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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am02.09.2019
Catherine ist jung, frei und selbstbewusst. Doch ihr Leben als Journalistin nimmt sie ganz schön ein. Bis sie einen Mann kennenlernt, der ihre Leidenschaft für hemmungslosen, ungezwungenen Sex endlich wieder zum Glühen bringt. Catherine will sich ganz in ihrer Lust verlieren. Doch sie muss erkennen, dass jener Mann nicht zufällig in ihr Leben getreten ist. Sie wird auf eine Insel eingeladen, wo die Mächtigen der Welt ihre dunkelsten Begierden ausleben. Ein Spiel um Macht und Sex beginnt ...

Sasha Grey, geboren 1988 in Sacramento, Kalifornien, arbeitete nach der Highschool als Bedienung und entschloss sich 2005, ins Pornogeschäft einzusteigen. Mit 18 Jahren drehte sie ihren ersten Porno und wurde in der Branche schnell zur erfolgreichsten Porno-Newcomerin aller Zeiten. Isgesamt hat sie in mehr als 200 Hardcore-Filmen mitgespielt. Außerdem war sie in Jens Hoffmans vielgelobter Kino-Doku '9 to 5: Days in Porn' zu sehen. Mit ihrer Hauptrolle für Steven Soderberghs 'The Girlfriend Experience' vollzog sie endgültig den Wandel zur Schauspielerin. Außerdem war sie als Musikerin unter dem Namen aTelecine aktiv und ist weltweit als DJ unterwegs. Für Furore sorgte ihr Engagement als Botschafterin der Tierschutzorganisation PETA, für die sie nackt posierte.
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Produkt

KlappentextCatherine ist jung, frei und selbstbewusst. Doch ihr Leben als Journalistin nimmt sie ganz schön ein. Bis sie einen Mann kennenlernt, der ihre Leidenschaft für hemmungslosen, ungezwungenen Sex endlich wieder zum Glühen bringt. Catherine will sich ganz in ihrer Lust verlieren. Doch sie muss erkennen, dass jener Mann nicht zufällig in ihr Leben getreten ist. Sie wird auf eine Insel eingeladen, wo die Mächtigen der Welt ihre dunkelsten Begierden ausleben. Ein Spiel um Macht und Sex beginnt ...

Sasha Grey, geboren 1988 in Sacramento, Kalifornien, arbeitete nach der Highschool als Bedienung und entschloss sich 2005, ins Pornogeschäft einzusteigen. Mit 18 Jahren drehte sie ihren ersten Porno und wurde in der Branche schnell zur erfolgreichsten Porno-Newcomerin aller Zeiten. Isgesamt hat sie in mehr als 200 Hardcore-Filmen mitgespielt. Außerdem war sie in Jens Hoffmans vielgelobter Kino-Doku '9 to 5: Days in Porn' zu sehen. Mit ihrer Hauptrolle für Steven Soderberghs 'The Girlfriend Experience' vollzog sie endgültig den Wandel zur Schauspielerin. Außerdem war sie als Musikerin unter dem Namen aTelecine aktiv und ist weltweit als DJ unterwegs. Für Furore sorgte ihr Engagement als Botschafterin der Tierschutzorganisation PETA, für die sie nackt posierte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641164553
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum02.09.2019
Reihen-Nr.3
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1886 Kbytes
Artikel-Nr.4310326
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1

Es gibt einen Grad an Reichtum, den die meisten von uns niemals werden ermessen können. Nicht, dass nicht jeder davon träumen würde, reich zu werden. Wir wünschen uns wohl alle einen Lotteriegewinn oder einen unbekannten Erbonkel, der uns sein unverschämt hohes Vermögen hinterlässt. Und es gab immer die Kids, die man beneidete, weil sie Hausangestellte, einen beheizten Pool, einen Jacuzzi und ein eigenes Zimmer zum Videospielen und Filmeschauen hatten, und bei denen der Kühlschrank immer voll war.

