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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
311 Seiten
Deutsch
Gmeiner Verlagerschienen am13.02.20192024
Während Kommissarin Katharina von Hagemann und ihren Chef Benjamin Rehder die Frage umtreibt, was bei dem unheilvollen Unfall ihres Kollegen Tobias geschehen ist, werden Giftfrösche in Biomärkten ausgesetzt und ein Imker von seinen Bienen zu Tode gestochen. Zwei Fälle, die vielleicht gar keine für die Ermittler sind? Trotz der Unterstützung von Vivien Rimkus fischt das Team im Trüben - auch dann noch, als weitere perfide Anschläge verübt werden. Ist es möglich, dass all diese Taten zusammenhängen?

Kathrin Hanke wurde in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften in Lüneburg machte sie das Schreiben zu ihrem Beruf. Sie jobbte beim Radio, schrieb für Zeitungen, textete für die Werbung und arbeitete zudem als Ghostwriterin. Daneben schrieb sie 2013 gemeinsam mit Claudia Kröger den ersten Heidekrimi rund um die Ermittlerin Katharina von Hagemann. Weitere gemeinsame und auch solo geschriebene Bücher folgten. Kathrin Hanke ist Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, sowie bei den Mörderischen Schwestern und lebt inzwischen als freie Autorin in ihrer Heimatstadt. Claudia Kröger wurde in Hamburg geboren. Sie arbeitet als freie Autorin und Texterin für Webseiten, Marketing, Magazine und mehr. Claudia Kröger ist Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, und lebt seit vielen Jahren mit ihrem Mann in der Nähe von Lüneburg. Die gemeinsame Leidenschaft zum Schreiben und die Liebe zur Stadt Lüneburg haben dazu geführt, dass sie zusammen mit Kathrin Hanke seit 2013 die erfolgreichen Lüneburg-Krimis rund um die Ermittlerin Katharina von Hagemann aufs Papier bringt. »Heidefluch« ist bereits ihr siebter gemeinsamer Fall.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
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EUR12,99

Produkt

KlappentextWährend Kommissarin Katharina von Hagemann und ihren Chef Benjamin Rehder die Frage umtreibt, was bei dem unheilvollen Unfall ihres Kollegen Tobias geschehen ist, werden Giftfrösche in Biomärkten ausgesetzt und ein Imker von seinen Bienen zu Tode gestochen. Zwei Fälle, die vielleicht gar keine für die Ermittler sind? Trotz der Unterstützung von Vivien Rimkus fischt das Team im Trüben - auch dann noch, als weitere perfide Anschläge verübt werden. Ist es möglich, dass all diese Taten zusammenhängen?

Kathrin Hanke wurde in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften in Lüneburg machte sie das Schreiben zu ihrem Beruf. Sie jobbte beim Radio, schrieb für Zeitungen, textete für die Werbung und arbeitete zudem als Ghostwriterin. Daneben schrieb sie 2013 gemeinsam mit Claudia Kröger den ersten Heidekrimi rund um die Ermittlerin Katharina von Hagemann. Weitere gemeinsame und auch solo geschriebene Bücher folgten. Kathrin Hanke ist Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, sowie bei den Mörderischen Schwestern und lebt inzwischen als freie Autorin in ihrer Heimatstadt. Claudia Kröger wurde in Hamburg geboren. Sie arbeitet als freie Autorin und Texterin für Webseiten, Marketing, Magazine und mehr. Claudia Kröger ist Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, und lebt seit vielen Jahren mit ihrem Mann in der Nähe von Lüneburg. Die gemeinsame Leidenschaft zum Schreiben und die Liebe zur Stadt Lüneburg haben dazu geführt, dass sie zusammen mit Kathrin Hanke seit 2013 die erfolgreichen Lüneburg-Krimis rund um die Ermittlerin Katharina von Hagemann aufs Papier bringt. »Heidefluch« ist bereits ihr siebter gemeinsamer Fall.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783839259320
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum13.02.2019
Auflage2024
Reihen-Nr.7
Seiten311 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4061799
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Mittwoch, 01.11.2017

07.17 Uhr

Bedrückt blickte Katharina auf das unbewegte fahle Gesicht des Mannes, der ihr mit seinem ansteckenden Lachen und seiner entspannten Art in den vergangenen sechseinhalb Jahren so oft das Leben etwas sonniger gemacht hatte. Jetzt war alles dunkel, nichts war mehr wie zuvor. Seit mehr als zwei Monaten wartete sie nun schon auf irgendein Zeichen, eine Veränderung, eine winzige Regung, doch bisher war jede Hoffnung vergebens.

