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Opferzahl

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am02.05.2019Auflage
Bestsellerautor Arne Dahl lässt das A-Team in ihrem neunten Fall ermitteln. Ein Bombenanschlag in der U-Bahn fordert zehn Tote. Kerstin Holm und ihr A-Team ermitteln - der Verdacht fällt auf die islamistische Vereinigung »Siffins heilige Ritter«.  Um 0.45 Uhr explodiert ein Waggon der grünen U-Bahn-Linie in der Station Fridhemsplan. Zehn Menschen sterben, der Terror kommt nach Schweden. Rasch glaubt man, die Täter gefunden zu haben - »Siffins heilige Ritter«, eine geheime islamistische Vereinigung. Doch dann werden die »heiligen Ritter« einer nach dem anderen ermordet. Kommissarin Kerstin Holm greift auf die Erfahrung des pensionierten Kollegen Jan-Olof Hultin zurück. Denn ihr A-Team gerät in eine fatale Hetzjagd nach den wahren Tätern, deren Verbindungen bis ins Herz der Stockholmer Polizei reichen. - »Opferzahl« lässt den Atem stocken vor so viel Raffinesse und menschlichem Abgrund. Arne Dahl gehört seit Langem zu den besten Kriminalautoren Schwedens.

Arne Dahl, geboren 1963 in Sollentuna, hat mit seinen Kriminalromanen um das Stockholmer A-Team eine der erfolgreichsten Reihen der Welt geschaffen. International mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, verkauften sich allein im deutschsprachigen Raum über 2,7 Millionen Bücher. Sein Thriller-Quartett um die Opcop-Gruppe mit den Bänden »Gier«, »Zorn«, »Neid« und »Hass« wurde ebenfalls zum Bestseller. Mit »Sieben minus eins« begann Arne Dahl 2016 eine brillante neue Reihe um das Ermittlerduo Berger & Blom, dessen Bände jeweils monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste standen. Zusammen mit Simon Beckett wurde er 2018 mit dem Ripper Award geehrt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextBestsellerautor Arne Dahl lässt das A-Team in ihrem neunten Fall ermitteln. Ein Bombenanschlag in der U-Bahn fordert zehn Tote. Kerstin Holm und ihr A-Team ermitteln - der Verdacht fällt auf die islamistische Vereinigung »Siffins heilige Ritter«.  Um 0.45 Uhr explodiert ein Waggon der grünen U-Bahn-Linie in der Station Fridhemsplan. Zehn Menschen sterben, der Terror kommt nach Schweden. Rasch glaubt man, die Täter gefunden zu haben - »Siffins heilige Ritter«, eine geheime islamistische Vereinigung. Doch dann werden die »heiligen Ritter« einer nach dem anderen ermordet. Kommissarin Kerstin Holm greift auf die Erfahrung des pensionierten Kollegen Jan-Olof Hultin zurück. Denn ihr A-Team gerät in eine fatale Hetzjagd nach den wahren Tätern, deren Verbindungen bis ins Herz der Stockholmer Polizei reichen. - »Opferzahl« lässt den Atem stocken vor so viel Raffinesse und menschlichem Abgrund. Arne Dahl gehört seit Langem zu den besten Kriminalautoren Schwedens.

Arne Dahl, geboren 1963 in Sollentuna, hat mit seinen Kriminalromanen um das Stockholmer A-Team eine der erfolgreichsten Reihen der Welt geschaffen. International mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, verkauften sich allein im deutschsprachigen Raum über 2,7 Millionen Bücher. Sein Thriller-Quartett um die Opcop-Gruppe mit den Bänden »Gier«, »Zorn«, »Neid« und »Hass« wurde ebenfalls zum Bestseller. Mit »Sieben minus eins« begann Arne Dahl 2016 eine brillante neue Reihe um das Ermittlerduo Berger & Blom, dessen Bände jeweils monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste standen. Zusammen mit Simon Beckett wurde er 2018 mit dem Ripper Award geehrt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492985666
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum02.05.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.9
SpracheDeutsch
Dateigrösse1255 Kbytes
Artikel-Nr.4372047
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

