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Was letzte Nacht geschah

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
290 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am23.02.2019
Ein Filmriss mit tödlichen Folgen: der abgründige Kriminalroman »Was letzte Nacht geschah« von Sybille Schrödter jetzt als eBook bei dotbooks. Sie lächelt. Sie schweigt. Sie leidet still. Seit ihr Mann begonnen hat, Stefanie sein wahres, brutales Gesicht zu zeigen, hat sie die Kunst perfektioniert, den schönen Schein zu wahren ... bis zu jenem Morgen, an dem man seine grausam zugerichtete Leiche findet. Aber wäre sie wirklich fähig zu so einem Verbrechen? Stefanie weiß, dass sie ihren Peiniger auf ein Fest begleiten musste, auf dem sie zu viel trank - danach hat sie keine Erinnerung mehr an das, was geschah. Für die Polizei ist sie die einzige Verdächtige. Stefanie hat nur eine Chance: Sie muss herausfinden, wer ein Interesse daran haben konnte, Alexander zu töten. Und während sie immer mehr über das dunkle Doppelleben des Mannes erfährt, den sie zu kennen glaubte, fragt sie sich voller Angst, wem sie jetzt noch trauen kann - ohne selbst das nächste Opfer zu werden ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Was letzte Nacht geschah« von Sybille Schrödter - ein spannender Roman, der Krimi- und Thriller-Fans gleichermaßen begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Sybille Schrödter ist Juristin, Kabarettistin, Sängerin, Roman- und Drehbuchautorin - und so wenig, wie sie sich auf einen einzelnen Beruf festlegen lassen will, ist sie bereit, sich nur in einem Genre zu bewegen: Sie schreibt Kriminalromane und Thriller (»Weil mich menschliche Abgründe faszinieren«), historische Roman (»Weil es ein Vergnügen ist, in lang vergangenen Zeiten auf die Suche nach starken Frauenfiguren zu gehen«) und - unter verschiedenen Pseudonymen - Familiensagas (»Weil es in jeder Familie dunkle Geheimnisse gibt«) und Liebesgeschichten (»Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt ...«). Sybille Schrödter lebt in Hamburg. Die Autorin im Internet: www.sybilleschroedter.de Bei dotbooks veröffentlicht Sybille Schrödter die Kriminalromane »Das dunkle Netz des Todes« und »Was letzte Nacht geschah« und die historischen Romane »Die Lebküchnerin«, »Das Erbe der Lebküchnerin« und »Die Minnesängerin«.
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Produkt

KlappentextEin Filmriss mit tödlichen Folgen: der abgründige Kriminalroman »Was letzte Nacht geschah« von Sybille Schrödter jetzt als eBook bei dotbooks. Sie lächelt. Sie schweigt. Sie leidet still. Seit ihr Mann begonnen hat, Stefanie sein wahres, brutales Gesicht zu zeigen, hat sie die Kunst perfektioniert, den schönen Schein zu wahren ... bis zu jenem Morgen, an dem man seine grausam zugerichtete Leiche findet. Aber wäre sie wirklich fähig zu so einem Verbrechen? Stefanie weiß, dass sie ihren Peiniger auf ein Fest begleiten musste, auf dem sie zu viel trank - danach hat sie keine Erinnerung mehr an das, was geschah. Für die Polizei ist sie die einzige Verdächtige. Stefanie hat nur eine Chance: Sie muss herausfinden, wer ein Interesse daran haben konnte, Alexander zu töten. Und während sie immer mehr über das dunkle Doppelleben des Mannes erfährt, den sie zu kennen glaubte, fragt sie sich voller Angst, wem sie jetzt noch trauen kann - ohne selbst das nächste Opfer zu werden ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Was letzte Nacht geschah« von Sybille Schrödter - ein spannender Roman, der Krimi- und Thriller-Fans gleichermaßen begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Sybille Schrödter ist Juristin, Kabarettistin, Sängerin, Roman- und Drehbuchautorin - und so wenig, wie sie sich auf einen einzelnen Beruf festlegen lassen will, ist sie bereit, sich nur in einem Genre zu bewegen: Sie schreibt Kriminalromane und Thriller (»Weil mich menschliche Abgründe faszinieren«), historische Roman (»Weil es ein Vergnügen ist, in lang vergangenen Zeiten auf die Suche nach starken Frauenfiguren zu gehen«) und - unter verschiedenen Pseudonymen - Familiensagas (»Weil es in jeder Familie dunkle Geheimnisse gibt«) und Liebesgeschichten (»Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt ...«). Sybille Schrödter lebt in Hamburg. Die Autorin im Internet: www.sybilleschroedter.de Bei dotbooks veröffentlicht Sybille Schrödter die Kriminalromane »Das dunkle Netz des Todes« und »Was letzte Nacht geschah« und die historischen Romane »Die Lebküchnerin«, »Das Erbe der Lebküchnerin« und »Die Minnesängerin«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961483051
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum23.02.2019
Seiten290 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse829 Kbytes
Artikel-Nr.4202133
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1
Nur ein toter Guru ist ein guter Guru

