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Schwestern im Aufbruch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.03.20231. Auflage
Mütter und Töchter in stürmischen Zeiten: Sybille Schrödter schreibt ihre Familiensaga um die Danneberg-Schwestern aus Flensburg fort.  Flensburg 1950: Nach den dunklen Jahren des 2. Weltkriegs taumelt ganz Deutschland zwischen Aufbruchshoffnung und neuen Herausforderungen, auch die Schwestern Lene, Lizzie und Jette Danneberg. So muss Lene sich als Chefin des Rumhauses Danneberg ausgerechnet gegen ihren eigenen Sohn behaupten, während das Familienunternehmen immer stärker unter Druck gerät. Die politisch engagierte Dörthe wirft der Familie vor, dass ihr Reichtum auf Sklavenarbeit fußt; und Dörthes Cousinen Klara und Frederike kämpfen wie einst ihre Mütter darum, ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Können die Schwestern ihre Familie auch in diesen stürmischen Zeiten zusammenhalten?   »Schwestern im Aufbruch« ist eine packende Mischung aus Familiengeschichte, historischem Roman und Zeitgeschichte. Kenntnisreich und mit viel Empathie lasst Sybille Schrödter mit dem Schicksal der Familie Danneberg und ihres Rumhauses auch die wechselvollen 50er Jahre lebendig werden. Wie die rebellischen Schwestern nach dem Ende des 1. Weltkriegs gegen alle Konventionen um ein selbstbestimmtes Leben kämpfen, erzählt der erste Teil der Familiensaga, »Schwestern fürs Leben«.

Sybille Schrödter verbrachte Kindheit und Jugend in Flensburg. Nach dem Jura-Studium arbeitet sie als Rechtsanwältin; dann hängte sie die Robe an den Nagel, um Kabarettistin und Sängerin zu werden. Mit ihren Soloprogrammen wie 'Beim dritten Mann wird alles anders' tingelte sie über deutsche Kleinkunstbühnen, bevor sie Autorin wurde. Nach einer ganzen Reihe von neuseeländischen und australischen Sagas (unter Pseudonym), historischen Romanen wie 'Die Lebküchnerin' und Krimis, verwirklichte sie nun ihr persönliches Herzensprojekt mit der norddeutschen Familiengeschichte 'Schwestern fürs Leben'. Sie lebt abwechselnd in ihrer Wahlheimat Hamburg und auf dem Land.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextMütter und Töchter in stürmischen Zeiten: Sybille Schrödter schreibt ihre Familiensaga um die Danneberg-Schwestern aus Flensburg fort.  Flensburg 1950: Nach den dunklen Jahren des 2. Weltkriegs taumelt ganz Deutschland zwischen Aufbruchshoffnung und neuen Herausforderungen, auch die Schwestern Lene, Lizzie und Jette Danneberg. So muss Lene sich als Chefin des Rumhauses Danneberg ausgerechnet gegen ihren eigenen Sohn behaupten, während das Familienunternehmen immer stärker unter Druck gerät. Die politisch engagierte Dörthe wirft der Familie vor, dass ihr Reichtum auf Sklavenarbeit fußt; und Dörthes Cousinen Klara und Frederike kämpfen wie einst ihre Mütter darum, ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Können die Schwestern ihre Familie auch in diesen stürmischen Zeiten zusammenhalten?   »Schwestern im Aufbruch« ist eine packende Mischung aus Familiengeschichte, historischem Roman und Zeitgeschichte. Kenntnisreich und mit viel Empathie lasst Sybille Schrödter mit dem Schicksal der Familie Danneberg und ihres Rumhauses auch die wechselvollen 50er Jahre lebendig werden. Wie die rebellischen Schwestern nach dem Ende des 1. Weltkriegs gegen alle Konventionen um ein selbstbestimmtes Leben kämpfen, erzählt der erste Teil der Familiensaga, »Schwestern fürs Leben«.

