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Lodernde Schwingen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am26.09.20191. Auflage
Das Finale der Grisha-Trilogie von Fantasy-Bestseller-Autorin Leigh Bardugo Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerinverehrt - doch in den Höhlen kann Alina ihre Kräfte nicht anrufen. Und die einst mächtige Armee der Grisha ist fast vollständig zerschlagen. Alinas letzte Hoffnung gilt nun den magischen Kräften des legendären Feuervogels - und der winzigen Chance, dass ein geächteter Prinz noch leben könnte. Gemeinsam mit Mal macht sich Alina auf die Suche. Doch der Preis für die uralte Magie des Feuervogels könnte alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben. Nicht nur Fans der Fantasy-Bestseller »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen« werden von Leigh Bardugos Grisha-Trilogie begeistert sein: Zwischen Abenteuer, Märchen und zarter Romance ist die Welt der Grisha mit ihrem ausgeklügelten Magie-System und den lebendigen, facettenreichen Charakteren ein absolutes Highlight der Fantasy. Entdecke das gesamte GrishaVerse Die Grisha-Trilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen: - »Goldene Flammen« - »Eisige Wellen« - »Lodernde Schwingen«Die Krähen-Dilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen: - »Das Lied der Krähen« - »Das Gold der Krähen«Die Thron aus Nacht und Silber-Dilogie besteht aus - King of Scars - Rule of WolvesNoch mehr Geschichten aus der Grisha-Welt: - »Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha) - »Die Leben der Heiligen« (illustrierte Heiligen-Legenden aus der Welt der Grisha) - »Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit« (Graphic Novel zur Vorgeschichte des Dunklen)

Leigh Bardugo ist die #1 New York Times-Bestsellerautorin der »Alex Stern«-Reihe und die Schöpferin des GrishaVerse, das die »Grisha«-Trilogie (inzwischen eine Netflix-Serie), die »Krähen«-Dilogie, die »King of Scars«-Dilogie und vieles mehr umfasst. Ihre Kurzgeschichten sind in mehreren Anthologien erschienen, darunter »The Best American Science Fiction and Fantasy«. Sie lebt in Los Angeles und ist Associate Fellow des Pauli Murray College an der Yale University.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDas Finale der Grisha-Trilogie von Fantasy-Bestseller-Autorin Leigh Bardugo Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerinverehrt - doch in den Höhlen kann Alina ihre Kräfte nicht anrufen. Und die einst mächtige Armee der Grisha ist fast vollständig zerschlagen. Alinas letzte Hoffnung gilt nun den magischen Kräften des legendären Feuervogels - und der winzigen Chance, dass ein geächteter Prinz noch leben könnte. Gemeinsam mit Mal macht sich Alina auf die Suche. Doch der Preis für die uralte Magie des Feuervogels könnte alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben. Nicht nur Fans der Fantasy-Bestseller »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen« werden von Leigh Bardugos Grisha-Trilogie begeistert sein: Zwischen Abenteuer, Märchen und zarter Romance ist die Welt der Grisha mit ihrem ausgeklügelten Magie-System und den lebendigen, facettenreichen Charakteren ein absolutes Highlight der Fantasy. Entdecke das gesamte GrishaVerse Die Grisha-Trilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen: - »Goldene Flammen« - »Eisige Wellen« - »Lodernde Schwingen«Die Krähen-Dilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen: - »Das Lied der Krähen« - »Das Gold der Krähen«Die Thron aus Nacht und Silber-Dilogie besteht aus - King of Scars - Rule of WolvesNoch mehr Geschichten aus der Grisha-Welt: - »Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha) - »Die Leben der Heiligen« (illustrierte Heiligen-Legenden aus der Welt der Grisha) - »Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit« (Graphic Novel zur Vorgeschichte des Dunklen)

