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Das Erbe der Lebküchnerin: Die Lebkuchen-Saga - Zweiter Roman

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
464 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am20.12.2018
Verfolgt, gedemütigt - aber ungebrochen: Der fesselnde historische Roman »Das Erbe der Lebküchnerin« von Sybille Schrödter als eBook bei dotbooks. Nürnberg in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Bis weit über die Stadtgrenzen hinaus sind die berühmten Benedicten-Lebkuchen begehrt - und ein einträgliches Geschäft, an dem sich viele bereichern wollen. Als Benedicta, die Erfinderin der süßen Köstlichkeit, stirbt, gibt es nur noch eine, die das geheime Rezept kennt: Bianca, die in Benedictas Haushalt aufwuchs und ihren Enkel Andreas heiraten will, sobald er von seiner Handelsreise aus Venedig zurückkehrt. Nun aber findet Bianca sich inmitten eines brutalen Ränkespiels wieder. Im letzten Moment kann sie entkommen - und weiß, dass ihre Feinde versuchen werden, Andreas in ihre Gewalt zu bringen. Ganz allein auf sich gestellt muss Bianca die gefahrvolle Reise über die Alpen meistern, um ihn zu warnen ... Das brodelnde Nürnberg, das schillernde Venedig und eine Liebe, für die eine willensstarke junge Frau über sich hinauswächst: Erleben Sie ein packendes Leseabenteuer! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Das Erbe der Lebküchnerin« von Sybille Schrödter. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Sybille Schrödter ist Juristin, Kabarettistin, Sängerin, Roman- und Drehbuchautorin - und so wenig, wie sie sich auf einen einzelnen Beruf festlegen lassen will, ist sie bereit, sich nur in einem Genre zu bewegen: Sie schreibt Kriminalromane und Thriller (»Weil mich menschliche Abgründe faszinieren«), historische Roman (»Weil es ein Vergnügen ist, in lang vergangenen Zeiten auf die Suche nach starken Frauenfiguren zu gehen«) und - unter verschiedenen Pseudonymen - Familiensagas (»Weil es in jeder Familie dunkle Geheimnisse gibt«) und Liebesgeschichten (»Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt ...«). Sybille Schrödter lebt in Hamburg. Die Autorin im Internet: www.sybilleschroedter.de Bei dotbooks veröffentlicht Sybille Schrödter die Kriminalromane »Das dunkle Netz des Todes« und »Was letzte Nacht geschah« und die historischen Romane »Die Lebküchnerin«, »Das Erbe der Lebküchnerin« und »Die Minnesängerin«.
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Produkt

KlappentextVerfolgt, gedemütigt - aber ungebrochen: Der fesselnde historische Roman »Das Erbe der Lebküchnerin« von Sybille Schrödter als eBook bei dotbooks. Nürnberg in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Bis weit über die Stadtgrenzen hinaus sind die berühmten Benedicten-Lebkuchen begehrt - und ein einträgliches Geschäft, an dem sich viele bereichern wollen. Als Benedicta, die Erfinderin der süßen Köstlichkeit, stirbt, gibt es nur noch eine, die das geheime Rezept kennt: Bianca, die in Benedictas Haushalt aufwuchs und ihren Enkel Andreas heiraten will, sobald er von seiner Handelsreise aus Venedig zurückkehrt. Nun aber findet Bianca sich inmitten eines brutalen Ränkespiels wieder. Im letzten Moment kann sie entkommen - und weiß, dass ihre Feinde versuchen werden, Andreas in ihre Gewalt zu bringen. Ganz allein auf sich gestellt muss Bianca die gefahrvolle Reise über die Alpen meistern, um ihn zu warnen ... Das brodelnde Nürnberg, das schillernde Venedig und eine Liebe, für die eine willensstarke junge Frau über sich hinauswächst: Erleben Sie ein packendes Leseabenteuer! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Das Erbe der Lebküchnerin« von Sybille Schrödter. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Sybille Schrödter ist Juristin, Kabarettistin, Sängerin, Roman- und Drehbuchautorin - und so wenig, wie sie sich auf einen einzelnen Beruf festlegen lassen will, ist sie bereit, sich nur in einem Genre zu bewegen: Sie schreibt Kriminalromane und Thriller (»Weil mich menschliche Abgründe faszinieren«), historische Roman (»Weil es ein Vergnügen ist, in lang vergangenen Zeiten auf die Suche nach starken Frauenfiguren zu gehen«) und - unter verschiedenen Pseudonymen - Familiensagas (»Weil es in jeder Familie dunkle Geheimnisse gibt«) und Liebesgeschichten (»Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt ...«). Sybille Schrödter lebt in Hamburg. Die Autorin im Internet: www.sybilleschroedter.de Bei dotbooks veröffentlicht Sybille Schrödter die Kriminalromane »Das dunkle Netz des Todes« und »Was letzte Nacht geschah« und die historischen Romane »Die Lebküchnerin«, »Das Erbe der Lebküchnerin« und »Die Minnesängerin«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961482962
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum20.12.2018
Seiten464 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1987 Kbytes
Artikel-Nr.4076854
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog

Der hagere Mann in dem schwarzen Habit bahnte sich in großer Hast einen Weg durch die lärmende Menge. War es wirklich klug, sich am Markttag in einem Gewölbe am Weinmarkt zu treffen? Der Geistliche schüttelte sich. Er hasste es, mit dem Pöbel auf Tuchfühlung zu gehen. Er war schon viel zu spät und wollte doch kein einziges Wort von dem versäumen, was bei diesem konspirativen Treffen gesprochen wurde. Im Grunde seines Herzens traute er seinen Mitverschwörern nicht über den Weg. Eine Zwangsgemeinschaft waren sie in seinen Augen. Nicht mehr und nicht weniger. Jeder von ihnen kochte sein eigenes Süppchen.

Der Mönch hielt sich die Nase zu, weil er den Gestank, den die Marktweiber absonderten, nicht länger ertrug. Er eilte angewidert weiter, bis er das Haus des Weinhändlers erreichte. Vor der Tür wurde er von einem Hünen von Mann aufgehalten. Der trug die Kleidung eines Büttels.

»Wohin des Weges?«, donnerte der Wächter.

»Finis coronat opus«, raunte der Mönch.

Der Hüne blickte ihn daraufhin fragend an. »Ich befürchte, Ihr seid falsch hier.« Der hagere Mönch rollte gefährlich mit den Augen und packte den Hünen, ohne mit der Wimper zu zucken, am Kragen. »Das Ende krönt das Werk, du Einfaltspinsel, du!«

»Entschuldigt, ich bin angewiesen, nur den einzulassen, der das Losungswort nennt. Aber nun habt Ihr es ja ausgesprochen. Dann dürft Ihr eintreten.«

»Ich nannte das Losungswort bereits auf Lateinisch, du Dummkopf.«

Der Wächter hob die Schultern und sagte unterwürfig: »Es tut mir leid, hochwürdiger Herr, ich bin ein einfacher Mann, aber nun geht. Ich glaube, Ihr werdet bereits ungeduldig erwartet. Die Treppe hinunter in den Keller und dann immer geradeaus.«

Der Geistliche drückte sich an dem Wächter vorbei, stieg die morsche Stiege hinab und gelangte so in das Lager. Er nahm den schmalen, durch das Licht einer offenen Luke schwach beleuchteten Gang zwischen den Weinfässern hindurch. Je weiter er in das Innere des Kellers gelangte, desto schummriger wurde es. Bald konnte er die Hand nicht mehr vor Augen sehen. Da ertönte eine ihm bekannte dröhnende Stimme.

»Wer da?«

Der Mönch zuckte zusammen.

»Ich bin es«, raunte er und atmete erleichtert auf, als ihn jemand bei der Hand packte und zu einem Gewölbe führte, das hell erleuchtet war.

»Wir haben Euch bereits erwartet«, knurrte der andere missmutig. »Wir haben doch nicht ewig Zeit.«

Der Mönch wollte den Mann beim Namen nennen, aber dieser fiel ihm beim besten Willen nicht ein. Er überlegte fieberhaft. Natürlich wusste er, welch hohes Amt der gedrungene, wohlbeleibte, kahlköpfige Herr, der ihn da gerade zurechtwies, in der Stadt Nürnberg bekleidete und wie er in Wirklichkeit hieß, aber wie lautete noch sein Tarnname? Er konnte sich ja kaum seinen eigenen merken. Jeder von uns weiß doch, wer der andere ist. Was soll das mit diesen merkwürdigen Decknamen?, hatte er den Kopf der Verschwörung gefragt, doch der hatte keinen Widerspruch geduldet. So wirst du selbst unter der Folter die wahre Identität deiner Freunde nicht verraten, hatte er getönt. Und wenn Janus, wie sich der Recke aus einem alten Raubrittergeschlecht in diesem Kreis zu nennen pflegte, etwas befahl, tat man besser daran, es zu befolgen.