Solche Fantasien sind nichts Ungewöhnliches. Wir alle wollen träumen. Kinder und Erwachsene. Niemand möchte sich abstrampeln oder sich die besten Jahre seines Lebens totarbeiten und sich damit vertrösten, dass das Leben nach der Pensionierung endlich richtig losgeht, wenn man eigentlich schon zu alt ist, die Dinge umzusetzen, die man schon immer ausprobieren wollte.

Deshalb sind diese Fantasien so reizvoll: Sie versprechen die Reichtümer ohne die ganze Arbeit - sofortigen Wohlstand, ohne dass man sich sein Imperium erst mühsam selbst aufbauen muss, denn das dauert uns schließlich zu lange in dieser Kultur der prompten Befriedigung. Wer hat schon Zeit dafür, wo doch alle die meiste Zeit damit beschäftigt sind, Fotos von ihrem Leben zu machen, um allen anderen zu beweisen, dass sie besser dran sind?

Doch es gibt einen Grad des Reichtums, der denjenigen, die ihn erreicht haben, mehr bringt als bloße Sicherheit - er beschert ihnen den puren, uneingeschränkten Genuss. Luxusgüter, für die unsereins monate- oder sogar jahrelang sparen müssten und die wir dann hegen und pflegen würden - neue Designerschuhe, eine Kroko-Birkin-Bag, ein protziges Auto -, sind für sie wie Wegwerfprodukte, schlicht weil sie es sich leisten können.

Man stelle sich vor, auf der eigenen Geburtstagsparty würde der Lieblingsmusiker auftreten, man würde über ganze Ferrari-Flotten verfügen, und es stünde jederzeit ein Privatjet für einen bereit - sogar für Flüge von gerade mal einer Viertelstunde. Man stelle sich vor, man hätte Penthousewohnungen mit der schönsten Aussicht, Promis gingen bei einem ein und aus, und an einem Shopping-Nachmittag könnte man das Jahresgehalt eines durchschnittlichen Amerikaners verprassen. Sterne-Menüs wären alltäglich und nicht bloß ein einmaliges Erlebnis. Auf einem Foto habe ich mal eine Hublot-Uhr aus Roségold gesehen - an einem Hund.

Die Leute, von denen ich hier rede, haben all das und noch mehr, und es geht ihnen am Arsch vorbei. Allerdings reden wir da nicht von dem gerne beschworenen einen Prozent. Vielmehr handelt es sich dabei um den Anteil der Reichen innerhalb der höchsten Kreise, die diese Millionäre noch weit hinter sich lassen. Ihre Garagen sind größer - und vermutlich schöner - als anderer Leute Wohnungen. Ihre Jachten verfügen über U-Boote und Helikopter.

Scheichs, Industriemagnaten und Internetgiganten. Ein Teil von ihnen zählt zur wirtschaftlichen Leistungselite, die sich ihr Vermögen selbst erarbeitet hat, oft auf Kosten anderer. Aber manche wurden in diese Kaste hineingeboren und suhlen sich darin. Sie und wir teilen nicht dieselbe Realität. Wie könnte man auch, wenn man jemand ist wie der jüngste Sohn von Donald Trump, von dem es heißt, er habe kein eigenes Zimmer, sondern sein eigenes Stockwerk im Anwesen seiner Eltern.

Die Kinder dieser Leute kommen nur dann mit dem Elend in »Kontakt«, wenn sie ihr wohltätiges Profil aufpolieren wollen, indem sie ehrenamtlich in Suppenküchen aushelfen oder Missionsarbeit in Afrika oder Südamerika leisten.

Sie leiden unter ganz anderen Belastungen als wir anderen, und auch die Türen, die sich angesichts der Farbe ihrer Kreditkarten oder des Klangs ihres geraunten Nachnamens öffnen, sind andere. Das Ansehen, das sich ihre Eltern hart erarbeitet haben, wird ihnen automatisch zuteil, und diese Zitze saugen sie gnadenlos wund.

