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Blind Date - Tödliche Verführung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am03.02.20201
Du siehst ihn das erste Mal, doch er beobachtet dich schon lange. Vier Jahre nach dem Unfalltod ihres Ehemannes findet Hartley endlich wieder den Mut, sich zu verabreden - und sich vielleicht sogar zu verlieben. Wird einer ihrer Blind Dates sie in seinen Bann ziehen? Prickelnder Nervenkitzel macht sich in ihr breit, als sie ihre Verabredungen zum ersten Mal trifft. Doch was die junge Witwe nicht ahnen kann: Einer der Männer ist ein gesuchter Serienmörder, der sie unbedingt um den Finger wickeln will. Muss Hartley den Reiz des Unbekannten mit ihrem Leben bezahlen? Perfekte Mischung aus fesselnder Spannung und verführerischer Romantik von der USA-Today-Bestseller-Autorin Becca Foster!

Becca Foster ist das Pseudonym einer USA-Today-Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im sonnigen Norden von Queensland, Australien. Das Schreiben hat sie schon im Alter von fünfzehn Jahren für sich entdeckt. Seither steckt sie jede freie Minute in den Schaffensprozess neuer, aufregender Geschichten.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDu siehst ihn das erste Mal, doch er beobachtet dich schon lange. Vier Jahre nach dem Unfalltod ihres Ehemannes findet Hartley endlich wieder den Mut, sich zu verabreden - und sich vielleicht sogar zu verlieben. Wird einer ihrer Blind Dates sie in seinen Bann ziehen? Prickelnder Nervenkitzel macht sich in ihr breit, als sie ihre Verabredungen zum ersten Mal trifft. Doch was die junge Witwe nicht ahnen kann: Einer der Männer ist ein gesuchter Serienmörder, der sie unbedingt um den Finger wickeln will. Muss Hartley den Reiz des Unbekannten mit ihrem Leben bezahlen? Perfekte Mischung aus fesselnder Spannung und verführerischer Romantik von der USA-Today-Bestseller-Autorin Becca Foster!

Becca Foster ist das Pseudonym einer USA-Today-Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im sonnigen Norden von Queensland, Australien. Das Schreiben hat sie schon im Alter von fünfzehn Jahren für sich entdeckt. Seither steckt sie jede freie Minute in den Schaffensprozess neuer, aufregender Geschichten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492994132
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum03.02.2020
Auflage1
SpracheDeutsch
Dateigrösse8057 Kbytes
Artikel-Nr.5074909
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

Hartley

»Komm schon, Hart, es ist jetzt vier Jahre her. Du kannst dich nicht ewig zurückziehen und musst auch mal wieder aus deinem Schneckenhaus herauskommen.«

Ich werfe einen Blick zu Taylor, meiner besten Freundin, die eine richtige Nervensäge sein kann, und ziehe eine Grimasse. »Du hast ja recht, aber glaubst du nicht, dass es ein bisschen übertrieben ist, gleich auf ein Blind Date zu gehen? Ich habe von so was gelesen - das nimmt nie ein gutes Ende.«

Taylor zieht die Augenbrauen hoch. Sie ist groß, schlank und hat blonde Haare und sieht selbst mit sarkastischer Miene atemberaubend aus. Natürlich hat sie keinerlei Probleme, Männer kennenzulernen - die Typen stehen bei ihr Schlange. »Woher willst du das wissen? Du hattest ja noch nie eines. Du warst zehn Jahre lang mit Raymond zusammen. Wann hast du überhaupt das letzte Mal neue Leute kennengelernt?«

Der Name meines Ehemannes sorgt dafür, dass meine Brust eng wird, auch wenn es nicht mehr so schlimm ist, wie es einmal war. Während der ersten paar Jahre, nachdem ich ihn bei einem Autounfall verloren habe, habe ich ständig einen stechenden Schmerz verspürt. Ich glaube nicht, dass es auch nur einen Tag gab, der verging, ohne dass dieser quälende Stich mich durchfahren hat. Mit der Zeit ist allerdings bloß ein dumpfer Schmerz zurückgeblieben - an manchen Tagen schlimm, an anderen kaum spürbar, aber stets vorhanden. Eine ständige Erinnerung daran, dass er verschwunden ist und ich immer noch hier bin, ohne ihn.

Zumindest laufen mir beim Aufwachen nicht mehr jeden Morgen Tränen über die Wangen. Das war ein großer Schritt. Da habe ich mich zum ersten Mal gefühlt, als würden die Wunden verheilen. Das war vor sechs Monaten.

