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Forever Free - San Teresa University

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
480 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am30.04.20201. Aufl. 2020
Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde


Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...

Auftakt der dreibändigen New-Adult-Reihe von Kara Atkin



Kara Atkin lebt mit ihrer Katze in einer kleinen, aber feinen Wohnung in Osnabrück und dezimiert dort den Teevorrat der hiesigen Supermärkte. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Projekt feilt und in Plots und Charakterbeschreibungen ertrinkt, dann verbringt sie ihre Zeit entweder mit ihren Freunden oder gemütlich auf der Couch mit einem guten Buch, einer Serie oder dem ein oder anderen Videospiel.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIhr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde


Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...

Auftakt der dreibändigen New-Adult-Reihe von Kara Atkin



Kara Atkin lebt mit ihrer Katze in einer kleinen, aber feinen Wohnung in Osnabrück und dezimiert dort den Teevorrat der hiesigen Supermärkte. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Projekt feilt und in Plots und Charakterbeschreibungen ertrinkt, dann verbringt sie ihre Zeit entweder mit ihren Freunden oder gemütlich auf der Couch mit einem guten Buch, einer Serie oder dem ein oder anderen Videospiel.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736312555
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum30.04.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.1
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4937834
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG
Raelyn
Freiheit.

Sie schmeckt wie Vanilleeis und Eiskaffee. Sie klingt nach Wellenrauschen und wildem Stimmengewirr. Sie fühlt sich wie warmes Sonnenlicht auf meiner Haut an, das mich mit einem schmerzhaften Ziehen vor dem kommenden Sonnenbrand warnt. Und sie riecht nach Meersalz und ein wenig nach Streetfood. Aber das Wichtigste ist, dass sie sich fantastisch anfühlt.

Ich steckte die Füße tiefer in den Sand und schloss die Augen. Das Kreischen der Möwen war zwar etwas nervig und ich spürte die Restfeuchtigkeit im Sand von dem Regen vor einer Stunde deutlich durch meine Jeans sickern, aber gerade in diesem Moment konnte mir das alles nicht weniger egal sein.

Das hier war mein Neuanfang. Und nichts und niemand auf dieser Welt würde mir den vermasseln. Außer vielleicht ... Ich öffnete meine Augen einen Spalt weit und spähte über mich in den strahlend blauen Himmel. Okay, keine Möwe in direkter Nähe. Also auch keine Gefahr einer ekelhaften Sauerei, die mir dann doch vielleicht ein wenig den Tag verhageln würde.

Ich machte die Augen wieder zu und genoss das warme Sonnenlicht auf meiner Haut. Ein paar Tage hier am Strand und ich würde nicht mehr so dermaßen auffallen. Wer hätte gedacht, dass im Bundesstaat Kalifornien scheinbar wirklich jeder eine zumindest einigermaßen gesunde Hautfarbe hatte. Da stach ich mit meiner weißen Draculahaut leider schon ziemlich hervor. Die lechzte gerade auch schon nach Sonnencreme und bettelte mit einem leichten Ziehen um meine Aufmerksamkeit. Ich würde sie jedoch eiskalt ignorieren. Zumindest heute.

»Und, Schätzchen, gefällt es dir hier?« Als ich die Augen öffnete, musste ich mit der Hand die Sonne abschirmen, um überhaupt etwas sehen zu können. Meine Mutter stand direkt neben mir. Ich hatte sie nicht einmal kommen hören. Mit einem Lächeln auf den Lippen reichte sie mir einen Eiskaffee mit viel Sahne.

»Ja, es ist wunderschön.« Als meine Finger den Becher berührten, bekam ich sofort eine Gänsehaut. Der Kaffee war wirklich kalt. Ich trank einen Schluck und zischte leise. Er war nicht nur kalt, sondern auch sehr stark. Genau das, was ich jetzt brauchte. »Ist der mit Schokosauce?«

»Aber sicher.« Meine Mutter lachte leise. »Zuckerschock inklusive. So, wie du ihn am liebsten magst.«

Ich hob den Becher an und betrachtete meinen Eiskaffee genauer. In New York sah der Eiskaffee immer etwas kümmerlich aus und schmeckte ein wenig nach Wasser, das vielleicht mal an einer Kaffeebohne vorbeigelaufen war. Aber hier hatten sie die Sahne sogar mit einer Kaffeebohne und ein wenig Kakaopulver dekoriert. Wirklich niedlich.