Sybille Schrödter verbrachte Kindheit und Jugend in Flensburg. Nach dem Jura-Studium arbeitet sie als Rechtsanwältin; dann hängte sie die Robe an den Nagel, um Kabarettistin und Sängerin zu werden. Mit ihren Soloprogrammen wie 'Beim dritten Mann wird alles anders' tingelte sie über deutsche Kleinkunstbühnen, bevor sie Autorin wurde. Nach einer ganzen Reihe von neuseeländischen und australischen Sagas (unter Pseudonym), historischen Romanen wie 'Die Lebküchnerin' und Krimis, verwirklichte sie nun ihr persönliches Herzensprojekt mit der norddeutschen Familiengeschichte 'Schwestern fürs Leben'. Sie lebt abwechselnd in ihrer Wahlheimat Hamburg und auf dem Land.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426460313
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.03.2023
Auflage1. Auflage
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2112 Kbytes
Artikel-Nr.9138322
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Vorwort

Schwestern im Aufbruch ist der 2. Band um die Danneberg-Schwestern aus Flensburg. Der Roman ist in sich abgeschlossen - genau wie der erste. Sie müssen Band 1, Schwestern fürs Leben, nicht gelesen haben, um in die Geschichte einzutauchen. Doch damit Sie noch besser verstehen, was die Familienmitglieder schon alles erlebt haben, stelle ich dem Roman eine kleine Rückschau der Jahre 1919 bis 1945 voraus.

Was bisher geschah:

Die »vier Schwestern« Lene, Lizzie, Jette und ihre Cousine Freya, die im Haus Danneberg wie eine Schwester der Töchter aufwächst, schwören einander, nach der Schule nicht gleich in den Ehehafen zu segeln, sondern etwas Besonderes aus ihrem Leben zu machen. Darüber, was das genau sein könnte, hat Lene die genauesten Vorstellungen der vier sehr unterschiedlichen jungen Frauen: Sie möchte eine Lehre im Rumhaus ihres Vaters Ole F. Danneberg machen, um eines Tages seine Nachfolge anzutreten. Doch der Vater will den Posten, den sein im Ersten Weltkrieg getöteter Sohn Albert erfüllen sollte, partout nicht durch eine Frau ersetzen, die eines Tages den Namen ihres zukünftigen Mannes tragen wird. Denn was würde dann aus dem Traditionsnamen Danneberg? Dass seine Töchter heiraten, hält er für deren Bestimmung. Das allein ist für Lene schon schlimm genug, aber dass er ihr als Nachfolger seinen unzuverlässigen Neffen Paul vorzieht, will sie nicht kampflos hinnehmen.

Die hochbegabte Lizzie, die als Einzige eine externe Reifeprüfung am Jungengymnasium abgelegt hat, würde am liebsten Medizin studieren, aber das scheint utopisch. Jette, die Jüngste, hingegen träumt von einer Bühnenkarriere, doch noch nimmt keiner die Diva, den Liebling des Vaters, mit ihren Zukunftsplanungen ernst. Freya will Lehrerin werden.

Das Schicksal trifft die Familie hart, als Mutter Ida und die älteste Schwester Käthe, die eigentlich als Diakonisse den Armen und Kranken dienen wollte, an der Spanischen Grippe sterben. Noch auf dem Totenbett vertraut Ida ihrem Mann Ole F. ein Geheimnis an. Lene hört an der Tür mit, wie die Mutter gesteht, dass ihre jüngste Schwester Jette das Ergebnis eines einmaligen Fehltritts mit der Liebe ihres Lebens ist, die sie unverhofft nach vielen Jahren wiedergetroffen hat. Und dass der Vater das offenbar die ganze Zeit geahnt und Jette trotzdem als sein Kind angesehen, sie sogar stets bevorzugt hat. Lene behält das Gehörte für sich. Sie offenbart sich nicht einmal Lizzie, der sie noch sehr nahesteht - denn ihr enges Verhältnis wird alsbald auf eine harte Probe gestellt.

