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Secret Fire 1. Die Entflammten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Verlag Friedrich Oetingererschienen am22.08.2016
Wird die Liebe das Schicksal besiegen? Der 17-jährige Sasha setzt sein Leben mit spektakulären Aktionen aufs Spiel - weiß er doch, dass er nicht sterben kann (jedenfalls nicht vor seinem 18. Geburtstag). Grund ist ein uralter Fluch, der seit Generationen auf seiner Familie lastet. Ein Fluch, von dem ihn nur die 17-jährige Taylor erlösen kann. Doch der Preis dafür ist hoch. Ist sie bereit, sich und ihre Zukunft für Sasha zu opfern? Charmant, actionreich und romantisch: Secret Fire ist der Auftakt eines neuen Zweiteilers von Night-School-Bestseller-Autorin C. J. Daugherty.

C.J. Daugherty, Autorin und Journalistin, lebt in Südengland. Sie war u.a. für verschiedene amerikanische Zeitungen als Polizeireporterin tätig, veröffentlichte gemeinsam mit ihrem Mann Reiseführer und schreibt seit einiger Zeit spannende Bücher für junge Erwachsene. Mit ihren Romanen über die 'Night School' erntete sie sehr schnell internationale Anerkennung. Die 'Teenie-Serie mit Potential' - so der Norddeutsche Rundfunk in seinen Buchtipps - wird bereits in 18 Sprachen übersetzt! C.J. Daugherty selbst sagt über ihr Werk: 'Night School kann euch dabei helfen, an der Uni zu überleben, außerdem ein Schweizer Messer, Thunfisch aus der Dose und billiger Gin!'
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Produkt

KlappentextWird die Liebe das Schicksal besiegen? Der 17-jährige Sasha setzt sein Leben mit spektakulären Aktionen aufs Spiel - weiß er doch, dass er nicht sterben kann (jedenfalls nicht vor seinem 18. Geburtstag). Grund ist ein uralter Fluch, der seit Generationen auf seiner Familie lastet. Ein Fluch, von dem ihn nur die 17-jährige Taylor erlösen kann. Doch der Preis dafür ist hoch. Ist sie bereit, sich und ihre Zukunft für Sasha zu opfern? Charmant, actionreich und romantisch: Secret Fire ist der Auftakt eines neuen Zweiteilers von Night-School-Bestseller-Autorin C. J. Daugherty.

C.J. Daugherty, Autorin und Journalistin, lebt in Südengland. Sie war u.a. für verschiedene amerikanische Zeitungen als Polizeireporterin tätig, veröffentlichte gemeinsam mit ihrem Mann Reiseführer und schreibt seit einiger Zeit spannende Bücher für junge Erwachsene. Mit ihren Romanen über die 'Night School' erntete sie sehr schnell internationale Anerkennung. Die 'Teenie-Serie mit Potential' - so der Norddeutsche Rundfunk in seinen Buchtipps - wird bereits in 18 Sprachen übersetzt! C.J. Daugherty selbst sagt über ihr Werk: 'Night School kann euch dabei helfen, an der Uni zu überleben, außerdem ein Schweizer Messer, Thunfisch aus der Dose und billiger Gin!'
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862747559
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum22.08.2016
Reihen-Nr.1
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4206713
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2

»Was ziehst du morgen Abend an?«

»Keine Ahnung, hab noch nicht drüber nachgedacht«, entgegnete Taylor abwesend, während sie im Spiegel der Mädchentoilette auf ihre blonde Mähne starrte, in der sich mal wieder die Haarbürste verfangen hatte. Verzweifelt versuchte sie, die Bürste zu befreien, ohne sich dabei gleich ein Büschel Haare auszureißen.

Das passierte ihr ständig.

Wäre nicht das erste Mal, dass sie die Schere zu Hilfe nehmen und dann wochenlang mit ramponierter Frisur herumlaufen musste. Und darauf konnte sie im Augenblick wirklich gut verzichten.