Schweigend betrachtete Hauke Johannsen den vor ihm am Boden liegenden leblosen Körper. Er gehörte nicht zu jenen kernigen Kommissaren, die beim Anblick eines auf diese Weise zu Tode Gekommenen zynische Sprüche klopften, um zu überspielen, dass ihnen dabei immer noch schlecht wurde.

Es war aber nicht das Messer in der Brust des Toten, das seinen Magen rotieren ließ, denn der aufgespießte Zettel mit dem computergeschriebenem Text »NUR EIN TOTER GURU IST EIN GUTER GURU« entbehrte nicht einer gewissen Komik, sondern die rohe Gewalt, die man dem Opfer offensichtlich nach dessen Tod angetan hatte. Sein ganzes Gesicht war mittels eines spitzen Gegenstands systematisch zerstört worden. Johannsens Kollege Franz Häberle war nicht so zimperlich. Mit einer Kippe im Mund beugte er sich tief hinunter, nebelte die ohnehin zerschundenen Wangen des Toten mit seinem Qualm ein und schwäbelte: »Das war aber kein Messer!«

»Ach nee, was Sie nicht sagen«, murmelte Johannsen, den allein der Anblick seines dauerrauchenden Kollegen auf die Palme brachte. Besonders bei eiskaltem Ostwind auf einem Parkplatz am Elbufer gegen drei Uhr morgens. Häberle war einer dieser Wichtigtuer, die Banalitäten wie »Der Baum ist grün.« in den Mund nahmen, als hätten sie gerade die Welt neu entdeckt.

Natürlich war das kein Messer, dachte Johannsen, das würde jeder Laie auf den ersten Blick erkennen! Häberle war ein ausgemachter Idiot, das stand für Hauke Johannsen fest, aber auch wenn er es nicht gewesen wäre, hätte er nicht die geringste Chance gehabt, von ihm akzeptiert zu werden. Häberle war Peter Wotans Nachfolger und Wotan war tot, erschossen während eines Dienstes, den eigentlich Hauke hätte machen sollen, wenn nicht das mit Verena geschehen wäre. Niemals würde Johannsen einen Nachfolger für seinen besten Freund Peter akzeptieren. Und schon gar nicht diese schwäbelnde Karikatur von einem Colombo in seinem zerknitterten Trench. Nicht dass der gebürtige Nordfriese Johannsen etwas gegen Schwaben hatte. Im Gegenteil, er hatte sogar eine Schwäbin geheiratet, obwohl Verena dagegen stets heftig protestiert und sich als Badenserin bezeichnet hatte. Egal, Hauke Johannsen hatte weder etwas gegen Schwaben noch gegen Badenser, aber sein Wissen um diesen Alemannen-Streit nutzte er redlich gegen den neuen Kollegen aus, indem er ihn mit schöner Regelmäßigkeit als »Sauschwoba« beschimpfte.

Dieser hielt ihm jetzt triumphierend mit den Worten: »Sag ich doch, es war kein Messer!« eine Plastiktüte mit einem Damenschuh entgegen. Und was für einen! Einen solchen Absatz hatte Hauke Johannsen in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen: hoch, spitz, dünn, mit Eisen beschlagen und blutbespritzt. Bei der Vorstellung, wie die Täterin damit ein Lochmuster in die Wangen des Opfers gestanzt hatte, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Er stutzte. Dieser Highheel, den einer seiner Männer eben im Gebüsch gefunden hatte, engte den Täterkreis erheblich ein. Eine Frau! Oder ein Psychopath, aber der trug höchstwahrscheinlich keine Stöckelschuhe in Größe neununddreißig. Trotz seines ansonsten stets bewährten Ermittlergrundsatzes »Es ist nie das, wovon du auf den ersten Blick denkst, dass es das ist!«, hatte Johannsen im vorliegenden Fall nicht den geringsten Zweifel daran, dass eine Frau dem bekannten und umstrittenen Therapeuten Alexander Bendert das Lebenslicht ausgepustet hatte.

