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Der Polarbären-Entdeckerclub 2 - Insel der Hexen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am25.09.20191. Auflage
»Ein Expeditionspicknick kann nur stattfinden, sofern Rosinenbrötchen, magische Laternen, Koboldtörtchen und eine Auswahl von Feengelees vorhanden sind.« Aus den Regeln des Dschungelkatzen-Entdeckerclubs Stellas Vater wird auf die Insel der Hexen verschleppt! Um ihn zu retten, begibt sich Stella zusammen mit ihren Freunden, den Junior-Entdeckern Ethan, Shay und Beanie, auf eine neue Expedition. Das Zeppelin des Dschungelkatzen-Entdeckerclubs bringt sie zum sagenumwobenen Berg der Hexen, wo es vor brenzligen Gefahren wie Vampirtrollen und Giftkaninchen nur so wimmelt. Und hier lebt auch Jezzybella, die grausamsten Hexe aller Zeiten ... Der zweite Teil der phantastischen Serie: Nach den Eisländern bereisen die abenteuerlustigen Junior-Entdecker jetzt die Insel der Hexen! Mit zahlreichen Illustrationen von Iacopo Bruno

Alex Bell hat einen Abschluss in Jura, doch neben Delphintrainerin war Schriftstellerin schon seit ihrer Kindheit ihr Traumberuf. Sie wurde 1986 geboren und ist Autorin mehrerer Romane und Kurzgeschichten sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Sie lebt in Hampshire, England.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

Klappentext»Ein Expeditionspicknick kann nur stattfinden, sofern Rosinenbrötchen, magische Laternen, Koboldtörtchen und eine Auswahl von Feengelees vorhanden sind.« Aus den Regeln des Dschungelkatzen-Entdeckerclubs Stellas Vater wird auf die Insel der Hexen verschleppt! Um ihn zu retten, begibt sich Stella zusammen mit ihren Freunden, den Junior-Entdeckern Ethan, Shay und Beanie, auf eine neue Expedition. Das Zeppelin des Dschungelkatzen-Entdeckerclubs bringt sie zum sagenumwobenen Berg der Hexen, wo es vor brenzligen Gefahren wie Vampirtrollen und Giftkaninchen nur so wimmelt. Und hier lebt auch Jezzybella, die grausamsten Hexe aller Zeiten ... Der zweite Teil der phantastischen Serie: Nach den Eisländern bereisen die abenteuerlustigen Junior-Entdecker jetzt die Insel der Hexen! Mit zahlreichen Illustrationen von Iacopo Bruno

Alex Bell hat einen Abschluss in Jura, doch neben Delphintrainerin war Schriftstellerin schon seit ihrer Kindheit ihr Traumberuf. Sie wurde 1986 geboren und ist Autorin mehrerer Romane und Kurzgeschichten sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Sie lebt in Hampshire, England.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733650032
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum25.09.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2820 Kbytes
Artikel-Nr.4399945
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. Kapitel


Stella Starflake Pearl setzte sich im Garten auf ihre Lieblingsbank aus Eis und seufzte. Über die Expedition mit ihren Freunden Beanie, Shay und Ethan war in allen Zeitungen und Entdeckerzeitschriften ausführlich berichtet worden. Und zwar nicht nur, weil die vier Junior-Entdecker als Erste den kältesten Teil des Eislands erforscht hatten - und weil Stella das erste Mädchen war, das jemals Mitglied des Polarbären-Entdeckerclubs werden durfte. Sondern auch, weil sich herausgestellt hatte, dass Stella wirklich und wahrhaftig eine Eisprinzessin war.

Sie blickte hinauf zum Turmfenster im Ostflügel des Hauses, wo sie den spitzen Hut der Hexenpuppe erkennen konnte. Als Stella damals gemerkt hatte, dass dieses Zauberding aus dem Eisland sich von ganz alleine bewegen konnte, war sie hellauf begeistert gewesen. Aber ihr Adoptivvater Felix bestand darauf, die Hexenpuppe dort oben im Turmzimmer einzusperren.

Jetzt beobachtete Stella, wie die Marionette ruhelos hin und her wanderte. Ab und zu blieb sie stehen und klopfte mit ihren hölzernen Fingerknöcheln an die Fensterscheibe. Das Hämmern war deutlich zu hören, und Stella lief ein kalter Schauer über den Rücken.

»Sie muss nicht für immer eingesperrt bleiben«, hatte Felix versprochen. »Aber wir sollten sehr vorsichtig sein. Die Puppe ist ein exaktes Abbild von Jezzybella. Und die hat nicht nur deine Eltern umgebracht, sondern wollte auch dich töten. Es gibt Hexen, die so eine Puppe von sich zaubern und dann durch deren Augen alles beobachten. Falls das so ein Ding ist, darf es auf keinen Fall in deiner Nähe sein.«

Stella wusste wohl, dass Felix´ Vorsicht vernünftig war. Aber sie hatte nun mal das Gefühl, dass er sich irrte. Die Marionette war zwar wirklich eine Spielzeugversion der Hexe, die Stellas Eltern, den Schneekönig und die Schneekönigin, getötet hatte. Doch Stella hatte sich im Eisschloss unwiderstehlich zu dieser geheimnisvollen Puppe hingezogen gefühlt, und eigentlich war das jetzt immer noch so.

