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Gangster School

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am01.03.2019Auflage
Milly und Charlie besuchen die Gangster School, die Schule, in der die Kinder berühmter Gangsterfamilien ausgebildet werden. Doch Milly und Charlie sind anders als die anderen, denn sie wollen weder Kunstfälscher noch Betrüger oder Erpresser werden. Sie wollen Gutes tun. Und das müssen sie natürlich vor allen anderen geheimhalten. Als Milly und Charlie zur Gangsterkonferenz an die unheimliche Schule Crumley's reisen müssen, wird dieser Trip zu einem gefährlichen Abenteuer. Denn Hunde sind dort nicht erlaubt, wohin also mit ihrem vierbeinigen Schützling Gruffel? Der finstere Schulleiter Dr. B.L. Zeebub verabscheut Hunde, und als Gruffel entdeckt wird, gerät der in größte Gefahr. Können Milly und Charlie ihren Verbündeten retten und ganz nebenbei noch die dunklen Geheimnisse von Crumley's aufklären?

Kate Wiseman entdeckte ihre Leidenschaft fürs Schreiben spät, aber rechtzeitig genug. Nachdem sie sich jahrelang mit unterschiedlichsten Jobs über Wasser gehalten hatte, begann sie, humorvolle Gedichte und Geschichten zu verfassen. Als die Texte länger und länger wurden und ihr dennoch die Ideen nicht ausgingen, wusste sie, dass es Zeit war, einen Roman zu schreiben - mit großem Erfolg: »Gangster School« wurde bereits vor Erscheinen für bedeutende Kinderbuchpreise nominiert. Kate Wiseman lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und drei Katzen in England.
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Produkt

KlappentextMilly und Charlie besuchen die Gangster School, die Schule, in der die Kinder berühmter Gangsterfamilien ausgebildet werden. Doch Milly und Charlie sind anders als die anderen, denn sie wollen weder Kunstfälscher noch Betrüger oder Erpresser werden. Sie wollen Gutes tun. Und das müssen sie natürlich vor allen anderen geheimhalten. Als Milly und Charlie zur Gangsterkonferenz an die unheimliche Schule Crumley's reisen müssen, wird dieser Trip zu einem gefährlichen Abenteuer. Denn Hunde sind dort nicht erlaubt, wohin also mit ihrem vierbeinigen Schützling Gruffel? Der finstere Schulleiter Dr. B.L. Zeebub verabscheut Hunde, und als Gruffel entdeckt wird, gerät der in größte Gefahr. Können Milly und Charlie ihren Verbündeten retten und ganz nebenbei noch die dunklen Geheimnisse von Crumley's aufklären?

Kate Wiseman entdeckte ihre Leidenschaft fürs Schreiben spät, aber rechtzeitig genug. Nachdem sie sich jahrelang mit unterschiedlichsten Jobs über Wasser gehalten hatte, begann sie, humorvolle Gedichte und Geschichten zu verfassen. Als die Texte länger und länger wurden und ihr dennoch die Ideen nicht ausgingen, wusste sie, dass es Zeit war, einen Roman zu schreiben - mit großem Erfolg: »Gangster School« wurde bereits vor Erscheinen für bedeutende Kinderbuchpreise nominiert. Kate Wiseman lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und drei Katzen in England.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492993784
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.03.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
SpracheDeutsch
Dateigrösse4954 Kbytes
Artikel-Nr.4038020
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 4

Krimikon war die jährliche Konferenz für vielversprechende junge Straftäter. Sie fand weltweit an verschiedenen kriminellen Orten statt und es war eine große Ehre für aufstrebende Schurken, als Teilnehmer ausgewählt zu werden. Üblicherweise herrschte unter den Blaggardianern, die bei der Wahl gegeneinander antraten, ein erbittertes Hauen und Stechen.

Doch als verkündet wurde, dass in diesem Jahr Crumley´s der Gastgeber wäre, blieb die sonst übliche Begeisterung aus. Als das Ereignis näherrückte, häuften sich die Krankmeldungen bei Mrs Christie, der Hausmutter. Mit Blaggard´s Schulleiterin sprach sie sogar schon darüber, ob man den nationalen Notstand ausrufen oder die ganze Schule unter Quarantäne stellen sollte. »Von Lepra bis Beulenpest scheinen sie so ziemlich alles zu haben«, erklärte sie besorgt und zupfte an den Druckknöpfen ihres geblümten Hauskleids.

Griselda Martinet schnaubte und trug Mrs Christie auf, jedem kranken Schüler eine Riesendosis Lebertran zu verabreichen. Nachdem die ersten ihre Medizin geschluckt hatten und würgend zu den Toiletten gestürzt waren, kam es an der Schule zu einer wundersamen Massenheilung.

Der Grund für diese Zurückhaltung lag auf der Hand: Crumley´s und Blaggard´s waren Todfeinde und die Crumleianer wollten bestimmt Rache für die Demütigung üben, die sie erlitten hatten, als die Krimikon vier Jahre zuvor in Blaggard´s stattgefunden hatte. Damals waren drei Crumleianer mit schweren Schürfwunden vom Teppich im Krankenhaus gelandet und Crumley´s Lehrer für Rache und Demütigung hatte einen Nervenzusammenbruch erlitten. Er arbeitete jetzt angeblich in einer Igelstation.

Nun bedachte Miss Vipond Crumley´s Direktor mit ihrem grimmigsten Blick. »Ihre kleine Demonstration ist vermutlich eine kindische Rache dafür, dass wir damals die Krimikon ausgerichtet haben. Lassen Sie sich gesagt sein, Zeebub, dass wir nicht beeindruckt sind. Und wir haben auch keine Angst.«

Der Gargoylenmann linste an seiner knochigen Nase entlang. Er zeigte den gleichen verächtlichen Gesichtsausdruck, wie Milly ihn vor Kurzem bei Miss Vipond gesehen hatte. Auf einem Schulausflug nach London, bei dem Theorien für den Raub der Kronjuwelen erarbeitet werden sollten, war sie von einem Hippie in einem orangefarbenen Pullover angetanzt worden, der ihr ein Gänseblümchen hingehalten und sie gebeten hatte, für den Weltfrieden zu spenden. Miss Vipond, der der Abscheu ins hübsche Gesicht geschrieben stand, hatte die welkende Blume an sich gerissen, sie dem Hippie in die Nase gesteckt und ihm gesagt, dass sie sich eher die Nasenlöcher mit einer stumpfen Nadel zunähen würde.

»Er schon«, sagte Zeebub und deutete mit dem Kopf auf Edgar Borgia. »Er hatte solche Angst, dass er sich fast in eine Pfütze auf dem Rasen aufgelöst hätte. Und was den Rest Ihrer Teilnehmer betrifft, sehen sie zu dumm aus, um sich vor irgendetwas zu fürchten. Sie werden wohl kaum die Grenzen des Verbrechens erweitern.« Er ließ den Blick über sie alle hinwegwandern, bis er schließlich bei Jet Mannington hängen blieb. »Ich gebe es nur ungern zu, aber dieser junge Straftäter sieht vielversprechend aus. Dein Name?«

Jet antwortete ihm mit selbstgefälliger Miene. »Ich halte am letzten Tag die Ansprache für Blaggard´s. Für diesen Anlass habe ich mir extra diese Maske gekauft«, fügte er hinzu und vollführte eine kleine Drehung, damit Zeebub das silberne JM sehen konnte, das ihm vom Hinterkopf herabbaumelte.

Jede Schule hatte einen Abgesandten bestimmen müssen, der eine Rede hielt, und Jet hatte Ms Martinet irgendwie dazu überredet, ihm diese Aufgabe zuzuweisen. Millys Vermutung, dass Bestechung im Spiel war, hatte sich später bestätigt.

»Sehr einprägsam.« Zeebub rieb sich so kräftig die Hände, dass sein Gehstock wackelte. »Mister Mannington. Ich hätte es wissen sollen. Willkommen.«

Milly kniff die Augen zusammen und bedachte Charlie mit einem vielsagenden Nicken.

Jane Vipond schenkte der Gruppe der Crumleianer einen geringschätzigen Blick.

»Ihr Haufen sieht noch schlimmer aus, wenn ich das mal so sagen darf. Oder auch nicht. In einer rechtschaffenen Krabbelgruppe habe ich schon mehr schurkisches Potenzial entdeckt und so weiter und so weiter und so weiter.« Sie gähnte unverhohlen und sah auf die Armbanduhr. »Das ist genug Unhöflichkeit für den Moment, nicht wahr? Können wir reingehen? Es ist kalt. Ich glaube, es wird bald schneien. Das wäre für diesen Scheißtag die Krönung.«

Zeebub nickte. »Ich glaube, Sie haben recht. An Halloween wird es wunderbar kalt sein.«

Miss Vipond gähnte abermals. »Na, wenn schon«, murmelte sie.

Unter der Führung von Zeebub und in sicherem Abstand voneinander überquerten die beiden Gruppen die Zugbrücke.

In der Zwischenzeit fuhr Borgia Blaggard´s schwarzen Schulbus rückwärts in eine der Garagen. Selbst aus der Entfernung sah sie so dunkel aus und hing so voller Spinnweben, dass Milly darin schon fast Victor Frankenstein herumschleichen und Schreckliches mit Elektrizität anstellen sah.

Als Borgia den Bus geparkt hatte und zu ihnen herübereilte, stiegen alle den steilen Pfad hinauf.

»Es war sehr merkwürdig«, sagte Borgia zu seiner Freundin. »Erinnerst du dich an die Schafe, die wir beinahe plattgemacht hätten? Eins davon muss uns gefolgt und in den Bus gesprungen sein, als Zeebub uns rausgelassen hat. Vor lauter Angst haben wir es nicht bemerkt. Es ist gerade rausgehüpft und davongehuscht.« Er sah sich um. »Keine Ahnung, wo es hin ist.«

Milly warf einen Blick über die Schulter. Charlie hatte Borgias Worte offenbar nicht gehört. Sie deuteten möglicherweise auf eine besorgniserregende Entwicklung hin - höchst besorgniserregend, vor allem, wenn man sie mit William Proctors Bemerkung über den grässlichen Geruch im Minibus verband.

Sie öffnete den Mund, um Charlie etwas zu sagen, dann schloss sie ihn wieder. Wenn sie endgültig darüber nachgedacht hatte und nicht mehr belauscht werden konnte, würde sie es später erwähnen. Sonst würde Charlie das mögliche Problem sofort lösen wollen und das konnte in einer Katastrophe enden. Milly drückte die Daumen und hoffte, dass sie sich irrte.

Argwöhnisch näherten sich Blaggardianer und Crumleianer.

Die ungewöhnlichen Zwillinge traten auf Jezebel Jackson zu. »Ich bin Angelica«, sagte die schwarzhaarige Zwillingsschwester. »Das ist meine Schwester Diabola. Wir finden dein Haar so schön.« Milly betrachtete das Trüppchen mit den Augen einer Künstlerin und musste zugeben, dass die Kombination der drei zusammengesteckten Köpfe ein eindrucksvolles Bild abgab - einer schwarz, einer weiß und einer rot.

William Proctor schien zu dem Schluss gekommen zu sein, dass das kleine Mädchen mit der roten Mähne eine mögliche Seelengefährtin war. »Ich bin William. Wie heißt du? Petrina Bullock? Das ist ein wirklich schöner Name. Meine Eltern waren Crumleianer, musst du wissen ...«

Milly blendete seine Stimme aus.

Sie bemerkte, dass das hübsche Mädchen mit den Locken ernst mit Jet Mannington sprach. »Man hat euch doch gewarnt, oder? Dass ihr so tun sollt, als würdet ihr Zeebubs dämonische linke Hand nicht bemerken?« Sie hakte sich bei ihm unter. »Tut einfach so, als wäre alles vollkommen normal.«

Jet schien es die Sprache verschlagen zu haben. Er lächelte schwach.

»Ich habe von dir gehört«, fuhr das Mädchen fort. »Du bist berühmt. Ich bin sehr erfreut, dich kennenzulernen. Mein Name ist Trickery. Trickery Hackett. Du darfst mich Trixie nennen. Ich hoffe, wir können ganz viel Zeit miteinander verbringen.«

Jet errötete. »Das klingt toll«, murmelte er.

Milly seufzte. Sie ließ sich ein wenig zurückfallen und zog Charlie mit sich. »Denkst du, dass ein verliebter Jet weniger unausstehlich ist als ein normaler Jet?«, fragte sie.

»Das bezweifle ich.« Charlie verzog das Gesicht.

Milly beobachtete für einen Augenblick Tess Tube, die den Werwolfjungen nach seiner Haarfülle fragte, dann bemerkte sie, dass der dünne Junge mit dem geölten Haar auf sie zukam. Er bewegte sich so anmutig und lautlos wie ein Schlittschuhläufer auf einem zugefrorenen See.

»Hi, ich bin Gaveston Gray«, stellte er sich mit breitem Lächeln vor. Milly war überrascht, dass er keine Reißzähne hatte. Der Junge wartete mit hochgezogenen Augenbrauen.

»Ach so! Ich bin Milly«, sagte sie und begriff, worauf er wartete. »Und Charlie.« Charlie hob zum Gruß die Hand.

Dann herrschte verlegenes Schweigen. Nach einem Moment deutete Gaveston Gray auf eine kleine Schafherde, die sich etwa zwanzig Meter entfernt auf dem spitzen Gras zusammendrängte. Es schien ein Tag für Schafe zu sein, fand Milly.

»Doktor Zeebubs Lieblinge. Die einzigen Tiere, die sich in der Nähe von Crumley´s aufhalten dürfen. Selbst Vögel werden abgeschossen. Zeebub hasst sie alle.« Gaveston Gray warf einen verstohlenen Blick auf seinen Direktor und beugte sich ein wenig näher zu ihnen vor. »Ich weiß nicht genau, warum. Es hat etwas mit einem Überfall auf einen Zoo zu tun, der gründlich danebenging. Die Hand, mit der er den Gehstock hält, ist künstlich.« Er wies darauf. »Zeebub hat verschiedene Aufsätze, die er an den Stock schraubt. Manchmal spielt die Hand verrückt, wenn er sich wegen irgendetwas aufregt. Dann passiert das ...« Er vollführte eine kleine Pantomime, wie der Stock nach oben flog.

Milly musterte Zeebub eingehend, dann betrachtete sie wieder die Schafe. Irgendwie kamen sie ihr seltsam vor. Sie waren größer als herkömmliche Schafe und hatten ein sehr dichtes Fell. Ihre Mäuler...
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Kate Wiseman entdeckte ihre Leidenschaft fürs Schreiben spät, aber rechtzeitig genug. Nachdem sie sich jahrelang mit unterschiedlichsten Jobs über Wasser gehalten hatte, begann sie, humorvolle Gedichte und Geschichten zu verfassen. Als die Texte länger und länger wurden und ihr dennoch die Ideen nicht ausgingen, wusste sie, dass es Zeit war, einen Roman zu schreiben - mit großem Erfolg: "Gangster School" wurde bereits vor Erscheinen für bedeutende Kinderbuchpreise nominiert. Kate Wiseman lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und drei Katzen in England.