»Ich weiß nur, dass der öfter mal im Fernsehen war, ziemlich mediengeiler Bursche, glaube ich, aber weiß einer von euch, was der genau gemacht hat?«, fragte der Kommissar und sah erwartungsvoll in die Runde.

»Krisenmanagement«, antwortete eine ihm wohlbekannte Stimme. Hauke hatte sie schon von weitem gesehen, aber jetzt stand die junge Streifenpolizistin, die als erste am Tatort eingetroffen war, so dicht neben ihm, dass ihm unweigerlich ihr Parfum in die Nase stieg. Sie benutzte immer noch dieses japanische Zeug mit dem schweren Duft nach Jasmin. Johannsen konnte gar nichts dagegen tun. Augenblicklich tränten ihm die Augen, er musste niesen und konnte gar nicht mehr aufhören. Noch ein Grund, warum ich mich nicht mehr mit ihr treffen will, dachte er, während er in seiner Hosentasche nach einem Taschentuch suchte. Als der Anfall nach dem dreizehnten Nieser endlich vorüber war, wandte er sich der dunkelhaarigen hochgewachsenen, gertenschlanken Frau zu und versuchte, möglichst unpersönlich zu wirken: »Was heißt das? Krisenmanagement?«

Sabrina Renner antwortete ebenso sachlich, so cool, wie es ihr nur irgend möglich war: »Das heißt, dass dieser Mann für viele die letzte Hoffnung in emotionalen Krisen war. Er hat überall in Deutschland - und sogar im Ausland - Gruppentherapien veranstaltet. Seelenseminare, wenn Sie so wollen ...«

Als sie ihn siezte, tat sie dies provozierend mit einem ironischen Unterton, der ihn unwillkürlich zusammenzucken ließ, aber sie fuhr ungerührt fort: »Die dauerten eine Woche oder eben nur ein Wochenende und haben so Titel wie: Die eigene Mitte und den Weg zum Herzen finden!«

»Den Weg zu seinem Herzen ist aber einer ganz direkt gange!«, unterbrach Häberle die Ausführungen der jungen Frau. Vielleicht hätte Johannsen für diesen derben Scherz sogar ein müdes Lächeln übriggehabt, wenn er von jemand anderem gekommen wäre. So verzog er keine Miene und forderte die Polizistin, vielleicht eine Spur zu unfreundlich auf, ihn weiter über Bendert aufzuklären. Die Polizistin vergaß für einen winzigen Augenblick, mit wem sie hier eigentlich redete, und schilderte ihm in allen Einzelheiten den Ablauf eines der Bendert-Seminare.

»Woher wissen Sie das eigentlich so genau?«, fragte Johannsen verblüfft, nachdem Sabrina ihre detaillierte Schilderung beendet hatte, und musterte die Beamtin prüfend. Große braune Augen, ein voller sinnlicher Mund, ein heller, glatter Teint. Wenn er sie so ansah, hielt er sie immer noch für außergewöhnlich attraktiv, zumindest rein optisch! Trotzdem versuchte er, nachdem er vor mehr als einem halben Jahr nach dem feucht-fröhlichen Sommerfest in ihrem Bett gelandet war, jedes weitere Zusammentreffen mit ihr unbedingt zu vermeiden.

Sabrina Renner kämpfte einen Augenblick mit sich, ob sie lügen sollte oder nicht, aber dann gab sie es seufzend zu : »O.k., o.k., ich gestehe, ich war selber mal in so einer Gruppe. Aber mehr möchte ich dazu nicht sagen. Privater Fall!«

Hauke Johannsen sah die Polizistin fragend an, und wie sie fand, eine Spur zu arrogant. Sie hatte sich fest vorgenommen, Hauke niemals spüren zu lassen, wie tief er sie verletzt hatte. In diesem Augenblick aber, als sich ihre Blicke trafen und sie seine geballte Abwehr beinahe körperlich fühlen konnte, kam ihr mit einem Mal der ganze unterdrückte Zorn über seine Abfuhr hoch, und es platzte ungefiltert aus ihr heraus: »Dumme Sache. Ich hatte mich blöderweise in einen Kollegen aus der Mordkommission verliebt. Eine Wahnsinnsnacht, dann die Nummer: Kennen wir uns? Hat mich in eine Sinnkrise gestürzt. Erst Tränen, dann Therapie. Die Gruppe bei Bendert hat mir drüber weg geholfen. Nach dem Motto. Lassen Sie los, was Ihnen nicht gut tut! Zufrieden, Herr Johannsen?«

Hauke schluckte trocken, denn alle Augen waren nun auf ihn gerichtet. Sabrina hatte zwar nicht direkt ausgesprochen, wer das Schwein war, aber ihr Blick sprach Bände.

