Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Er wird dich jagen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
438 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am01.11.20191. Aufl. 2019
Er kennt dich. Er will dich. Und er wird dich jagen.

Nach der Veröffentlichung ihres Serienkiller-Buches 'Das Herz des Jägers' zieht sich die Journalistin Carmen Jacobs in eine einsame Hütte im Wald zurück, um endlich zur Ruhe zu kommen. Doch dann findet sie einen Umschlag auf ihrer Veranda, der Fotos von brutal ermordeten Frauen enthält. Die Polizei glaubt, dass es sich dabei um einen PR-Gag ihres Verlages handelt. In ihrer Verzweiflung wendet Carmen sich an Griffin Archer, einen attraktiven Computerexperten und Software-Millionär. Die beiden haben eine gemeinsame Geschichte, und Griffin ist zunächst nicht begeistert davon, als Carmen ihn um Hilfe bittet. Zu sehr hat sie ihn in der Vergangenheit verletzt. Aber der Killer spielt ein krankes Katz-und-Maus-Spiel mit der jungen Journalistin, und Griffin ist der Einzige, der ihr helfen kann ...

Ein atemberaubender Romantic-Suspense-Roman der New-York-Times-Bestsellerautorin Alexandra Ivy. eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.

'Ein überzeugender Thriller ... bei dem auch die Romantik nicht zu kurz kommt.' - Publishers Weekly



mehr

Produkt

KlappentextEr kennt dich. Er will dich. Und er wird dich jagen.

Nach der Veröffentlichung ihres Serienkiller-Buches 'Das Herz des Jägers' zieht sich die Journalistin Carmen Jacobs in eine einsame Hütte im Wald zurück, um endlich zur Ruhe zu kommen. Doch dann findet sie einen Umschlag auf ihrer Veranda, der Fotos von brutal ermordeten Frauen enthält. Die Polizei glaubt, dass es sich dabei um einen PR-Gag ihres Verlages handelt. In ihrer Verzweiflung wendet Carmen sich an Griffin Archer, einen attraktiven Computerexperten und Software-Millionär. Die beiden haben eine gemeinsame Geschichte, und Griffin ist zunächst nicht begeistert davon, als Carmen ihn um Hilfe bittet. Zu sehr hat sie ihn in der Vergangenheit verletzt. Aber der Killer spielt ein krankes Katz-und-Maus-Spiel mit der jungen Journalistin, und Griffin ist der Einzige, der ihr helfen kann ...

Ein atemberaubender Romantic-Suspense-Roman der New-York-Times-Bestsellerautorin Alexandra Ivy. eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.

'Ein überzeugender Thriller ... bei dem auch die Romantik nicht zu kurz kommt.' - Publishers Weekly



Details
Weitere ISBN/GTIN9783732581610
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.11.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.2
Seiten438 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4732999
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

20. Dezember

Rocky Mountains

Da sie nicht genau wusste, an welche Behörden sie sich wenden musste, stieg Carmen in den Jeep, den sie sich für ihren Aufenthalt in den Bergen gemietet hatte, und fuhr in die Kleinstadt, die sich direkt neben dem Skigebiet befand. Dort musste es doch jemanden geben, der die Fotos an die entsprechenden Behörden weiterleiten konnte.

Dummerweise hatte sie weder die Weihnachtszeit noch den Grippevirus, der gerade zuschlug, in Betracht gezogen. Auch nicht die Tatsache, dass die Frau des Sheriffs gerade Zwillinge zur Welt gebracht hatte.

Nachdem sie das flache Ziegelsteingebäude betreten hatte, führte die gelangweilte Rezeptionistin sie widerstrebend durch das gespenstisch leere Revier und in ein unordentliches Büro, in dem Carmen auf den diensthabenden Deputy warten sollte.

Während die Minuten verstrichen, mahlte sie mit dem Kiefer. Warum dauerte das denn so lange? Möglicherweise trieb da draußen ein neuer Killer sein Unwesen, und sie saß Däumchen drehend hier und wartete darauf, dass sich jemand an ihre Anwesenheit erinnerte.

Oder hatte die Rezeptionistin etwa vergessen, dem Deputy Bescheid zu sagen?

Carmen schüttelte ungeduldig den Kopf. Selbst, wenn die Frau sie vergessen hatte, musste dies doch das Büro des Deputys sein. An dem Whiteboard an der Wand waren einige hingekritzelte Notizen zu sehen. Auf dem mitgenommenen Schreibtisch stand ein gerahmtes Foto. Und in dem Aktenschrank befanden sich so viele beigefarbene Ordner, dass einige ein Stück weit herausragten und den Eindruck erweckten, sie wollten diesem Chaos entkommen.

