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SPY (Band 2) - Hotspot Kinshasa

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am24.07.20192. Auflage
Highspeed-Abenteuer im Herzen Afrikas Es ist heiß und schwül in Kinshasa und Nick hat noch keine Ahnung, wo er die Nacht verbringen soll. Wieder hat er sich unerlaubt von der Schule entfernt, um seinen Vater zu suchen. Aber dieses Mal muss er damit rechnen, dass Ben Nader die Seiten gewechselt hat.   Plötzlich ist er wieder da. Nach drei Jahren Gefangenschaft im Lager des Feindes kehrt Nicks Vater zurück. Aber Nick und er können nur wenige Stunden miteinander verbringen, bevor Ben Nader zu einem neuen Auftrag abberufen wird. In der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo soll er ein geheimes Treffen aller Staatsoberhäupter der zehn wichtigsten Industrienationen überwachen. Aber Nick ist misstrauisch. Kann es sein, dass sein Vater während seiner Gefangenschaft einer Gehirnwäsche unterzogen wurde? Kurz entschlossen reist er ihm hinterher und wird Zeuge einer dramatischen Geiselnahme im Zentrum von Kinshasa. Gehört sein eigener Vater zu den Drahtziehern der Entführung?   Im zweiten Teil seiner Abenteuer-Reihe stellt Spannungsspezialist und Bestsellerautor Arno Strobel Nick auf eine harte Probe. Kann der Junior-Agent seinem eigenen Vater noch vertrauen? Ein turboschnelles, actionreiches Abenteuer und ideales Lesefutter für Jungen und Mädchen.

Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, wagte sich mit 40 Jahren an seinen ersten Roman. Seit 2010 schreibt er Psychothriller für Erwachsene, die regelmäßig in den Bestsellerlisten vertreten sind, und gehört zu den gefragtesten deutschen Thrillerautoren.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR9,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextHighspeed-Abenteuer im Herzen Afrikas Es ist heiß und schwül in Kinshasa und Nick hat noch keine Ahnung, wo er die Nacht verbringen soll. Wieder hat er sich unerlaubt von der Schule entfernt, um seinen Vater zu suchen. Aber dieses Mal muss er damit rechnen, dass Ben Nader die Seiten gewechselt hat.   Plötzlich ist er wieder da. Nach drei Jahren Gefangenschaft im Lager des Feindes kehrt Nicks Vater zurück. Aber Nick und er können nur wenige Stunden miteinander verbringen, bevor Ben Nader zu einem neuen Auftrag abberufen wird. In der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo soll er ein geheimes Treffen aller Staatsoberhäupter der zehn wichtigsten Industrienationen überwachen. Aber Nick ist misstrauisch. Kann es sein, dass sein Vater während seiner Gefangenschaft einer Gehirnwäsche unterzogen wurde? Kurz entschlossen reist er ihm hinterher und wird Zeuge einer dramatischen Geiselnahme im Zentrum von Kinshasa. Gehört sein eigener Vater zu den Drahtziehern der Entführung?   Im zweiten Teil seiner Abenteuer-Reihe stellt Spannungsspezialist und Bestsellerautor Arno Strobel Nick auf eine harte Probe. Kann der Junior-Agent seinem eigenen Vater noch vertrauen? Ein turboschnelles, actionreiches Abenteuer und ideales Lesefutter für Jungen und Mädchen.

Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, wagte sich mit 40 Jahren an seinen ersten Roman. Seit 2010 schreibt er Psychothriller für Erwachsene, die regelmäßig in den Bestsellerlisten vertreten sind, und gehört zu den gefragtesten deutschen Thrillerautoren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732013739
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum24.07.2019
Auflage2. Auflage
ReiheSPY
Reihen-Nr.2
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2249 Kbytes
Artikel-Nr.4738863
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2

»Also, junger Mann.« Milchmann schaltete den Motor aus und sah zu Nick herüber.

Sie standen am Eingang des Vergnügungsparks, der als Tarnung der Schule diente.

»Ich werde in meinem Bericht erwähnen, dass du durch dein Eingreifen eventuell einen Angriff auf uns verhindert hast.«

»Eventuell? Der Kerl hatte ein Gewehr. Und Sie haben ihn nicht â¦«

»Bringt man euch in der Schule nicht bei, dass ihr den Mund zu halten habt, wenn ein Vorgesetzter mit euch redet? Also noch einmal: Du hast vielleicht einen Angriff verhindert, aber du hast auch meinen klaren Befehl missachtet. Was der Direktor daraus macht, ist seine Sache.«

»Was man uns vor allem beibringt«, entgegnete Nick trotzig, »ist, dass wir im Einsatz stets füreinander verantwortlich sind und dass es unsere oberste Pflicht ist, das Leben Unschuldiger und das unserer Team-Mitglieder zu schützen, und genau das habe ich getan.«

Eine Weile sahen sie sich stumm in die Augen, und Nick zwang sich dazu, den Blick nicht abzuwenden. Schließlich verzog sich Milchmanns Mund zu einem schiefen Grinsen. »Courage hast du ja, das muss man dir lassen. Ich werde noch mal darüber nachdenken, wie ich den Bericht formuliere. Und jetzt raus mit dir.«

»Danke«, entgegnete Nick und stieg aus.