»Ich will keine neuen Leute kennenlernen.« Ich zucke mit den Achseln. »Oder zumindest will ich es nicht erzwingen. Es wirkt falschâ⦫

Taylor lässt die Augenbrauen hochgezogen, doch nun verschränkt sie auch noch die Arme vor der Brust, sodass die purpurfarbene Bluse, die sie trägt, Falten wirft. »Hör mal, Süße, ich weiß, dass du nicht bereit sein beziehungsweise nicht mal darüber nachdenken willst, aber es kann schließlich nicht schaden, auf ein Date zu gehen. Du musst den Kerl ja nicht gleich heiraten. Du trinkst etwas, und wenn du ihn nicht magst, gehst du wieder und brauchst ihn nie wiederzusehen.«

Ich mustere sie einen Moment. Taylor ist stur. Sie lässt nicht locker, wenn sie sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat. Sie sieht mir fest in den Augen, ohne auch nur einen flüchtigen Moment zur Seite zu blicken. Sie wird nicht nachgeben, das weiß ich genau. Wenn Taylor in einer ihrer lebensverändernden Stimmungen ist, kann niemand sich gegen sie wehren. Niemand.

»Du wirst das nicht auf sich beruhen lassen, oder?«, murmele ich, als ich den Blick abwende und die Augen zusammenkneife, um einen Faden in die Nadel einzufädeln, damit ich einen Knopf an meine grüne Lieblingsbluse nähen kann, die ich wahrscheinlich bereits viel zu lange trage, aber einfach nicht ausmustern kann. Sie ist bequem, so unglaublich bequem. Und sie war das Kleidungsstück, das ich kurz vor Raymonds Tod getragen habe. Das letzte Kleidungsstück, das er berührt hat. Das letzte, worin er mich gesehen hat.

Taylor brummt und zieht so meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Hart, du bist jung, und du könntest dort draußen sein und all die Liebe bekommen, die du verdienst hast. Könntest du das für mich tun? Bitte? Geh auf ein paar Dates, und wenn du sie hasst, schwöre ich, dass ich das Thema nie wieder ansprechen werde. Ich werde dich in Ruhe lassen, damit du Knöpfe annähen und dich weitere vier Jahre in diesem Apartment verkriechen und darin versauern kannst.«

Ich werfe ihr einen bösen Blick zu, doch sie blinzelt bloß unschuldig.

Verdammt. Sie ist gut. Sie weiß genau, wie sie es anstellen muss, um mir ins Gewissen zu reden und das zu bekommen, was sie will. Wir kennen uns einfach bereits zu lange - das ist ja das Problem. Sie könnte genauso gut meine Schwester sein. Streng genommen ist sie ein Teil von mir. Und sie kann in mir lesen wie in einem verdammten Buch.

»Eines«, sage ich und senke erneut den Blick, um die Nadel erst durch den Knopf und dann durch den Stoff meiner Bluse zu stechen. »Ein Date, und das war s.«

»Fünf.«

Ich schnaube. »Eines.«

»Vier Dates. Komm schon, Hartley.«

Sie presst in einer flehenden Geste die Handflächen zusammen und klimpert mit diesen langen Wimpern, während sie mich ansieht wie ein verzweifeltes Kätzchen.

Ich kneife die Augen zusammen. »Zwei.«

»Drei, und dann ist es gut.«

Ich seufze. »Ich verstehe nicht, wieso ich mit drei Männern ausgehen soll. Kann ich nicht einfach auf ein Date gehen und es hinter mich bringen? Ich bin nicht daran interessiert, jemanden zu finden. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt ein Date haben will. Ehrlich.«

Sie lächelt bereits viel zu breit, weil sie weiß, dass sie gewonnen hat. Sie weiß es, und sie ist deswegen ganz aus dem Häuschen. »Das weißt du nicht, bevor du es versucht hast. Und hey, vielleicht entsteht dabei ja auch einfach nur eine Freundschaft. Wäre das denn nicht nett?«

Wieder kneife ich die Augen zusammen. »Aber ich hab doch schon eine Freundin - dich.«

Sie strahlt mich an. »Sicher, aber einen Mann als Freund hast du ja noch nicht. Der könnte dich vielleicht zum Lachen bringen. Dafür sorgen, dass du dich wieder gut fühlst.«

»Das alles tust du auch«, murmele ich, weil ich mir die Nadel zwischen die Zähne geschoben habe, um den Knopf zurechtzurücken. Ich weiß, was sie meint, doch das werde ich nicht zugeben. Diese Genugtuung soll sie nicht haben.