Lizzie verliebt sich nämlich in den Kriegsversehrten Herrmann Jensen, den Sohn eines Konkurrenten ihres Vaters. Sein feingeistiges Wesen und Sinn für Kultur ziehen sie an. Die zarte Liebe beruht auf Gegenseitigkeit. Doch bevor die beiden sich überhaupt näherkommen können, heckt Ole F. Danneberg einen, wie er findet, genialen Plan aus. Da sein Neffe Paul ihn betrogen hat, muss er umdisponieren. Er traut Lene ja wirklich einiges zu, aber dass sie als Frau allein einem Rumhaus vorsteht, das dann doch nicht. Nein, das ist unmöglich, aber was wäre, wenn sie Herrmann Jensen heiraten würde und die Eheleute das Unternehmen gemeinsam führen könnten? Der alte Jensen wäre damit das Problem los, was er dem zweitältesten Sohn Herrmann vererben soll, wenn der ältere sein Rumhaus bekommt. Die Väter sind sich schnell handelseinig. Jetzt gilt es nur noch, die Kinder für diesen Plan zu gewinnen. Nach anfänglicher heftiger Abwehr sieht Lene diese Verbindung als ihre Chance an und verlobt sich mit Herrmann, obwohl sie einem anderen Mann, Klaas, zugetan ist und zumindest ahnt, dass Herrmann und ihre Schwester einander lieben. Dass auch Herrmann diesem Plan zustimmt, liegt darin begründet, dass er es leid ist, als zweitgeborener Sohn im Rumhaus Jensen weiter nach der Pfeife seines älteren Bruders zu tanzen. Er träumt von baldiger Scheidung, um dann Lizzie heiraten zu können, aber in diesem Punkt haben sich Ole F. und der alte Jensen vertraglich abgesichert: Es gibt keinen Ausstieg aus dieser Ehe, bei der nicht sowohl Lene als auch Herrmann alles verlieren würden. Damit sitzen Lene und Herrmann in der Falle.

Lizzie reagiert auf die Hochzeit der beiden unversöhnlich. Sie hat ihrer sterbenden Schwester Käthe versprechen müssen, statt ihrer Diakonisse zu werden, war aber gerade entschlossen, das Versprechen zu brechen und sich auf eine Zukunft mit Herrmann einzulassen. Nun überrascht die verletzte Lizzie die Familie mit einer rigorosen Entscheidung: Sie zieht in das Mutterhaus und stellt ihr Leben in den Dienst der Armen und Kranken.

Auch Freya entfernt sich von den Zielen, die sich die Schulabsolventinnen im Jahr 1920 gesteckt hatten. Statt eine Ausbildung zur Lehrerin zu beginnen, folgt sie ihrem Herzen und heiratet Paul. Das versteht kein Mensch, denn es ist offensichtlich, dass er nur deswegen plötzlich so nett zu ihr ist, weil er von dem Erbe ihrer Mutter erfahren hat, das bald an sie ausgezahlt werden soll. Selbst Pauls Vater Henning Danneberg, dem Bruder von Ole F., widerstrebt es, dass sein ungeratener Sohn damit Herr auf Gut Runohr wird, dem Anwesen von Idas Familie in Angeln.

Onkel Henning, wie er von seinen Nichten liebevoll genannt wird, ist das totale Gegenstück seines Bruders. Nicht nur, was den Charakter und die Werte angeht, sondern auch, was die Akzeptanz ihren gemeinsamen Wurzeln gegenüber betrifft. Henning Danneberg steht voller Stolz zum dänischen Erbe der Mutter, während Ole F. sich dem verbissen verwehrt. Als es im Jahr 1920 in Flensburg zur Volksabstimmung kommt, stehen sich die Brüder beinahe feindlich gegenüber. Nachdem die Stadt Flensburg für ihren Verbleib bei Deutschland stimmt, zieht Henning nach Sonderburg, das nun dänisch wird. Dort schreibt er für diverse dänische Zeitungen und gibt legendäre Gesellschaften. »Ein Lebemann«, wie sein Bruder Ole F. ihn verächtlich bezeichnet. Ole F.s Töchter aber sind fasziniert von ihrem Onkel und finden es spannend, in seinem Salon Kulturschaffende aus Berlin und Kopenhagen zu treffen.

Lizzie lernt dort Gottfried, einen charismatischen kommunistischen Mediziner, kennen, aber der ist verheiratet, und sie hat sich bereits für ein Leben als Diakonisse entschieden. Aber man sieht sich ja bekanntlich zweimal im Leben.

Nachdem Lizzie während ihrer Ausbildung vergeblich versucht, den Chefarzt von einem tödlichen Fehler abzuhalten und damit so sehr bei ihm aneckt, dass er sie aus dem OP-Saal wirft, verlässt sie das Mutterhaus und geht nach Berlin, um Medizin zu studieren. Sie lebt dort zusammen mit ihrer kleinen Schwester Jette, die schließlich ihren Kopf durchgesetzt hat und die Schauspielschule besuchen darf. Jette ist total verrückt nach dem reichen Sohn einer jüdischen Geschäftsfrau, von dem sie schließlich schwanger wird. Sie hält ihn allerdings für verantwortungslos, weswegen sie ihm die Schwangerschaft verheimlicht.