»So so!«, murmelte Häberle und fügte gewichtig hinzu, »der Tote heißt also Alexander Bendert und hat Psycho-Seminare für enttäuschte Frauen veranstaltet.« Johannsen meinte, den Anflug eines Grinsens im feisten Gesicht seines ungeliebten Kollegen zu erkennen.

»Wenn wir Sie noch brauchen, dann melden wir uns, Frau Renner«, konnte Johannsen gerade noch mit belegter Stimme hervorbringen, bevor ihn eine neuerliche Niesattacke unbarmherzig überfiel, denn Sabrina hatte wie zufällig einen Flakon aus der Jackentasche ihrer Uniform geholt und sich ganz zwanglos mit ihrem Lieblingsduft eingenebelt.

»Das ist eine prima Idee. Sie melden sich dann, wenn Sie mich brauchen«, wiederholte die junge Beamtin seine Worte, lächelte in die Runde, drehte sich um und ging. Die Männer starrten ihr hinterher.

»Einer muss sich dringend um die Frau kümmern«, befahl Johannsen zwischen ein paar Niesern und konnte gar nicht darüber lachen, als zwei der jungen Kollegen wie aus einem Munde riefen »Aber gerne!« und Anstalten machten, Sabrina hinterherzurennen. »Ha, ha«, fauchte Hauke säuerlich und fügte hinzu: »Einer muss die Frau, die Bendert gefunden hat, diese Mitarbeiterin von ihm, nach Hause fahren.«

»Wie sieht sie aus?«, fragte ein Witzbold von der Spurensicherung und reckte den Hals, um einen Blick auf die Frau, die zusammengesunken ein wenig abseits auf einer Bank hockte, zu werfen.

»Sehr komisch! Ich mach schon«, brummelte Kommissar Johannsen, näherte sich zielstrebig der Bank und setzte sich neben die zitternde Gestalt. Immer noch bedeckte die Frau ihr Gesicht mit den Händen und wimmerte in einem fort. Das war kein Schluchzen, kein Weinen, kein Heulen, kein Japsen, sondern ein jämmerlicher Sirenenton, den Hauke Johannsen kaum ertragen konnte. Ein ehrliches Weinen, ja, ein lautes Schluchzen, ja, aber nicht dieses waidwunde Gewimmer eines verletzten Tieres. Das tat ihm weh. Nicht in den Ohren, sondern tief im Herzen. So hatte er Verena wimmern hören, am Tag, bevor sie spurlos verschwunden war. Hauke wusste, dass es keinen Zweck haben würde, Martha Kemper jetzt zu zwingen, irgendwelche Fragen zu beantworten. Den Impuls, sie anzubrüllen und zu beschimpfen, wie damals, als er Verena durch lautes Geschrei wieder auf diese Welt hatte zurückholen wollen, konnte er allerdings gerade noch rechtzeitig unterdrücken.

»Kommen Sie«, sagte er sanft und...
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Autor

Sybille Schrödter ist Juristin, Kabarettistin, Sängerin, Roman- und Drehbuchautorin - und so wenig, wie sie sich auf einen einzelnen Beruf festlegen lassen will, ist sie bereit, sich nur in einem Genre zu bewegen: Sie schreibt Kriminalromane und Thriller (»Weil mich menschliche Abgründe faszinieren«), historische Roman (»Weil es ein Vergnügen ist, in lang vergangenen Zeiten auf die Suche nach starken Frauenfiguren zu gehen«) und - unter verschiedenen Pseudonymen - Familiensagas (»Weil es in jeder Familie dunkle Geheimnisse gibt«) und Liebesgeschichten (»Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt ...«). Sybille Schrödter lebt in Hamburg.Die Autorin im Internet: www.sybilleschroedter.deBei dotbooks veröffentlicht Sybille Schrödter die Kriminalromane »Das dunkle Netz des Todes« und »Was letzte Nacht geschah« und die historischen Romane »Die Lebküchnerin«, »Das Erbe der Lebküchnerin« und »Die Minnesängerin«.