Die Kommissarin war nicht die Einzige, deren Gedanken sich noch immer extrem häufig um Tobias Schneider drehten. Die meisten Kollegen waren in eine Art Schockstarre verfallen, als sie von Tobis schwerem Unfall erfahren hatten, und die wenigsten von ihnen verbrachten inzwischen einen Tag, ohne mindestens einmal an ihn zu denken. Während sie damals im Kommissariat erleichtert darauf angestoßen hatten, dass sie den Mörder eines kleinen Jungen überführt und zu einem Geständnis bewegt hatten, hatte eine Streife sie informiert, dass ihr Kollege mit dem Dienstwagen verunglückt war. Sie waren sofort in die Lüneburger Klinik geeilt - Katharina gemeinsam mit Benjamin Rehder in einem Auto, die Rechtsmedizinerin Frauke Bostel mit Kommissarin Vivien Rimkus in einem zweiten. Bereits auf dem Klinikflur waren sie auf eine vollkommen verzweifelte Jana Helm gestoßen. Die Verlobte von Tobi hatte Mühe gehabt, sich auf den Beinen zu halten. Hätte sie nicht ihre gemeinsame kleine Tochter dabeigehabt, wäre sie vermutlich ganz und gar zusammengebrochen.

Von den Kollegen in Uniform hatten sie bereits erfahren, dass Tobias´ Wagen sich mehrfach überschlagen hatte, den Grund oder Auslöser für den Unfall kannte jedoch niemand. Alles, was sie wussten, war, dass Tobi kurz zuvor sehr aufgewühlt gewesen war. Während Katharina und Ben den überführten Kindsmörder Mirco Hartfeld vernommen hatten, hatte Tobi mit Kriminalrat Mausner, Staatsanwalt Friedberg und Kommissarin Vivien Rimkus aus dem Nebenraum das Verhör verfolgt. Nach einem kurzen Hinweis an Vivien, dass er mal frische Luft bräuchte, hatte er das Kommissariat verlassen. Da er noch nicht zurückgekehrt war, als Hartfeld in die U-Haft überstellt wurde, waren sie alle davon ausgegangen, dass Tobi direkt nach Hause zu Jana und Mia gefahren war. Es war für alle offensichtlich gewesen, wie sehr dieser Fall ihn mitgenommen hatte. Wenige Tage zuvor hatte Katharina sogar intensiver mit ihm darüber gesprochen. So trieb sie jeden Tag seit seinem Unfall die Frage um, ob sie Tobi noch mehr hätte zur Seite stehen müssen. Sie hatte gespürt, wie aufgebracht er gewesen war, als sie beide den Täter im Hotel Heideglanz festgenommen und aufs Kommissariat gebracht hatten. Dann war sie jedoch direkt mit Ben ins Verhör gegangen, anstatt zumindest kurz noch einmal mit Tobias zu reden. Möglicherweise hätte sie ihn etwas beschwichtigen können, dann wäre er nicht so voller Wut losgefahren, wäre konzentrierter gefahren ...

Hätte, wäre, wenn - Katharina wusste, dass diese Betrachtungsweise sie nicht weiterbrachte und sie nichts mehr an der Vergangenheit ändern konnte, dennoch konnte sie diese Gedanken nicht abstellen.

Sie hatte in den vergangenen Wochen mehrfach mit Ben darüber gesprochen, dem es ähnlich ging. Als sein Vorgesetzter machte er sich Vorwürfe, dass er Tobias nicht von dem Fall abgezogen hatte, nachdem deutlich geworden war, wie nah ihm die Geschichte ging. Ben hatte ihn dahingehend angesprochen, doch Tobi hatte sich gesperrt. Katharina und ihr Chef hatten beiderseitig versucht sich davon zu überzeugen, dass Schuldgefühle niemandem halfen, doch ein unschönes Gefühl blieb nach wie vor zurück und kam besonders stark hervor, wenn sie Tobis bewegungslosen Körper im Krankenbett liegen sahen.