Früher oder später musste der Mann doch auftauchen.

Es vergingen weitere zehn Minuten, bis der Deputy endlich den Raum betrat. Er war ein kleiner Mann mit stämmigem Körperbau, was jedoch eher an zu viel Kuchen als Muskeln zu liegen schien, und besaß ein eckiges Gesicht mit schlichten Zügen, das an eine Bulldogge erinnerte.

Im Augenblick trug er eine braune Uniform und eine Baseballkappe, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Mit ihm waberte der Geruch nach Kaffee und einer kürzlich gerauchten Zigarette herein.

»Miss Jacobs«, sagte er gedehnt und ließ sich auf seinen Bürostuhl fallen.

Nur mit Mühe gelang es Carmen, ihm ein Lächeln zu schenken. »Hallo, Deputy.«

»Würden Sie mir erklären, was Sie hergeführt hat?«

Carmen runzelte die Stirn. Der Mann hätte kaum weniger enthusiastisch klingen können. Sie war anscheinend nicht die Einzige, die einen schlechten Tag hatte.

Sie beugte sich vor, ignorierte seinen Tonfall und warf den Umschlag auf seinen Schreibtisch, wobei sie rasch umriss, wie dieser auf der Veranda ihrer gemieteten Hütte gelandet war.

Er nahm die Fotos heraus und ging sie schnell und augenscheinlich desinteressiert durch.

»Sie haben sie heute Morgen erhalten?«

»Ja.«

Er betrachtete die Bilder noch kurz, hob dann überraschend den Kopf und sah Carmen mit einem Blick an, in dem sich seine Ablehnung deutlich widerspiegelte.

»Und Sie kommen damit zu mir?« Bei ihm klang es beinahe wie eine Anschuldigung.

Sie war verwirrt. »Ich wusste nicht, an wen ich mich sonst wenden sollte.«

»Vielleicht an jemanden, der â¦ Wie haben Sie es doch gleich ausgedrückt?« Er tat so, als würde er nachdenken. »Jemanden, der nicht so sehr damit beschäftigt ist, auf dem Hintern zu sitzen und Donuts zu essen, dass er sich nicht mit den Ermittlungen hinsichtlich der verschwundenen Huren beschäftigen kann.«

Carmen unterdrückte einen Seufzer und lehnte sich zurück. Aha. Das war also der Grund für die ablehnende Haltung.

Es war ihr nicht einmal in den Sinn gekommen, dass der Mann Das Herz eines Jägers gelesen haben könnte. Wie dumm von ihr. Der Immobilienmakler, der ihr die Hütte vermittelt hatte, war bestimmt damit hausieren gegangen, dass eine berühmte Schriftstellerin vorübergehend in der Gegend wohnen würde.

Was ja in Ordnung gewesen wäre, wenn sie ein gut laufendes Kochbuch geschrieben hätte.

Stattdessen hatte sie jedoch über Serienmörder geschrieben und ihre Meinung über die lokalen Behörden, die kein großes Interesse daran gehabt hatten, die vermissten Frauen zu finden, trotzig kundgetan - ebenso wie ihre Auffassung, dass man die Täter schneller gefunden hätte, wären die Opfer aus angesehenen Familien und keine Huren und Ausreißerinnen gewesen.

Sie versuchte, ihr Lächeln beizubehalten. »Ich gehe davon aus, dass Sie kompetent sind.«

»Wie kommen Sie auf die Idee?« Er ließ den Blick dreist über ihren ganzen Körper wandern. »In Ihrem Buch wirkt die Polizei wie ein Haufen unfähiger Schwachköpfe.«

»Das war nicht meine Absicht«, erwiderte sie, auch wenn sie davon ausging, dass er ihr nicht glaubte.

Damit behielt sie recht. Seine Miene schien sogar noch finsterer zu werden. »Nein. Sie wollten aus eiskalten Killern eine Art Kulthelden machen.«

Carmen schüttelte den Kopf. Sie hatte nicht vor, über die Vor- und Nachteile ihres Buchs zu diskutieren.

»Es tut mir wirklich leid, wenn ich Sie mit meinem Buch beleidigt haben sollte, aber ich brauche Ihre Hilfe, um herauszufinden, wer mir diese Fotos geschickt hat.« Sie versuchte, das Gespräch wieder auf den Beweggrund dafür zu lenken, dass sie über die vereisten Straßen in die Stadt gefahren war.

Der Deputy brauchte eine beleidigend lange Minute, bis er sich die Bilder abermals ansah.

»Haben Sie sie angefasst?«, verlangte er zu erfahren.