»Kommt schnell, Balthasar!«, trieb ihn der Dicke zur Eile an, stieß eine Tür auf und schob den Mönch hindurch.

»Ach, wie schön, ehrwürdiger Vater, wir dachten schon, Ihr hättet es Euch anders überlegt und womöglich unseren Plan verraten«, begrüßte ihn ein gut aussehender junger Mann mit einem Lächeln auf den Lippen.

»Nein, so dumm bin ich nicht, verehrter Ritter von ...«

»Haltet ein, ich bin Nero. Schon vergessen?«

»Können wir endlich anfangen?«, mischte sich ein blasser alter Mann ein.

Der Mönch setzte sich seufzend auf eines der Fässer und blickte aufmerksam in die Runde. Die Gesichter leuchteten im Schein eines Kienspanes. Mit ihm waren es vier Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Doch jeder von ihnen besaß auf seinem Gebiet etwas, das er, Balthasar, sich erst erkämpfen musste. Macht! Nero hatte einen wohlklingenden Namen, der Gedrungene saß im Inneren Rat der Stadt, und der Alte war der wichtigste Mann seiner Zunft.

Ihnen ging es darum, Macht und Reichtum zu mehren und zu festigen. Er aber, Balthasar, musste sich mithilfe dieses Planes überhaupt erst Macht verschaffen. Die anderen handelten aus schnöder Gier, er hingegen folgte einer höheren Berufung. Das waren entscheidende Unterschiede, und doch brauchte er die anderen. Und deshalb wäre es mehr als dumm von ihm gewesen, seine Mitverschwörer zu verraten. Davon hätte er gar nichts gehabt. Im Gegenteil!

Nero räusperte sich mehrfach laut.

Unglaublich, welch teuflische Fratze sich hinter diesem Engelsgesicht verbirgt, dachte der Mönch erschaudernd, während der blond gelockte Schönling zu reden begann. Seine Stimme klang samtig wie die eines Götterboten. Welch tödlicher Irrtum, schoss es dem sogenannten Bruder Balthasar durch den Kopf.

»Ich bedaure zutiefst, dass der Plan beim ersten Anlauf fehlschlug. Aber nun kann es sich nur noch um Stunden handeln. Ich konnte mich mit eigenen Augen davon überzeugen. Und ich habe jetzt die Gewissheit, wer in den Genuss kommt, ihr Geheimnis zu erfahren. Und deshalb könntet Ihr, Asinus, den ersten Schritt tun, sobald sie den letzten Schnaufer getan hat.«

Nero blickte den blassen alten Mann herausfordernd an. Der stierte grimmig zurück.

»Ich habe mich Equus genannt. Und das wisst Ihr auch ganz genau.«

Ein breites Grinsen huschte über Neros Gesicht.

»Verzeiht, aber immer wenn ich Eure Ohren ansehe, dann kann ich nicht anders.« Er brach in lautstarkes Gelächter aus.

Alle Blicke richteten sich auf den Kopf des alten Mannes, denn er besaß selten spitze Ohren, die in der Tat an einen Esel erinnerten. Selbst Balthasar verzog ganz leicht die Miene zu einem schiefen Grinsen. Und das war viel für ihn, war er doch als humorloser Geselle bekannt. Doch nun wurde Nero schlagartig wieder ernst.

»Ich hatte gehofft, der dank meiner kleinen Hilfe Todgeweihten das Geheimnis auf friedlichem Wege zu entlocken, doch sie ist auf der Hut. Sie hat mir aber verraten, dass sie es nur einem einzigen Menschen anvertrauen wird.«

»Aber dann sind wir doch nicht klüger als vorher. Das kann sie oder er sein.«

»Nein, eben nicht. Er ist auf dem Weg nach Venedig. Wie soll sie ihn wohl aus der Ferne in die Rezeptur einweihen?«

»Nun gut, dann wäre es klug, wenn wir zunächst sie aus dem Weg räumen würden«, bemerkte der alte Mann mit den merkwürdigen Ohren eifrig.

Nero schüttelte unwirsch den Kopf. »Mitnichten. Sie bleibt am Leben! Für sie habe ich eine andere Verwendung. Überlasst sie ganz und gar mir!«

»Aber hat Euer Vater nicht gesagt, sie muss sterben? Wo steckt er überhaupt?« Der massige Kahlköpfige musterte Nero zweifelnd.