Leigh Bardugo ist die #1 New York Times-Bestsellerautorin der »Alex Stern«-Reihe und die Schöpferin des GrishaVerse, das die »Grisha«-Trilogie (inzwischen eine Netflix-Serie), die »Krähen«-Dilogie, die »King of Scars«-Dilogie und vieles mehr umfasst. Ihre Kurzgeschichten sind in mehreren Anthologien erschienen, darunter »The Best American Science Fiction and Fantasy«. Sie lebt in Los Angeles und ist Associate Fellow des Pauli Murray College an der Yale University.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426455463
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum26.09.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4542 Kbytes
Artikel-Nr.4297859
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Die mächtigen Türen des Kessels fielen mit lautem Krachen zu. Der Schlüssel knirschte im Schloss. Ich versuchte, die Übelkeit zu verdrängen, die in mir aufstieg, und zu begreifen, was hier vor sich ging. Nadia und Zoya - zwei Stürmerinnen -, Mal und David, ein harmloser Fabrikator. Heute, hatte er geschrieben. Was sollte das bedeuten?

»Ich frage noch einmal, Priester: Was soll das? Warum sind meine Freunde in Gewahrsam? Warum bluten sie?«

»Sie sind nicht Eure Freunde. Man hat eine Verschwörung aufgedeckt, die das Ziel hatte, die Weiße Kathedrale vor unseren Augen zu Fall zu bringen.«

»Was redet Ihr da?«

»Ihr habt den Ungehorsam des Jungen heute miterlebt ...«

»Ach? Da liegt das Problem? Er zittert nicht genug in Eurer Gegenwart?«

»Wir haben es mit Verrat zu tun!« Er zog einen kleinen Stoffbeutel aus seiner Kutte und hielt ihn mir mit zwei Fingern hin. Ich runzelte die Stirn. Solche Beutel kannte ich aus den Werkstätten der Fabrikatoren. Man benutzte sie für ...

»Sprengstoff«, sagte der Asket. »Von diesem nichtswürdigen Fabrikator aus Stoffen hergestellt, die von Euren angeblichen Freunden beschafft wurden.«

»David hat also Sprengstoff hergestellt. Dafür gibt es alle möglichen Gründe.«

»In der Weißen Kathedrale sind Waffen verboten.«

Ich zog eine Augenbraue hoch und warf einen Blick auf die Waffen, die auf Mal und meine Grisha gerichtet waren. »Und was sollen die Gewehre sein? Schöpfkellen? Wenn Ihr Beschuldigungen vorbringt, dann ...«

»Ihre Pläne wurden belauscht. Tamar Kir-Baatar, tritt vor. Berichte, was du herausgefunden hast.«

Tamar verneigte sich tief. »Die Grisha und der Fährtensucher hatten vor, Euch unter Drogen zu setzen und an die Oberfläche zu entführen.«

»Ich will ja auch auf die Oberfläche zurückkehren.«

»Der Sprengstoff war dazu gedacht, Verfolger aufzuhalten«, fuhr sie fort. »Er sollte die Grotten über dem Asketen und Euren Gläubigen zum Einsturz bringen.«

»Mal würde nie den Tod Hunderter unschuldiger Menschen in Kauf nehmen. Das würde niemand von ihnen tun.« Nicht einmal Zoya, diese Zicke. »Außerdem ergibt das keinen Sinn. Wie sollte ich unter Drogen gesetzt werden?«

Tamar nickte zu Genya und dem Tee hinüber, der zwischen uns stand.

»Ich trinke diesen Tee selbst«, fauchte Genya. »Er ist nicht mit Drogen versetzt.«

»Sie ist eine gewiefte Giftmischerin und Lügnerin«, erwiderte Tamar frostig. »Sie hat Euch schon einmal an den Dunklen verraten.«

Genya griff mit beiden Händen nach ihrem Tuch. Wir wussten beide, dass dieser Vorwurf nicht ganz unberechtigt war. Wider Willen verspürte ich einen leisen Verdacht.

»Ihr vertraut ihr«, sagte Tamar. Ihr Tonfall war sonderbar. Es klang eher wie ein Befehl denn wie eine Anklage.

