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Conni & Co 15: Conni, das Traumzimmer und andere Baustellen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am31.05.2019Auflage
Conni darf ihr Zimmer umgestalten! Das alte passt nämlich nicht mehr zu ihr, findet sie. Aber dass eine Renovierung so viel Arbeit bedeutet, hätte sie sich nicht träumen lassen. Und als wäre eine Baustelle nicht genug, findet in der Schule auch noch ein Praktikumstag statt. Natürlich möchte Conni am liebsten zum Tierarzt, doch dann bekommt Billi den Platz! Und mit einem Mal hängt nicht nur der Haussegen schief ... Die Reihe Conni & Co: - Aufregendes und warmherziges Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren - Ganz dicht an den Bedürfnissen von Preteens - Schule, Freundschaft, erste Liebe, Familie - Themen, die lebensnah sind - Mit tollen Rezepten zum Kochen und Backen im Anhang - Bereits über 1 Million verkaufte Bücher der Erfolgsreihe von Bestsellerautorin Dagmar Hoßfeld

Karoline Sander hat durch diverse Umzüge reichlich Renovierungserfahrung. Seit ihr das Farbemischen einmal gründlich danebengegangen ist, streicht sie nur noch in Weiß. Ihr Traumzimmer liegt auf einer Nordseeinsel (Wandfarbe egal!). Bis sie es gefunden hat, nimmt sie mit ihrem Büro auf dem Festland vorlieb, wo sie fleißig schreibt, schreibt, schreibt.
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Produkt

KlappentextConni darf ihr Zimmer umgestalten! Das alte passt nämlich nicht mehr zu ihr, findet sie. Aber dass eine Renovierung so viel Arbeit bedeutet, hätte sie sich nicht träumen lassen. Und als wäre eine Baustelle nicht genug, findet in der Schule auch noch ein Praktikumstag statt. Natürlich möchte Conni am liebsten zum Tierarzt, doch dann bekommt Billi den Platz! Und mit einem Mal hängt nicht nur der Haussegen schief ... Die Reihe Conni & Co: - Aufregendes und warmherziges Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren - Ganz dicht an den Bedürfnissen von Preteens - Schule, Freundschaft, erste Liebe, Familie - Themen, die lebensnah sind - Mit tollen Rezepten zum Kochen und Backen im Anhang - Bereits über 1 Million verkaufte Bücher der Erfolgsreihe von Bestsellerautorin Dagmar Hoßfeld

Karoline Sander hat durch diverse Umzüge reichlich Renovierungserfahrung. Seit ihr das Farbemischen einmal gründlich danebengegangen ist, streicht sie nur noch in Weiß. Ihr Traumzimmer liegt auf einer Nordseeinsel (Wandfarbe egal!). Bis sie es gefunden hat, nimmt sie mit ihrem Büro auf dem Festland vorlieb, wo sie fleißig schreibt, schreibt, schreibt.

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Conni liegt auf dem Rücken. Ihre Augen sind geschlossen. Die Sonne scheint warm auf ihre Haut. Es riecht nach Sonnencreme, Chlor und fettigen Pommes. Typischer Freibadgeruch. Herrlich!

»Wer kommt mit ins Wasser?«, fragt Anna.

»Ich!« Billi springt auf. »Was ist mit dir, Conni?«

Conni gähnt und öffnet ganz langsam die Augen. »Später. Ist grad so gemütlich hier.«

Dina sitzt neben ihr auf einem gestreiften Handtuch und kritzelt eifrig in ihr Skizzenbuch. Die dunklen Locken fallen ihr wie ein Vorhang vors Gesicht. Wenn sie an einem neuen Manga arbeitet, ist sie nicht ansprechbar.

»Erde an Dina!«, ruft Anna.

Dina zuckt zusammen. »Was ist los?« Sie streicht sich die Haare aus der Stirn und sieht verwirrt zu Anna hoch.

»Schwimmst du eine Runde mit uns?«

Dina schüttelt den Kopf. »Jetzt nicht. Ich will erst die Szene zu Ende zeichnen.« Sie beugt sich wieder über ihr Skizzenbuch.

Anna zuckt mit den Schultern, nimmt ihre Brille ab und legt sie vorsichtig auf ihre Tasche. »Dann eben nicht. Komm, Billi!«

Anna und Billi laufen im Slalom zwischen den Handtüchern hindurch. Im Freibad ist es heute richtig voll. Kein Wunder, schließlich ist Sonntag und das Wetter super. Die Sonne strahlt von einem herrlich blauen Himmel und taucht alles in goldenes Licht.

