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Person - Wert - Gott

E-BookPDFDRM AdobeE-Book
362 Seiten
Deutsch
Bautz, Traugotterschienen am19.11.2019
Mit dem Verhältnis von wertnehmender Person und "werdender Gottheit" untersucht Evrim Kutlu ein zentrales Moment in Max Schelers Philosophie. Eine ihrer Grundthesen lautet, dass Schelers späte Metaphysik eine Weiterentwicklung seiner Wertethik darstellt und dass darin ein Indiz für die Einheit seines Werks liegt.

Evrim Kutlu verfolgt zwei Hauptziele: zum einen im Kontext von Schelers Neufassung der Metaphysik seine Lehre vom "werdenden Gott" darzulegen und zum anderen durch diesen Aufweis die innere Systematik von Schelers Denken zu dokumentieren. Beide Ziele werden durch ein sowohl in werkgeschichtlicher als auch in sachanalytischer Hinsicht sich entfaltendes sorgsames Textanalyseprogramm erreicht. Bis heute liegt keine größere Arbeit vor, die Schelers spätes Metaphysikkonzept, das im Werden des Absoluten gipfelt, integral in der Kontinuität seiner früheren Werkphasen darstellt.

Die Intention der Arbeit verdichtet sich im Schlusskapitel, das besondere Beachtung verdient, da hier aufgewiesen wird, wie weitreichend und anschlussfähig die Spätphilosophie Max Schelers im Kontext aktueller ökologischer Fragestellungen ist und welche gesellschaftliche Relevanz sich darin gerade für uns heute auftut, indem die Arbeit zeigt, dass eine solche ökologische Grundhaltung sich konsequent aus der Entwicklung eines Philosophen ergibt, den es als zeitgenössischen Denker wieder zu entdecken gilt. Die Autorin zeigt auf, welche Lebensform sich aus dem Konzept der Mitwirkung des Menschen an der Realisierung des Absoluten ergeben kann. In der Konsequenz eines solchen Denkens erweisen sich Ökologie und ökologische Ethik dann als lohnenswerter und weitreichender Versuch im Sinne eines ganzheitlichen Denkansatzes, die im Rahmen der anthropologisch-metaphysischen Analysen gewonnenen Erkenntnisse im Horizont von Welt, Person und Umwelt zu konkretisieren.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR45,00
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR38,00

Produkt

KlappentextMit dem Verhältnis von wertnehmender Person und "werdender Gottheit" untersucht Evrim Kutlu ein zentrales Moment in Max Schelers Philosophie. Eine ihrer Grundthesen lautet, dass Schelers späte Metaphysik eine Weiterentwicklung seiner Wertethik darstellt und dass darin ein Indiz für die Einheit seines Werks liegt.

Evrim Kutlu verfolgt zwei Hauptziele: zum einen im Kontext von Schelers Neufassung der Metaphysik seine Lehre vom "werdenden Gott" darzulegen und zum anderen durch diesen Aufweis die innere Systematik von Schelers Denken zu dokumentieren. Beide Ziele werden durch ein sowohl in werkgeschichtlicher als auch in sachanalytischer Hinsicht sich entfaltendes sorgsames Textanalyseprogramm erreicht. Bis heute liegt keine größere Arbeit vor, die Schelers spätes Metaphysikkonzept, das im Werden des Absoluten gipfelt, integral in der Kontinuität seiner früheren Werkphasen darstellt.