»Janus ist verhindert, aber er wird mir meinen kleinen Wunsch sicher nicht abschlagen. Solange es unsere Pläne nicht gefährdet - und dass dies nicht geschieht, dafür bürge ich. Sorgt Ihr lieber dafür, dass er nicht nach Nürnberg zurückkehrt, werter Cäsar.«

»Ich werde mich schon gebührend um ihn kümmern«, erwiderte der Kahlköpfige entschlossen.

»Und, was soll ich zu alledem beitragen?«, fragte Balthasar, nachdem er sich den Tarnnamen des wichtigen Mannes eingeprägt hatte. Natürlich Cäsar! Wie hatte er das vergessen können?

Die drei Männer blickten den Mönch unschlüssig an.

»Abwarten. Wenn alles nach Plan verläuft, werden wir das Geheimnis kennen, ehe die Hochwohlgeborene erkaltet ist. Dann wird der Lebküchner mundtot gemacht, und wir kümmern uns um ihren Erben ...« Nero verstummte und kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Besser wäre es natürlich, Ihr würdet ihr das Rezept zuvor entlocken. Mir gelang es nicht. Aber Ihr als Klosterbruder ... Es muss ihr doch jemand die Letzte Ölung geben, und sie will doch sicher noch eine Beichte ablegen.«

»Aber sie ist dem Prior vom Predigerkloster verbunden. Im Herzen ist sie trotz ihres Frevels eine Dominikanerschwester geblieben. Was sie denen alles zukommen lassen will - unglaublich. Sie wird mich niemals vorlassen. Allein am Habit wird sie mich erkennen. Unsere dominikanischen Brüder pflegen sich in Weiß zu kleiden.«

»Also, wenn es daran schon scheitert ... Wir anderen müssen ganz andere Unbilden auf uns nehmen. Dann könnt Ihr auch nicht erwarten, dass wir Euch an den Früchten unseres Planes naschen lassen. Dann werden die Dominikaner eben weiterhin alle Klöster mit den Benedicten beliefern, und Ihr könnt kein Prior werden.«

Balthasar senkte den Kopf.

»Ich werde mein Bestes versuchen«, raunte er unterwürfig.

»Wenn Euer Bestes zum Erfolg führt«, erwiderte der junge Mann in überheblichem Ton. Dann ließ er den Blick noch einmal herrisch in die Runde schweifen.

»Dann weiß jeder der Herren, was er zu tun hat?«

Alle nickten einmütig.

»Gut, so werde ich mich nun aufmachen, um mich nach ihrem werten Befinden zu erkundigen. Haltet Euch bereit, Freunde der Nacht. Es liegt noch ein Stück Arbeit vor uns, aber dann gebühren meiner Familie, unserer Stadt, Eurem Geschäft und Eurem Kloster Ruhm und Geld. Sobald ich Euch einen Boten schicke, werter As ... äh ... Equus, nehmt Euch den Lebküchner vor. Und bedenkt, Ihr müsst ihn zum Reden bringen, bevor Ihr ihm die Kehle durchtrennt.«

»Es wird alles nach Plan erfolgen. Bei meinem Leben«, erwiderte der alte Mann eilfertig.

Nero...
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Sybille Schrödter ist Juristin, Kabarettistin, Sängerin, Roman- und Drehbuchautorin - und so wenig, wie sie sich auf einen einzelnen Beruf festlegen lassen will, ist sie bereit, sich nur in einem Genre zu bewegen: Sie schreibt Kriminalromane und Thriller (»Weil mich menschliche Abgründe faszinieren«), historische Roman (»Weil es ein Vergnügen ist, in lang vergangenen Zeiten auf die Suche nach starken Frauenfiguren zu gehen«) und - unter verschiedenen Pseudonymen - Familiensagas (»Weil es in jeder Familie dunkle Geheimnisse gibt«) und Liebesgeschichten (»Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt ...«). Sybille Schrödter lebt in Hamburg.Die Autorin im Internet: www.sybilleschroedter.deBei dotbooks veröffentlicht Sybille Schrödter die Kriminalromane »Das dunkle Netz des Todes« und »Was letzte Nacht geschah« und die historischen Romane »Die Lebküchnerin«, »Das Erbe der Lebküchnerin« und »Die Minnesängerin«.