Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Cold Kiss - Der Kuss des Todes

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am30.11.20201
So heiß wie die Liebe, so kalt wie der Tod. Ihre Zeit in der Gewalt eines Serienkillers wird Marlie nie vergessen. Vor sieben Jahren gelang ihr die Flucht, indem sie mit einem Messer auf den Entführer einstach. Seither ist sie bekannt als »das Mädchen, das einen Killer getötet hat«. Als ihre kleine Schwester Kaitlyn spurlos verschwindet, findet sich Marlie erneut in einem Alptraum wieder. Hat der Killer damals überlebt? Und übt er jetzt Rache? In ihrer Not wendet sich Marlie an den Ermittler Kenai. Während sie gemeinsam nach Kaitlyn suchen, knistert es gewaltig zwischen ihnen. Dabei ahnen sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie schweben. Nach »Blind Date - Tödliche Verführung« der neue gefährlich prickelnde Roman von USA-Today-Bestsellerautorin Becca Foster! Ein Romantic-Suspense-Roman, der keine Wünsche offenlässt! »Becca Foster weiß, wie man prickelnde, spannende Geschichten schreibt, bei denen man bis zum Ende fieberhaft miträtselt, wer der Täter ist.« Romance Reviews Today

Becca Foster ist das Pseudonym einer USA-Today-Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im sonnigen Norden von Queensland, Australien. Das Schreiben hat sie schon im Alter von fünfzehn Jahren für sich entdeckt. Seither steckt sie jede freie Minute in den Schaffensprozess neuer, aufregender Geschichten.
mehr

Produkt

KlappentextSo heiß wie die Liebe, so kalt wie der Tod. Ihre Zeit in der Gewalt eines Serienkillers wird Marlie nie vergessen. Vor sieben Jahren gelang ihr die Flucht, indem sie mit einem Messer auf den Entführer einstach. Seither ist sie bekannt als »das Mädchen, das einen Killer getötet hat«. Als ihre kleine Schwester Kaitlyn spurlos verschwindet, findet sich Marlie erneut in einem Alptraum wieder. Hat der Killer damals überlebt? Und übt er jetzt Rache? In ihrer Not wendet sich Marlie an den Ermittler Kenai. Während sie gemeinsam nach Kaitlyn suchen, knistert es gewaltig zwischen ihnen. Dabei ahnen sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie schweben. Nach »Blind Date - Tödliche Verführung« der neue gefährlich prickelnde Roman von USA-Today-Bestsellerautorin Becca Foster! Ein Romantic-Suspense-Roman, der keine Wünsche offenlässt! »Becca Foster weiß, wie man prickelnde, spannende Geschichten schreibt, bei denen man bis zum Ende fieberhaft miträtselt, wer der Täter ist.« Romance Reviews Today

Becca Foster ist das Pseudonym einer USA-Today-Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im sonnigen Norden von Queensland, Australien. Das Schreiben hat sie schon im Alter von fünfzehn Jahren für sich entdeckt. Seither steckt sie jede freie Minute in den Schaffensprozess neuer, aufregender Geschichten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492996822
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum30.11.2020
Auflage1
SpracheDeutsch
Dateigrösse7700 Kbytes
Artikel-Nr.5157638
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog

Einatmen. Ausatmen.

Einatmen. Ausatmen.

»Marlie, ich weiß, dass du hier bist.«

Ein irrer Singsang hallt durch den stillen Raum und jagt mir kalte Schauder über den Körper. Ich glaube, der Tonfall ist das Schlimmste - dieser fröhliche Klang ohne jedes Schuldgefühl, der sofort verrät, wie verrückt er ist. Der verrät, wie weit er gehen wird, um genau das zu erreichen, was er will. Mich töten. Mich foltern und mir einen langsamen, qualvollen Tod bescheren.

Atme.

Atme einfach.

Ein humorloses Lachen erklingt. »Du glaubst doch nicht wirklich, dass du mir entkommen kannst, oder?«

Kalter, klebriger Schweiß rinnt über meine Stirn, und ich zittere am ganzen Körper, als ich mich tiefer in den Schrank drücke. Wieso habe ich mich für einen Schrank entschieden? Ich verstehe nicht, was mich dazu gebracht hat, etwas so Dummes zu tun. Meine einzige Chance auf Freiheitâ⦠und ich treibe mich selbst in eine Ecke, aus der ich nicht entkommen kann. Ich habe nicht nachgedacht. Ich bin einfach weggelaufen, und all meine Instinkte haben nach einem Unterschlupf geschrien. Also habe ich mich versteckt. Erst als ich bereits hier drinnen saß, ist mir klar geworden, was für ein Fehler das war - und jetzt sitze ich in der Falle. Es ist zu spät, den Schrank zu verlassen.

