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Nur ein einziger Song - Mia & Chase

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
325 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.01.20201. Aufl. 2020
Mia hatte alles, was sie wollte: einen Job, den sie liebt, ihre beste Freundin Nicole und eine heiße Affäre mit Chase Harper - Schlagzeuger der erfolgreichsten Rockband des Landes. Spaß ohne Verpflichtungen, so war die Abmachung. Bis Chase entschied, dass er mehr wollte. Und Mia tat, was sie am besten kann: Sie floh.

Jetzt steht die Hochzeit von Nicole und Zack bevor, und Mia wird Chase nach sechs Monaten zum ersten Mal wiedersehen. Ihr graut davor, denn nur er kann es schaffen, sie wieder fühlen zu lassen - und das will sie unbedingt verhindern. Doch dann läuft plötzlich alles in ihrem Leben schief. Und Chase ist derjenige, der für sie da ist ...

Der zweite heiße und berührende Band der Rockstar-Romance-Reihe 'Nur ein einziger Song'. eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



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Produkt

KlappentextMia hatte alles, was sie wollte: einen Job, den sie liebt, ihre beste Freundin Nicole und eine heiße Affäre mit Chase Harper - Schlagzeuger der erfolgreichsten Rockband des Landes. Spaß ohne Verpflichtungen, so war die Abmachung. Bis Chase entschied, dass er mehr wollte. Und Mia tat, was sie am besten kann: Sie floh.

Jetzt steht die Hochzeit von Nicole und Zack bevor, und Mia wird Chase nach sechs Monaten zum ersten Mal wiedersehen. Ihr graut davor, denn nur er kann es schaffen, sie wieder fühlen zu lassen - und das will sie unbedingt verhindern. Doch dann läuft plötzlich alles in ihrem Leben schief. Und Chase ist derjenige, der für sie da ist ...

Der zweite heiße und berührende Band der Rockstar-Romance-Reihe 'Nur ein einziger Song'. eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Details
Weitere ISBN/GTIN9783732578825
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.01.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Seiten325 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4733004
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel eins

Mia

Ich wusste schon beim Aufstehen heute Morgen, dass dieser Tag ein schlechter Tag werden würde. Mein Wecker hatte nicht geklingelt, und als ich mich, in dem Bewusstsein, dass ich eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit kommen würde, in meinem viel zu kleinen und entsprechend vollgestopften Ein-Zimmer-Apartment in New York City abgehetzt habe, habe ich mir gleich zweimal den Zeh gestoßen, bis ich endlich zur Tür raus war, um zur U-Bahn zu rennen.

Eingequetscht zwischen einem Mann, der aussah und roch, als hätte er sich seit der Jahrtausendwende nicht mehr gewaschen, und einer Frau, deren Ellbogen sich in meine Rippen bohrten, jedes Mal, wenn sie eine Seite ihres Klatschmagazins umblätterte, lechzte ich förmlich nach frischer Luft, als die Bahn endlich in meine Haltestelle einfuhr. Leider ließ die frische Luft noch etwas auf sich warten, da der Ellbogen, der mich schon die ganze Fahrt über gepiesackt hatte, sich diesmal in meine Wirbelsäule bohrte, und das mit solcher Kraft, dass ich beim Aussteigen stolperte und fiel.

Bei dem Sturz riss auch noch der Knöchelriemen meiner dunkelblauen Keilabsatz-Sandale von Chanel, sodass ich den ganzen Weg durch den Fashion District den Fuß mit dem kaputten Schuh über den Boden schleifen ließ, um ihn nicht zu verlieren. Mein entsprechend seltsamer Gang brachte mir neugierige Blicke der Passanten ein.

Erst im Büro fiel mir auf, dass mein dunkelblau-weiß gestreifter Rock sich in meinem Gürtel verfangen hatte, sodass jeder auf der Eighth Avenue meine altmodische Baumwollunterhose hatte sehen können. Das erklärte die sonderbaren Blicke der Leute, die ich auf meinen Gang zurückgeführt hatte. Ich ging zuerst ins Bad, um mich herzurichten, und seufzte dankbar, als ich den Wasserhahn aufdrehte und der Wasserstrahl nicht auf meine weiße Seidenbluse spritzte. Das wäre die Krönung gewesen, aber gewundert hätte es mich nicht.

Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, kam der Anruf von meiner Ärztin wegen der Ergebnisse einiger Untersuchungen der vergangenen Woche. Die Nachricht der Sprechstundenhilfe lag ganz oben auf dem Stapel Zettel mit dem Vermerk »Nach der Rückkehr aus L.A. zurückrufen«. Nicht, weil der Anruf nicht wichtig gewesen wäre, sondern eher, weil ich die Sache nach dem Prinzip »Aus den Augen, aus dem Sinn« verdrängt hatte.

Als ich das Büro am Morgen betreten hatte, war ich so übellaunig und abgehetzt gewesen, dass ich eine neue Praktikantin angeschnauzt hatte, die mir den falschen Kaffee gebracht hatte. Ich schnauze niemals Praktikantinnen an, und diese, Shelley, hatte Tränen in den Augen, als sie mein Büro verließ, was auch nicht dazu angetan war, meine Stimmung zu heben.

Dabei mag ich Kaffee noch nicht einmal.

Und zu allem Überfluss muss ich morgen früh nach L.A. fliegen, um meiner besten Freundin Nicole beizustehen, die den Mann ihrer Träume heiratet, der ganz nebenbei auch der Traummann jeder anderen Amerikanerin ist.

Ich freue mich unendlich für sie und in dem gleichen Maße, bin ich auch urlaubsreif. Der heutige Morgen war wirklich in meinem stressigen Alltag mit zu wenig Schlaf und Nahrung der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Ich muss nur noch das Mittagessen und mein letztes Meeting mit meiner Chefin, Devan, hinter mich bringen, die aus unzähligen Gründen Devan the Devil genannt wird, dann bin ich aufbruchsbereit.

»Mal im Ernst, warum kann ich nie einen Kugelschreiber finden, wenn ich einen brauche?«

Ich wühle weiter in den Papieren auf meinem Schreibtisch herum und höre meine Kollegin Marcia kichern.

»Mia«, sagt sie lachend und scheint sich nicht bewusst zu sein, dass ich gerade nicht in der Stimmung für Spaß bin. »In deinem Haar.«

Ich taste meine Haare ab und finde ihn. Sogar zwei. Ich werfe ihr einen verlegenen Blick zu, als ich die Stifte herausziehe, woraufhin mir das blonde Haar bis über meinen halben Rücken fällt.

»Alles okay bei dir?«, fragt sie, kommt zu mir herüber und setzt sich auf die einzige freie Ecke meines Schreibtischs. Marcia ist der erste Mensch, den ich kennengelernt habe, als ich vor etwa anderthalb Jahren nach New York gezogen bin.

Inzwischen ist sie so etwas wie eine Ersatzmutter geworden. Sie ist älter als ich, in den Fünfzigern, und hat zwei Kinder, die die Highschool besuchen. Sie hat das wärmste Lächeln, das ich je an einem Menschen gesehen habe, und ist zudem eine der wenigen Kolleginnen bei Callie s, bei denen nicht zu befürchten steht, dass sie einem ihre Stilettoabsätze in den Rücken rammen, sobald man ihnen selbigen zukehrt.

Ich mache mir ein paar Notizen zu einem neuen französischen Designer, den wir unter Vertrag nehmen möchten, und ignoriere ihre Frage geflissentlich.

Stattdessen gebe ich nur einen Grunzlaut von mir und tue so, als wäre ich vollauf mit den Bergen von Arbeit beschäftigt, die sich auf meinem Schreibtisch stapeln. Man sollte meinen, dass mit der Erfindung von Tablets und Smartphones der reine Papierkram weniger werden würde, stattdessen habe ich das Gefühl, dass Papier sich vermehrt wie Karnickel, sobald ich den Raum verlasse. Es ist überall.

»Du bist immer noch sauer wegen der Sache mit deinem Rock, habe ich recht?«

Ich presse die Lippen zusammen und richte meinen müden und verlegenen Blick auf sie. Sie grinst. Biest. Dann muss ich lachen und schüttle den Kopf. »Ja, genau.«

»Raus damit, sonst stecke ich Devan, dass du das Mittagessen ausfällen lässt, um dich früher mit ihr treffen zu können. Wir wissen ja alle, wie sehr du sie liebst.«

Ich schneide eine Grimasse und werfe den Kugelschreiber nach ihr. Zu Marcias Glück hat sie zwei Jungs und Übung darin, Gegenstände aufzufangen, die durch die Luft fliegen.