4

»Es ist wie immer: Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst. Aber ich tue, was ich immer tue: Ich stelle mir vor, du könntest es. Ich bin ziemlich sicher, dass du es kannst. Ich sage es jedes Mal, wenn ich hier bin, und ich werde es weiter sagen: Ich habe Zeichen wahrgenommen, ich weiß nicht wie, aber ich habe Schwingungen von Einverständnis gefühlt, obwohl du liegst, wie du liegst. Ich habe gespürt, dass du weiterleben willst. Ich will dafür sorgen, dass du es kannst. Wenn nicht, musst du versuchen, es mir auf irgendeine Art und Weise mitzuteilen. Ich kann mir in meiner wildesten Phantasie nicht vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man so eingeschlossen ist. Aber ich hoffe, dass meine Besuche wenigstens eine gewisse Linderung bringen.

Ich sehe, dass der Fernseher läuft. Wie üblich ist er wohl den ganzen Vormittag gelaufen, sie foltern dich, du Ärmster - ist es in Ordnung, wenn ich den Ton ein wenig leiser stelle? So. Das bedeutet an und für sich, dass du wohl weißt, was passiert ist? Dann weißt du ja auch, was um halb zehn geschieht. Wir können ja hin und wieder zum Fernseher hinüberschauen, damit wir nichts verpassen. Ich möchte schon gern wissen, wen sie diesmal als Frontfigur vorschicken ...

Aber bis jetzt weiß man wahrlich nicht viel. Die Säpo, die schwedische Sicherheitspolizei, hat das Ganze sofort an sich gezogen. Sie haben uns alle überfahren.

Möchtest du, dass ich dir erzähle, was bisher geschehen ist? Es wäre vielleicht gar nicht verkehrt, wieder Kontakt zu jener Welt aufzunehmen. Und sei es nur, um zu genießen, dass man verschont geblieben ist ...

Stell dir vor, wie viel wir trotz allem gemeinsam gemacht haben, beruflich und ... privat ...

Ja ... Was sagt man ...?

Verdammt, ich will jetzt nicht weinen.

Weißt du noch, wie ich zu dir gesagt hatte, dass ich dich liebte?

Es kommt mir vor, als wäre es unendlich lange her.

Auf jeden Fall ... Ich war eingeschlafen. Waldemar Mörner rief mich um halb zwei in der Nacht an. Er war ziemlich angesäuselt, sodass nicht ganz klar war, was er sagte. Aber wann war es das je ... Nun, du weißt ja, wie er ist. Ich bekam auf jeden Fall den Eindruck, dass höchste Eile geboten war, ins Präsidium zu kommen, also ging ich hin.

Ich kam wohl eine gute Stunde, nachdem es geknallt hatte, dort an. Noch nie im Leben habe ich ein derartiges Chaos gesehen. Man würde meinen, dass man für einen Fall wie diesen gut vorbereitet wäre, es ist ja kein gänzlich unerwartetes Szenario. Aber ich hatte noch nie ein solches Bedürfnis verspürt, das Wort Tohuwabohu zu benutzen. Dummerweise schnappte der Chef der Sicherheitspolizei es auf, als er gerade vorbeilief. Du kennst ihn ja, ein arroganter Arsch. Er stoppte, fragte, wer ich wäre und was ich dort täte.

Die Sicherheitspolizei ist ja hauptverantwortlich, wenn es um Terrorismus geht. Du hast das ganze Geschwafel darüber ja mitbekommen, dass Schweden seine Abwehrbereitschaft gegen die neue Form des Terrorismus stärken muss. Vielleicht erinnerst du dich an diese Untersuchung vor zwei Jahren, derzufolge das Militär auch in Friedenszeiten eingesetzt und unter den Befehl der Polizei gestellt werden sollte. Und seitdem wittern der militärische Nachrichtendienst Must und die Sonderschutzeinheit SSG Morgenluft. Der Must ist auf einmal richtig öffentlich geworden. Im Frühjahr wies ein Bericht des Forschungsinstituts der Gesamtstreitkräfte darauf hin, dass Schweden auf einen größeren Terroranschlag im eigenen Land nicht ausreichend vorbereitet sei. Im Moment haben wir dafür nur die Sicherheitspolizei.

Jedenfalls betrachtete mich der Sicherheitschef von oben herab und sagte: Keine Sekretärinnen in der Führungszentrale. Es war ein erhebender Augenblick. Das Komische war, dass ich nicht in erster Linie auf die Sekretärin reagierte, sondern fragte: Welche verdammte Führungszentrale? Und dann erntete ich diesen Blick, du weißt schon, wie singende Orang-Utans im Ballkleid.

Ich versuchte, im Lauf der Nacht Kontakt zu Mörner und zur Führung der Reichskrim zu bekommen, aber weder unser neuer Reichskrim-Chef noch Mörner waren zu erreichen. Vielleicht saßen sie in der geheimen Führungszentrale. Die einzige Auskunft, die ich erhielt, war die, dass die Dienste der A-Gruppe wohl kaum erwünscht wären. Ich glaube nicht, dass die Sicherheitspolizei überhaupt weiß, was die Sondereinheit für Gewaltverbrechen von internationalem Charakter bei der Reichskriminalpolizei ist. Angesichts des Charakters dieser Tat sollte man es vielleicht doch wissen.

Dagegen stieß ich auf den Pressesprecher der Stockholmer Polizei, der auf dem Weg zu einer improvisierten Pressekonferenz war. Er sagte, dass es wirklich eine Führungszentrale gebe, aber die sei woanders. Damit meinte er natürlich, dass sie in der Domäne der Sicherheitspolizei zu finden sei. Ich sah seine Miene.

Er ist ein zuverlässiger Mann, und ich hatte den Eindruck, dass die Stockholmer Polizei ein wenig gegen die Sicherheitspolizei kämpft. Wir werden sehen, wie es weitergeht. Ich bezweifle, dass sie einen ihrer eigenen Leute als Frontmann einsetzen. Es wird sich zeigen, es sind noch ein paar Minuten bis zur Sendung.

Jedenfalls konnte ich in der Nacht nicht viel mehr in Erfahrung bringen. Wir werden wohl nicht mit der Sache befasst werden. Keiner will uns auch nur mit der Zange anfassen, aber das weißt du ja alles. Ich sage es jedes Mal, wenn ich hier bin, tut mir leid, wenn ich dir auf die Nerven gehe. Ich nehme an, es ist eine Art Therapie.

Das Ansehen der A-Gruppe ist nach den Ereignissen im letzten Sommer leider den Bach runtergegangen. Wir kamen noch einmal davon, wenn auch nur um Haaresbreite - vielleicht nur, weil das ganze Bemühen letztlich darauf gerichtet war, den großen Showdown draußen im Industriegebiet von Segeltorp für die Öffentlichkeit zu frisieren, bei dem du ja eine Hauptrolle gespielt hast.

Oh Mann.

Das Wichtigste war auf jeden Fall, dass die Presse nicht erfuhr, was genau passiert war. Ich weiß nicht, ob ich dir erzählt habe, wie die Schuld verteilt wurde: Jorge Chavez und Jon Anderson erhielten Goldplaketten und ehrenhafte Erwähnungen für ihren heroischen Einsatz - die Befehlsverweigerer. Arto Söderstedt und Viggo Norlander wurden beide wegen Schusswaffengebrauchs mit Todesfolge von deinen Freunden bei den internen Ermittlungen gehörig in die Mangel genommen, aber freigesprochen. Gunnar Nyberg, Sara Svenhagen und Lena Lindberg landeten ja auch bei ihnen - im Zusammenhang mit der Ermittlung wegen eines Selbstmords in der Untersuchungszelle auf der Polizeiwache in Sollefteå. Auch sie wurden nicht für schuldig befunden - es ließ sich nicht herausfinden, was den Pädophilen Carl-Olof Strandberg letztlich zum Selbstmord veranlasst hatte -, also ist die A-Gruppe weiterhin intakt. Intakt, aber zusammengestaucht. Am schlimmsten erging es mir - denn im Grunde war natürlich alles mein Fehler. Die Chefin, die das Ganze nicht im Griff hat und alles aus dem Ruder laufen lässt. Ich bekam einen kräftigen Rüffel und wurde für ein halbes Jahr vom Dienst suspendiert. Nun bin ich wieder zurück, immer noch Chefin, aber einen weiteren Fehlgriff kann ich mir nicht mehr leisten.

Jetzt fängt die Übertragung an. Ich stelle es ein wenig lauter.«

Szene auf dem Fernsehschirm:

Ein überfüllter kleiner Konferenzraum. Eine Reporterin versucht, zwischen zwei entschieden größeren Männern hindurchzublicken, die mit dem Rücken zur Kamera stehen und nach Leibwachen aussehen. Als sie zu sprechen beginnt, kommt kein Ton. Nach ungefähr zehn Sekunden setzt er ein:

»... einen viel zu kleinen Raum für die versammelte Weltpresse gewählt. Aber sonst wissen wir praktisch nichts. Wir wissen nicht, wer zu uns sprechen wird, wer verantwortlich ist, wer die Leitung der polizeilichen Ermittlung übernimmt, die sicher zu den größten in der Geschichte Schwedens gehören wird. Es ist halb zehn, und ich glaube, jetzt tut sich etwas hinter mir ...«

Zwei Personen treten ein und setzen sich an das Katheder auf dem Podium. Die Tür schräg hinter ihnen bleibt offen. Die Stimme der Reporterin wird hörbar, sie flüstert fast:

»Wenn ich mich nicht irre, sind dies der Sprecher der Stockholmer Polizei und der Chef der Sicherheitspolizei ...«

Sie wird von der versammelten Weltpresse angezischt und verstummt. Der ältere Mann auf dem Podium räuspert sich und ergreift das Wort.

»Willkommen zu dieser Pressekonferenz. Wir wollen Ihnen die Lage kurz erläutern. Wie Sie sehen, hat die Sicherheitspolizei in Zusammenarbeit mit der Polizei Stockholm die Situation in die Hand genommen. Ich repräsentiere die Letztere, mein Kollege hier die Erstere. Wir sind indessen zu der Übereinkunft gelangt, die Leitung der Ermittlung einer unabhängigen Instanz zu übertragen, nämlich Kommissar Jan-Olov Hultin von der Reichskriminalpolizei.«

Ein älterer Mann mit einer auf einer sehr großen Nase balancierenden Eulenbrille tritt durch die Tür ein und schließt sie hinter sich. Er lässt sich zwischen den beiden Würdenträgern nieder, schiebt die Eulenbrille eine ansehnliche Strecke hinunter bis zur Nasenspitze und blickt unbewegt über die versammelte Weltpresse. Nach einigen Sekunden sagt er:

»Ich gebe Ihnen eine kurze Lagebeschreibung. Anschließend haben Sie Zeit für Fragen. Ich bitte Sie, mich vorher nicht zu unterbrechen.

Heute Nacht um 0.45 Uhr explodierte ein Waggon der grünen U-Bahn-Linie, also der Linie 19, kurz nach dem Verlassen der U-Bahn-Station...
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Autor

Arne Dahl, Jahrgang 1963, hat mit seinen Kriminalromanen um die Stockholmer A-Gruppe eine der weltweit erfolgreichsten Serien geschaffen. International mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, verkauften sich allein im deutschsprachigen Raum überzwei Millionen Bücher. Sein Thriller-Quartett um die Opcop-Gruppe mit den Bänden »Gier«, »Zorn«, »Neid« und »Hass« wurde ebenfalls zum Bestseller. Mit »Sieben minus eins« begann Arne Dahl 2016 furios eine neue Serie um das Ermittlerduo Berger & Blom, die ihm international höchstes Lob und großen Erfolg einbrachte.»Sieben minus eins« und »Sechs mal zwei«standen jeweils mehr als ein halbes Jahrin den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste. »Fünf plus drei« ist Berger & Bloms dritter Fall.