Wieder überläuft ein Zittern meinen Körper, als ich in das Licht spähe, das durch den winzigen Türspalt dringt. Vielleicht kann ich die Tür auftreten und sie ihm ins Gesicht knallen. Dadurch könnte ich mir ein paar Minuten Vorsprung verschaffen. Aber ich kann nicht genug sehen, um abzuschätzen, wann er nah genug ist. Ich bin auf das Licht angewiesen - das flackert und sowieso nicht besonders hell ist.

»Ich weiß, dass du hier drin bist. Du bist nicht clever genug, um mir zu entkommen. Wir können es uns leicht machen, oder wir können es uns schwer machen. Wenn du willst, dass ich dich langsam töte, bleib in deinem Versteck. Wenn es schnell gehen soll, komm raus. Auf jeden Fall wirst du sterben, Marlie. So lautet der Plan. Das verstehst du doch, oder?«

Der Typ ist ja krank.

Er spricht mit mir, als wäre ich eine Untergebene oder ein schlecht erzogenes Kind. Als wäre es vollkommen normal, herumzustehen und meinen Tod zu diskutieren. Als könnten die verschiedenen Möglichkeiten, die er mir anbietet, dafür sorgen, dass ich mich besser fühle.

Ich schließe fest die Augen und versuche, die Galle zurückzudrängen, die in meine Kehle steigt. Ich darf mich jetzt nicht übergeben; wenn ich das tue, kann ich mich nicht mehr konzentrieren, und er wird mich sicher in die Fänge bekommen. Und ich weiß, was er dann machen wird. Erst wird er mir die Knie zerschmettern, denn das ist seine Vorgehensweise. Ich habe alles über ihn gelesen. Alle haben das getan. Ich weiß genau, in wessen Gewalt ich mich befinde. Nachdem er meine Knie zertrümmert hat, wird er anfangen, mir die Haut abzuziehen. Meine Kehle brennt, und ich schreie innerlich; bete, dass das alles nur ein schrecklicher Albtraum ist.

Aber ich weiß, dass er das nicht ist.

»O Marlie, Marlie, Marlie, wieso musst du dir die Sache so schwer machen? Es ist, als wünschtest du dir einen langsamen, qualvollen Tod. Was für mich vollkommen in Ordnung ist, aber du müsstest doch eigentlich klüger sein.«

Ein winziges, gebrochenes Geräusch entkommt meiner Kehle, und erneut presse ich die Augen zu, die Hände zu Fäusten geballt, während ich mich frage, warum ich mir keine Waffe gesucht habe. Wieso bin ich nicht zur Eingangstür gelaufen? Ehrlich, was zum Teufel habe ich mir bloß dabei gedacht, mich in diesem Raum zu verkriechen? Natürlich wird er mich finden; natürlich weiß er, wohin ich gegangen bin. Er hat das bereits dreizehn Mal getan. Es zu Ende geführt.

Keine einzige Frau ist ihm entkommen.

Die Schranktür schwingt auf. Ich starre in diese tödlich blauen Augen und auf ein schiefes Lächeln. Würde man ihm auf der Straße begegnen, würde man nie vermuten, dass er zu so etwas fähig ist. Verdammt, ich hatte keine Ahnung. Ihm war seine Aktentasche heruntergefallen, und ich hatte mich vorgebeugt, um sie für ihn aufzuheben, und zackâ⦠hatte er mir schon einen Lappen ans Gesicht gedrückt. Bevor ich wusste, wie mir geschah, war ich gefesselt und lag auf der Ladefläche eines weißen Lieferwagens. Ganz allein und verängstigt. Es hatte ihn keinerlei Mühe gekostet.

Alles nur, weil ich hilfsbereit sein wollte.

Das Leben ist manchmal so ungerecht.

Irre Augen suchen meinen Blick, und er lacht überdreht, als er auf meine jämmerliche Gestalt herunterblickt und mich rauszieht. »Hab ich dich. Weißt du, ein paar der Mädchen haben versucht, mir zu entkommen. Eine hat es fast geschafft. Ich habe sie streng bestraft - bei ihr hat es am längsten gedauert, bis sie gestorben ist.«

Ich versuche rückwärtszukriechen, nur um mit dem Rücken gegen die Wand zu stoßen. Mir stockt der Atem, und alles in mir verlangt danach, um Hilfe zu schreien, doch ich weiß genauso gut wie er, dass niemand kommen wird, um mich zu retten.

In solchen Situationen kommt nie jemand, nicht wahr?

Er schwingt den Baseballschläger, und das Rundholz trifft meine Kniescheiben.

Ich falle zu Boden, fange mich mit den Händen auf dem alten, verblassten Teppich ab. Vor Schmerz schreiend rolle ich mich auf den Rücken. Er schlägt mich wieder, doch diesmal trifft der Schläger meine Schienbeine.

Er macht weiter, lässt den Schläger immer wieder auf meine Beine niedersausen. Ich kann hören, wie meine Knochen brechen, aber ich kann nichts tun, um ihn abzuwehren.

Ich kann bloß schreiend daliegen und mir den Tod herbeiwünschen.

