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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am10.06.2019
Nikki will ihren Mann Damien mit einem romantisch-erotischen Kurztrip überraschen. Doch schon bei ihrer Ankunft in San Francisco wird der Traum zum Albtraum: Reporter bedrängen den milliardenschweren Unternehmer und stellen bohrende Fragen nach einem unehelichen Sohn. Nikki ist schockiert und zutiefst verletzt. Damien bedeutet ihr alles, aber sie weiß auch, wie groß seine Anziehungskraft und seine Leidenschaft sind. Wer sagt die Wahrheit - und wird ihre Liebe diese harte Probe überstehen?

Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.
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Produkt

KlappentextNikki will ihren Mann Damien mit einem romantisch-erotischen Kurztrip überraschen. Doch schon bei ihrer Ankunft in San Francisco wird der Traum zum Albtraum: Reporter bedrängen den milliardenschweren Unternehmer und stellen bohrende Fragen nach einem unehelichen Sohn. Nikki ist schockiert und zutiefst verletzt. Damien bedeutet ihr alles, aber sie weiß auch, wie groß seine Anziehungskraft und seine Leidenschaft sind. Wer sagt die Wahrheit - und wird ihre Liebe diese harte Probe überstehen?

Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641239626
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum10.06.2019
SpracheDeutsch
Dateigrösse15267 Kbytes
Artikel-Nr.4092494
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 2

Als Anne aufwacht, haben Abby und ich zwei Gläser Wein intus, sodass ich darauf bestehe, dass sie ihr Auto stehen lässt und sich von Edward nach Hause bringen lässt.

»Aber, ich möchte nicht ...«

»Es macht wirklich keine Umstände. Das ist sein Job. Und ich verspreche dir, dass es ihm nichts ausmacht, im Gegenteil. Außerdem hört er seine Hörbücher nur im Auto, und ich weiß zufällig, dass er fast am Ende des letzten Thrillers von Steve Berry angekommen ist. Glaub mir: Er fährt dich gern.«

Darüber muss sie lachen, nimmt das Angebot aber an, woraufhin ich Edward eine Nachricht schreibe, in der ich ihn bitte, die Limo vorzufahren und uns auf dem Rundweg vor dem Haus zu treffen.

Abby runzelt die Stirn. »Eine Limo?«

Ich zucke die Schultern. »Wozu habe ich eine Limo, wenn nicht dazu, meine Geschäftspartnerin würdig nach Hause kutschieren zu lassen?«

»Eric hat seine Chance echt vermasselt«, sagt sie und meint damit den zweiten meiner früheren Angestellten für Geschäftsentwicklung. Er hat nur Tage vor meiner Entscheidung, weniger zu arbeiten, einen Job in New York angenommen - deswegen ist Abby nun meine Partnerin.

»Der amüsiert sich prächtig in Manhattan«, sage ich. Was vielleicht stimmt. Aber die Wahrheit ist, dass ich ihn in meinem Team vermisse. Abby und ich sind stark im Tech-Bereich, aber Eric war brillant im Kundenkontakt. Bei Abendessen zur Neukundenakquise oder Kundenpflege war er unschlagbar. Ich hingegen bin lieber allein und verstecke mich hinter der Tastatur.

Um ehrlich zu sein, habe ich seine Karriere verfolgt. Und obwohl er sich gut schlägt, macht er nichts Außergewöhn­liches. Das Unternehmen, für das er arbeitete, wurde aufgekauft. Nun ist Eric ein kleiner Fisch in einem großen Teich. Und da stellt sich mir natürlich die Frage, ob er gern wieder ein großer Fisch in einem kleineren Teich wäre.

Aber darüber zerbreche ich mir ein anderes Mal den Kopf. Im Augenblick will ich nur zurück zum Haus. Zurück zu Damien und den Kindern.

Nachdem ich Anne gewickelt habe, gehen wir den Schotterweg entlang, der zum Haupthaus führt. Mein kleines Mädchen tapst neben mir und hält mich an der Hand. Abby pfeift tief und beeindruckt, als sie die Limo sieht, ganz ab­gesehen von Edward, der in seiner perfekt gebügelten und gestärkten Uniform schick aussieht. »Madam«, sagt er und öffnet ihr die Tür. Dabei sehe ich, dass er die Bar aufgefüllt hat, und nicke ihm anerkennend zu. Er antwortet nicht - dafür ist er viel zu sehr Profi -, aber ich erkenne einen Hauch Belustigung in seinem Blick.

