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Die Zeit der Weihnachtsschwestern

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am16.09.20191. Auflage
Weihnachten heißt, nach Hause zu kommen ...
Suzanne McBride hat nur einen Weihnachtswunsch: ihre drei Töchter in ihrem Haus in den schottischen Highlands bei sich zu haben. Und tatsächlich: Posy, Hannah und Beth - so unterschiedlich wie die Plätzchen in der Keksdose - wollen sich wieder unter einer Tanne treffen. Suzanne ist entschlossen, ihnen das perfekte Weihnachtsfest zu bescheren ... bis eine Grippe sie ans Bett kettet. Jetzt müssen die Schwestern einspringen. Während die eine oder andere dabei das Fest der Liebe sogar von seiner romantischen Seite kennenlernt, treten bei allen verborgene Geheimnisse und Konflikte ans Tageslicht. Bald wird ihnen klar: Wenn Weihnachten gelingen soll, müssen die McBride-Frauen erst das verlorene Band ihrer Familie wiederfinden ...
»Die perfekte Wohlfühllektüre im schottischen Gewand.«
Veronica Henry
»Das perfekte Geschenk für Fans von warmherzigen Geschichten über Schwestern und Liebe.«
Booklist
»Die Geschichte ist gut geschrieben und so mitreißend, dass man sich mit dem Buch [...] und ein paar gebackenen Plätzchen einen gemütlichen Nachmittag machen kann.«
Delmenhorster Kreisblatt, 26.11.2020



Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextWeihnachten heißt, nach Hause zu kommen ...
Suzanne McBride hat nur einen Weihnachtswunsch: ihre drei Töchter in ihrem Haus in den schottischen Highlands bei sich zu haben. Und tatsächlich: Posy, Hannah und Beth - so unterschiedlich wie die Plätzchen in der Keksdose - wollen sich wieder unter einer Tanne treffen. Suzanne ist entschlossen, ihnen das perfekte Weihnachtsfest zu bescheren ... bis eine Grippe sie ans Bett kettet. Jetzt müssen die Schwestern einspringen. Während die eine oder andere dabei das Fest der Liebe sogar von seiner romantischen Seite kennenlernt, treten bei allen verborgene Geheimnisse und Konflikte ans Tageslicht. Bald wird ihnen klar: Wenn Weihnachten gelingen soll, müssen die McBride-Frauen erst das verlorene Band ihrer Familie wiederfinden ...
»Die perfekte Wohlfühllektüre im schottischen Gewand.«
Veronica Henry
»Das perfekte Geschenk für Fans von warmherzigen Geschichten über Schwestern und Liebe.«
Booklist
»Die Geschichte ist gut geschrieben und so mitreißend, dass man sich mit dem Buch [...] und ein paar gebackenen Plätzchen einen gemütlichen Nachmittag machen kann.«
Delmenhorster Kreisblatt, 26.11.2020



Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745750355
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum16.09.2019
Auflage1. Auflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4265988
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1
Suzanne

Es gibt gute Jahrestage und schlechte Jahrestage. Dieser war ein schlechter, und Suzanne beging ihn mit einem Albtraum.

Wie es in ihren Träumen häufiger vorkam, war sie begraben. Sie konnte sich nicht bewegen, war gefangen unter einer zentnerschweren Last. Sie hatte Schnee im Mund, in der Nase und in den Ohren. Sein Gewicht und der Druck lasteten auf ihr. Wie tief war sie vergraben? Wo war oben? Würde irgendjemand nach ihr suchen?

Sie versuchte zu schreien, doch da kam nichts, nichts â¦

»Suzanne ⦫

Jemand rief ihren Namen. Sie konnte nicht antworten. Konnte sich nicht bewegen. Konnte nicht atmen. Ihre Brust zog sich zusammen.

»Suzanne!«

Sie hörte die Stimme durch die Dunkelheit und die Panik hindurch.

»Du träumst.«

Sie spürte etwas an ihrer Schulter, und diese Berührung riss sie aus ihrem eisigen Grab zurück in die Realität. Sie setzte sich auf, fasste sich an den Hals und rang nach Luft.

»Ist gut«, sagte die Stimme. »Alles ist gut.«

»Ich hatte ⦠einen Traum. Den Traum.« Er war so real gewesen, dass sie beinahe erwartete, in Schnee zu fassen und nicht in die zerwühlten Bettlaken.

»Ich weiß.« Die Stimme gehörte Stewart, der ihr sanft über den Rücken strich. »Du hast geschrien.«

Jetzt erst bemerkte sie, dass sein Gesicht ganz bleich und sein Mund sorgenvoll verzogen war.

Sie beide hatten eine Routine für diese Situation entwickelt, sie aber lange nicht mehr anwenden müssen.