Wieder war das klägliche Klopfen am Fenster zu hören, und Stella musste sich mit aller Kraft beherrschen, um nicht ins Turmzimmer zu rennen und die Hexenpuppe freizulassen. Felix hatte einen Marionettenexperten aus Coldgate herbestellt, und bis der nicht seine Meinung geäußert hatte, musste die Puppe bleiben, wo sie war.

Stella strich die Röcke ihres taubenblauen Kleids glatt und berührte sachte die glitzernden aufgestickten Silberkrönchen. Ihr magisches Diadem war mit den anderen Kuriositäten im Polarbären-Entdeckerclub ausgestellt worden, und die Geschichten von den spannenden Abenteuern der Junior-Entdecker hatten sich schnell herumgesprochen. In den zwei Wochen, seit Stella wieder zu Hause war, hatte sie jede Menge Geschenke von Menschen bekommen, die sie gar nicht kannte: wunderschöne Kleider, Spitzenhandschuhe, hübsche Schachteln voller rosa Geleepralinen, bestäubt mit Puderzucker, niedliche kleine Plüscheinhörner und noch allerlei mehr.

Zu Anfang hatte Stella sich sehr gefreut. Geschenke mag ja schließlich jeder gern, und als Eisprinzessin bekommt man besonders entzückende Sachen. Leider gab es aber auch etwas, das ausgesprochen hässlich war. Sie hatte Briefe erhalten, in denen stand, Eisprinzessinnen mit kaltem Herzen hätten in einer zivilisierten Gesellschaft nichts zu suchen. Sie sollten im öden Eisland bleiben und dort ihre böse Magie ausüben. Felix hatte die Briefe sofort ins Feuer geworfen und Stella gesagt, sie solle doch bloß keinen einzigen Gedanken darauf verschwenden, das würde alles bald vergessen sein. Aber sie spürte immer noch einen kleinen kalten Klumpen aus Sorge im Bauch.

In diesem Moment kam ihr Eisbär Gruff über den verschneiten Rasen getappt und riss sie aus ihren trüben Gedanken. Felix hatte Gruff aus der Eiswüste gerettet, genauso wie Stella, und der riesige weiße Bär war ihr Freund, seit sie denken konnte. Gäste kriegten oft einen Schreck, weil er so gigantisch war; vor allem, wenn Gruff ein bisschen angeben wollte und sich stolz auf die Hinterbeine stellte. Dann war er gut drei Meter hoch und überragte natürlich noch den allergrößten Mann. Das hatte der Eisbär auch gemacht, als er Tante Agatha, Felix´ Schwester, zum ersten Mal begegnet war. Worauf Agatha einen schrillen Schrei ausgestoßen hatte und in einem wilden Wirbel aus Parfüm und Röcken ohnmächtig umgefallen war. Was Stella damals furchtbar unhöflich fand, denn Gruff trug eine sehr schicke Fliege, die Felix ihm speziell für diesen Anlass gemacht hatte.

Jetzt steckte der Eisbär seine schwarze Nase in die Taschen von Stellas Umhang, um dort Fischkekse aufzustöbern, seine Leibspeise. Behutsam schob Stella Gruff beiseite und trug ihm auf, sich zu setzen. Artig ließ er sich in den Schnee plumpsen und bekam zur Belohnung einen der heißgeliebten Leckerbissen, den er so glücklich schmatzend verspeiste, dass ihm jede Menge Krümel um die Ohren flogen. Danach leckte Gruff Stella dankbar die Wange ab und trabte gemächlich zum See. Felix hatte einmal erzählt, Eisbären seien exzellente Läufer und könnten eine Geschwindigkeit bis zu vierzig Stundenkilometern erreichen. Stella hatte Gruff allerdings bisher immer nur gelassen schlendern sehen. Vielleicht lag es daran, dass er von Geburt an eine verkrüppelte Pfote hatte. Aber Stella glaubte eher, dass er einfach ein gemütlicher, fauler alter Bär war.

Sie stand auf. Es war ja sinnlos, hier herumzuhocken und zu grübeln. Felix sagte immer, wenn man beunruhigt oder ängstlich war, sollte man entweder etwas Nützliches tun oder etwas, das Spaß machte. Spaß war natürlich am besten, denn davon bekam man garantiert gute Laune.