»Nord-Hollywood«, sagt er und deutet auf die Nachricht, die ich ihm zuvor geschickt habe. »Da habe ich ausreichend Zeit, mein Buch zu Ende zu hören.«

»Gern geschehen«, sage ich lächelnd und ernte dieses Mal ein breites Lächeln. »Sie können heute Abend gern freinehmen«, füge ich hinzu, weil ich weiß, dass Damien heute früh mit dem Tesla ins Büro gefahren ist. »Aber wir sehen uns morgen um zehn, oder?« Edward ist für den Morgentransport für meine Überraschung für Damien zuständig.

»Natürlich, Mrs. Stark.«

Ich habe ihn wiederholt gebeten, mich Nikki zu nennen, und er hat es wiederholt ignoriert. Mittlerweile denke ich, ich muss mich Edward wohl geschlagen geben.

Ich beobachte sie beim Wegfahren, winke dem getönten Fenster zu, hinter dem Abby sitzt und wahrscheinlich ent­weder zurückwinkt oder sich noch einen Drink einschenkt. Ich denke an das erste Mal zurück, als ich in dieser Limo gefahren wurde, und eine heiße Welle sinnlicher Erinne­rungen rollt durch mich hindurch und lässt meinen Körper summen. Ich schließe die Augen, schwelge in der Hitze und der Erinnerung an Damiens Stimme, die mich umgibt. Mich neckt. Mir Befehle erteilt.

Ich habe Dinge getan, die ich mir nie hätte vorstellen können, habe mich völlig Damiens fester Stimme und den sinnlichen Befehlen hingegeben. Das tue ich noch immer. Unsere Beziehung ist so eng, als seien wir körperlich miteinander verbunden, deswegen bin ich so beunruhigt von der Tatsache, dass er in den letzten Tagen abgelenkt und abwesend war, mir aber nicht den Grund dafür verraten hat.

Ich seufze und blicke zu Anne, die sich ein Stück entfernt hat, um die Felsen zu betrachten. Als ich sie rufe, eilt sie zu mir, und ich nehme sie an die Hand und will gerade rein­gehen. Aber ich halte inne, als ich ein abruptes Hupen höre, das von einem grollenden Motor untermalt wird. Einen Augenblick später erblicke ich ein elegantes klassisches Thunderbird-Kabrio, das mit quietschenden Reifen an dem Ort zum Stillstand kommt, wo zuvor die Limo stand.

»Das lässt Ryan dich tatsächlich fahren?«, frage ich meine beste Freundin Jamie, während sie sich wie Grace Kelly den Schal aus dem Gesicht streicht. Der Vergleich passt gut. ­Jamie ist zwar brünett und nicht blond, aber wie die Prinzessin hat sie einen atemberaubenden und einzigartigen Stil, den die Kameras absolut vergöttern. Ich bin fotogen und hübsch, aber ich sehe aus wie das bodenständige blonde Mädchen von nebenan. Jamie hingegen ist der Inbegriff von Raffinesse, Eleganz und Sinnlichkeit.

Als Antwort auf meine Frage hebt Jamie den Kopf. »Das alte Ding? Er hat inzwischen ein neues Spielzeug. Ganz ehrlich, wir sollten die beiden nie wieder gemeinsam shoppen gehen lassen.«

Damien und Ryan besitzen nun beide die neusten Teslas, die im regulären Handel noch nicht verfügbar sind. Aber ich nehme ihr nicht ab, dass sie sich in der Familiengarage der Hunters einfach bedienen darf. Für Ryan ist dieser Thunderbird wie ein Baby - und er weiß verdammt gut, dass Jamie nicht die vorsichtigste Fahrerin der Welt ist.

»Du hast die Schlüssel eingesteckt, als er heute Morgen nach London geflogen ist, oder?«

Sie schlägt unschuldig die Augen nieder. »Er hat sie ganz hinten in seiner Schreibtischschublade liegen lassen. Hinter den Briefmarken. Das war quasi wie eine Einladung.«

Ich verkneife mir jeglichen Kommentar. Ich muss schließlich für Anne ein gutes Beispiel abgeben.