»Es war so lebendig. Ich war dort.«

Stewart schaltete die Lampe ein. Sanftes Licht breitete sich im Schlafzimmer aus, erhellte die dunklen Ecken und wischte die letzten Ausläufer des Albtraums fort. »Du bist in Sicherheit. Sieh dich um.«

Suzanne, die in ihrer Vorstellung noch immer unter einer Schneedecke begraben war, sah sich um.

Da war kein Schnee. Keine Lawine. Nur ihr warmes, gemütliches Schlafzimmer in Glensay Lodge, wo die Überreste eines Feuers im Kamin glommen und die Dunkelheit der endlosen Winternacht durch eine Lücke zwischen den Vorhängen schimmerte. Sie hatte die Vorhänge selbst aus einem kostbaren Tartan-Stoff genäht, den sie bei ihrem ersten Besuch in Schottland entdeckt hatte. Stewarts Mutter hatte behauptet, dass es ihr Familien-Tartan wäre, doch Suzanne interessierte eher, dass diese Vorhänge in kühlen Nächten die Kälte abhielten und den Raum gemütlich wirken ließen.

Auf einem Tisch neben dem Fenster stand eine Flasche Single Malt Whisky aus der hiesigen Destillerie, daneben Stewarts leeres Glas.

Da war ihr Lieblingssessel mit den weichen, zerknautschten Kissen. Ihr Buch, ein Roman, der sie nicht wirklich fesselte, lag geöffnet neben ihrem Strickzeug. Gestern war eine neue Lieferung Wolle eingetroffen, und die Farben hatten sie begeistert. Tiefe Lila- und Blautöne, daneben weichere Schattierungen von Heidefarben und Cremetönen. Alle waren sie geeignet, die winterliche Farbpalette von Weiß und Grautönen draußen vor dem Fenster aufzufrischen. Der Gedanke daran machte sie fröhlich. Wenn es wärmer war, ging sie gerne frühmorgens spazieren und betrachtete die Heide, während sich die Sonne durch den Frühnebel kämpfte.

Und da war Stewart. Stewart mit seinen freundlichen Augen und der unendlichen Geduld. Stewart, der seit mehr als drei Jahrzehnten an ihrer Seite war.

Sie befand sich in den schottischen Highlands, Zehntausende Kilometer entfernt von den eisigen Flanken des Mount Rainier. Dennoch hing der Traum wie eine frostige Wolke über ihr und trübte ihre Gedanken.

»Ich hatte diesen Traum seit über einem Jahr nicht mehr.« Ihre Stirn war feucht vor Schweiß, und das Nachthemd klebte an ihrem Körper. Sie nahm das Glas Wasser, das Stewart ihr reichte.

Das Wasser beruhigte und kühlte ihre wunde Kehle, doch ihre Hand bebte so sehr, dass sie ein wenig davon über die Bettdecke verschüttete. »Wie kann jemand nach fünfundzwanzig Jahren immer noch Albträume haben?« Sie wollte einfach nur vergessen, doch ihr Körper ließ das nicht zu.

Stewart nahm ihr das Glas ab und stellte es auf den Nachttisch. Dann zog er sie in seine Arme. »Die Vorweihnachtszeit ist eben manchmal anstrengend.«

Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und fühlte sich getröstet von seiner Wärme. Kein Schnee und Eis, sondern Fleisch und Blut.

Leben.

»Ich liebe diese Zeit im Jahr, weil die Mädchen zu Hause sind.« Sie schlang den Arm um seine Mitte und wünschte, sie könnte aufhören zu zittern. »Letztes Jahr hatte ich den Traum nicht ein einziges Mal.«

»Bestimmt hat der Anruf von Hannah ihn ausgelöst.«

»Es war aber ein gutes Gespräch. Sie kommt zu den Feiertagen nach Hause. Das sind die schönsten Neuigkeiten. Kein Grund für schlechte Träume.«

Sie hatte genug davon, nach der Schuld für ihren Albtraum zu suchen. Die arme Hannah hatte vermutlich ihre eigenen Sorgen.

Stewart hatte recht: Diese Zeit des Jahres war nie einfach.