Conni setzt sich auf und blinzelt. Warum kann nicht immer Sommer sein? Jeden Tag Sonne, Eis und Freibad - das wärs doch! Andererseits ist der Herbst mit seinen bunten Blättern, den glänzenden Kastanien und gemütlichen Teestunden bei Regenwetter auch ganz nett. Im Winter kann man Schneeballschlachten machen und Schlitten fahren, und im Frühling freut sich Conni immer über die Krokusse und Schneeglöckchen, die ihre Köpfe aus der Erde stecken, sobald es etwas wärmer wird. Eigentlich ist es doch ganz schön, dass es vier Jahreszeiten gibt.

Conni reckt sich und gähnt. Die Sonne hat sie träge gemacht. Höchste Zeit, wieder wach zu werden. Sie wirft einen Blick zu Dina hinüber, die gerade ihr Skizzenbuch zuschlägt.

»Fertig!« Zufrieden verstaut Dina Buch und Stift in ihrer Badetasche.

»Woran hast du gezeichnet?«, erkundigt sich Conni.

»An einem neuen Manga. Es geht um ein Mädchen, das eigentlich total schüchtern ist und plötzlich Superkräfte entwickelt.«

Conni grinst. »Klingt cool.«

»Wollen wir zu den anderen ins Wasser?« Dina holt ein Haargummi aus ihrer Tasche und bindet sich einen Zopf.

»Gerne!« Conni steht auf und zupft ihren Badeanzug zurecht. Eine kleine Abkühlung ist jetzt genau das Richtige. Gemächlich schlendern die Mädchen über die Wiese zum großen Becken. Conni setzt sich auf den Rand und gleitet ins Wasser. Sie schnappt nach Luft.

»Kalt?« Dina ist neben dem Becken stehen geblieben.

»Ja, aber nur im ersten Moment. Komm rein, es ist toll!« Conni hält nach Anna und Billi Ausschau, aber sie kann ihre Freundinnen zwischen den vielen Köpfen nirgendwo entdecken.

Plötzlich spürt sie etwas an ihrem Bein und schreit auf. Sie schafft es gerade noch, tief Luft zu holen, bevor sie in die Tiefe gezogen wird. Conni strampelt, öffnet die Augen - und sieht direkt in Billis Gesicht. Deren braune Haare schweben im Wasser und umgeben ihren Kopf wie ein Heiligenschein. Sie grinst Conni zu, stößt sich mit den Füßen am blau gekachelten Boden ab und schießt nach oben. Conni folgt ihr und taucht prustend auf.

»He, das war fies!«, beschwert sie sich.

Billi lacht. »Wieso? Tauchen macht doch Spaß!« Sie hält sich mit einer Hand am Beckenrand fest und streicht sich mit der anderen das Wasser aus den Haaren.

»Na warte, das gibt Rache!«, murmelt Conni.

Anna schwimmt auf sie zu. »Wie wärs mit einem Wetttauchen?«

»Au ja!« Billi nickt begeistert.

»Ich weiß nicht ...« Dina steckt den großen Zeh ins Wasser und zieht ihn schnell wieder zurück. »Ich glaub, das ist mir zu kalt.«

»Ach was, stell dich nicht so an.« Anna spritzt ein bisschen in Dinas Richtung.

»Iiiih!« Dina macht einen Satz nach hinten. »Du bist gemein!«

»Ich will dir nur helfen«, behauptet Anna.

»Jetzt bist du sowieso schon nass, da kannst du genauso gut reinkommen«, sagt Conni.

»Na gut.« Dina steuert die nächste Treppe an und steigt langsam ins Wasser. Beim ersten Schritt verzieht sie das Gesicht, beim zweiten japst sie und beim dritten stößt sie einen kleinen Schrei aus.

»Stell dir einfach vor, du hast Superkräfte und kannst keine Kälte spüren«, rät Conni. »Im Winter läufst du barfuß durch die Gegend und schwimmst mit den Pinguinen im Eismeer um die Wette. Ohne Neoprenanzug natürlich.«

»Interessante Idee.« Dina ist abgelenkt und - schwups - schon ist sie im Wasser.

»Na also, geht doch«, sagt Anna zufrieden. »Wir tauchen einmal quer durchs Becken, okay? Wer zuerst drüben ankommt, hat gewonnen.«

»Und der Letzte gibt den anderen ein Eis aus!«, ruft Billi.

Alle sind einverstanden.

Anna gibt das Kommando. »Auf die Plätze, fertig, los!«

Conni holt tief Luft, taucht unter und stößt sich mit den Füßen vom Beckenrand ab. Mit nach vorne gestreckten Armen schießt sie durchs Wasser. Aus den Augenwinkeln sieht sie Anna, die rechts von ihr schwimmt. Billi zieht gerade links vorbei. Conni gibt alles. Sie taucht unter den Schwimmern hindurch, die sich über ihr an der Wasseroberfläche bewegen. Das Schreien und Kreischen der Badegäste ist nur ganz gedämpft zu hören. Hier unten dagegen ist es angenehm still. Conni hat Billi fast eingeholt. Gleich hat sie es geschafft! Da springt direkt vor ihr jemand ins Wasser. Mist! Conni sieht nichts mehr, überall sind Luftblasen. Dazwischen eine blaue Badehose und rudernde Arme und Beine. Sie stoppt und schwimmt einen Bogen. Als sie keuchend am Beckenrand ankommt, erwartet Billi sie schon mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Rechts neben Conni taucht Anna auf, fast zeitgleich hat auch Dina den Beckenrand erreicht.