Die Intention der Arbeit verdichtet sich im Schlusskapitel, das besondere Beachtung verdient, da hier aufgewiesen wird, wie weitreichend und anschlussfähig die Spätphilosophie Max Schelers im Kontext aktueller ökologischer Fragestellungen ist und welche gesellschaftliche Relevanz sich darin gerade für uns heute auftut, indem die Arbeit zeigt, dass eine solche ökologische Grundhaltung sich konsequent aus der Entwicklung eines Philosophen ergibt, den es als zeitgenössischen Denker wieder zu entdecken gilt. Die Autorin zeigt auf, welche Lebensform sich aus dem Konzept der Mitwirkung des Menschen an der Realisierung des Absoluten ergeben kann. In der Konsequenz eines solchen Denkens erweisen sich Ökologie und ökologische Ethik dann als lohnenswerter und weitreichender Versuch im Sinne eines ganzheitlichen Denkansatzes, die im Rahmen der anthropologisch-metaphysischen Analysen gewonnenen Erkenntnisse im Horizont von Welt, Person und Umwelt zu konkretisieren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783959487283
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format HinweisDRM Adobe
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum19.11.2019
Reihen-Nr.8
Seiten362 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4973605
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
VorwortEINLEITUNG1. Fragestellung der Arbeit1.1. Max Scheler als Ethiker, Anthropologe und Metaphysiker1.2. Eine neue, 'moderne' Metaphysik: Der werdende Gott und der Mensch als Person1.3. Zur Gliederung2. Einteilung und Phasen der Philosophie Schelers3. Max Schelers Methode3.1. Wesensphänomenologie als Methode und philosophische Einstellung3.2. Von der phänomenologischen Reduktion zur "transzendentalen Schlußweise"4. Philosophische Anthropologie und Metaphysik5. Stand der Forschung6. Exkurs: Person als Selbsttranszendenz und die Verwirklichung des werdenden GottesKAPITEL IWERT UND WERTEVERWIRKLICHUNG1. Schelers Wertverständnis1.1. Werte als Qualitäten1.2. Unterschiedliche Formen des Fühlens1.3. Primat des Wertfühlens vor anderen geistigen Akten2. Die "Modalitätenkreise" von Gefühlen und die Rangordnung der Werte2.1. Gefühle und die Erfassung der Werte2.2. Kriterien für die Rangordnung der Werte2.3. Die Rangordnung der Wertmodalitäten3. Offenheit zur Welt und zur Wertordnung: Der ordo amoris4. Zusammenfassung und Bedeutung des Kapitels IKAPITEL IIDER PERSONBEGRIFF IN MAX SCHELERS MITTLERER PHASE1. Zur theoretischen Auffassung der Person1.1. Person und Vernunft: Schelers Kritik an Immanuel Kants Begriff der "Vernunftperson"1.2. Person und Akt: Person als Aktvollzieher1.3. Person und Welt1.4. Person, Welt und Gott als höchste Person2. Die Person in ethischen Zusammenhängen2.1. Das Sein der Person als sittliche Person2.2. Bedingungen des sittlichen Personseins2.3. Autonomie der Person2.4. Das Prinzip der sittlichen Solidarität aller Personen3. Wertpersontypen als Vorbilder3.1. Bestimmung des Vorbilds3.2. Rangordnung der Vorbilder und der "Heilige" als höchstes Vorbild3.3. Die Rolle des Heiligen im Gottwerdungsprozess4. Das Leben der Person in Sozialeinheiten5. Zusammenfassung und Bedeutung des Kapitels IIKAPITEL IIIMENSCH UND PERSON IN MAX SCHELERS SPÄTPHASE1. Die Bestimmung des Menschen in der mittleren Phase1.1. Die "Undefinierbarkeit" des Menschen1.2. Der Mensch als 'Gottsucher'2. Die Bestimmung des Menschen in der Spätphase2.1. Der Stufenaufbau des Kosmos2.2. "Geist" als das neue Prinzip2.3. Der Mensch im Spannungsverhältnis von Geist und Drang3. Exkurs: Drang und Geist: Der Dualismusvorwurf4. Person und Geist4.1. Bestimmung und Merkmale des Geistes4.2. Verflechtung von Selbst-, Welt- und Gottesbewusstsein4.3. Der Mensch als "Mitwirker" Gottes4.4. Die wechselseitige Angewiesenheit von Mensch- und Gottwerdung5. Zusammenfassung und Bedeutung des Kapitels IIIKAPITEL IVLIEBE ALS KERN DER PERSON1. Die phänomenologische Bestimmung der Liebe1.1. Liebe und Wert: Liebe als "wertentdeckende Bewegung"1.2. Liebe und der Unterschied zu Gefühlszuständen1.3. Das Verhältnis von Liebe und Erkenntnis1.4. Liebesarten und ihr Verhältnis zu den Werten2. Liebe und Person2.1. Der ordo amoris als Kern der Person2.2. Liebe als Fundament des Solidaritätsprinzips3. Die Bedeutung der Liebe im Gottwerdungsprozess4. Zusammenfassung und Bedeutung des Kapitels IVKAPITEL VDIE ENTWICKLUNG DES GOTTESGEDANKENS BEI MAX SCHELER UND DER WANDEL SEINES METAPHYSIK-VERSTÄNDNISSES1. Schelers Gottesauffassung1.1. Schelers Gottesauffassung in der frühen und mittleren Phase1.2. Schelers Gottesauffassung in der Spätphilosophie2. Schelers neue Metaphysikauffassung2.1. Der Mensch als "erste[r] Gegenstand" der Metaphysik2.3. Die Welt als Ort der "Selbstrealisierung" Gottes3. Zusammenfassung und Bedeutung des Kapitels VKAPITEL VIDER MENSCH QUA PERSON ALS "MITARBEITER" AM WERDEN GOTTES1. Gott als ein unfertiges und werdendes Wesen2. Der Mensch und das Werden Gottes2.1. Die Personwerdung als Menschwerdung2.2. Die Menschwerdung als Gottwerdung2.3. Der werdende Gott und die Bedeutung der Geschichte2.4. Der leidende Gott3. Gottmitverwirklichung und Bildung zur Person als Menschwerdung3.1. Die Formen des Wissens und die Bildung des Menschen3.2. Bildung als "Selbstdeificatio"3.3. Der Menschwerdungsprozess als Menschenbildung und Humanisierung3.4. Wissen, Bildung und Vorbild3.5. Wissen als "Seinsverhältnis" und als "Teilhabe"4. Die Verantwortung der Person5. Von der Anthropologie über die Metaphysik zur "Metanthropologie"Das Verhältnis von philosophischer Anthropologie und Metaphysik Gott als Werdesein; Verhältnis von Gott, Welt und menschlicher Geschichte6. Zusammenfassung und Bedeutung des Kapitels VIKAPITEL VIIDER MENSCH IM "WELTALTER DES AUSGLEICHS"1. Was heißt Ausgleich?2. Die verschiedenen Bereiche des Ausgleichs2.1. Ausgleich von Europa und den drei großen asiatischen Zentren, Indien, China, Japan, vermittelt durch die Welt des Islam2.2. Ausgleich in den Ideen vom Menschen und den Menschen formenden Vorbildern2.3. Ausgleich der metaphysischen Ideen über Gott, Welt und Mensch3. Der neue "Menschentypus": Die Idee des "Allmenschen"4. Weltalter des Ausgleichs und die Wirklichkeit Gottes5. Zusammenfassung und Bedeutung des Kapitels VIIKAPITEL VIIIAUSBLICK AUF SCHELERS BEITRAG ZU EINER NEUEN ÖKOLOGISCHEN ETHIKSchelers Philosophie im Kontext aktueller HerausforderungenUmweltethik/Ökologische Ethik: Die bisherigen PositionenSchelers Beitrag zu einer ökologischen EthikLiteraturverzeichnismehr