Dieses Café musste ich mir auf jeden Fall merken. Ich würde ihm sicherlich noch den einen oder anderen Besuch abstatten.

»Also mir wäre dieses Nest entschieden zu klein.« Meine Mutter zog ihre Lederjacke aus und legte sie auf den Sand, bevor sie sich neben mich setzte. Natürlich war ihr San Teresa als eingefleischte New Yorkerin zu klein. Diese Stadt bestand praktisch nur aus der San Teresa University und den paar Hundert Einwohnern, die schon seit Generationen in dieser Kleinstadt zwischen San Francisco und Los Angeles lebten. Hier gab es nicht viel außer einigen Wohnhäusern, einer Handvoll Läden, wenigen Restaurants und einem einzigen Club direkt neben dem Campus. Aber genau das war es, was mich hierhergezogen hatte. Dieses Städtchen hatte auf den Fotos so idyllisch gewirkt. So anders. Und ich brauchte einfach ganz dringend einen Tapetenwechsel.

»Immerhin wird man hier nicht von der U-Bahn geweckt.« Ich zuckte mit den Schultern und trank noch einen Schluck von dem dunklen, süßen Gold aus meinem Becher, der anders als in New York kein Logo einer gigantischen Kette aufgedruckt hatte. In geschwungener Schreibschrift stand lediglich The Saints Café darauf.

Mein Körper pulsierte zwar vor positiver Aufregung, aber nach dem Flug heute in aller Herrgottsfrühe brauchte ich dringend Koffein, um nicht auf der Stelle einzuschlafen. Ich war wirklich kein Morgenmensch. Vor neun Uhr morgens funktionierten bei mir leider nur Herz und Lunge. Mein Gehirn ließ sich mindestens bis um zehn Uhr noch bitten. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für die Highschool. Ich hatte gehört, dass die Uni da etwas entspannter sein würde. Ich hoffte jedenfalls verzweifelt darauf.

»Hier wird man von gar nichts geweckt. Höchstens von den Toten.« Meine Mutter seufzte, die Augen aufs Meer gerichtet, um meinem anklagenden Blick zu entgehen. Ich hatte ihr tausendmal gesagt, dass sie nicht hätte mitkommen brauchen. Aber sie hatte ja darauf bestanden. Natürlich hatte sie das. Vermutlich in der Hoffnung, mich in letzter Sekunde noch umstimmen zu können, das würde allerdings nicht passieren. Nicht dieses Mal. »Sicher, dass du nicht mit mir nach Hause kommen willst? Du könntest ein Jahr warten und es an der NYU dann noch mal versuchen.«

Nur über meine Leiche. »Mom, wir haben darüber gesprochen.« Sicherlich mehr als zehnmal. Vielleicht auch an die hundertmal. Doch wer zählt bei so was schon mit, nicht wahr? »Ich mache das erste Jahr hier und versuche dann, an die NYU zu wechseln. So verliere ich wenigstens keine Zeit. Du weißt, wie wichtig heute ein lückenloser Lebenslauf ist.«

»Ja, ja, ich weiß.« Meine Mutter legte mir den Arm um die Schulter und zog mich mit so einem heftigen Ruck an sich, dass ich mich an meinem Eiskaffee verschluckte und zu husten begann. »Du wirst mir trotzdem fehlen, BunBun.«

Gott! Verstohlen sah ich nach rechts und links. Hoffentlich hatte niemand diesen schrecklichen Spitznamen gehört, den ich dem weißen Kaninchen aus Alice im Wunderland zu verdanken hatte, das wie ich nie pünktlich sein konnte. Aber außer dem meilenweiten Sandstrand, ein paar Möwen und dem Rettungsschwimmerturm war nichts und niemand in Sicht. Ich warf einen Blick über meine Schulter nach hinten. Wir waren wohl die Einzigen, die im Sand einen nassen Hintern riskierten. Die meisten Leute spazierten über die Strandpromenade oder saßen in Grüppchen auf den Terrassen der beiden kleinen Cafés, von wo aus man die schönste Aussicht auf den blauen Ozean hatte. Etwas entfernt konnte ich den einen oder anderen auf der flachen Strandmauer oder den Wellenbrechern ausmachen, an denen das Wasser nur so hochspritzte, jetzt da der Wind langsam zulegte und die Wellen zeigten, was sie draufhatten.