Jamie schließt zu mir auf und hält Anne die Hand hin. »Hallo, Süße. Hast du Tante Jamie vermisst?«

Jamie ist eigentlich gar nicht mit mir verwandt, aber wir sind definitiv wie Familie füreinander.

»Wir beide werden am Wochenende ganz viel Spaß haben«, erklärt sie Anne, die auf und ab hüpft und eindeutig hocherfreut ist, Jamie zu sehen.

»Große Pläne?«, frage ich.

»Wir machen ein Mädelswochenende, stimmt´s, Prinzessin?«

»Pünzessn!«, wiederholt Anne, und Jamie zwinkert mir zu.

»Siehst du?«, sagt sie. »Das wird toll.«

»Aber bitte verdirb meine Kinder nicht, okay?«

Damien weiß es noch nicht, aber ich entführe ihn zu ­einem romantischen Wochenende. Und weil das mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau nahezu unmöglich ist, hat sich Jamie freiwillig als Babysitterin angeboten. Zu sagen, dass ich dankbar bin, wäre noch untertrieben, denn nur ­eine Stunde, nachdem ich alles geregelt hatte, fragte mich unsere Nanny Bree, die bei uns wohnt, ob sie über das lange Wochenende freinehmen und nach Vegas fahren könnte, wo ihre Schwester überraschend heiratet, als wäre sie mit ihrem Zukünftigen durchgebrannt.

Glücklicherweise ist Jamies Ehemann bis nächste Woche in Europa, wo er sich mit den ganzen Sicherheitschefs der verschiedenen europäischen Abteilungen von Stark Inter­national trifft. Jamie ist nicht mitgeflogen, weil sie arbeiten musste, aber da sie durch Ryans Abwesenheit Zeit hatte, ­stellte sie sich zum Babysitten zur Verfügung, was entweder weib­liche Solidarität oder völliger Wahnsinn war.

Ich gehe mal davon aus, dass es Solidarität war.

Aber was auch der Grund sein mag, ich bin ihr dankbar. Und obwohl Jamie ein Trottel sein kann, weiß ich auch, dass sie mit Argusaugen über meine Kinder wachen und sie mit ihrem Leben verteidigen wird. Und das Beste daran ist, dass Jamie sich bereit erklärt hat, in meinem Haus zu bleiben, das mit hochwertigen Sicherheitssystemen, den besten Baby-Monitoren sowie einer gut ausgestatteten Küche und Bar versehen ist. Letztere ist eher für Jamie als für die Kids interessant. Außerdem kennt Jamie das Haus gut. Sie hat einige Male im Gästehaus übernachtet, aber dort wohnt inzwischen natürlich Bree. Deswegen bleibt Jamie dieses Wochenende in der Gästesuite im zweiten Stock, die auch nicht gerade schäbig ist, falls ich das anmerken darf.

Als wir die Haustür öffnen, werde ich fast von dem hohen »Mama«-Geschrei der fast vierjährigen Lara umgeworfen: Sie rast auf mich zu, ihre kurzen Beine flitzen, dann umklammert sie meine Beine. »Ich hab dich vermisst, Mama! Ich hab dich lieb!«

Ich nehme sie auf den Arm. »Ich hab dich auch lieb, meine Kleine. Hattest du heute Spaß mit Miss Bree?«

»Wir haben gemalt«, sagt Bree und lächelt unten an der Treppe.

»Das habe ich mir gedacht«, antworte ich lächelnd. Das kohlrabenschwarze Haar meines kleinen Mädchens ist voller gelber Sprenkel und auf ihrer Nasenspitze ist ein grüner Kleks.

»Das ist Wasserfarbe«, versichert mir Bree. »Das kann man auswaschen.«

»Und auch wenn nicht, ist das in Ordnung. Ich glaube, es ist ein modisches Statement.«

Bree lacht, Lara sieht Jamie und lässt mein Bein los, um zu ihrer heiß geliebten Tante zu stürzen. Jamie kümmert sich um beide Kids - ich glaube, sie könnte auch jetzt schon in ihr Wochenende starten -, währenddessen eile ich zu Bree.

»Wann fahren Sie?«

»Jetzt, wenn das okay ist. Ich habe meine...

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Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.