»Es ist schon einige Jahre her, dass Hannah, Beth und Posy zusammen hier waren.«

»Und ich freue mich.« Die Aussicht hob ihre Laune. »Es wird besonders schön, weil Hannah es letztes Jahr nicht geschafft hat.«

»Was die Erwartungen hebt.« Stewart klang müde. »Setz sie nicht unter Druck, Suzanne. Es ist schwer für sie, und am Ende bist du wieder verletzt.«

»Ich werde nicht verletzt sein.« Sie wussten beide, dass das eine Lüge war. Jedes Mal, wenn sich Hannah von ihrer Familie distanzierte, schmerzte es. »Ich möchte sie glücklich sehen, das ist alles.«

»Der einzige Mensch, der Hannah glücklich machen kann, ist Hannah selbst.«

»Das hält mich nicht davon ab, ihr helfen zu wollen. Ich bin ihre Mutter.« Sie fing seinen Blick auf. »Ich bin ihre Mutter.«

»Ich weiß. Und wenn du meine Meinung hören willst, kann sie von Glück reden, dich zu haben.«

Glück? In den frühen Lebensjahren der Mädchen hatte es kein Glück gegeben. Erst hatte Suzanne Angst gehabt, dass die Ereignisse in Hannahs Kindheit ihr Leben ruiniert hatten. Doch dann begriff sie, dass es in ihrer Verantwortung lag, das zu verhindern.

Sie hatte alles Menschenmögliche getan, um die Vergangenheit geradezubiegen und die Zukunft zum Guten zu wenden. Sie wollte nur das Beste für ihre Töchter, doch die Bürde war groß. Sie lastete auf ihr, und an manchen Tagen zerbrach sie fast daran. Und Stewart hatte sie die Bürde ebenfalls aufgelastet.

Die Schuld der Überlebenden.

»Ich befürchte, dass ich nicht genug getan habe. Oder dass ich es nicht richtig getan habe.«

»Ich bin sicher, dass alle Eltern von Zeit zu Zeit so denken.«

Suzanne setzte die Füße auf den Boden und war erleichtert, aufstehen zu können. Zu gehen. Zu atmen. Die Sonne aufgehen zu sehen. Sie kreiste mit den Schultern und bemerkte, dass sie schmerzten. Sie war im Sommer achtundfünfzig geworden, und in diesem Moment fühlte sie jedes dieser Jahre. War der Schmerz real oder eine Erinnerung? »Der Traum war schlimm. Ich war wieder dort.«

Erstickend in einem luftlosen Grab aus Schnee.

Stewart stand ebenfalls auf. »Er wird verblassen.« Er griff nach seinem Bademantel. »Ich werde dich nicht fragen, ob du darüber sprechen möchtest, weil du das ja nie tust.«

Das war dieses Mal nicht anders.

Sie konnte die Albträume nicht verhindern, doch sie konnte dafür sorgen, dass die Dunkelheit nicht in ihre wachen Stunden drang. Das war ihre Art, die Kontrolle zurückzugewinnen. »Du solltest wieder schlafen.«

»Wir wissen beide, dass wir keinen Schlaf mehr finden, wenn du einen deiner Träume hattest. Und wir müssen sowieso in einer Stunde aufstehen.« Sein Haar stand an einer Seite ab, und seine Augen waren gezeichnet von Müdigkeit. »Es hat sich für heute Morgen eine Gruppe von zwanzig Leuten im Adventure Centre angemeldet. Es wird viel los sein. Da kann ich genauso gut früh starten.«

»Haben sie Vorkenntnisse?«

»Nein. Eine Outdoor-Abenteuerwoche als Schulfest.«

Angst erfasste sie. Instinktiv wollte sie ihn bitten, nicht zu gehen, doch das hätte bedeutet, der Furcht nachzugeben. Es hätte außerdem bedeutet, Stewart von etwas abzuhalten, das er liebte, und das würde sie nicht tun. »Sei vorsichtig.«

»Das bin ich immer.« Stewart küsste sie und ging zur Tür. »Kaffee?«

»Bitte.« Der Gedanke daran, im Bett zu bleiben, reizte sie nicht. »Ich dusche rasch und fange dann mit den Planungen an.«

»Mit welchen Planungen?«

»Nur ein Mann kann das fragen. Meinst du, Weihnachten feiert sich von allein?« Sie band ihren Bademantel zu. Aus Erfahrung wusste sie, dass Aktivität die beste Methode war, die Schatten aus ihrem Kopf zu vertreiben. »Es sind nur noch ein paar Wochen bis Heiligabend. Ich möchte alles fertig vorbereitet haben, damit ich so viel Zeit wie möglich mit unseren Enkelinnen verbringen kann. Ich dachte, ich kaufe noch ein paar Spiele, falls das Wetter schlecht ist. Ich möchte nicht, dass sie sich langweilen. Sie haben in Manhattan so viel zu tun.«

»Wenn sie sich langweilen, können sie bei den Tieren helfen. Sie können mit Posy die Hühner füttern oder die Schafe zusammentreiben. Und sie können auf Socks reiten.«

Socks war Posys Pony. Inzwischen achtzehn Jahre alt, erfreute es sich auf den Wiesen rund um die Lodge eines...
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