»Sie haben nur darauf gewartet, die passende Menge Sprengstoff beisammenzuhaben«, sagte der Asket. »Dann wollten sie Euch an die Oberfläche schaffen und an den Dunklen übergeben.«

Ich schüttelte den Kopf. »Glaubt Ihr allen Ernstes, ich würde Euch abkaufen, dass Mal mich an den Dunklen übergeben würde?«

»Er wurde selbst hinters Licht geführt«, sagte Tolya gelassen. »Er war so darauf versessen, Euch zu befreien, dass er zu einer Spielfigur des Dunklen wurde.«

Ich sah zu Mal. Sein Gesichtsausdruck war unergründlich. Erster echter Zweifel wurde in mir wach. Ich hatte Zoya nie vertraut, und kannte ich Nadia wirklich gut genug? Genya - Genya hatte so schwer durch den Dunklen leiden müssen, aber sie waren tief miteinander verbunden. Kalter Schweiß trat auf meinen Nacken, und ich spürte, wie mich die Panik zu erfassen begann und mein Denken trübte.

»Ein Gespinst von Verschwörungen«, zischte der Asket. »Ihr habt ein weiches Herz, und es hat Euch genarrt.«

»Nein«, erwiderte ich. »All das ergibt keinen Sinn.«

»Sie sind Spione und Betrüger!«

Ich drückte die Finger gegen meine Schläfen. »Wo sind meine anderen Grisha?«

»Sie bleiben in Gewahrsam, bis sie gründlich verhört werden können.«

»Ich hoffe, sie sind unverletzt.«

»Seht ihr, wie sehr sie sich um jene sorgt, die ihr Böses wollen?«, rief er den Priestergardisten zu, und mir wurde bewusst, dass er diese Situation nicht nur genoss, sondern auf sie gewartet hatte. »Es beweist ihre tiefe Güte und Großherzigkeit.« Er sah mir in die Augen.

»Es gibt tatsächlich leichte Verletzungen, aber man wird diese Verräter bestens versorgen. Es hängt allein von Euch ab.«

Die Warnung war klar, und ich begriff endlich, worum es hier ging. Ob sich die Grisha nun tatsächlich verschworen hatten oder ob all das nur ein vom Priester erfundener Vorwand war - dies war der Moment, auf den er gewartet hatte, die Gelegenheit, mich vollständig zu isolieren. Keine Treffen mit Genya im Kessel mehr, keine kurzen Gespräche mit David. Der Priester würde diese Gelegenheit nutzen, mich von allen zu trennen, die mir treuer ergeben waren als seinem Anliegen. Und ich war zu schwach, um ihn aufzuhalten.

Aber sprach Tamar die Wahrheit? Waren meine Verbündeten tatsächlich meine Feinde? Nadia ließ den Kopf hängen. Zoya stand mit erhobenem Kinn und herausforderndem Blick da. Es wäre durchaus möglich, dass sich eine oder sogar beide gegen mich wandten und mich dem Dunklen auslieferten, weil sie auf Gnade hofften. Und was David betraf, so hatte er geholfen, mir den Halsreif anzulegen.

Hatten sie Mal tatsächlich durch eine List dazu gebracht, ihnen bei ihrem Verrat zu helfen? Mal wirkte weder ängstlich noch besorgt, sondern sah aus wie damals, wenn er in Keramzin etwas ausgeheckt hatte, das uns beiden Ärger einhandeln würde. Man hatte ihn ins Gesicht geschlagen, aber mir fiel auf, dass er jetzt aufrechter dastand. Dann blickte er auf, als wollte er zum Himmel beten, aber ich wusste es besser, denn Mal war nie gläubig gewesen. Nein, er richtete seinen Blick auf den großen Rauchfang.

Ein Gespinst von Verschwörungen. Davids Nervosität. Tamars Worte. Ihr vertraut ihr.

»Lasst sie frei«, befahl ich.

Der Asket schüttelte betrübt den Kopf. »Unsere Heilige ist von den Menschen geschwächt worden, die vorgeben, sie zu lieben. Seht nur, wie gebrechlich und kränklich sie ist. Das liegt am verderblichen Einfluss ihrer angeblichen Freunde.« Einige Priestergardisten nickten. Ich sah das fanatische Funkeln in ihren Augen. »Sie ist eine Heilige, aber auch ein junges, ihren Gefühlen ausgeliefertes Mädchen. Sie begreift nicht, welche Kräfte hier am Werk sind.«

»Ich begreife, dass Ihr auf Abwege geraten seid, Priester.«

Der Asket schenkte mir wieder sein mitleidiges, nachsichtiges Lächeln. »Ihr seid krank, Sankta Alina. Euer Verstand ist getrübt. Ihr könnt Freund und Feind nicht mehr voneinander unterscheiden.«

Das ist ja auch kein Wunder, dachte ich düster und holte tief Luft. Dies war der Augenblick der Entscheidung. Ich musste jemandem Vertrauen schenken, und dieser Jemand war nicht der Asket, ein Mann, der zuerst den Zaren und danach den Dunklen verraten hatte und der mit Freuden meinen Märtyrertod inszenieren würde, wenn dies seinen Zwecken diente.

