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Shadow of Light 1: Verschollene Prinzessin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
362 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am05.09.2019Auflage
**Lass deine Feinde niemals in dein Herz blicken...** Anna hat geschworen, sich niemals wieder zu verlieben. Dieses Vorhaben gerät ins Wanken, als der gut aussehende Marco in ihr Leben tritt. Sein verwegener Blick und die türkisgrünen Augen beginnen eine Barriere in ihr zu lösen. Doch nicht nur das: Plötzlich kann sie in eine ihr völlig fremde, magische Welt blicken. Hier ist sie die verloren geglaubte Prinzessin Lunaja und soll den skrupellosen König vom Thron stürzen. Nie hätte Anna gedacht, dass ihr die Feinde der anderen Welt auch in ihrer eigenen bereits gefährlich nah sind - oder es kein Zufall sein könnte, dass Marco nicht mehr von ihrer Seite weicht...   Tauch ein in Alexandra Carols fantastische Welt und entdecke ein Land, das erfüllt ist von dunkler Magie und reiner Liebe! Einmal angefangen, kannst du dich dem Sog dieser spannungsgeladenen und gefühlvollen Geschichte nicht mehr entziehen.  //Alle Bände der magischen Fantasy-Reihe »Shadow of Light«:    -- Shadow of Light: Lunajas Gabe (die kostenlose Vorgeschichte) -- Shadow of Light 1: Verschollene Prinzessin -- Shadow of Light 2: Königliche Bedrohung -- Shadow of Light 3: Gefährliche Krone//

Alexandra Carol lebt mit ihrer Familie (dazu gehören auch die Vierbeiner) in einer kleinen Gemeinde im Sauerland. Schon seit der Schulzeit ist die Leidenschaft zur Schreiberei stets ein Teil von ihr gewesen, auch wenn es lange Zeit nur bei dem Traum vom Autorendasein blieb. Die Geschichten, die sie gern mit ihren Lesern teilen möchte, handeln von Romantik und der großen Liebe.
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Produkt

Klappentext**Lass deine Feinde niemals in dein Herz blicken...** Anna hat geschworen, sich niemals wieder zu verlieben. Dieses Vorhaben gerät ins Wanken, als der gut aussehende Marco in ihr Leben tritt. Sein verwegener Blick und die türkisgrünen Augen beginnen eine Barriere in ihr zu lösen. Doch nicht nur das: Plötzlich kann sie in eine ihr völlig fremde, magische Welt blicken. Hier ist sie die verloren geglaubte Prinzessin Lunaja und soll den skrupellosen König vom Thron stürzen. Nie hätte Anna gedacht, dass ihr die Feinde der anderen Welt auch in ihrer eigenen bereits gefährlich nah sind - oder es kein Zufall sein könnte, dass Marco nicht mehr von ihrer Seite weicht...   Tauch ein in Alexandra Carols fantastische Welt und entdecke ein Land, das erfüllt ist von dunkler Magie und reiner Liebe! Einmal angefangen, kannst du dich dem Sog dieser spannungsgeladenen und gefühlvollen Geschichte nicht mehr entziehen.  //Alle Bände der magischen Fantasy-Reihe »Shadow of Light«:    -- Shadow of Light: Lunajas Gabe (die kostenlose Vorgeschichte) -- Shadow of Light 1: Verschollene Prinzessin -- Shadow of Light 2: Königliche Bedrohung -- Shadow of Light 3: Gefährliche Krone//

Alexandra Carol lebt mit ihrer Familie (dazu gehören auch die Vierbeiner) in einer kleinen Gemeinde im Sauerland. Schon seit der Schulzeit ist die Leidenschaft zur Schreiberei stets ein Teil von ihr gewesen, auch wenn es lange Zeit nur bei dem Traum vom Autorendasein blieb. Die Geschichten, die sie gern mit ihren Lesern teilen möchte, handeln von Romantik und der großen Liebe.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Nicht mein Tag