Stella schaute zu Felix hinüber, der auf der Terrasse stand und die gläserne Kugel inspizierte, die er am Vortag von den Feen geschenkt bekommen hatte. Feen liebten Felix heiß und innig; deshalb lag es natürlich nahe, dass er Feenforscher geworden war. Auch jetzt flatterten Feen um ihn herum, und ihre Flügel schimmerten im Licht.

Felix schaute auf und winkte Stella zu. Sie winkte zurück und beschloss dann, einen Schneebären zu bauen. Noch lieber hätte sie ein Einhorn gemacht, aber das hatte sie noch nie geschafft, weil es so schwierig war. Als Stella sich bückte, um einen Schneeball zu formen, sprühten ganz plötzlich blaue Funken aus ihren Fingerspitzen.

Sie erstarrte. Vor ihr stand ein wunderschönes glitzerndes Schneeeinhorn. Es war kaum größer als eine Hand, aber Stella konnte jedes Haar in der prachtvollen Mähne, jede Windung des weißen Horns und sogar die dichten langen Wimpern genau erkennen. Und mit seinen zauberhaften Augen schaute das Schnee-Einhorn Stella so direkt an, als könne es sie tatsächlich sehen und warte darauf, dass sie es ansprach.

Verwundert sah Stella sich um. Hatte jemand anderer das Einhorn herbeigezaubert? Aber da war nur Felix, und selbst er konnte nicht solche makellosen Schneetiere erschaffen. Und es war eindeutig eben erst erschienen! Im einen Moment hatte Stella sich ein SchneeEinhorn gewünscht, im nächsten Moment hatten ihre Finger blaue Funken versprüht, und das hübsche Tier war aufgetaucht, fast wie durch Magie. Aber ohne ihr Diadem konnte Stella doch gar keine Eismagie wirken. Und das befand sich meilenweit entfernt in einer Vitrine des Polarbären-Entdeckerclubs.

Ganz langsam streckte Stella die Hand aus. Sie hätte schwören können, dass die Ohren des Einhorns sich leicht bewegten ...

Sie zuckte erschrocken zusammen, als plötzlich das Klirren von splitterndem Glas zu hören war.

»Stella!«, schrie Felix angstvoll.

Sie fuhr herum. Felix hatte die Feenglaskugel fallen gelassen, die in glitzernde Splitter zersprungen war. Erschrocken schlug Stella beide Hände vor den Mund. Feenkugeln waren ungeheuer selten, und wahrscheinlich würde Felix nie wieder eine finden. Wieso um alles in der Welt ließ er etwas so Wertvolles fallen?

»Pass auf, über dir!«, brüllte Felix in dem Moment, als auch schon ein riesiger schwarzer Schatten über Stella fiel.

Der Angstschrei blieb ihr im Halse stecken, als sie nach oben schaute. Ein gigantischer Geier schwebte über ihr wie in einem furchtbaren Albtraum. Die Flügel, an die sechs Meter breit, peitschten die eisige Luft. Das Gefieder des unheimlichen Vogels war schmutzig grau, er hatte einen langen sehnigen Hals und einen kahlen hässlichen Kopf mit krummem Schnabel. Die Krallen waren ausgestreckt, die Augen leuchteten gierig. Mit ihrem Diadem hätte Stella das abscheuliche Wesen einfrieren können. Aber so blieb ihr nichts anderes übrig als zu rennen, was das Zeug hielt.

Schneeklumpen flogen hinter ihr hoch, als sie aufs Haus zuraste. Aber das Haus war so weit weg, sie würde es niemals schaffen. Das Ungeheuer gab ein widerliches Kreischen von sich. Im nächsten Moment flog es so dicht über ihr, dass sie seine feuchten schmutzigen Federn riechen konnte. Und den Gestank von fauligem Fleisch, als der Geier einen weiteren ohrenbetäubend schrillen Schrei ausstieß.

Dann spürte Stella, wie sich die Krallen des Vogels in ihre Schultern gruben. Sie verlor den Boden unter den Füßen, und mit Grauen wurde ihr klar, dass der Geier sie wirklich gepackt hatte und mit ihr davonfliegen würde, und sie konnte nicht das Geringste dagegen tun ...

Doch dann stürzte sich Felix mit solcher Wucht auf sie, dass sie sich mit dem Gesicht im Schnee wiederfand. Felix schützte sie mit seinem Körper vor dem Ungeheuer, das sofort versuchte, ihn wegzuzerren. Stella hörte, wie Stoff zerriss und wie ihr Vater keuchte, als habe er Schmerzen.

Sie versuchte, ihn herunterzustoßen, damit er nicht verletzt würde. Aber Felix war...
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Autor

Alex Bell hat einen Abschluss in Jura, doch neben Delphintrainerin war Schriftstellerin schon seit ihrer Kindheit ihr Traumberuf. Sie wurde 1986 geboren und ist Autorin mehrerer Romane und Kurzgeschichten sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Sie lebt in Hampshire, England.