Gott sei Dank. Denn ich für meinen Teil bekam lieber eine nasse Jeans, als dass jemand diesen peinlichen Spitznamen hörte. Warum benutzte sie ihn überhaupt noch?

Aber meine Mutter war eh ein Mensch, dem absolut gar nichts peinlich war. Sie war laut, fordernd und generell von der schrilleren Sorte. Klassische Künstlerin eben. Ich hingegen versuchte unter dem Radar zu bleiben. Soweit das in Kalifornien überhaupt möglich war, wenn man einer modernen Version von Schneewittchen glich. Alle sagten mir immer, ich sollte es als Kompliment auffassen, mit einer Prinzessin verglichen zu werden. Das sah ich allerdings ein bisschen anders. Für mich war Schneewittchen eine glorifizierte Haushaltshilfe der Dreißigerjahre mit einer piepsigen hohen Stimme, die hilflos auf ihren Helden wartete, weil sie sich nicht allein befreien konnte.

Ich persönlich wäre lieber der Typ Vaiana. Furchtlos. Stark. Abenteuerlustig.

Leider war ich nichts von alldem.

Ich betrachtete meine Mutter von der Seite. Es war wirklich kaum zu fassen, dass diese Frau mich zur Welt gebracht haben sollte. Denn sie war so ziemlich das genaue Gegenteil von mir.

Während ich die schwarzen Haare und die elfenbeinfarbene Haut meines Vaters geerbt hatte, hatte meine Mutter ihre ganzen Gene für sich behalten, die sowohl sie als auch meine Nanna Grace zu schönen hochgewachsenen Blondinen geformt hatten. Das Einzige, was wir optisch teilten, waren ihre aquamarinblauen Augen, welche mich nur noch blasser und gespenstischer aussehen ließen. Und die für meinen Geschmack etwas zu groß geratene Oberweite, die es Männern offensichtlich verdammt schwer machte, mir in die Augen zu sehen. Oder mich ernst zu nehmen.

»Du wirst mir auch fehlen, Mom.« Nur eben nicht gleich sofort. Sanft, aber bestimmt schob ich meine Mutter von mir weg. »Wie spät ist es?«

Sie warf einen Blick auf ihre goldene Armbanduhr mit dem schwarzen Ziffernblatt, die ich ihr vor zwei Jahren zum vierzigsten Geburtstag geschenkt hatte und die nicht so wirklich zu ihrer quietschgrünen Bluse passte. »Kurz nach vier.«

»Nach vier?« Ich sprang auf und klopfte mir hektisch den noch leicht klebrigen Sand von der Jeans. »Wieso hast du das nicht früher gesagt?«

»Weil dein neues Zimmer sicherlich nicht wegläuft.« Meine Mutter zuckte mit den Schultern, ehe sie sich gemächlich erhob, als hätten wir alle Zeit der Welt.

Ich griff mir meinen abgewetzten Rucksack und schwang ihn mir über die Schulter. Kaum, dass der Lederriemen meine Haut berührte, zuckte ich zusammen. Autsch. Ich hatte definitiv einen Sonnenbrand.

»Vergiss nicht, dich heute Abend nach dem Duschen einzucremen.« Meine Mutter deutete auf meine gerötete Schulter. »Sonst kannst du bald Sebastian Konkurrenz machen.«

»Sehr witzig, Mom.« Ich versuchte ihren Kommentar mit Humor zu nehmen, auch wenn es mich ein wenig wütend machte, dass sie mir einen so offensichtlichen Hinweis gab. »Aber dafür fehlen mir zwei entscheidende Dinge.«

Meine Mutter band sich ihre Lederjacke um die Hüften und folgte mir zurück zur Strandpromenade. Ihre Sandalen baumelten an ihren Fingern. »Die da wären?«

»Der starke Akzent...

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Kara Atkin lebt mit ihrer Katze in einer kleinen, aber feinen Wohnung in Osnabrück und dezimiert dort den Teevorrat der hiesigen Supermärkte. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Projekt feilt und in Plots und Charakterbeschreibungen ertrinkt, dann verbringt sie ihre Zeit entweder mit ihren Freunden oder gemütlich auf der Couch mit einem guten Buch, einer Serie oder dem ein oder anderen Videospiel.
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Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt