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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
260 Seiten
Deutsch
Haufe Lexware GmbHerschienen am21.12.20181. Auflage 2018
Immer mehr Unternehmen setzen im Online-Marketing auf Video-Content. Doch der muss professionell gestaltet sein, um die gewünschte Aufmerksamkeit auf den unterschiedlichen Geräten zu erzielen. Marketing-Experte Thomas Bitzer-Prill erklärt, wie Sie mit bewegten Bildern Mehrwerte vermitteln und gleichzeitig eine emotionale Bindung zu Marke, Produkt oder Unternehmen aufbauen. D Inhalte: - Web statt TV: Welche Regeln für Videos im Internet gelten - Welche Plattformen gitb es? - Die Spielregeln des Internets: wie Sie die Aufmerksamkeit der User in 5 Sekunden gewinnen - Formate und Sehgewohnheiten: Wie Videos auf stätionären und mobilen Geräten funktionieren - Technische Voraussetzungen: Planung, Budgetierung, Software - Suchmaschinenranking: Was ist zu tun, um bei Google ganz weit oben zu stehen?

Thomas Bitzer-Prill ist Gründer der Stuttgarter Medienagentur 'dig it! media'. Er berät Unternehmen im Bereich Videomarketing, entwickelt und produziert Videokampagnen, sowie Livestreamkonzepte undAugmented-Realityformate.
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Produkt

KlappentextImmer mehr Unternehmen setzen im Online-Marketing auf Video-Content. Doch der muss professionell gestaltet sein, um die gewünschte Aufmerksamkeit auf den unterschiedlichen Geräten zu erzielen. Marketing-Experte Thomas Bitzer-Prill erklärt, wie Sie mit bewegten Bildern Mehrwerte vermitteln und gleichzeitig eine emotionale Bindung zu Marke, Produkt oder Unternehmen aufbauen. D Inhalte: - Web statt TV: Welche Regeln für Videos im Internet gelten - Welche Plattformen gitb es? - Die Spielregeln des Internets: wie Sie die Aufmerksamkeit der User in 5 Sekunden gewinnen - Formate und Sehgewohnheiten: Wie Videos auf stätionären und mobilen Geräten funktionieren - Technische Voraussetzungen: Planung, Budgetierung, Software - Suchmaschinenranking: Was ist zu tun, um bei Google ganz weit oben zu stehen?

Thomas Bitzer-Prill ist Gründer der Stuttgarter Medienagentur 'dig it! media'. Er berät Unternehmen im Bereich Videomarketing, entwickelt und produziert Videokampagnen, sowie Livestreamkonzepte undAugmented-Realityformate.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783648118368
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum21.12.2018
Auflage1. Auflage 2018
Seiten260 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8723 Kbytes
Artikel-Nr.4945059
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1   Filmgattungen und Einsatzgebiete für Ihre Videokampagne



Eines vorweg - die zahlreichen Ausbildungs- und Studienangebote rund um Film- und Videoproduktionen haben auch im Web-2.0-Zeitalter ihre Berechtigung. Bereits seit ein paar Jahren findet jedoch filmtechnisch ein gewaltiger Umbruch statt. In jedem Smartphone ist mittlerweile eine HD-Kamera mit Mikrofon verbaut. Action-Cams, Drohnen und Fotoapparate mit Filmfunktion sind erschwinglich geworden und liefern Ergebnisse, die sich, zumindest was die Bildqualität betrifft, kaum noch von professionellem und teurem Equipment unterscheiden. Und ja, es gibt zahlreiche talentierte Filmemacher die, ohne Ausbildung, intuitiv das Richtige damit machen und großartige Ergebnisse abliefern. Dennoch gilt es zu unterscheiden zwischen Ich mache Filme, weil es mir Spaß macht, meine Ideen umzusetzen und Ich mache Filme, weil ich damit mein Geld verdiene .

Nicht jeder Auftrag verspricht Spaß und kreative Freiheit, muss aber trotzdem erledigt werden. Und zwar mit vollem Wissens- und Körpereinsatz. Alles andere wäre unprofessionell. Trotzdem wird die professionelle Film- und Videobranche momentan ordentlich durchgerüttelt und nicht wenige Produktionsfirmen bleiben dabei auf der Strecke oder müssen ihren Kurs ändern. Hat man bis vor wenigen Jahren noch milde über die ersten Hochkantvideos und Bildsprünge (sogenannte Jump-Cuts, vgl. Kapitel 4.2.2) mitten in einer Szene gelächelt, sind diese Dinge heute selbstverständlich. Es ist zwar immer noch so, dass die Jungen von den Alten lernen, die Wege, die sie anschließend mit ihrem Wissen gehen, sind mitunter aber wesentlich radikaler und innovativer. Und da müssen auch die alten Hasen umdenken und sich gegebenenfalls neu orientieren. Alles andere wäre nicht nur arrogant, sondern grob fahrlässig, möchte man auch künftig im Spiel bleiben.

Bevor wir uns in die Videoproduktion stürzen, möchten wir in diesem Kapitel die unterschiedlichen Filmgattungen und ihre Einsatzmöglichkeiten vorstellen sowie erste Impulse für eigene Ideen geben. Die jeweilige Filmdauer ist abhängig von den gezeigten Inhalten. Ob sich ein Video auch mit längerer Spieldauer trägt , erfährt man am besten in Feldversuchen mit einem entsprechenden Testpublikum. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass Filme mit einer Spieldauer zwischen zwei bis vier Minuten häufiger bis zum Schluss angeschaut werden als längere Videos. Es bedarf schon eines echten Knaller-Inhalts, um Zuschauer über einen längeren Zeitraum für einen Film zu interessieren.



1.1   Imagefilme

Unternehmen präsentieren sich darin von ihrer Schokoladenseite. Dabei spielt weniger das Produkt, sondern vielmehr die Verpackung die Hauptrolle. Firmenphilosophie, Mitarbeiterpflege und Visionen sind wesentliche Bestandteile der Dramaturgie. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, besteht die Gefahr der Beliebigkeit und Austauschbarkeit, wenn Imagefilme in sozialen Medien veröffentlicht werden. Deshalb ist die Webseite der ideale Platz für die Veröffentlichung. Auch als Startfilm für neue Besucher des firmeneigenen YouTube-Kanals kann ein gut gemachter Imagefilm durchaus die Lust auf mehr wecken.
Impulse für eigene Gestaltungsmöglichkeiten
Entwickeln Sie einen roten Faden, der durch den Film führt. Das kann ein bestimmter Gegenstand mit Symbolkraft für das Unternehmen sein, eine Handlung, ein Slogan, eine Bewegung. Damit sorgen Sie für Wiedererkennung und Unterscheidbarkeit.


Auch bei der Imagefilmproduktion gibt es keine festen Regeln. Weder die Robert-Redford-Stimme noch die Hollywood-Euphorie-Musik sind vorgeschrieben.


Weniger ist oft mehr. Versuchen Sie erst gar nicht, alles in einem einzigen Film unterzubringen. Das epische Produktportfolio ist genauso fehl am Platz wie eine minutenlange historische Rückblende oder ein komplett dargestellter Produktionsprozess.


Mal ehrlich: Kompetenz, Qualität und Können sind doch selbstverständliche Voraussetzungen eines jeden Unternehmens. Darüber muss man nicht mehr reden. Wie sieht es hingegen mit Nachhaltigkeit, Visionen und Innovationen aus? In welchen Punkten unterscheidet sich das Unternehmen von seinen Mitbewerbern? Welche Außenwirkung hat das Unternehmen?


Haben Sie Mut zum Außergewöhnlichen. Wie könnte ein Film ohne Sprache aussehen? Was passiert, wenn Klang und Sound ausschließlich aus den Atmo-Tönen von Maschinen und Menschen bestehen?


Nicht jedes Unternehmen verfügt über ein filmreifes Firmengebäude oder moderne Produktionsflächen. Spielen Sie mit Metaphern und übersetzen Sie Angebot und Philosophie in eine neue, andere, eigene, verstörende, betörende, unvergessliche Bildsprache.


Viele Unternehmen setzen ihren Imagefilm neben der Online-Veröffentlichung auch auf Messen und Ausstellungen ein. Dort ist es meistens so laut, dass gesprochene Inhalte nicht mehr zu verstehen sind. Deshalb sollten Sie eine tonlose Messeversion einplanen. Interviews werden darin entfernt, wichtige Inhalte könnten beispielsweise mittels animierter Schrifteinblendungen unterstrichen werden.


Empfohlene Einsatzgebiete für einen Imagefilm
Firmenhomepage/Blog


Startfilm für neue Besucher des firmeneigenen YouTube-Kanals


auf der Messe als tonlose Version des Imagefilms



Imagefilm für einen örtlichen Malerbetrieb, Link: https://youtu.be/IGFFNdzjoac.