Am Eingang zum Vergnügungspark tat er so, als halte er eine Eintrittskarte vor den Sensor, mit dem das Drehkreuz entsperrt wurde, durch das man den Park betreten konnte. Dass es keine Karte war, sondern Bruno, der das elektronische Schloss entriegelte, würde ein Außenstehender nicht sehen können.

Er lief zwischen den Fahrgeschäften und Buden hindurch, bis er schließlich die Geisterbahn erreicht hatte. Über der massiven Eingangstür war auf einem Transparent in großen roten Lettern zu lesen, dass es sich um DAS GEISTERSCHLOSS handelte.

Nick öffnete die Tür, stieg fünf steinerne Stufen hinab und folgte dem schummrigen Gang, bis er zu einer Holztür gelangte, die mit handtellergroßen geschnitzten Quadraten verziert war und auf der ein Schild darauf hinwies, dass sie nur für Personal gedacht war.

Als er Bruno vor eines der Quadrate im oberen Bereich hielt, schwang die Tür auf und gab den Blick auf einen kurzen Gang und an dessen Ende auf die offene Kabine eines Aufzugs frei.

Als Nick etwas später die Kabine wieder verließ, befand er sich viele Meter unter der Erdoberfläche.

Obwohl er nun schon seit über drei Jahren in dieser besonderen Einrichtung des BND ausgebildet wurde, hatte das riesige unterirdische Gewölbe nichts von seiner Faszination eingebüßt. Dieses Mal kam er jedoch nicht dazu, seinen Blick über die Kuppelbauten wandern zu lassen, über die sich in mindestens zwanzig Metern Höhe eine blaue Decke spannte.

Petra und Paula, die Zwillinge, die ihn schon bei seiner allerersten Ankunft hier unten in Empfang genommen hatten, warteten wenige Meter vor dem Aufzug und sahen ihn mit ganz eigenartigen Blicken an. Wie immer trugen sie die gleichen Kleidungsstücke, an diesem Tag dunkle Jeans, rote Shirts und blaue Sneaker.

»Hey, ich habe wieder ein Empfangskomitee?«, versuchte Nick das ungute Gefühl zu überspielen, das plötzlich in ihm wuchs. »Das ist ja fast wie am ersten Tag.«

Hatte der Milchmann bei Direktor Faber angerufen und sich doch über ihn beschwert? Und das, obwohl er versprochen hatte, nochmal darüber nachzudenken? »Bekomme ich Ärger?«

»Hi«, sagten die beiden gleichzeitig, bevor Paula, die Nick lediglich anhand eines Leberfleckes am Hals von ihrer Schwester unterscheiden konnte, den Kopf schüttelte, sodass ihre schwarzen, zu einem Pagenkopf geschnittenen Haare flogen.

»Nein, keinen Ärger. Der Direktor hat uns geschickt, damit wir dich gleich zu ihm bringen.«

Ihre Schwester nickte. »Auf direktem Weg.«

Nick verstand kein Wort, doch das ungute Gefühl in ihm wurde rasend schnell größer. »Also doch Ärger?«

Paula legte ihm die Hand auf den Oberarm, eine für sie außergewöhnliche Geste. »Komm einfach mit.«

Im Vorzimmer des Direktors empfing ihn Carol mit einem Blick, der endgültig alle Alarmglocken in Nick zum Schwingen brachte. Er kannte die Siebzehnjährige gut genug, um gleich zu spüren, dass etwas Außergewöhnliches passiert sein musste.

»Was ist denn hier los?«, raunte er ihr zu, nachdem die Zwillinge mit einem Kopfnicken in Carols Richtung den Raum wieder verlassen hatten.

Sie stand auf. »Geh einfach zum Direktor rein und mach dich auf eine Überraschung gefasst.«

»Wieso? Was für eine â¦?«

Wie zuvor schon Paula legte Carol ihm eine Hand auf den Arm. »Komm.«

In ihrer Stimme schwang etwas mit, das Nick als Mitgefühl interpretierte. Aber â¦ welchen Grund konnte sie dafür haben? Ihm wurde flau im Magen.

Nachdem sie angeklopft hatte, sah sie Nick noch einmal lange in die Augen, dann öffnete sie schließlich die Tür und machte einen Schritt zur Seite, sodass er das Büro betreten konnte.

Direktor Faber saß der Tür zugewandt in einem der schweren, ledernen Ohrensessel, von denen insgesamt vier Stück um einen niedrigen Tisch mit Marmorplatte gruppiert waren. Wie es schien, war er gerade in ein Gespräch mit jemandem vertieft, der ihm gegenübersaß, sodass Nick ihn hinter der hohen Rückenlehne des Sessels nicht sehen konnte. Faber erhob sich und kam ihm entgegen. »Ah, da bist du ja.« Er baute sich so vor Nick auf, dass der stehen bleiben musste und den Gesprächspartner noch immer nicht sehen konnte.