»Hör auf, mit mir zu diskutieren, und tu einfach, was man dir sagt.«

Ich kichere, und die Nadel fällt mir aus dem Mund. Ich weiß, was Taylor tut, und wahrscheinlich ist es Zeit, nachzugeben und mich tatsächlich wieder in die Welt hinauszuwagen. Aber allein die Vorstellung, mich hübsch anzuziehen und auf ein Date zu gehen, sorgt dafür, dass ich mich winden will. Ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass ich nicht will. Ich meine, sicher, eines Tages möchte ich wieder eine Beziehung haben. Ich nehme an, letztendlich habe ich Angst davor, mich jemandem wiederâ⦠auf diese Weise zu öffnen.

Ray und ich hatten nie wirklich Dates. Wir haben uns Anfang zwanzig über gemeinsame Freunde kennengelernt und sind irgendwie ins Gespräch gekommen - er hat mich zum Lachen gebracht, das werde ich nie vergessen. Während unseres ersten Gesprächs habe ich gelacht, bis mir der Bauch wehtat. Eins führte zum anderen, und ehe ich wusste, wie mir geschah, waren wir zusammen. Sicher, danach sind wir ausgegangen, doch es gab nie diesen peinlichen Moment des ersten Dates, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass man mindestens eine Stunde mit einem Fremden festhängt.

Dann muss man sich ja auch noch darüber Gedanken machen, worüber man sprechen will. Ich stöhne innerlich, weil ich mir wirklich nicht sicher bin, ob ich dafür gemacht bin. Ich war noch nie gut darin, neue Leute kennenzulernen, ganz zu schweigen von Small Talk, aber Taylor hat recht, es ist vier Jahre her, und ich habe mich verkrochen. Das kann ich nicht ewig tun. Also vielleicht ist es zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, ein paar Dates durchzustehen. Ich will nicht für immer allein bleiben - will ich wirklich nicht -, doch ich werde nicht leugnen, dass die Vorstellung, mich erneut in die beängstigende Welt des Datings zu begeben, mir ein wenig Angst macht.

»Schön«, kapituliere ich seufzend. »Drei, aber mehr nicht. Wenn es mit keinem von den dreien funktioniert - und das ist sehr wahrscheinlich -, dann lässt du mich in Ruhe und erwähnst mir gegenüber nie wieder den männlichen Teil der Bevölkerung.«

Sie klatscht in die Hände. »Abgemacht. Aber du musst es wirklich versuchen. Ich will nicht, dass mir zu Ohren kommt, du hättest dich absichtlich vollkommen danebenbenommen und alles in den Sand gesetzt, bevor die Männer auch nur ein Wort sagen konnten.«

Ich schnaube. »Du hast mir gerade meinen Plan versaut. Ich hatte vor, meine hässlichste Jeans zu tragen und beim Essen zu sabbern.«

Sie boxt mich in den Arm, und ich grinse zu ihr auf.

»Sei nicht so frech, Hartley. Vertrau mir, das wird dir guttun.«

Ich brumme. Es wird definitiv irgendetwas für mich sein, aber ob »gut« wirklich das Wort ist, das ich verwenden würde, muss sich erst noch herausstellen. »Ich trau mich ja kaum zu fragen, aber wo genau willst du diese drei geeigneten Singles denn auftreiben?«

Sie grinst schelmisch und reibt sich die Hände. Ich will ihre Antwort gar nicht hören, nicht, wenn ihre Miene mir jetzt schon verrät, dass sie nichts Gutes im Schilde führt. »Ich habe sie bereits gefunden.«

Sieâ⦠Momentâ⦠was? Wie zur Hölle kann sie drei Männer gefunden haben, und das in so kurzer Zeit?

»Taylor!«

Sie hebt schützend die Hände, als ich den ersten Gegenstand nach ihr werfe, der mir in die Hände fällt, was zufällig eine Rolle Garn ist. Das Wurfgeschoss prallt von ihrer Schulter ab und kullert über den Boden, wobei der Faden sich abrollt. Super. Es wird ewig dauern, das wieder aufzurollen.

»Komm schon, du dachtest doch nicht, dass ich dich zu so etwas überreden würde, ohne bereits alles vorbereitet zu haben, oder?«

Ich mustere sie schlecht gelaunt. Genau das hatte ich gedacht. Ich dachte, mir blieben wenigstens ein paar Wochen Zeit oder sie würde etwas anderes finden, was ihre Konzentration erfordert, und die ganze Sache einfach vergessen. Außerdem: Wie hat sie neben ihrer...
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Autor

Becca Foster ist das Pseudonym einer USA-Today-Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im sonnigen Norden von Queensland, Australien. Das Schreiben hat sie schon im Alter von fünfzehn Jahren für sich entdeckt. Seither steckt sie jede freie Minute in den Schaffensprozess neuer, aufregender Geschichten.