 

Als ich meinen zerschundenen Körper in Richtung Küchentresen ziehe, spucke ich Blut auf den Boden. Ich weiß nicht einmal, wieso ich noch lebe. Er hat meine Knie zerschmettert oder die Knochen um sie herum oder jeden einzelnen Knochen in meinen Beinen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich sterben will, das aber nicht kann. Und es auch nicht werde. Irgendwie habe ich es hierher geschafft. Ich ziehe mich so schnell wie möglich zur Arbeitsplatte. Schweiß rinnt über mein Gesicht, während mein Körper mich anfleht, einfach still zu liegen.

Ich kann nicht.

Das erste Mal ist mir die Flucht nicht gelungen. Doch jetzt wird es klappen.

Ich erreiche den Tresen und ziehe mich nach oben. Irgendwie schaffen es meine verletzten Hände, fest genug zuzupacken, sodass ich auf die Beine komme. Ich schreie vor Schmerz, aber ich bemühe mich nicht länger, leise zu sein. Ich weiß nicht mal mehr, wie ich ihm entkommen bin. Er hat mich betäubt. Doch als wären meine Gebete erhört worden, war ich offensichtlich früher aufgewacht als geplant. Ich hatte vorgegeben, noch bewusstlos zu sein, als er sich um mich herum bewegte.

Er hatte meine Fesseln gelöst und angefangen, mich zu verschieben, wahrscheinlich, um mich für mein grausames Ende vorzubereiten, aber ich habe es hinbekommen, ihn zu überrumpeln. Ich habe mein zertrümmertes Knie hochgerissen und ihn so hart im Schritt getroffen, dass er nach hinten gestolpert war. Zweifellos waren das die schlimmsten Schmerzen, die ich je in meinem Leben empfunden habe. Ich habe es geschafft, mich vom Bett zu ziehen und nach der Lampe daneben zu greifen. Bevor er aufstehen konnte, habe ich ihm die Lampe auf den Kopf geschlagen und ihn so ausgeknockt.

Dann bin ich so schnell wie möglich von dort verschwunden. Es ist erstaunlich, wozu der Mensch fähig ist, wenn es sein muss. Irgendwie ziehe ich meinen zerstörten Körper aus diesem Raum, obwohl die Schmerzen allumfassend sind.

Es geht lediglich um wenige Minuten, doch für mich fühlt es sich an wie Stunden. Ich habe nicht das Gefühl, mich schnell genug zu bewegen. Er wird mich verfolgen. Ich habe gehört, wie er aufgestanden ist, nachdem er wieder aufgewacht ist. Sekunden. Mir bleiben nur noch wenige Sekunden. Ich greife nach den Küchenmessern und ziehe eines aus dem Block. Noch nie habe ich daran gedacht, jemanden zu tötenâ⦠aber im Moment bin ich mehr als bereit, ein Leben auszulöschen, um meines zu retten.

»Ich werde dir die Haut abziehen!«, schreit er, als er aus dem Raum stolpert. »Dann werde ich sie dir in den Mund stopfen, bis du an deinem eigenen Fleisch erstickst!«

Ich drücke das Messer eng an mich und lasse meinen Körper zu Boden sinken, drücke mich ganz nah an den Tresen, um Schutz zu suchen. Ich habe nur eine Chance, und die muss ich nutzen. Meine Finger zittern um den kalten Stahlgriff, den ich an meine Brust presse, während ich immer wieder gegen Galle anschlucke und bete, dass ich mich nicht übergeben muss.

Wenigstens noch eine Minute lang nicht.

Scharfer Schmerz schießt durch meinen Schädel, trifft mich unvorbereitet. Mir wird klar, dass er sich über mir befindet. Er hat eine Handvoll meines Haars gepackt. Sein großer Körper liegt über der Arbeitsplatte, während er den Arm senkt und versucht, mich nach oben zu zerren. Ich schreie, als dicke Strähnen sich aus meiner Kopfhaut lösen. Die Schmerzen sorgen dafür, dass ich den Halt am Messer verliere und es über den Boden rutscht.

»Ich werde dir die Haut vom Körper reißen, Zentimeter für Zentimeter.«

Er zerrt wieder an meinen Haaren. Obwohl mein Blick verschwimmt, greife ich verzweifelt nach dem Messer. Ich schreie vor Pein, als er wiederholt zieht. Endlich kann ich die Klinge packen und meine blutigen Finger um das Heft schließen. Ich sehe auf. Durch das Blut, das über mein Gesicht und in meine Augen rinnt, werfe ich einen letzten Blick auf den Mann, von dem ich weiß, dass er mich für immer in meinen Albträumen verfolgen wird. Doch ich werde tun, was ich tun muss - egal, welche...
mehr

Autor

Becca Foster ist das Pseudonym einer USA-Today-Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im sonnigen Norden von Queensland, Australien. Das Schreiben hat sie schon im Alter von fünfzehn Jahren für sich entdeckt. Seither steckt sie jede freie Minute in den Schaffensprozess neuer, aufregender Geschichten.