»Nick, während du im Einsatz warst, ist jemand hier eingetroffen, der â¦ nun ja â¦« Der Direktor erschien nervös und fast ein wenig unbeholfen, was für ihn völlig untypisch war. So, wie plötzlich alle sich mit einem Mal untypisch oder seltsam verhielten.

Nick versuchte, an Faber vorbei einen Blick auf die Person im Sessel zu erhaschen, was ihm aber nicht gelang. Er fragte sich, was dieses Gehabe sollte, das plötzlich alle an den Tag legten.

Während Faber noch zu überlegen schien, was er Nick sagen sollte, entstand Bewegung hinter ihm. Das Leder des Sessels gab knarzende Geräusche von sich, als die Gestalt sich erhob. Noch immer konnte Nick nicht erkennen, um wen es sich handelte. Eine Hand legte sich von hinten auf die Schulter des Direktors, dann wurde er zur Seite gedrückt. Der Blick für Nick war frei.

Ohne sein bewusstes Zutun senkte sich sein Unterkiefer herab und ein seltsames Geräusch kam aus seinem Mund. Während Nicks Verstand noch ungläubig zu verstehen versuchte, hatte sein Herz schon längst begriffen, wer da vor ihm stand.

»Papa â¦« Es kam so leise, dass Nick nicht sicher war, ob er es wirklich ausgesprochen hatte. Aber das war auch egal. Alles war egal. Sein Vater lebte. Er war wieder da, und als er nun nickte und sein Mund sich zu einem warmen Lächeln verzog, gab es für Nick kein Halten mehr. Mit einem wilden Satz warf er sich gegen die Brust seines Vaters und umschloss ihn mit beiden Armen, so fest er nur konnte.

Eine Weile standen sie einfach nur so da. Eng umschlungen, stumm, bis sein Vater ihn sanft zurückdrückte und ihn von Kopf bis Fuß betrachtete. »Wie groß du geworden bist. Es tut gut, dich zu sehen, mein Sohn.«

So viele Dinge schossen auf einmal durch Nicks Kopf, dass er gar nicht wusste, womit er anfangen sollte. Sein Vater hatte sich in den letzten dreieinhalb Jahren verändert. Er war schmaler geworden, das Gesicht wirkte dadurch länger, fast ein wenig eingefallen.

»Wo warst du denn die ganze Zeit?« Es war die brennendste aller Fragen, doch statt seines Vaters antwortete Direktor Faber.

»Setzen wir uns, Nick, dann kann dein Vater dir erzählen, was du wissen möchtest.«

Während sie sich in die schweren Sessel sinken ließen, konnte Nick den Blick keine Sekunde von dem Mann abwenden, der ihm so vertraut und doch auch auf eine Weise fremd vorkam, die ihn verwirrte. Vielleicht lag das aber auch einfach daran, dass sie sich so lange nicht gesehen hatten.

Ben Nader nahm einen Schluck aus dem Glas, das vor ihm stand. Als er es wieder abstellte, bemerkte Nick, dass seine Hand ein wenig zitterte.

»Ich bin die ganze Zeit über auf einer Farm gefangen gehalten worden, die weit abgelegen von der nächsten menschlichen Ansiedlung liegt. Vor einer Woche konnte ich mich befreien.«

»Vor einer Woche?«, entfuhr es Nick.

»Ja. Die letzten Tage habe ich in der Zentrale verbracht. Ich hätte mich schon früher bei dir gemeldet, aber das Prozedere in einem solchen Fall verlangt, dass man erst einmal isoliert wird, bis alles berichtet ist.«

»Hm â¦ Und wo liegt diese â¦ Farm?«

Ben Naders Stimme senkte sich. »Weit weg. Dort hätte man mich niemals gefunden. Sie liegt mitten im Urwald in der Demokratischen Republik Kongo.«

»Kongo?« Nick dachte sofort an London und an Djuma Bangala, den Botschafter des afrikanischen Staates, den er dort kennengelernt hatte.

»Ja. Die Leute, die mich dort festhielten, gehören einer Organisation an, hinter der ich her war, als â¦«

»Victor Dragos Organisation?«, fragte Nick.

Ben Nader zog überrascht die Stirn kraus. »Stimmt, du kennst diesen Namen ja mittlerweile.«

»Ja, davon erzähle ich dir später. Warum hat Drago dich dort festgehalten? Und wieso bist du jetzt wieder frei?«

»Sie haben versucht, mich umzudrehen und mich dann gegen den BND einzusetzen.« Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: »Wie Martin.«

»Du weißt, was er getan hat und dass ich ihm in London begegnet bin?«, fragte Nick nur zum Teil überrascht. Davon hatte man seinem Vater sicher schon berichtet.

Nick hatte...
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Autor

Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, wagte sich mit 40 Jahren an seinen ersten Roman. Seit 2010 schreibt er Psychothriller für Erwachsene, die regelmäßig in den Bestsellerlisten vertreten sind, und gehört zu den gefragtesten deutschen Thrillerautoren.

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