»Das würdest du nie tun.«

»Doch, und das weißt du auch. Lass uns gehen, und dann kotzt du dich so richtig bei mir aus.«

Devan ist stinksauer auf mich, weil ich die nächsten zwei Wochen Urlaub genommen habe. Aber nichts auf der Welt hätte mich davon abhalten können, zu Nicoles Hochzeit zu fliegen - nicht einmal die Fashion Week in Frankreich, der absolute Traum aller in der Modebranche. Ich war letztes Jahr dort, und es war einfach fantastisch. Dumm, dass die beiden Termine sich überschneiden, aber es gibt noch andere, mindestens ebenso qualifizierte Einkäufer wie mich, und im Grunde ist es Devan völlig gleichgültig, wer sie begleitet.

Ich habe keinen blassen Schimmer, warum sie wegen meines Urlaubs so wütend ist, aber es interessiert mich auch nicht wirklich.

Marcia lächelt zufrieden, weil sie mich genau dort hat, wo sie mich haben will. Mit einem resignierten Lächeln und einem tiefen Seufzer für den dramatischen Effekt schnappe ich mir meine Handtasche, und wir verlassen das Gebäude.

Wir gehen die Eighth Avenue hinunter, wobei ich immer wieder nach meinem Rock taste, um sicherzugehen, dass ich nicht wieder unfreiwillig eine Peepshow biete, und steuern unsere Lieblingsbar an, das Threads. Heute ist es unerträglich heiß und schwül, und ich glaube, ich werde mich nie an den Anblick so vieler Menschen gewöhnen, die sich auf einem Bürgersteig drängen. Wir stehen da wie die Sardinen in der Büchse oder eine Herde Kühe, die zur Schlachtbank getrieben wird.

Ein Möchtegern-Model führt uns in den Essbereich des Threads, in dem die Tische im Abstand von nur wenigen Zentimetern U-förmig aufgestellt sind. Die äußeren Sitze stehen vor einer hohen schwarzen Lederwand. Auf der gegenüberliegenden Tischseite stehen quadratische Sitzhocker mit Stauraum, wie man sie bei Target finden würde. Sie sehen zwar schicker aus, aber trotzdem â¦ Als ich das erste Mal hier war, habe ich fast damit gerechnet, dass die Bedienung den Deckel abnimmt und unser Besteck und die Platzsets aus dem Hocker holt. Privatsphäre ist im Threads ein Fremdwort.

Ich nicke den beiden Anzugträgern am Nebentisch höflich, aber reserviert zu und wähle die Bank an der Rückseite. Ich hasse es, beim Essen auf einem Hocker zu sitzen. Eigentlich kommen wir nur her, weil die Martinis nicht nur billig, sondern auch noch überdurchschnittlich gut sind. Normalerweise trinke ich an einem Arbeitstag keinen Alkohol, aber in Anbetracht der Katastrophen an diesem Morgen mache ich eine Ausnahme.

Nachdem wir das Essen bestellt haben, höre ich unfreiwillig mit, wie die Männer am Nebentisch über ihre Pläne für das Wochenende sprechen, wobei einer der beiden erwähnt, dass er vorhat, seine Freundin zu betrügen. Ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu, ehe ich Marcia meine volle Aufmerksamkeit schenke.

Ich mag nicht über das sprechen, was mich bedrückt, aber Marcia als Mutter zweier Teenager besitzt die Gabe, einem die Wahrheit zu entlocken, ehe man sich versieht. Als ich noch ein Kind war, hatte ich einen geflochtenen Gummiring. Er sah ganz harmlos aus, aber sobald man den Finger hindurch gesteckt hat, hat er sich förmlich festgesaugt, sodass er sich nur mit Mühe wieder abziehen ließ. So ist Marcia.

Sie nippt an ihrem Appletini und zwinkert mir zu. »Triffst du in Kalifornien deinen Little Drummer Boy?«

Die Männer am Nebentisch sehen zu uns herüber, und der Typ, der neben mir auf der Bank sitzt, mustert mich anerkennend, wenn auch ein wenig wie ein Gebrauchtwagenhändler einen Sportwagen. Am liebsten würde ich die Oliven von dem Plastikzahnstocher in meinem Martini abstreifen und ihm damit die Augen ausstechen. Er war es, der vorhin einen Seitensprung angekündigt hat, ich denke also, diese Maßnahme wäre durchaus gerechtfertigt.

Ihr Spitzname für Chase entlockt mir immer ein Lächeln. Er ist zwar Drummer, aber alles andere als »little«. Sein Bizeps hat in etwa den Umfang...
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