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Schwert und Krone - Herz aus Stein

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
528 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am29.10.20191. Auflage
Der Aufstieg und Fall von Barbarossa - ein mitreißendes historisches Epos von Sabine Ebert Im vierten Band der großen Mittelalter-Saga »Schwert und Krone« von Bestseller-Autorin Sabine Ebert befindet sich Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem Höhepunkt seiner Macht.  Gekrönt und von Königen hofiert, wagt er es sogar, sich mit dem Papst anzulegen. Doch Herausforderungen lauern überall: Die Herren von Mailand provozieren ihn, der Sohn von König Konrad erweist sich als Rivale um den Thron und sein eigener Vetter Heinrich der Löwe agiert skrupellos. Zudem bleibt Barbarossa und seiner geliebten Beatrix der lang ersehnte Erbe verwehrt - eine Sorge, die auch den Meißner Markgrafen Otto und seine junge Gemahlin Hedwig bedrückt.  Sabine Ebert entführt die Leser mit erzählerischer Brillanz in eine Zeit voller Intrigen, Machtkämpfe und persönlicher Schicksale. »Herz aus Stein« ist ein fesselnder historischer Roman, der die Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Die historische Roman-Reihe »Schwert und Krone« ist wie folgt erschienen: - Band 1: Schwert und Krone. Meister der Täuschung - Band 2: Schwert und Krone. Der junge Falke - Band 3: Schwert und Krone. Zeit des Verrats

Sabine Ebert war als Journalistin und Sachbuchautorin tätig und begann aus Passion für deutsche Geschichte, historische Romane zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern wurden.Ihr Debütroman 'Das Geheimnis der Hebamme' wurde von der ARD als Event-Zweiteiler verfilmt und in einer umjubelten Theaterfassung auf der Felsenbühne Rathen uraufgeführt.Mit dem Romanzyklus 'Schwert und Krone' kehrte sie in die Zeit zurück, mit der sie Millionen von Lesern für unsere Geschichte begeistern konnte. Alle fünf  Bände der großen Saga über die Zeit Barbarossas schafften es ebenfalls auf Anhieb in die Bestsellerlisten.Sabine Ebert lebt und arbeitet nach vielen Jahren in Freiberg und Leipzig nun in Dresden. Besuchen Sie auch die Homepage der Autorin:  www.sabine-ebert.de
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR19,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
HörbuchCD-ROM
EUR19,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer Aufstieg und Fall von Barbarossa - ein mitreißendes historisches Epos von Sabine Ebert Im vierten Band der großen Mittelalter-Saga »Schwert und Krone« von Bestseller-Autorin Sabine Ebert befindet sich Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem Höhepunkt seiner Macht.  Gekrönt und von Königen hofiert, wagt er es sogar, sich mit dem Papst anzulegen. Doch Herausforderungen lauern überall: Die Herren von Mailand provozieren ihn, der Sohn von König Konrad erweist sich als Rivale um den Thron und sein eigener Vetter Heinrich der Löwe agiert skrupellos. Zudem bleibt Barbarossa und seiner geliebten Beatrix der lang ersehnte Erbe verwehrt - eine Sorge, die auch den Meißner Markgrafen Otto und seine junge Gemahlin Hedwig bedrückt.  Sabine Ebert entführt die Leser mit erzählerischer Brillanz in eine Zeit voller Intrigen, Machtkämpfe und persönlicher Schicksale. »Herz aus Stein« ist ein fesselnder historischer Roman, der die Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Die historische Roman-Reihe »Schwert und Krone« ist wie folgt erschienen: - Band 1: Schwert und Krone. Meister der Täuschung - Band 2: Schwert und Krone. Der junge Falke - Band 3: Schwert und Krone. Zeit des Verrats