Im Spiegel begegnete ihr Georgies verdutzter Gesichtsausdruck.

»Wie kannst du bloß so relaxed sein? Mein Outfit steht seit Tagen fest, samt Nagellack. Ocean pink, wenn du s unbedingt wissen willst.«

»Ocean pink?«, kicherte Taylor. »Wie bescheuert ist das denn? Wer denkt sich bloß solche Namen aus?«

Mit einem letzten Ruck löste sich die Bürste endlich. Frustriert starrte Taylor auf das widerspenstige Lockengewirr. Es war zum Verzweifeln. Anstatt glatt und seidig zu sein, wie es sich für hübsche blonde Haare gehörte, machten ihre einfach immer, was sie wollten.

Mit einem Seufzer verstaute sie die Bürste in ihrer Tasche. »Außerdem ist ja nur Tom da, und der weiß sowieso, wie ich aussehe.«

»Jedes Mädchen will ihrem Freund gefallen«, belehrte Georgie sie, »das gehört sich so.«

Dazu sagte Taylor nichts. Sie musste für die Abiturprüfungen pauken, Nachhilfe geben, sich um ihre Ehrenämter kümmern â¦ Als hätte ich da noch Zeit, mir über Klamotten Gedanken zu machen. Diesem schwachsinnigen Doppeldate hatte sie überhaupt nur Georgie zuliebe zugestimmt.

»Mach dir keinen Kopf, irgendwas werd ich schon finden«, sagte sie.

»Oder du kommst nackt«, schlug Georgie vor, während sie im Spiegel ihren makellosen Teint überprüfte, »dann wird es auf jeden Fall ein unvergesslicher Abend.«

Taylor drehte sich um und ging Richtung Tür. »Super Vorschlag. Also, falls ich mal ein richtiges Problem haben sollte, frage ich dich lieber nicht um Rat.«

»Hey, jetzt bin ich aber echt beleidigt.« Georgie trabte ihr nach. »Bleibt s eigentlich dabei, dass wir heute Abend zusammen lernen? Da wäre noch dieser Aufsatz für Geschichte â¦«

»â¦ und es wäre furchtbar nett, wenn ich ihn für dich schreibe«, beendete Taylor den Satz für sie.

Georgie schenkte ihr ein breites Lächeln samt Grübchen. »Nur wenn du nicht zu beschäftigt bist.«

Sie traten hinaus auf den Gang, wo die Schüler von der Mensa in Richtung der Klassenräume strömten.

Zwei Jungs lieferten sich ein Scheingefecht, um Georgies Aufmerksamkeit zu erregen, doch die würdigte sie keines Blickes.

»Wichser«, blökte der eine.

»Verpiss dich«, maulte der andere, und sie liefen gemeinsam weiter.

Taylor warf einen verstohlenen Seitenblick auf ihre Freundin und dachte einmal mehr, was für ein ungleiches Paar sie abgaben. Georgies dunkler, seidig glänzender Pferdeschwanz wippte bei jedem Schritt. In ihrem selbst kreierten Outfit sah sie einfach perfekt aus, wie immer. Die weiße, taillierte und tief ausgeschnittene Bluse betonte ihre schlanke Figur und ihre espressofarbene Haut. Den Faltenrock hatte sie gekürzt, damit ihre langen Beine besser zur Geltung kamen.

Dagegen wirkten Taylors Klamotten â¦ gar nicht. Der glatte Rock reichte bis unter die Knie und ließ ihre Beine noch kürzer aussehen, als sie eh schon waren, und auch das schlabbrige Oberteil machte alles Mögliche mit ihrer Figur, nur nicht sie betonen.

Im Gegensatz zu Georgie verstand sie nichts von Mode. Sie zog einfach immer irgendwas an - und fand das Resultat jedes Mal furchtbar.