In Berlin trifft Lizzie nicht nur den interessanten Mediziner aus Onkel Hennings Salon wieder, sie bekommt auch überraschend Besuch von ihrem Schwager Herrmann, der auf einer Geschäftsreise in der Hauptstadt weilt und mit Lene unglücklich ist. Kein Wunder, denn Lene liebt einen anderen - Klaas, einen Destillateur bei Danneberg-Rum. Doch dass es Liebe ist, merkt sie erst, als er ohne Abschied nach Amerika auswandert. Lizzie und Herrmann schlafen an diesem Abend in Berlin miteinander, was nicht folgenlos bleibt. Doch bevor sich Lizzies Schwangerschaft bemerkbar macht, heiratet sie Gottfried. Der weiß, dass das Kind von Lizzies Schwager ist, gibt es jedoch als das seine aus. Ihr Ausrutscher hat Lizzie deutlich gezeigt, dass sie Herrmann nicht mehr liebt. Dass sich auch Jette ihren Teil denkt und Lene bei Lizzies erstem Besuch mit ihrer kleinen Tochter Frederike in Flensburg ein verräterisches Mal am Kopf des Säuglings entdeckt, ahnt Lizzie nicht, denn alle schweigen eisern.

Nach seiner Rückkehr aus Berlin ist Herrmann Lene gegenüber allerdings wie ausgewechselt, was ihnen einige harmonische Ehejahre beschert. Sie haben inzwischen zwei Kinder: Ole P. und Dörthe. Erst als Herrmann sich ab 1933 zunehmend bei den neuen Machthabern anbiedert und das auch von seiner Frau verlangt, entfremden sich Lene und er endgültig. Das geht so weit, dass Lene das Unternehmen verlassen muss.

Sorgen bereitet den Schwestern ihre Cousine Freya, die unter ihrem Mann Paul schwer zu leiden hat. Er behandelt sie nicht nur mies, sondern betrügt sie und zieht die gemeinsame Tochter Charlotte auf seine Seite. Überdies schließt er sich schon früh einer neuen politischen Bewegung an, den Nationalsozialisten, und nimmt die Tochter sogar mit, als deren Chefdemagoge in Flensburg spricht. Als Freya endlich die Kraft hat, ihn zu verlassen, stirbt ihr Vater. Die Schwestern setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um ihrer Cousine zu helfen, und auch Onkel Henning versucht, seine Schwiegertochter und Enkelin aus den Fängen seines Sohnes zu befreien, aber vergeblich. Paul reißt sich Freyas Erbe unter den Nagel und demütigt sie, woran sie schließlich zerbricht.

Onkel Henning ist den Schwestern stets ein treuer Ratgeber. Er steht ihnen auch bei, nachdem Ole F. beim Versuch, Nazihorden vom Eindringen in ein jüdisches Kaufhaus abzuhalten, einen Herzinfarkt erleidet und noch auf der Straße stirbt.

Doch kurz zuvor erlebt Ole F. noch, wie seine Tochter Jette Besuch von einem jungen schwedischen Musiker bekommt, den sie auf einer Zugfahrt nach Berlin kennengelernt und der seiner Jüngsten offenbar den Kopf verdreht hat. Doch das Glück der beiden gerät, bevor es überhaupt beginnen kann, zum Albtraum. Der Musiker ist kein...
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Sybille Schrödter verbrachte Kindheit und Jugend in Flensburg. Nach dem Jura-Studium arbeitet sie als Rechtsanwältin; dann hängte sie die Robe an den Nagel, um Kabarettistin und Sängerin zu werden. Mit ihren Soloprogrammen wie "Beim dritten Mann wird alles anders" tingelte sie über deutsche Kleinkunstbühnen, bevor sie Autorin wurde. Nach einer ganzen Reihe von neuseeländischen und australischen Sagas (unter Pseudonym), historischen Romanen wie "Die Lebküchnerin" und Krimis, verwirklichte sie nun ihr persönliches Herzensprojekt mit der norddeutschen Familiengeschichte "Schwestern fürs Leben". Sie lebt abwechselnd in ihrer Wahlheimat Hamburg und auf dem Land.