Anna

Ich blinzelte unter der Bettdecke hervor, während mein Wecker sein übliches monotones Piepen von sich gab. Am liebsten hätte ich das Ding an die Wand geworfen und nur, weil es sich dabei um mein Smartphone handelte, sah ich von solchen Maßnahmen ab. Schlaftrunken streckte ich den Arm aus, ertastete das Gerät blind und schaffte es, mit nur einem geöffneten Auge die Sleep-Funktion einzuschalten. Doch just in dem Moment, da es im Raum wieder still war, hörte ich bereits Mamas Schritte auf der Treppe im Flur. Nun war ich drauf und dran mir das Kissen über den Kopf zu ziehen, denn gleich würde sie die Tür zu meinem Zimmer aufreißen und mir ein fröhliches »Guten Morgen, mein Schatz!« entgegenzwitschern.

Sie war völlig anders als ich. Sie redete gern, war am frühen Morgen gut gelaunt, zu jedem stets freundlich, aufgeschlossen und vor allen Dingen war sie unglaublich selbstbewusst. Letzteres sah man schon an ihrer Kleidung - farbenfroh und chic. Dass ich tatsächlich ihre Tochter war, erkannte man trotzdem auf den ersten Blick. Ich war ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Das Einzige, was ich von meinem Vater geerbt hatte, war die Farbe meiner Augen. Dunkelgrün. Aber da hörten die Gemeinsamkeiten auch schon auf, denn all das, was meine Mutter mir von ihm erzählt hatte, traf auf mich definitiv nicht zu.

Vorsorglich zog ich die Bettdecke höher. Was natürlich gar nichts nützte. Im selben Moment flog die Tür auf.

»Guten Morgen, Annabell, höchste Zeit aufzustehen!«

Für sie war es höchste Zeit, ich hatte noch jede Menge davon, wenn man es genau nahm. Doch wie an jedem Morgen tat ich ihr den Gefallen und quälte mich mühsam aus dem Bett. Ohne ein Wort ging ich an ihr vorbei, küsste sie wie immer flüchtig auf die Wange und verschwand im Bad.

Nach einer kurzen Dusche zog ich mich an und machte mich auf den Weg nach unten. Mama stand vor dem Garderobenspiegel und zupfte ihr kurzes Haar mit etwas Gel zurecht, folgte mir aber bald darauf in die Küche, wo sie das Frühstück schon auf unserem kleinen Tisch zubereitet hatte. Hoffentlich war der Kaffee in den Tassen nicht schon kalt.

»Hast du deinen Neoprenanzug herausgesucht?«, fragte sie.

Ihrem fürsorglichen Blick wich ich aus und nippte an meinem Heißgetränk, das tatsächlich nicht mehr wirklich eins war. »Mache ich nachher.«

»Sollte er nicht mehr passen, müssen wir noch einen neuen besorgen. Um diese Jahreszeit ist das Wetter an der See meistens schon ziemlich gut, aber du wirst ihn trotzdem brauchen.«

Mit zusammengeschobenen Augenbrauen blickte ich neben mir aus dem Fenster. Die Büsche draußen zwischen den Parkbuchten hielten nur mühsam dem strengen Wind stand. Das Wasser lief in Rinnsalen die Straße hinunter. Ja, das Wetter würde sicher toll!

»Er passt bestimmt noch«, antwortete ich trotz allem ohne jeglichen Widerspruch. Für sarkastische Bemerkungen war es einfach noch zu früh.

Mama verdrehte die Augen, dann stand sie auf. »Föhn dir die Haare«, rief sie mir auf dem Weg in den Flur noch zu. »Und heute Nachmittag probierst du das Ding an.«

Wie immer hatte sie es nun irre eilig, zur Arbeit zu kommen, und ich noch mindestens eine Viertelstunde Zeit, um endlich wach zu werden.

