mehr

Produkt

KlappentextSommer in einem kleinen Café in Neuseeland ...

In einem beschaulichen Ort am Meer arbeiten Lia und ihre Freundin Anna Tag und Nacht für den Erfolg ihres liebevoll restaurierten Cafés. Der Sommer steht kurz bevor: Annas Hochzeit will organisiert werden, und Lia muss ihren Exfreund überzeugen, dass er ohne sie glücklicher ist. Als ein überaus attraktiver Fremder an Lias Fenster klopft und sich nicht als Serienkiller entpuppt, hält sie dies nicht für das schlechteste Vorzeichen. Aber jeder hat eine Vorgeschichte, und seine bahnt sich ihren Weg in Form seines vierjährigen Sohnes. Gerade als Lia denkt, sie gibt dem attraktiven Fremden eine Chance, meldet sich ihre Vergangenheit lautstark zurück.

Ein zauberhafter Wohlfühlroman voll von Freude, die Familie, Freunde und gutes Essen bergen - aber auch darüber, dass anders sein nicht zwangsläufig etwas Schlechtes bedeutet.









Die neuseeländische Bestsellerautorin Danielle Hawkins lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf einer Farm. Sie arbeitet halbtags als Tierärztin und schreibt, wann immer sie neben Kindererziehung und Farmarbeit Zeit findet. Sie liebt ihren Garten, gutes Essen - und natürlich Lesen.

Facebook: DanielleHawkinsauthor
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732558841
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.01.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Seiten414 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3997699
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

An einem Mittwoch im Oktober verdarb ich mir einen wundervollen Frühlingsabend, indem ich ein Buch mit ins Bett nahm, das den Titel »Lauf, Bobby, lauf« trug.

Hugh hatte mir das Buch am Nachmittag geborgt, als ich in seinem Feinkostladen war, um zwanzig Kilo Kaffeebohnen zu kaufen. Er hatte mir eine spannende, raffinierte Story versprochen, und nach gut zwei Wochen, in denen ich die Anne-Hepple-Romane meiner verstorbenen Großtante Sheila gelesen hatte, klang das nach einer willkommenen Abwechslung.

War es aber nicht.

Ich gab zu, dass man sich nach zwei Wochen mit Anne Hepple vorkam, als säße man in einer Badewanne voll warmem rosafarbenem zuckersüßem Sirup, aber es gab Schlimmeres. Beispielsweise spannende Thriller mit raffinierten Psychopathen, die junge Mädchen entführten und foltern, um sie hinterher zu Hackfleisch zu verarbeiten und an das nächste Opfer zu verfüttern.

Bis elf las ich in der blutrünstigen Story und konnte hinterher nicht schlafen. Ich dachte an Psychopathen, daran, dass mein Schlafzimmer alles andere als einbruchsicher war, und fragte mich, ob ich es barfuß über die Straße zu Monty schaffen würde, sollte ich verdächtige Geräusche am Fenster hören. Woraufhin mir einfiel, dass Monty zum Fischen nach Ninety Mile Beach gefahren war.

Und dann hörte ich wirklich Schritte draußen auf dem Schotter.

Wenn man vier Kilometer außerhalb der nächsten Ortschaft wohnte, fast ganz oben auf einem steilen Hügel, kamen Besucher für gewöhnlich mit dem Auto und nicht zu Fuß, und sie kamen auch nicht - ich warf einen Blick auf die Digitalanzeige des Weckers auf dem Nachttisch - siebenundfünfzig Minuten nach elf, also mitten in der Nacht. Das Herz schlug mir bis zum Hals, und zwar so schnell, dass ich das Blut in den Ohren rauschen hörte.

Als jemand an die Hintertür klopfte, war es vollends um mich geschehen. Ich fuhr hoch, saß stocksteif und kerzengerade im Bett und schrie wie eine Banshee. Erschrocken von meinem eigenen Kreischen verstummte ich wieder.

Draußen knacksten abbrechende Zweige, dann folgte ein dumpfer Aufprall.

»Mist«, fluchte jemand. »Hey, Entschuldigung, Sie brauchen keine Angst zu haben ...«

Eine Hand an den Hals gelegt wie die Heldin in einem Melodram, stieg ich aus dem Bett und schlich auf wackligen Beinen ans offene Fenster. Es war ein altmodisches Fenster mit Scharnieren, aufgehalten von einer gelochten Messingstange, die man durch Einhaken am Fensterrahmen arretieren konnte. Das war praktisch, wenn es darum ging, zu verhindern, dass das Fenster bei Wind zuschlug, aber als Abwehrsystem für Gelegenheitsmörder absolut ungeeignet.

Draußen im Mondlicht rappelte sich ein junger Mann in Jeans und T-Shirt aus dem Beet neben der Hintertreppe auf. Er sah eigentlich nicht aus wie ein mordlüsterner Psychopath - aber das galt vermutlich für die meisten erfolgreichen Vertreter dieser Spezies.

»Tut mir echt leid«, sagte er. »Ich wollte Sie nicht erschrecken. Mein Wagen ist vor ihrem Haus liegen geblieben. Platter Reifen. Und ich habe keinen Wagenheber dabei.«

Ich starrte ihn wortlos an, immer noch gelähmt von dem Schreck. Hin- und hergerissen zwischen nachlassender Todesangst und aufsteigender Scham, brachte ich keinen Ton hervor.

»Entschuldigen Sie bitte«, sagte er noch einmal. »Ich gehe wieder.«

»Ich habe einen«, sagte ich leise. »Einen Wagenheber, meine ich.«

Eine Pause.

»Kann ich ihn ausleihen?«

»Oh. Äh, klar. Natürlich.«

Das Haus stammte aus einer Zeit, in der Autos noch nicht in Garagen nächtigten, und mein Wagen wohnte in einem alten Schuppen etwa dreißig Meter von der Hintertür entfernt. Dazwischen lag eine offene Fläche mit extrem spitzem Schotter.

Ich schaltete die Außenbeleuchtung ein, trat hinaus und blinzelte wegen des grellen Lichts. Im Elmo-Pyjama stakste ich barfuß hinüber zum Schuppen, und erst als ich beim Wagen war, merkte ich, dass ich den Schlüssel vergessen hatte.

»Entschuldigung, ich habe den Schlüssel im Haus liegen lassen«, sagte ich, machte kehrt und trat den schmerzhaften Rückweg an.

»Alles klar«, sagte mein mitternächtlicher Besucher. »Tut mir echt leid wegen der Umstände ...« Er verstummte wieder. Vielleicht hatte er selbst gemerkt, dass er seine Entschuldigungen wiederholte, als hätte er einen Sprung in der Schallplatte.

Ich holte die Schlüssel und überquerte ein drittes Mal auf nackten Füßen den Schotter, als ein Fahrzeug in meine Einfahrt einbog. Mit aufheulendem Motor raste der Wagen den Hang herauf. Im Scheinwerferlicht sprangen bedrohliche scharfe Schatten umher.

Das ist sein Komplize. Panisch fummelte ich an meinem Schlüsselbund herum, um einen Schlüssel zwischen zwei Finger zu klemmen und mich notfalls damit verteidigen zu können.

Der Lieferwagen bog um die Hausecke und kam nur zwei Meter vor mir abrupt zum Stehen. Im grellen Scheinwerferlicht sah ich eine Gestalt mit einem Gewehr in der Hand aus dem Wagen springen, und ich sprintete wie ein Hase in Richtung Hintertür.

»Keine Bewegung, Arschloch!«, rief der bewaffnete Irre. »Lia, ruf die Polizei! Und du legst dich auf den Boden, sofort, oder ich knalle dich ab!«

»Rob«, krächzte ich und lehnte mich kraftlos an den Türrahmen, während sich der Fremde ungeachtet der spitzen Steine geschmeidig auf den Boden warf.

»Hat er dir etwas getan?«, fragte mein Bruder besorgt.

»Nein. Lass ihn aufstehen. Er wollte nur einen Wagenheber ausleihen. Er hat einen Platten.«

Nach einer kurzen spannungsgeladenen Stille fuhr mich Rob an: »Was zum Teufel war dann das Problem?«

»Tut mir leid! Ich hatte gerade ein Buch gelesen, in dem ein Serienmörder zwei Mädchen entführt und gefoltert hat. Als der Mann an die Hintertür geklopft hat, hat er mich fast zu Tode erschreckt!«

Ich ging auf den Mann zu, der immer noch vor Robs Van auf dem Boden lag.

»Stehen Sie auf, bitte. Hören Sie, es tut mir wirklich sehr leid. Wir sind nicht irre, ehrlich. Das ist nur so ein ... Ding unter Zwillingen. Manchmal spürt man einfach, wenn der andere in Schwierigkeiten ist, oder glaubt zumindest, dass er in Schwierigkeiten ist.« Ich verstummte. Ich kam mir vor wie ein Vollidiot.