»Gewonnen!« Billi reckt die Faust in die Luft.

»Wenn mir dieser Blödmann nicht den Weg abgeschnitten hätte, hätte ich dich bestimmt noch eingeholt.« Conni wirft dem Jungen mit der blauen Badehose, der gerade mitten im Becken auftaucht, einen düsteren Blick zu.

»Und wer besorgt jetzt das Eis?« Billi sieht von Dina zu Anna.

»Ich glaube, wir waren ungefähr gleich schnell«, sagt Anna.

»Dann geben wir das Eis eben zusammen aus«, schlägt Dina vor.

»Gute Idee!« Anna stemmt sich am Beckenrand hoch, setzt sich auf die feuchten Steine und wringt ihre roten Zöpfe aus.

Die anderen steigen ebenfalls aus dem Wasser. Billi schüttelt sich wie ein nasser Hund. Glitzernde Tropfen spritzen aus ihren Haaren und eine ältere Dame, die gerade an den Mädchen vorbeigeht und ein paar Tropfen abbekommt, wirft ihr einen missbilligenden Blick zu. Davon kriegt Billi allerdings nichts mit.

Die Freundinnen kehren zu ihrem Platz zurück. Conni lässt sich auf ihr Handtuch fallen und beschließt, sich von der Sonne trocknen zu lassen.

Anna fischt ein paar Münzen aus dem Seitenfach ihrer Badetasche. »Irgendwelche besonderen Wünsche?«, fragt sie in die Runde.

»Pistazien- und Nougateis, wenns geht«, sagt Billi.

Conni wünscht sich Stracciatella. Während sich Anna und Dina auf den Weg zum Kiosk machen, schließt sie die Augen. Allmählich weicht die Kälte aus ihrem Körper und wohlige Wärme hüllt sie ein. Die Freibadgeräusche werden immer leiser und Connis Atem wird immer ruhiger. Fast wäre sie eingeschlafen. Im letzten Moment reißt Annas Stimme sie aus dem Reich der Träume.

»Hier kommt der Eis-Lieferservice! Sie haben eine Bestellung aufgegeben?«

Als Conni die Augen öffnet, hält Anna ihr eine Waffel mit zwei Kugeln Stracciatella-Eis hin.

»Danke!« Conni setzt sich auf und nimmt die Waffel. Sie fährt mit der Zunge über das kühle Eis. Die kleinen Schokostücke schmelzen in ihrem Mund. »Lecker!«

Billi nickt. »Ich liebe Pistazien-Eis!«

Eine Weile sagt niemand etwas, alle sind mit ihrem Eis beschäftigt. Conni knabbert an ihrer Waffel und greift dabei nach einer Zeitschrift, die auf Annas Handtuch liegt. »Darf ich?«

»Klar.«

Conni zieht die Zeitschrift zu sich heran und blättert sie durch. Die Interviews mit irgendwelchen Stars und Sternchen interessieren sie nicht besonders. Das Horoskop auch nicht. Aber weiter hinten entdeckt sie einen Artikel mit Einrichtungstipps.

»Ist das nicht romantisch?« Anna zeigt auf einen altmodischen Sessel mit roséfarbenem Bezug. Davor liegt ein rosa gefärbtes Fell und daneben steht ein kleines Tischchen mit einer dampfenden Teetasse und einer brennen Kerze in - natürlich - Rosa.

Billi wirft einen Blick auf das Foto und rümpft die Nase. »Da kriegt man ja Augenschmerzen! Wer will schon in einem Zimmer wohnen, in dem alles schweinchenrosa ist?«

»Ich zum Beispiel«, sagt Anna etwas beleidigt.

»Das Wandtattoo ist ganz hübsch.« Dina zeigt auf mehrere weiße Pusteblumen an der rosafarbenen Wand.

Conni seufzt. »Ich hätte auch gern ein neues Zimmer.«

»Wie meinst du das?«, fragt Billi. »Willst du etwa ausziehen?«

Conni schüttelt den Kopf. »Nein, natürlich nicht. Aber mein Zimmer ist irgendwie so langweilig. Außerdem bin ich allmählich zu alt für das ganze Spielzeug und die Kuscheltiere.«

»Ich weiß genau, was du meinst«, sagt Anna. »Ich hab vor einer Weile das Kätzchenposter über meinem Schreibtisch...

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