»Ihr werdet sie freilassen«, wiederholte ich. »Das ist meine letzte Warnung.«

Ein selbstzufriedenes Grinsen überflog sein Gesicht. Hinter seinem Mitleid verbarg sich Hochmut. Er wusste genau, wie schwach ich war. Ich konnte nur hoffen, dass die anderen wussten, was sie taten.

»Man wird Euch zu Euren Gemächern eskortieren. Dort werdet Ihr den Tag in stiller Einkehr verbringen«, sagte er. »Ihr werdet über die Ereignisse nachdenken und wieder zur Besinnung kommen. Heute Abend beten wir gemeinsam. Auf dass uns der rechte Weg gezeigt werde.«

Warum argwöhnte ich nur, dass er den rechten Weg zum Feuervogel und zu dem möglichen Aufenthaltsort Nikolai Lantsovs meinte?

»Und wenn ich mich weigere?«, fragte ich und ließ den Blick über die Priestergardisten gleiten. »Richten Eure Männer die Waffen dann gegen ihre Heilige?«

»Man wird Euch beschützen, nicht behelligen, Sankta Alina«, sagte der Priester. »Doch jenen, die Ihr für Eure Freunde haltet, kann ich diese Freundlichkeit leider nicht entgegenbringen.«

Schon wieder eine Drohung. Ich betrachtete die Gesichter und lodernden Augen der Gardisten. Sie würden Mal ermorden, Genya töten, mich in meine Gemächer sperren und all das auch noch für gut und gerecht halten.

Ich wich etwas zurück. Ich wusste, dass der Asket dies als Zeichen von Schwäche deuten würde. »Wisst Ihr, warum ich die Küche so oft aufsuche, Priester?«

Seine abfällige Handbewegung verriet seine Ungeduld. »Sie erinnert Euch an Euer Zuhause.«

Ich blickte kurz zu Mal. »Ihr solltet endlich begreifen«, erwiderte ich, »dass ein Waisenkind kein Zuhause hat.« Ich bewegte meine Finger in den Ärmeln. Schatten zuckten an den Wänden empor. Kein umwerfendes, aber ein ausreichendes Ablenkungsmanöver. Die Priestergardisten erschraken und fuchtelten mit den Gewehren, während die gefangenen Grisha entsetzt zurückzuckten. Mal zögerte keine Sekunde.

»Jetzt!«, schrie er, rannte los und entriss dem Asketen den Beutel mit Sprengstoff.

Tolya ballte die Fäuste. Zwei Priestergardisten brachen zusammen, die Hände gegen die Brust gepresst. Nadia und Zoya streckten die Arme aus, und Tamar durchtrennte ihre Fesseln mit einem Axthieb. Beide Stürmerinnen reckten die Arme, und ein Windstoß fuhr durch den Raum und wirbelte die Sägespäne auf dem Fußboden durcheinander.

»Ergreift sie!«, brüllte der Asket. Die Gardisten traten sofort in Aktion.

Mal warf den Beutel...
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Leigh Bardugo ist die #1 New York Times-Bestsellerautorin der »Alex Stern«-Reihe und die Schöpferin des GrishaVerse, das die »Grisha«-Trilogie (inzwischen eine Netflix-Serie), die »Krähen«-Dilogie, die »King of Scars«-Dilogie und vieles mehr umfasst. Ihre Kurzgeschichten sind in mehreren Anthologien erschienen, darunter »The Best American Science Fiction and Fantasy«. Sie lebt in Los Angeles und ist Associate Fellow des Pauli Murray College an der Yale University.

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