***

Nicht mal eine Stunde später ging ich über den Parkplatz, der direkt an den Pausenhof meiner Schule grenzte. Ein paar Autos standen schon hier, aber von Schülern war weit und breit noch nichts zu sehen. Wieso war mein Bus eigentlich immer so überpünktlich? Man konnte fast den Eindruck bekommen, ich sei eine Streberin, weil ich stets als eine der Ersten auf dem Schulgelände ankam.

Ich rückte die Stöpsel in meinen Ohren zurecht, schaltete die Musik eine Idee lauter und hoffte inständig, die Türen zum Schulgebäude stünden schon offen. Bei dieser Windstärke hatte ich wenig Lust, lange draußen rumzustehen. Angewidert blickte ich nach oben. Die Wolken zogen tief und dunkel über mich hinweg, aber wenigstens hatte der Regen etwas nachgelassen. Dennoch ging ich gleich noch einen Schritt schneller ... und stolperte prompt über meine eigenen Füße. Die Schleife an einem meiner Sneaker war aufgegangen und ich war geradewegs in einer matschigen Pfütze gelandet. Die braune Brühe spritzte fast bis zu meinen Knien.

»Verflucht!«, zischte ich wütend. Heute war absolut nicht mein Tag. Neben einem der parkenden Autos ging ich in die Knie, befreite den Schnürsenkel vom gröbsten Schmutz und band den Schuh wieder zu. Dann kramte ich ein Taschentuch hervor, um wenigstens die bis vorhin noch weißen Schuhe von den Schlammspritzern zu befreien. Es war ein hoffnungsloses Unterfangen, wie ich schnell feststellen musste.

Das nächste Lied in der Playlist begann. Eine fürchterliche Schnulze. Luisa hatte es mir draufgeladen, doch ich fand es schrecklich. Also zog ich mein Smartphone aus der Tasche und machte die Musik aus.

Genau in diesem Augenblick hörte ich irgendwo neben mir eine Autotür ins Schloss fallen. »So weit sind wir noch gar nicht«, ertönte daraufhin eine tiefe männliche Stimme. »Sobald ich sie gefunden habe, ist sie tot, da kannst du sicher sein.« Den letzten Satz sprach er wesentlich leiser, aber nicht weniger wütend aus.

Ich runzelte die Stirn. Klar, solche Sprüche kannte ich. Wer sagte das nicht schon mal, wenn er stinksauer auf jemanden war? Luisa zum Beispiel versprach das dauernd: »Wenn sie die gleichen Schuhe wie ich beim Abschlussball trägt, ist sie tot!« Damit meinte sie ein Mädchen aus unserer Klasse, das in die gleiche Tanzschule ging wie sie.

Ich grinste. Klar, auch Jungs hatten so ihre Streitigkeiten.

»Ich muss jetzt in die Schule, lass uns später darüber reden«, verabschiedete sich der Unbekannte. Eine bemerkenswert angenehme Stimme und sie klang längst nicht mehr so wütend wie noch gerade eben.

Natürlich wollte ich nicht, dass irgendjemand dachte, ich hätte ein Gespräch belauscht, das nicht für meine Ohren bestimmt war. Weshalb ich nun drauf und dran war, noch eine Weile hier in Deckung zu bleiben. Andererseits war ich neugierig. Eine Eigenschaft, die nicht immer hilfreich war. Sturheit übrigens auch nicht. Aber, hey, ich durfte hier sein. Jeder musste zu dieser Zeit damit rechnen, dass noch andere Schüler oder Lehrer in der Nähe waren. Außerdem war es nicht besonders bequem, hier herumzuhocken. Kurzerhand stand ich auf und ... blickte geradewegs in das Gesicht von Marco Sander, der noch an seinem Sportwagen lehnte und sein Handy gerade in der Jackentasche verschwinden ließ.

Bisher hatte ich immer den Eindruck gehabt, er würdigte niemanden eines Blickes - außer einiger Auserwählter, die sich in seinem Dunstkreis aufhalten durften. Aber hier und jetzt starrte er mich fassungslos an, als wäre ein Geist aufgetaucht oder irgendetwas anderes Schreckliches. Es war, als wäre von einer Sekunde zur anderen jegliche Farbe aus seinem perfekten Gesicht gewischt worden. Doch diese Verunsicherung währte höchstens eine Sekunde lang, dann kam er mit einigen schnellen Schritten zu mir.

Gerade genug Zeit für mich, die Musik an meinem Handy wieder einzuschalten, und zwar so, dass er nichts davon mitbekam. Denn auch wenn mir schon ein lockerer Spruch zum Thema seines Telefonates auf der Zunge brannte, ahnte ich, dass genau das momentan sein Problem war. Er sah aus, als würde er mir gleich den Hals umdrehen wollen, und ich stand einfach nur wie angewurzelt da und starrte ihn an - wie ein vom Lichtkegel erfasstes Kaninchen, kurz bevor es überfahren wurde.

Etwa einen halben Meter vor mir blieb er abrupt stehen. Sofort fiel die Anspannung von ihm ab. Er sagte etwas. Doch die Musik in meinen Ohren war zu laut, um ihn noch verstehen zu können.

Aus der Ferne hatte ich ihn schon öfter bewundert, so wie wahrscheinlich jedes weibliche Wesen, das ihn erblickte. Aber jetzt verwirrten mich seine wahnsinnig hellen türkisfarbenen Augen so sehr, dass ich nicht mal auf die Idee kam, das Headset abzunehmen.

Er deutete mit den Fingern auf seine Ohren, was mich endlich dazu brachte, den Blick von ihm zu lösen und die Stöpsel herauszunehmen.

»Du hörst Musik?«, fragte er. »Die ganze Zeit schon?«

Ich nickte. Dieses Gesicht war wirklich überirdisch schön. Trotzdem. Gerade dachte ich noch, es wäre ihm lieber, wenn ich sein Gespräch nicht mit angehört hätte, und nun stellte er eine solche Frage? »Hast du irgendein Problem damit?«

Für einen winzigen Moment wurde sein Blick wieder kälter. »Gewissermaßen schon«, gab er dann völlig gelassen zurück. »Wenn du die Musik zu laut machst, überhörst du die Autos um dich herum. Immerhin bist du hier auf einem Parkplatz und solltest dich im Straßenverkehr verantwortungsvoller benehmen.«

Hielt er mir ernsthaft einen Vortrag über Verkehrssicherheit? Das war doch wohl nicht sein Ernst. So was hatte ich gerade noch gebraucht an diesem bescheuerten Morgen.

Ich neigte den Kopf ein Stück zur Seite, ehe meine Antwort entsprechend trotzig ausfiel. »Danke für die Aufklärung. Ich werde es mir merken.« Damit wandte ich mich ab und ging schnurstracks an ihm vorbei auf das Schulgebäude zu.

Zum Glück öffnete der Hausmeister gerade die Eingangstüren, sodass ich sofort eintreten konnte. Anstatt auf direktem Wege in die Klasse zu gehen, marschierte ich zu den Toiletten, damit ich mir endlich die schmutzigen Hände waschen konnte. Das tat ich und versuchte anschließend mit den Papiertüchern den Matsch von meiner Hose zu entfernen. Keine Chance, mit dieser Aktion gelang es mir nur, aus kleinen Spritzern große zu machen. Ich gab es auf. Außerdem war es schon fast acht und wenn ich mich nicht beeilte, würde ich nun auch noch zu...
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Alexandra Carol lebt mit ihrer Familie (dazu gehören auch die Vierbeiner) in einer kleinen Gemeinde im Sauerland. Schon seit der Schulzeit ist die Leidenschaft zur Schreiberei stets ein Teil von ihr gewesen, auch wenn es lange Zeit nur bei dem Traum vom Autorendasein blieb. Die Geschichten, die sie gern mit ihren Lesern teilen möchte, handeln von Romantik und der großen Liebe.