Sabine Ebert war als Journalistin und Sachbuchautorin tätig und begann aus Passion für deutsche Geschichte, historische Romane zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern wurden.Ihr Debütroman 'Das Geheimnis der Hebamme' wurde von der ARD als Event-Zweiteiler verfilmt und in einer umjubelten Theaterfassung auf der Felsenbühne Rathen uraufgeführt.Mit dem Romanzyklus 'Schwert und Krone' kehrte sie in die Zeit zurück, mit der sie Millionen von Lesern für unsere Geschichte begeistern konnte. Alle fünf  Bände der großen Saga über die Zeit Barbarossas schafften es ebenfalls auf Anhieb in die Bestsellerlisten.Sabine Ebert lebt und arbeitet nach vielen Jahren in Freiberg und Leipzig nun in Dresden. Besuchen Sie auch die Homepage der Autorin:  www.sabine-ebert.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426451557
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum29.10.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.4
Seiten528 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6452 Kbytes
Artikel-Nr.4297782
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Auf dem Gipfel der Macht

Kaiser Friedrich I., sein Kanzler Rainald von Dassel; Besançon, Oktober 1157


Es ist großartig, ein Kaiser zu sein«, konstatierte Friedrich von Staufen, ein gut aussehender Mann Mitte dreißig mit rotgoldenem Haar und kurz gehaltenem Bart. Er räkelte sich auf seinem Stuhl, streckte genüsslich die Beine aus und prostete seinem Gegenüber zu. Doch plötzlich hielt er mitten in der Bewegung inne und korrigierte sich selbst.

»Es ist großartig, der Kaiser zu sein!«

Rainald von Dassel, sein Kanzler, Freund und engster Berater, hob ebenso hochzufrieden den Becher.

»Die Könige Europas überbieten sich darin, ihre Ergebenheit für Euch zu beteuern. Und Besançon bereitet Euch einen grandiosen Empfang. Alle Großen Burgunds sind zum Hoftag erschienen.«

Ein verträumtes Lächeln zog über Friedrichs Gesicht, als er an seinen glorreichen Einzug in diese reiche Stadt dachte, die seit mehr als einem Jahrhundert zum Kaiserreich gehörte. Die Honoratioren hatten ihn in feierlicher und ergebenster Stimmung vor den Toren erwartet, dann waren sie in einem schier endlosen festlichen Zug mit Pauken und Trompeten eingeritten, unter einem riesigen Triumphbogen aus alter römischer Zeit hindurch. Und auf beiden Seiten der Straße hatten jubelnde Menschen gestanden.

So waren er und seine geliebte Beatrix hier empfangen worden.

In einem Anflug von Eifersucht fragte sich Friedrich, wie viel von der Begeisterung und Ehrerbietung vor allem seiner schönen Gemahlin galt, die aus Burgund stammte und einen Teil davon - Hochburgund - in ihre Ehe eingebracht hatte. Obwohl zweifelsfrei glücklich an seiner Seite, blühte sie sichtlich auf, seit sie wieder in der alten Heimat weilte und in ihrer Muttersprache plaudern konnte, nicht in dem erst mühsam erlernten Deutsch. Wenn sie sich mit ihren burgundischen Landsleuten unterhielt, die sie umschwärmten, sprach sie doppelt so schnell und mit viel lebhafterer Mimik als sonst. Obwohl oder gerade weil er nichts davon verstand, klang es in seinen Ohren wie liebliches Vogelgezwitscher.

Habe ich sie nicht geheiratet, um Burgund zu bekommen?, tat er den Moment von Eifersucht und Zweifel sofort ab. Der Empfang hier in Besançon hatte seine kühnsten Erwartungen übertroffen. Und das Beste kam erst noch! Morgen würde er mit einem sorgsam geplanten Manöver seines durchtriebenen Kanzlers etwas tun, das die Welt aufhorchen ließ und Geschichte schrieb.

Er konnte es kaum erwarten.

Für eine letzte Abstimmung hatte er Rainald zum Gespräch unter vier Augen eingeladen und alle Pagen, Knappen, Diener hinausgeschickt, ausgenommen den Schenken.

So saßen die zwei mächtigsten Männer des Reiches in Friedrichs Quartier vor mit Wildbret beladenen Platten und genossen die guten burgundischen Weine.

Sobald sie ihr Mahl beendet hatten, zog Friedrich das Schachbrett heran, um über die unvollendete gestrige Partie nachzugrübeln, und setzte einen Springer.

Nach flüchtigem Blick aufs Schachbrett legte Rainald den schwarzen König nieder und erklärte: »Ihr gewinnt in vier Zügen.«

Friedrich rechnete die möglichen Züge nach; es stimmte.