Georgie wollte nach der Schule in der Modebranche arbeiten, Taylor wollte Archäologin werden. Oberflächlich betrachtet, hatten sie eigentlich keine Gemeinsamkeiten, trotzdem hatten sie sich, als Georgie zu Beginn der neunten Klasse in die Stadt gezogen war, auf Anhieb gut verstanden, warum auch immer.

Seither passte Georgie auf, dass Taylor sich nicht ausschließlich in ihre Bücher vergrub, und Taylor sorgte dafür, dass Georgie nicht in allen Fächern durchrasselte. Sie waren einfach ein gutes Team.

»Klar sehen wir uns heute Abend zum Lernen«, antwortete sie grinsend.

»Miss Montclair, könnte ich Sie wohl einen Augenblick sprechen?«, ertönte plötzlich hinter ihnen Mr Finlays näselnde Stimme. Taylor drehte sich um und sah den Französischlehrer heranhasten. Die Krawatte hing schief, sein drahtiges graues Haar stand wie üblich wild vom Kopf ab, er machte einen zerstreuten Eindruck.

Heimlich schnitt Taylor eine Grimasse in Richtung Georgie. Die erwiderte sie und machte sich eilig davon, um bloß nicht in eine von Mr Finlays fahrigen Konversationen verstrickt zu werden.

Taylor setzte ein ernsthaftes Gesicht auf. »Ja, Mr Finlay?«

»Miss Montclair, ich weiß sehr wohl, dass Sie derzeit hinreichend ausgelastet sind, und zwar nicht nur mit Ihren eigenen Studien, sondern auch mit Ihren anderweitigen lobenswerten Tätigkeiten.« Abwesend befingerte er die zerknitterten Blätter in seiner Hand. »Doch soeben wurde ein neuer Nachhilfebedarf an mich herangetragen.«

Taylor unterdrückte ein Seufzen. Sie steckte eh schon bis zum Hals in Arbeit, und ständig bürdeten die Lehrer ihr noch mehr auf - die reinste Pädagogen-Verschwörung. Doch sie ließ sich nichts anmerken. Schließlich war Französisch eines ihrer besten Fächer.

»Geht es um einen neuen Schüler?«

»Nicht direkt.« Mit der Hand, die die Blätter hielt, schob der Lehrer die Nickelbrille zurecht. Was ihm anscheinend die Existenz dieser Papiere in Erinnerung rief, denn er begann, sie zu durchwühlen. »Irgendwo hatte ich ihn doch. Wo ist er denn bloß? Ach, da haben wir s.« Stolz schwenkte er einen gefalteten Zettel. »Es geht um einen französischen Jungen.«

Taylor sah ihn verwirrt an. »Ich soll einem französischen Jungen Nachhilfe in Französisch geben?«

»Selbstverständlich nicht.« Finlay kniff die Augen zusammen. »Das wäre ja Unsinn. Vielmehr benötigt er Unterstützung in Englisch.« Er entfaltete den Zettel. »Hier steht alles drauf. Der Unterricht soll via Internet erfolgen. Man muss ja mit der Zeit gehen.« So, wie er das Wort aussprach, hatte Taylor das unbestimmte Gefühl, dass er keinen Schimmer hatte, was das Internet war. »Eins sollten Sie noch wissen, Miss Montclair.« Der Lehrer senkte die Stimme. »Diese Aufgabe wird Ihrerseits ein gewisses Feingefühl verlangen. Man sagte mir, dass der Junge gerade eine schwierige Phase durchlebt - es hat wohl mit seinem Vater zu tun.« Schnell räusperte er sich, als wäre es ihm unangenehm, auch nur andeutungsweise etwas zu erwähnen, das mit Gefühlen zu tun hatte. »Wie dem auch sei. Er hat Schwierigkeiten und benötigt Ihre Unterstützung. Ich bin sicher, Sie werden das wie gewohnt souverän meistern.«

Und damit reichte er ihr den Zettel.