Carmen verschränkte die Hände im Schoß. »Natürlich.«

»Dann müssen wir auch keine Fingerabdrücke mehr abnehmen«, teilte er ihr mit, als hätte sie durch das Berühren der Fotos auch alle anderen Abdrücke beseitigt. Er nahm den Umschlag und drehte ihn um. »Keine Briefmarke?«

»Der Originalumschlag wurde entsorgt.«

Der Deputy schnaubte lautstark, wobei er wie eine betrunkene Gans klang.

»Wie praktisch.«

Carmen musterte ihn verwirrt. »Wie meinen Sie das?«

»Dadurch wären einige Dinge klarer geworden.«

»Dinge?«

Er stopfte die Fotos umständlich wieder in den Umschlag.

»Im Augenblick haben wir nur ein paar Fotos, auf denen möglicherweise tote Frauen zu sehen sind«, sagte er in abweisendem Tonfall. »Wir kennen weder das Datum noch den Ort, an dem die Bilder aufgenommen wurden. Es gibt auch keinerlei Hinweis darauf, wo sich die vermeintlichen Leichen jetzt befinden. Ich bin mir nicht sicher, was Sie jetzt von mir erwarten.«

War das sein Ernst?

»Es ist doch offensichtlich, dass Sie der Sache nachgehen sollten«, erwiderte sie und konnte ihre Verärgerung nicht ganz verbergen. »Wollen Sie denn nicht wissen, wer mir die Fotos geschickt hat und ob diese Frauen tatsächlich tot sind?«

Er schürzte die Lippen. »Und das hat nicht zufälligerweise etwas mit Ihrem Buch zu tun, Miss Jacobs?«

Carmen zählte bis zehn. Dann bis zwanzig.

Schließlich antwortete sie. »Bei Neal Scott handelt es sich um einen der Mörder, über die ich geschrieben habe, wie Sie vermutlich wissen.«

»Ich meinte â¦« Er tippte mit einem drallen Finger auf den Umschlag. »Erscheint demnächst etwa ein neues Buch von Ihnen?«

Sie runzelte die Stirn. Warum konzentrierte er sich derart auf ihr Buch?

»Kein neues«, gab sie achselzuckend zu. »Nur die Taschenbuchausgabe.«

»Und es würde den Verkauf ankurbeln, wenn die Medien erneut über Scott berichten würden, nicht wahr?«, merkte er an. »Ein paar geheimnisvolle Fotos, die zufälligerweise auf Ihrer Veranda auftauchen, und auf einmal will jeder Ihr Buch lesen.«

Wow. Die Anschuldigung wirkte wie ein Schlag ins Gesicht und ließ sie zusammenzucken.

Darauf wollte er also hinaus.

Sie beugte sich vor und knallte die Hände auf die Schreibtischplatte.

»Wollen Sie damit etwa andeuten, ich wäre nur deshalb mit den Fotos zu Ihnen gekommen, um eine Werbekampagne für mein Buch zu starten?«

»Das wäre nicht das erste Mal, oder?«

Erzürnt über die hartnäckige Weigerung des Mannes, ihr zuzuhören, verzog Carmen das Gesicht.

»Was wollen Sie damit andeuten?«

»Ist nicht bei einer Ihrer Signierstunden eine Frau aufgetaucht und hat behauptet, die Mutter eines der in Ihrem Buch erwähnten Opfer zu sein?«, beschuldigte der Deputy sie. »Ich habe gelesen, dass sie später gestanden hat, Schauspielerin zu sein, und dafür bezahlt wurde, dort eine Szene zu machen.«

Carmen zuckte zusammen. Auf diesen Zwischenfall wäre sie am liebsten nie wieder zu sprechen gekommen.

»Es wurde nie bewiesen, dass die Frau tatsächlich dafür bezahlt wurde, bei der Signierstunde aufzutauchen, aber es ist durchaus möglich, dass einer der Praktikanten aus der PR-Firma, die mich vertritt, das für eine gute Idee gehalten hat«, gestand sie widerstrebend.

Der Deputy verzog verächtlich die Lippen und tippte weiter mit einem Finger auf die Bilder.

»Vielleicht sollten Sie sich mal mit diesen Leuten über die Fotos unterhalten.«

»Das habe ich bereits getan, und sie haben nichts damit zu tun.«

»Sie können ja viel behaupten.« Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und sah so selbstzufrieden aus wie eine Katze, die gerade eine verletzte Ratte in die Ecke gedrängt hat.

Leise vor sich hinmurmelnd griff Carmen nach ihrer Handtasche, die sie neben ihre Füße auf den Boden gestellt hatte.

»Wenn Sie mir nicht glauben, dann...

mehr