»Ihr lasst mich mit Absicht gewinnen!«, protestierte er. »Ich kenne keinen so gewieften Pläneschmied wie Euch. Abgesehen von Albero von Trier, Gott sei seiner intriganten Seele gnädig.«

Rainald lächelte geschmeichelt.

Beide - Kaiser Friedrich von Staufen und sein schlauer Kanzler - waren etwa gleich alt, und trotz seines geistlichen Standes liebte Rainald von Dassel nicht nur Bücher, sondern auch prunkvolle Kleider und ritt mit größter Selbstverständlichkeit an der Spitze einer eigenen Streitmacht in den Krieg. Was erheblich dazu beitrug, dass Friedrich ihn so schätzte. Ebenso wie Rainalds distanziertes Verhältnis zum Heiligen Stuhl und seine kühnen Pläne. Morgen würde eines seiner Meisterstücke in die Tat umgesetzt werden.

Doch die Vorbereitung des morgigen Geschehens war Friedrich nur ein Vorwand. Diesen Zwischenfall musste Rainald listenreich aus dem arrangieren, was sich im Verlauf des heutigen Tages in den Vorgesprächen mit den soeben eingetroffenen päpstlichen Legaten ergeben würde.

Friedrich vertraute seinem Kanzler vollkommen. Der fand immer einen Weg, die Dinge so zu richten, dass er, der Kaiser, den größten Vorteil daraus ziehen konnte.

Deshalb ging er jetzt mit ihm lieber genüsslich die diplomatischen Erfolge auf dem jüngsten Hoftag in Würzburg durch, wo er ausländische Gesandte in großer Zahl empfangen hatte.

»Sagt mir noch einmal, mein Freund, was der junge englische König schrieb. Ich kann es gar nicht oft genug hören«, forderte der Kaiser seinen Berater auf, der im Gegensatz zu Friedrich nicht nur mehrere Sprachen sowie Lesen und Schreiben beherrschte, sondern auch die Gabe besaß, Texte wörtlich in Erinnerung behalten und wiedergeben zu können.

Rainald zog die Hand zurück, die er schon nach einem dieser köstlichen, mit Honig bestrichenen gebratenen Singvögel ausgestreckt hatte, machte es sich in seinem Stuhl bequem und deklamierte mit einem Lächeln: »Heinrich Plantagenet beschwor in seinem Schreiben die unlösliche Friedensgemeinschaft zwischen unseren Völkern. Und dass Ihr als Höhergestellter befehlen möget. Er sei willens, Euren Befehlen zu gehorchen.«

Der Kanzler wusste, was sein Kaiser von ihm hören wollte.

Sie grinsten beide in stillem Einvernehmen, während sie die unterwürfige Formulierung auskosteten.

»Er will nicht, dass wir uns mit Ludwig von Frankreich verbünden«, begründete Rainald dieses Versprechen des englischen Königs. Der war fraglos ein mächtiger Mann, zumal er durch die Heirat mit Eleonore von Aquitanien ausgedehnte Ländereien hinzugewonnen hatte. Das Königspaar hatte mit seinen prachtvollen Geschenken an den Kaiser nicht nur die eigene erhabene Stellung demonstriert, sondern ebenso die in ihren Augen überlegene englisch-aquitanische Hofkultur. Das riesige rote Prunkzelt, das Heinrich dem Kaiser zu dessen Hochzeit mit Beatrix geschenkt hatte, war so groß und schwer, dass es nur mit Hilfe von Maschinen aufgerichtet werden konnte.

»Ludwig von Frankreich und Heinrich von England sind einander spinnefeind«, betonte Rainald und griff nun doch noch nach einem der gebratenen Singvögel.

Friedrich lachte auf.

»Kein Wunder, nachdem Heinrich dem braven Ludwig die schöne Gemahlin ausgespannt hat! Noch dazu auf eine Weise, die ihn zum Gespött an allen Höfen Europas machte«, erinnerte er grinsend. Die Geschichte war einfach zu köstlich.

»Wart Ihr zugegen, als uns ein Spielmann davon berichtete?«, fragte er Rainald und gab dem Schenken das Zeichen, die Becher nachzufüllen.

»Es war bei einem Festmahl auf dem Pfingsthoftag in Merseburg ... Wir haben Tränen gelacht!«

Friedrich schüttelte sich vor schadenfroher Heiterkeit.