Taylor hatte ganz bestimmt Besseres zu tun, als einem verkorksten französischen Teenie Englisch beizubringen, doch sie hatte keine Wahl. Sie brauchte die guten Noten in Französisch, und dazu brauchte sie Finlay.

Widerstrebend nahm sie ihm das zerknitterte Blatt ab.

»Ich möchte Sie bitten, ihn gleich heute Abend zu kontaktieren. Sollte er mit Ihrer Hilfe seine Leistungen verbessern, wird das sicher nicht zu Ihrem Nachteil sein. In Oxford legt man sehr viel Wert auf diese Art von Einsatz â¦«

Alle Lehrer wussten, dass es Taylors größter Wunsch war, einen Studienplatz in Oxford zu ergattern. Ihr Großvater war dort Professor, von Kindesbeinen an hatte sie davon geträumt, eines Tages bei ihm zu studieren.

Die Schulglocke läutete. Taylor schaute Mr Finlay nach, der seinen leicht desorientierten Gang durch den sich leerenden Schulkorridor fortsetzte und hinter einer Ecke verschwand.

Dann sah sie auf den Zettel in ihrer Hand.

Eine E-Mail-Adresse und darüber ein Name: Sacha.


***


Kaum hatte Taylor die Haustür aufgeschlossen, stürzte sich eine weißgraue Terrierhündin auf sie. Wild mit dem Schwanz wedelnd, rieb sie sich an Taylors Beinen. Ihr lockiges Fell war warm und weich.

»Hey, Fizz, Fizzylein.« Taylor ließ die Tasche fallen und strich der Hündin liebevoll über den Rücken. Die sprang an ihr hoch und schleckte ihr über die Wange. Taylor hob sie auf den Arm und ging mit ihr hinüber in die helle Küche.

Ihre Mutter war um diese Zeit noch auf der Arbeit und ihre jüngere Schwester Emily nach der Schule meist unterwegs. Sturmfreie Bude also.

Taylor öffnete die Hintertür und sah lächelnd zu, als Fizz wie ein Plüschtorpedo über den Rasen flitzte.

Da es ein warmer Tag war, ließ sie die Tür offen. Sie holte sich ein Glas Orangensaft und kippte dann ihre Schultasche auf dem alten Kiefernholztisch aus. Das zerknitterte Blatt fiel als Letztes heraus, genau auf ihr Mathebuch.

Taylor strich es glatt und betrachte stirnrunzelnd Mr Finlays krakelige Handschrift. Viel Information stand da ja nicht. Was hatte er gesagt? Der Junge machte eine harte Zeit durch - es hat wohl mit seinem Vater zu tun â¦

Sie wusste auch nicht, warum, aber plötzlich überkam sie Mitgefühl mit diesem Jungen aus Frankreich. Bestimmt hatte er etwas sehr Schlimmes erlebt.

Fizz kam hechelnd zurück in die Küche gerannt und strich ihr noch einmal um die Beine, ehe sie sich zufrieden in ihr Körbchen bei der Heizung zurückzog.

Taylor klappte ihren Laptop auf und trommelte ungeduldig mit den Fingern,...
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Autor

C.J. Daugherty, Autorin und Journalistin, lebt in Südengland. Sie war u.a. für verschiedene amerikanische Zeitungen als Polizeireporterin tätig, veröffentlichte gemeinsam mit ihrem Mann Reiseführer und schreibt seit einiger Zeit spannende Bücher für junge Erwachsene. Mit ihren Romanen über die "Night School" erntete sie sehr schnell internationale Anerkennung. Die "Teenie-Serie mit Potential" - so der Norddeutsche Rundfunk in seinen Buchtipps - wird bereits in 18 Sprachen übersetzt! C.J. Daugherty selbst sagt über ihr Werk: "Night School kann euch dabei helfen, an der Uni zu überleben, außerdem ein Schweizer Messer, Thunfisch aus der Dose und billiger Gin!"