Katharina seufzte und ließ ihren Blick durch das Krankenzimmer wandern. Auf dem kleinen Tisch stand ein Strauß leuchtender Sonnenblumen, an der Wand hingen ein paar Bilder, die Mia für ihren Papa gemalt hatte. Auf dem Rollwagen am Bett standen ein CD-Player und einige CDs, auf die Jana ihm seine Lieblingssongs gebrannt hatte.

»Warum hast du nur den Dienstwagen genommen und bist nicht einfach ein paar Schritte gegangen, Tobi?«, sprach Katharina leise vor sich hin und nahm die schlaff daliegende Hand des Kollegen in ihre. Wo wolltest du hin? Als er damals aus dem Kommissariat verschwunden war, musste er nahezu direkt in das Dienstfahrzeug gestiegen und losgefahren sein - das hatten sie so ungefähr rekonstruieren können. Doch er war nicht wie erwartet nach Hause gefahren. Ob Tobi einfach zu rasant und unkonzentriert gefahren war? Sie wussten es nicht. Er hörte gern und laut Hardrock im Auto, was nicht gerade zu einer entspannten Fahrt beitrug, allerdings hatten sie keine entsprechende CD in dem Autowrack gefunden. Aber natürlich war es möglich, dass er das Radio aufgedreht hatte, um sich abzulenken. Zum wohl hundertsten Male grübelte Katharina, was in jener Nacht passiert sein könnte. Der Wagen war auf der Landstraße in Richtung St. Dionys verunglückt. Dort hatte der kleine Leon gelebt, dessen Mörder sie an jenem verhängnisvollen Abend gestellt hatten. Anfänglich hatte es unter den Kollegen ein paar Spekulationen gegeben, ob Tobias den Unfall bewusst herbeigeführt haben könnte, doch Katharina hatte sich bis heute stets scharf gegen derartige Vermutungen ausgesprochen und auf alle eingewirkt, nichts in dieser Richtung nach außen dringen zu lassen. Sie war überzeugt davon, dass Tobi das niemals getan hätte. Zum einen tickte er so nicht, er war ein Kämpfer. Aus diesem Grunde hatte er sich damals auch dermaßen in den Fall verbissen, weil er denjenigen, der ein Kind missbrauchte und tötete, unbedingt hatte überführen wollen. Das hatte er als seine Aufgabe angesehen und zusammen mit Ben, Vivien und Katharina ja auch geschafft. Für einen Freitod hatte es absolut keinen Grund gegeben, ganz abgesehen davon, dass er seine kleine Familie niemals im Stich gelassen hätte. Ein sanftes Lächeln umspielte für einen Moment Katharinas Mund, als sie daran denken musste, wie Tobi ihr kurz vor dem schicksalhaften Tag von dem Antrag erzählt hatte, mit dem er Jana, sein Helmchen, wie er sie liebevoll nannte, ganz spontan überrascht hatte. Wann immer er von ihr oder seiner Tochter gesprochen hatte, hatten seine Augen zu leuchten begonnen. Katharina erschrak, als sie merkte, dass sie in der Vergangenheitsform dachte, so als wäre Tobi bereits tot, doch angesichts seines leblosen Körpers fiel es ihr schwer, anders zu denken. Dabei war er noch kurz vor dem Unfall so voller Zuversicht gewesen. Katharina hatte ihm dabei geholfen, den Verlobungsring auszusuchen. Tobi hatte glücklicher als je zuvor auf sie gewirkt und sich wie ein kleiner Junge auf die gemeinsame Zukunft mit Jana und seiner kleinen Mia gefreut - niemals hätte er freiwillig darauf verzichtet. So blieb aus Katharinas Sicht nur die Möglichkeit, dass Tobi aus unerfindlichen Gründen die Kontrolle über den Wagen verloren hatte und es deswegen zu dem schweren Unfall gekommen war. Die Untersuchungen hatten keine eindeutigen Spuren ergeben. Einen Wildunfall konnten die Sachverständigen ausschließen, auch die Bremsen waren in Ordnung gewesen. Die Beteiligung eines anderen Fahrzeugs war ebenfalls nicht nachzuweisen. Es gab weder fremde Lackspuren noch Scherben oder Ähnliches am Unfallort. Obwohl einige Fragen bis heute nicht geklärt werden konnten, waren die Ermittlungen inzwischen hinten angestellt worden, was nichts anderes hieß, als dass die Kollegen nur noch aktiv werden würden, wenn zum Beispiel durch Zeugen weitere Hinweise eingingen. So schaltete die Lüneburger Polizei immer wieder Aufrufe in der Presse und den sozialen Medien, mehr passierte aber nicht.