»Erst lag die lebenslustige Eleonore dem frommen Ludwig in den Ohren, ihrer Ehe seien keine Erben vergönnt, weil sie zu eng miteinander verwandt seien. Doch kaum sind sie geschieden, reist sie zu Heinrich und heiratet ihn, obwohl er zehn Jahre jünger ist als sie. Und das Verrückteste daran: Seither schenkt sie Heinrich jedes Jahr ein Kind! Sie haben gemeinsam schon drei Söhne und eine Tochter ...«

Er japste nach Luft und wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. »Was für eine Blamage!«

»Ludwig zittert bei dem Gedanken, dass wir uns mit dem englischen König verbünden, seinem Rivalen. Das können wir zu unseren Gunsten nutzen ...«, meinte Rainald kühl.

»Selbstredend! Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich mich überhaupt noch mit Ludwig treffen will ...«, bekräftigte Friedrich, der den französischen König auf dem Zweiten Kreuzzug ins Heilige Land erlebt hatte und ihn kläglich fand. Einer Krone nicht würdig. Vielleicht würde er stattdessen den Grafen von Lenzburg zu Ludwig schicken, einen seiner langjährigen Vertrauten.

»Zurück zur Liste!«, sagte er und zählte gleich selbst an den Fingern die erfreulichen Entwicklungen ab.

»Der englische König unterstellt sich mir also, der französische sitzt in Paris und fürchtet sich. König Géza von Ungarn verspricht uns fünfhundert Kämpfer für den Italienfeldzug. Er bangt, sein Bruder Stephan könnte ihn vom Thron stürzen.«

»Da bangt er durchaus zu Recht«, kommentierte Rainald, der über zahlreiche Spione verfügte, kühl lächelnd diese Beflissenheit Gézas.

»Den Herzog von Böhmen, Vladislav, erhebe ich im Januar zum König. Dafür ist er mir überaus dankbar und stellt mir seine gefürchteten Panzerreiter«, fuhr Friedrich mit seiner Aufzählung fort. »Die Herzöge von Polen werden wie befohlen Weihnachten vor mir auf die Knie sinken. Den dänischen Thronstreit hatte ich auch geklärt. Bis dann plötzlich alles anders kam ...«

Friedrich runzelte die Stirn und ließ die Hände sinken.

»Sven ist mein Freund, wir wurden gemeinsam als Knappen an König Konrads Hof ausgebildet. Aber in letzter Zeit verhielt er sich wie ein Narr. Ehrlos und dumm. Wenn man seine Rivalen schon töten will, muss man es so planen, dass es auch im Handstreich gelingt!«, ereiferte er sich.

»Wir können nur warten, bis wir Kunde erhalten, wer überlebt hat: Sven oder Waldemar«, beschwichtigte der Kanzler. »Ganz gleich, wie es ausgeht, wer den dänischen Thron behauptet - sobald die Verhältnisse dort geklärt sind, können die Dänen und Herzog Heinrich der Löwe, Euer geschätzter Vetter, endgültig mit den heidnischen Slawen im Norden aufräumen.«

Unwillig und mit trauriger Vorahnung verharrte Friedrich in seinen Gedanken bei Sven. Das sah Rainald und lenkte die...
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Sabine Ebert war als Journalistin und Sachbuchautorin tätig und begann aus Passion für deutsche Geschichte, historische Romane zu schreiben, die allesamt zu Bestsellern wurden.Ihr Debütroman "Das Geheimnis der Hebamme" wurde von der ARD als Event-Zweiteiler verfilmt und in einer umjubelten Theaterfassung auf der Felsenbühne Rathen uraufgeführt.Mit dem Romanzyklus "Schwert und Krone" kehrte sie in die Zeit zurück, mit der sie Millionen von Lesern für unsere Geschichte begeistern konnte. Alle fünf  Bände der großen Saga über die Zeit Barbarossas schafften es ebenfalls auf Anhieb in die Bestsellerlisten.Sabine Ebert lebt und arbeitet nach vielen Jahren in Freiberg und Leipzig nun in Dresden.Besuchen Sie auch die Homepage der Autorin: sabine-ebert.de

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