Was uns direkt zu Rich Kids of Instagram führt. Ich bin zwar selbst ziemlich aktiv in den sozialen Netzwerken, und außerdem findet unser Leben sowieso zunehmend online statt, aber ich hatte noch nie von RKOI gehört, bis ich im Netz nach Jacob gesucht habe - meiner Verabredung für jenen Abend. Man kennt doch diese schrecklichen Typen, die vor jedem Essen minutenlang versuchen, das perfekte Foto für Instagram zu schießen. Die, die kein einziges Erlebnis genießen können, weil sie viel zu beschäftigt damit sind, Selfies zu knipsen. RKOI sind die absolute Steigerung dieser Typen, bloß dass sie das Leben festhalten, von dem man selbst nur träumen kann. Meist sind es Kinder von Adeligen, von Oligarchen und Moguln, die in diesen Lifestyle hineingeboren wurden und die ihn dokumentieren, als bekämen sie Geld für diese Fotos. Augenscheinlich haben einige von ihnen Instagram zu ihrem Job gemacht, und sie updaten ihre Profile ständig mit protzigen Bildern, die ihren Reichtum und ihre Privilegien offensiv zur Schau stellen.

Quittungen von Shoppingtrips durch Designerläden im Zehn- oder sogar Hunderttausenderbereich, teurer Champagner, der auf Jachten geschüttelt und ins Meer verspritzt wird, beiläufige Selfies, umgeben von Freunden an den exotischsten Schauplätzen der Welt, lauter flüchtige Blicke hinter die Kulissen, die beweisen sollen, dass es dort noch besser ist, als man es sich erträumen würde.

Selbstbestätigung? Vielleicht. Aber wer würde diesen Lifestyle nicht selbst gerne mal ausprobieren, um zu schauen, ob er zu einem passt?

Ich bin also mit einem dieser Rich Kids verabredet.

Er trägt eine trendy weiße Riesenuhr am Handgelenk, hat aber noch keinen einzigen Blick darauf geworfen in der Stunde, die wir nun schon im Restaurant sind. Außer an grotesk reichen Männern über fünfzig habe ich seit einer Ewigkeit keine Armbanduhr mehr gesehen - von Fitnesstrackern will ich hier gar nicht erst anfangen -, und es macht mich neugierig, ob er sie aus rein modischen oder funktionalen Gründen trägt. Doch er wirft nicht einmal dann einen Blick auf ihr Zifferblatt, als ich ihn nach der Uhrzeit frage. Stattdessen zieht er sein Smartphone hervor, das Modell, das erst noch kommen wird, und fummelt daran herum, in der Hoffnung, ich würde es bemerken und mich für sein Spielzeug begeistern.

Männer, die einer Frau imponieren wollen, haben einen bestimmten Gesichtsausdruck. Ein vielsagendes Spähen, als würden sie direkt in die Sonne starren, während sie sorgfältig nach den richtigen Worten suchen, nur dass das leuchtende Objekt in diesem Fall eine ihrer Anschaffungen ist und nicht das Zentrum unseres Universums. Doch für den Mann sind sie in diesem Moment ein und dasselbe, und er denkt, die Welt müsse innehalten und den edlen Gegenstand bewundern, mit dem er prahlt.

Ich tue es nicht. Was soll das bringen? Echter Wohlstand verbirgt sich in Qualität, während neues Geld unsicher und protzig ist, nach Aufmerksamkeit schreit wie dieser sexy Mann um die dreißig, dessen Ego durch seine Zeit als Highschool-Nerd noch immer angeschlagen ist. Also versucht er nun verzweifelt, bei den Frauen zu landen. Ein Mann, der eigentlich wissen müsste, wie es sich anfühlt, übersehen zu werden, und dennoch selbst zu einem echten Fuckboy wird. Er befindet sich in einer Tretmühle der Bestätigung, die niemals zum Stillstand kommen wird, denn Unsicherheit ist wie ein unersättliches schwarzes Loch. Außerdem beeindruckt mich Besitz nicht.