Was bis heute nach wie vor merkwürdig erschien, war die Tatsache, dass Tobi nicht im Wagen gefunden worden war. Nachdem die Streifenbeamten den unbesetzten Unfallwagen entdeckt hatten, hatten sie ihn schnell als Dienstwagen der Lüneburger Kripo identifiziert. Sie hatten sich abseits der Straße umgesehen und waren nach kurzer Zeit auf Tobi gestoßen. Er hatte bewusstlos und stark blutend am Ufer der Ilmenau gelegen. Das Ufer war dicht bewachsen, was jegliche Spurensuche von vornherein erschwert hatte. Zudem hatte es kurz nach dem Unfall angefangen zu regnen. Die Ermittler waren daher zu dem Ergebnis gekommen, dass Tobi sich nach dem Unfall selbst aus dem Auto befreien und - weshalb auch immer - dorthin hatte schleppen können. Dafür sprachen auch Spuren seines eigenen Blutes auf dem Weg vom Unfallwrack zu dieser Uferstelle, die die Spurensicherung mithilfe eines forensischen UV-Lichts kenntlich gemacht hatten. Mit bloßem Auge hätte niemand sie entdeckt. Als er gefunden worden war, hatte sein Unterkörper zum Teil im Wasser gelegen. Wahrscheinlich hatte er Glück gehabt, nicht komplett in die Ilmenau gestürzt oder mit dem Kopf ins Wasser geraten zu sein. Wenn denn in einem solchen Fall überhaupt noch in irgendeiner Form von Glück zu sprechen war, sagte Katharina sich, verbot sich jedoch, weiter darüber nachzudenken.

Katharina war die Strecke, die Tobi vom Kommissariat aus bis zu der Unglücksstelle vermutlich gefahren war, in den vergangenen Wochen einige Male allein und auch mit Ben abgefahren. Sie hatte die Hoffnung gehabt, dabei doch noch irgendeine Eingebung zu bekommen, aber es gab einfach keine schlüssige Erklärung. Zwar handelte es sich beim Unfallort um eine relativ enge Kurve, doch Tobi war ein geübter Fahrer, dem solch eine Straßenführung, die ihm zudem gut bekannt gewesen sein dürfte, sicher nicht einfach so zum Verhängnis geworden war. Es blieb ein dunkles Geheimnis, was damals wirklich geschehen war, und solange Tobi nicht aus dem Koma erwachte, würden sie wohl kaum erfahren, was in der Nacht auf den...

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Autor

Kathrin Hanke wurde in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften in Lüneburg machte sie das Schreiben zu ihrem Beruf. Sie jobbte beim Radio, schrieb für Zeitungen, textete für die Werbung und arbeitete zudem als Ghostwriterin. Daneben schrieb sie 2013 gemeinsam mit Claudia Kröger den ersten Heidekrimi rund um die Ermittlerin Katharina von Hagemann. Weitere gemeinsame und auch solo geschriebene Bücher folgten. Kathrin Hanke ist Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, sowie bei den Mörderischen Schwestern und lebt inzwischen als freie Autorin in ihrer Heimatstadt.

Claudia Kröger wurde in Hamburg geboren. Sie arbeitet als freie Autorin und Texterin für Webseiten, Marketing, Magazine und mehr. Claudia Kröger ist Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, und lebt seit vielen Jahren mit ihrem Mann in der Nähe von Lüneburg. Die gemeinsame Leidenschaft zum Schreiben und die Liebe zur Stadt Lüneburg haben dazu geführt, dass sie zusammen mit Kathrin Hanke seit 2013 die erfolgreichen Lüneburg-Krimis rund um die Ermittlerin Katharina von Hagemann aufs Papier bringt. »Heidefluch« ist bereits ihr siebter gemeinsamer Fall.