»Lia, halt einfach den Rand, ja?«, herrschte mich Rob an, langte in seinen Lieferwagen und schaltete die Scheinwerfer aus.

Jetzt, da ich nicht mehr vom grellen Scheinwerferlicht geblendet wurde, bemerkte ich, dass er nichts anhatte bis auf kurze Pyjamahosen aus rosafarbenem Satin. Vermutlich war es das Erste, was er zu fassen bekommen hatte, als er aus dem Bett gesprungen war. Die Shorts waren sehr eng und sehr knapp und sahen an ihm einfach verboten aus.

Der Mann mit der Panne rappelte sich auf.

»Tut mir echt leid«, sagte Rob und ließ das Gewehr sinken. »Ich komme mit und helfe Ihnen mit dem Reifen. Ist das Ihr Van weiter unten an der Straße?«

»Äh, ja ...« Der Pannenmann klang etwas argwöhnisch, was durchaus verständlich war.

»Ich hole den Wagenheber«, sagte ich.

»Ich habe einen im Wagen«, entgegnete Rob. »Geh wieder ins Bett.«

Erst jetzt blickte er an sich herab und registrierte die Satinshorts, woraufhin sein Gesichtsausdruck von ärgerlich zu peinlich berührt überging.

»Willst du was zum Drüberziehen?«, fragte ich hilfsbereit.

Rob ignorierte mein Angebot, legte das Gewehr auf den Rücksitz seines Lieferwagens und setzte sich steif hinter das Steuer. Der andere Mann nahm auf dem Beifahrersitz Platz, woraufhin Rob in drei Zügen wendete und davonfuhr.

Ich atmete zittrig aus und ging ein weiteres Mal barfuß über den Schotter in Richtung Hintertür.

Zwischen mir und Rob hatte schon immer eine schwer definierbare telepathische Verbindung bestanden. Das ist wahrscheinlich bei vielen Zwillingen so. Aber dass er mitten in der Nacht aufwachte, um mir zu Hilfe zu eilen, war ein Novum.

Als ich die Tür erreichte, klingelte das Telefon. Ich lief den Flur hinunter in die Küche und nahm ab, bevor der Anrufbeantworter anspringen konnte. »Alles okay! Mach dir keine Sorgen.«

»Was war denn los, um Himmels willen?«, schrie Robs Verlobte.

»Gar nichts. Ich war einfach blöd. Ich habe dieses Buch mit dem Serienmörder gelesen, und als dann so ein armer Kerl, der einen Platten hatte, bei mir geklopft hat, habe ich überreagiert. Rob muss meine Panik gespürt haben. Tut mir sehr leid.«

»Scheiße, Lia«, sagte sie nach einer längeren Pause. »Echt jetzt? Und du wirst nicht mit vorgehaltener Waffe gezwungen, das zu sagen?«

»Nein. Ehrlich nicht. Rob müsste in zehn Minuten zu Hause sein. Er hilft noch dem Mann, den Reifen zu wechseln.«

»Okay«, sagte Anna langsam. »Dann bis morgen.«

Der Zeitanzeige der Mikrowelle auf der anderen Seite der Gastronomieküche zufolge war es schon morgen. Anna - mit der ich schon befreundet war, bevor sie und Rob ein Paar wurden - und ich besaßen ein Café, und ich wohnte im selben Haus.

Ich machte noch einen Rundgang und verriegelte alle Türen und Fenster, bevor ich ins Schlafzimmer zurückging, wo ich mit dem Zeh unglücklich gegen den Buchrücken von »Lauf, Bobby, lauf« stieß und den letzten Meter zum Bett fluchend und humpelnd zurücklegte.

***

Ich träumte von Einbrüchen und zerstückelten Teenagern, was das Aufwachen am Morgen sehr viel angenehmer machte als sonst. Unbeschreiblich erleichtert ging ich den Flur hinunter zur Küche, machte mir einen doppelten Espresso und setzte mich nach draußen auf die Verandatreppe.

Unser Café hieß Pretty Delicious (Bescheidenheit wird allgemein überbewertet) und befand sich auf einem Hügel oberhalb der kleinen neuseeländischen Küstenstadt Ratai in...
mehr

Autor

Die neuseeländische Bestsellerautorin Danielle Hawkins lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf einer Farm. Sie arbeitet halbtags als Tierärztin und schreibt, wann immer sie neben Kindererziehung und Farmarbeit Zeit findet. Sie liebt ihren Garten, gutes Essen - und natürlich Lesen.

Facebook: DanielleHawkinsauthor
Das traumhafte Café am Meer