Je mehr ich in die Welt der Reichen und Berühmten eintauche, desto reizvoller finde ich intellektuelle Stimulation statt bloß hübscher Gesichter und Großspurigkeit. Letzte Woche wurde ich von einem vollkommen Fremden in ein Gespräch über Vorsehung und freien Willen verwickelt, das mich so berauschte, dass ich ihm am Ende in seinem Auto das Hirn wegvögelte, als könnte ich die Köstlichkeit seines Intellekts durch Osmose und sein Sperma aufnehmen.

Früher habe ich immer von einem Mann geträumt, der mein Herz im Sturm erobert. Dann wünschte ich mir einen, der mein Bett erobert. Jemanden, der mich fragen würde: »Was ist neu für dich? Welche sexuelle Fantasie würdest du mal gerne ausleben?« Und ich hätte geantwortet: »Können wir bekifft ficken und Churros essen? Oder Pizza? Kannst du mich am nächsten Tag mit lauter sexy Nachrichten oder Anrufen bombardieren, damit ich die Zeit, bis wir das nächste Mal vögeln, rumkriege? Und falls mein nächstes Mal nicht mit dir ist, dann will ich, dass du das okay findest. Kannst du mir die Füße massieren und mir sagen, dass du dir nichts sehnlicher wünschst, als für immer in mir zu sein? Kannst du mich diskret unterm Restauranttisch befummeln?«

Und er hätte gesagt: »Sowieso. Wann legen wir los?«

Aber sie tun es nie, und ich glaube kaum, dass dieser Typ da anders sein wird.

Mein Date muss das Desinteresse in meinem Gesicht mitbekommen haben. »Also, diese Inana Luna.« Er beugt sich zu mir. »Hast du schon, äh, private Videos von ihr gesehen? Sie wirkte so hemmungslos. Wie abgefahren war sie hinter den Kulissen?«

Um meine Verbitterung hinunterzuspülen, nehme ich einen Schluck von dem pappsüßen Weißwein, den er für mich bestellt hat. Ich wollte, dass alle sich an Inana Luna erinnern, und zwar nicht nur an das hurenhafte Model, das die Medien aus ihr bis zu ihrem Tod gemacht hatten. Mir war damals nicht klar, dass es Leute geben würde, die sich aufgrund meiner zweifelhaften Berühmtheit durch den Artikel über sie an mich ranschmeißen und ihren Namen einsetzen würden, um sich bei mir einzuschleimen. Leute, die versuchen würden, über diese Schiene bei mir zu landen, in der Hoffnung, dies würde ihnen anschließend Verbindungen mit den Leuten bescheren, die sich höher auf der sozialen Leiter befindet als ich. Manchmal wünschte ich,...

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Autor

Sasha Grey, geboren 1988 in Sacramento, Kalifornien, arbeitete nach der Highschool als Bedienung und entschloss sich 2005, ins Pornogeschäft einzusteigen. Mit 18 Jahren drehte sie ihren ersten Porno und wurde in der Branche schnell zur erfolgreichsten Porno-Newcomerin aller Zeiten. Isgesamt hat sie in mehr als 200 Hardcore-Filmen mitgespielt. Außerdem war sie in Jens Hoffmans vielgelobter Kino-Doku "9 to 5: Days in Porn" zu sehen. Mit ihrer Hauptrolle für Steven Soderberghs "The Girlfriend Experience" vollzog sie endgültig den Wandel zur Schauspielerin. Außerdem war sie als Musikerin unter dem Namen aTelecine aktiv und ist weltweit als DJ unterwegs. Für Furore sorgte ihr Engagement als Botschafterin der Tierschutzorganisation PETA, für die sie nackt posierte.