1.2   Produktfilme

Wie der Name schon sagt, wird darin ein Produkt oder eine Dienstleistung in den Mittelpunkt gestellt. Besondere Features oder Leistungen werden hervorgehoben und im Detail gezeigt. Der Hauptunterschied zum Werbefilm liegt in der Detailtiefe. Ein Produktfilm schaut genauer hin, die Aufmerksamkeit wird deutlicher und länger auf Features und Funktionen gelenkt. Während sich der Werbespot in seiner Aussage auf wenige Schlagworte mit eindeutig werblichem Inhalt reduziert, werden im Produktfilm nachprüfbare Fakten präsentiert.

Beispielfilm, Link: https://youtu.be/qGIrH8kbIBk.



Abb. 7: Beispiele für einen Produktfilm und einen Imagefilm



Empfohlene Einsatzgebiete für einen Produktfilm
Homepage/Blog


YouTube und Facebook


Messe


Vertrieb


Kurze Appetizer mit Verlinkung zum Hauptfilm werden auch gerne auf Twitter und Instagram veröffentlicht.


Impulse für eigene Gestaltungsmöglichkeiten
Zeigen Sie das Produkt sowohl auf dem Präsentierteller (die gibt es tatsächlich für kleine bis richtig große Produkte) als auch in der Anwendung.


Hat ein Produkt oder eine Dienstleistung mehrere wichtige Features im Angebot, ist neben der Erstellung eines kurzen Gesamtfilms die Produktion mehrerer Einzelfilme empfehlenswert. Dabei wird in jedem dieser Filme nur ein Feature in den Mittelpunkt gestellt. Die Inhalte sind für die User dadurch schneller auffindbar.


Einfache Schrifteinblendungen erleichtern die Internationalisierung. Zudem funktioniert diese sprachlose Form der Präsentation auch komplett ohne Ton. Dadurch sind die Filme bestens für Advertising-Kampagnen auf Facebook, Twitter und Instagram geeignet.


Für zahlreiche Produkte gibt es 3D-Daten aus der CAD-Abteilung des Unternehmens. Diese sind ideal zur Darstellung besonderer Funktionsweisen. Voraussetzung ist allerdings ein entsprechendes 3D-Animationsprogramm für die weitere Verarbeitung.


Eine Zusammenfassung am Ende des Films mit allen gezeigten Features und Funktionen gibt dem Zuschauer noch einmal einen Gesamtüberblick.


Sehr beliebt sind Produktvorstellungen durch Influencer. Wie bereits erwähnt: Diese Inhalte müssen für den Follower des Influencers eindeutig als Werbung erkennbar und deshalb als solche gekennzeichnet sein.


Bleiben Sie bei den vorgestellten Inhalten unbedingt bei der Wahrheit. Falsche Wert- und Leistungsangaben bleiben selten unentdeckt und fliegen Ihnen anschließend in Form von Abmahnungen und schlechten Bewertungen um die Ohren.


Ein Livestream zur Produktpräsentation kann eine attraktive Alternative zum herkömmlichen Produktfilm sein. Der Livecharakter ermöglicht über ein eingeblendetes Chatfenster die direkte Kommunikation mit den Zuschauern. Im Anschluss an die Liveübertragung bleibt die Präsentation als Aufzeichnung auf den meisten Plattformen auch zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit abrufbar.


Call-to-Action-Funktionen mit Verlinkung zum Onlineshop oder zum Kontaktformular für weitere Informationen machen den Erfolg der Videokampagne messbar.



1.3   Erklärfilme

Tutorials, auch How-to-Filme genannt, erfreuen sich vor allem auf YouTube allergrößter Beliebtheit, ersetzen diese doch größtenteils das Lesen lästiger Bedienungsanleitungen. Die meistgenutzte Form sind für die Zuschauer einfach nachvollziehbare Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Die Spieldauer ist hier von der Komplexität des zu erklärenden Inhalts abhängig und spielt nur eine untergeordnete Rolle. Zum Großteil werden Erklärfilme über die Suchfunktion der Videoplattformen gefunden.

Deshalb gehören die eindeutige Bezeichnung, Beschreibung und Verschlagwortung zu den notwendigen Voraussetzungen für den Erfolg solcher...


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Autor

Thomas Bitzer-PrillThomas Bitzer-Prill ist Gründer der Stuttgarter Medienagentur "dig it! media". Er berät Unternehmen im Bereich Videomarketing, entwickelt und produziert Videokampagnen, sowie Livestreamkonzepte undAugmented-Realityformate.Wolfram WagnerWolfram Wagner ist Mitgeschäftsführer der "Pictures in Motion GmbH" mit Sitz in Frankfurt. Er ist seit über 20 Jahren in der Videoproduktion tätig und verfügt zusätzlich über einen fundierten Marketingbackground.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt