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Lucky Punch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am13.01.20201
Wenn man dich vor die Wahl stellt: Die Liebe zu einem Menschen oder zum Sport, wofür würdest du dich entscheiden? Ben macht Vica einen Heiratsantrag. Doch er zerstört diesen perfekten Augenblick mit einer schrecklichen Forderung. Vica soll sich zwischen einem Leben in der High Society an seiner Seite und dem aktiven Boxen entscheiden. Sie entscheidet sich für den Sport, weil ihr dieser wichtiger als alles andere ist.  Da ihr Ex zahlreiche Kontakte und großen Einfluss hat, bleibt Vica nichts anderes übrig, als im Boxclub der Mafia für ein großes Turnier zu trainieren. Ihr neuer Trainer, der Mafioso Juri, ist bereit ihr zu helfen. Dieser ist nicht nur ziemlich sexy, was auch Vica nicht verborgen bleibt, sondern hat auch noch ein anderes Geheimnis ... »Lucky Punch« ist der fünfte Band der Sports-Romance Serie Read! Sport! Love! von Piper Gefühlvoll. Die Bände der Serie stammen von verschiedenen Autorinnen und hängen inhaltlich nicht zusammen, aber in jeder Geschichte stehen Sport und große Gefühle im Zentrum.

C.K.Zille lebt seit ihrer Geburt nahe der niederländischen Grenze auf dem Land. Schon immer hat sie sich gerne Geschichten ausgedacht und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. In ihrem Freundeskreis ist sie für ihre Ideen und ihren Einfallsreichtum bekannt. Es gibt keine kreative Herausforderung, der sie sich nicht stellt. Neues auszuprobieren, liegt ihr im Blut, aber eine Sache bleibt beständig: Die Liebe zum Schreiben.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextWenn man dich vor die Wahl stellt: Die Liebe zu einem Menschen oder zum Sport, wofür würdest du dich entscheiden? Ben macht Vica einen Heiratsantrag. Doch er zerstört diesen perfekten Augenblick mit einer schrecklichen Forderung. Vica soll sich zwischen einem Leben in der High Society an seiner Seite und dem aktiven Boxen entscheiden. Sie entscheidet sich für den Sport, weil ihr dieser wichtiger als alles andere ist.  Da ihr Ex zahlreiche Kontakte und großen Einfluss hat, bleibt Vica nichts anderes übrig, als im Boxclub der Mafia für ein großes Turnier zu trainieren. Ihr neuer Trainer, der Mafioso Juri, ist bereit ihr zu helfen. Dieser ist nicht nur ziemlich sexy, was auch Vica nicht verborgen bleibt, sondern hat auch noch ein anderes Geheimnis ... »Lucky Punch« ist der fünfte Band der Sports-Romance Serie Read! Sport! Love! von Piper Gefühlvoll. Die Bände der Serie stammen von verschiedenen Autorinnen und hängen inhaltlich nicht zusammen, aber in jeder Geschichte stehen Sport und große Gefühle im Zentrum.

C.K.Zille lebt seit ihrer Geburt nahe der niederländischen Grenze auf dem Land. Schon immer hat sie sich gerne Geschichten ausgedacht und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. In ihrem Freundeskreis ist sie für ihre Ideen und ihren Einfallsreichtum bekannt. Es gibt keine kreative Herausforderung, der sie sich nicht stellt. Neues auszuprobieren, liegt ihr im Blut, aber eine Sache bleibt beständig: Die Liebe zum Schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492986403
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum13.01.2020
Auflage1
SpracheDeutsch
Dateigrösse4705 Kbytes
Artikel-Nr.5075110
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Unzählige Kerzen und Rosenblüten ließen die moderne Villa in einem zauberhaften Glanz erstrahlen, der mich an Prinzessinnenfilme erinnerte. Überwältigt von den Eindrücken, stand ich auf der weitläufigen Terrasse und blickte nachdenklich auf die rotschimmernde Oberfläche von Bens Lieblingswein. Ich wusste, warum er alles so arrangiert hatte, und das ließ mich vor Freude sanft erschaudern. Endlich war es soweit.

Obwohl ich es schon seit einigen Wochen erwartet hatte, klopfte mein Herz wie verrückt, während die Schmetterlinge in meinem Bauch zu seinem rhythmischen Pochen tanzten. Hilfesuchend klammerte ich mich an meinem Weinglas fest und unsere Blicke schweiften über den parkähnlichen Garten. Akkurat aufgereiht standen die Bäume Spalier, umsäumten einen breiten Weg. Die herrlich duftenden Blumenbeete wurden von Strahlern erhellt, damit man auch bei Dunkelheit ihre Blütenpracht bewundern konnte. Ebenso perfekt wie die Pflanzen war der dichte Rasen gemäht. Ein wenig zu perfekt für meinen Geschmack.

Ein lautes, lang gezogenes Pfeifen ließ mich zusammenfahren und mein Herz vor Schreck einen Schlag aussetzen. Ben griff zeitgleich nach meiner freien Hand und zog mich in seine Arme. Über uns ergoss sich mit einem Knall ein glitzernder Funkenregen. Der Beginn eines Feuerwerks.

Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und genoss den Augenblick. Sanft löste er sich von mir, stellte sein Weinglas auf dem Boden ab und kniete sich vor mir hin. Über uns funkelte und glitzerte es in zahlreichen Farben, während er ein kleines, schwarzes Kästchen öffnete.

»Victoria Maria Cortez, du bist die Liebe meines Lebens, meine Sonne, die Luft, die ich zum Atmen brauche.« Obwohl es total kitschig klang, sammelten sich bei seinen Worten Tränen in meinen Augen. So etwas Wunderschönes hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Seine Worte jagten mir ein freudiges Kribbeln durch den ganzen Körper, ähnlich wie das Feuerwerk am Himmel. Ich spürte, wie meine kalten Hände vor Aufregung zitterten, strahlte jedoch über das ganze Gesicht.

»Möchtest du meine Frau werden?«

Ich starrte auf den riesigen Brillanten und musste schlucken. Sofort schossen mir Gedanken durch den Kopf, wie viel der Ring gekostet haben musste, dass ich von dem Wert ein Jahr die Miete meiner kleinen Wohnung zahlen und ein Auto kaufen könnte. Im Gegensatz zu Ben musste ich mir alles hart erarbeiten, da ich nicht in die Welt der Reichen und Schönen hineingeboren war.

»Ich ...«, begann ich zu stottern. Ja, ich hatte damit gerechnet, trotzdem überwältigte mich der Antrag. Ich zögerte, da sich ein Kloß in meinem Hals gebildet hatte. Wie gerne würde ich ein Ja herausschreien, doch er kam mir zuvor.

Ben erhob sich, schien mein Hadern zu missinterpretieren. »Du brauchst dir keine Gedanken mehr machen. Du ziehst bei mir ein, und an meiner Seite wirst du alle Vorzüge der High Society genießen können. Du gehst auf Bankette, Galas, kannst deine eigene Stiftung gründen und wirst dir nie wieder Gedanken um Geld machen müssen.«

Lächelnd senkte ich den Kopf, damit er nicht sah, wie ich rot wurde. »Das brauche ich alles nicht und das weißt du. Mir reicht es, wenn ich mein Hobby zum Beruf machen kann.« Um als Boxerin vom Sport leben zu können, musste ich eines Tages meinen eigenen kleinen Boxring gründen. »Ich könnte endlich meinen Trainerschein machen«, murmelte ich, in Gedanken an meinen Traum schwelgend.

»Nein, du wirst nicht mehr boxen. Das ziemt sich nicht für eine Frau deines Standes«, unterbrach er mich unwirsch, sodass ich erschrocken zusammenzuckte. »Du kannst dir, wenn es unbedingt sein muss, einen Boxring kaufen, aber du steigst nie mehr selbst in den Ring!«

Getroffen von seinen Worten starrte ich ihn mit offenem Mund an. »Was? Aber ich kann weiter trainieren?«, fragte ich überflüssigerweise, denn ich wusste bereits, was er mir antworten würde. Doch ich wollte es ihn aussprechen hören.

»Natürlich nicht, mein Schatz. Wie kannst du das nur glauben?«, sagte er immer noch entspannt, ohne zu bemerken, wie sehr mich seine Worten verletzten. Mit einer Geste, die besorgt und liebevoll wirken sollte, legte er seine Hand an meine Wange und zeichnete meine Züge mit seinen Fingern nach. Ich fühlte mich jedoch wie in den Fängen eines Kraken, der mich in die Tiefe des Meeres ziehen wollte, versuchte die Berührung zu ertragen, um ihn nicht zu kränken. Mein Atem stockte, mir ging die Luft aus, sodass ich mich ihm langsam entwand. Ben schien nicht darauf warten zu wollen, ob ich seine ursprüngliche Frage beantwortete, er nahm den Ring aus dem Kästchen und griff nach meiner Hand. Für ihn stand diese Verlobung ohnehin fest und etwas anderes wollte er nicht hören. Er brauchte meine Antwort nicht.

In dem Moment wurde mir klar, warum ich mich wie gefangen fühlte. Das Leben, das wir uns aufgebaut hatten, glich einer Illusion, die ihren Glanz verloren hatte. Das war nicht das Leben, das ich mir wünschte. Entschieden zog ich meine Hand zurück, schnappte nach Luft und schüttelte den Kopf. Wieder hatte ich Tränen in den Augen, dieses Mal aber nicht vor Rührung, sondern vor Wut. »Du willst mir wirklich das Boxen wegnehmen?«

»Ich nehme es dir nicht weg.« Die Selbstsicherheit in seiner Stimme war unglaublich. Genau deswegen hatte ich mich als Teenager in ihn verliebt. Sein eiserner Wille hatte mich verzaubert, doch von diesem Zauber konnte ich nichts mehr erkennen. Nein, das Einzige, das ich in seinen Worten hörte, war sein Egoismus. »Du kannst dir doch ein eigenes Studio kaufen.«

»Ich will aber kämpfen! Ben, verstehst du das denn nicht? Der Sport ist mein Ausgleich, mein Ventil, ohne ihn hätte ich nie den Weg von der Straße gefunden und stände jetzt gewiss nicht hier bei dir. Das Boxen hat mir das Leben gerettet. Es macht mich aus.«

»So ein Unsinn, Vica!«, polterte seine Stimme. Ich hörte die Verärgerung deutlich heraus, vermischt mit seinem verletzten Stolz. »Du brauchst es nicht mehr, du hast mich. Ich bin für dich da, bin gerne dein Ventil, mein Schatz. Mit mir an deiner Seite kannst du dir leisten, was immer du möchtest. Dein Leben besteht nicht mehr aus dem gegenseitigen Vermöbeln in einem Unterschichtensport.«

Seine Worte verfehlten ihr eigentliches Ziel. Statt mich zu beruhigen, schürten sie meine Wut. Trotzdem schaffte ich es, meinen Ärger herunterzuschlucken. Wenn ich jetzt die Fassung verlor, hatte er genau die Bestätigung, die er suchte. »Ich soll mich zwischen dir und dem Boxen entscheiden?«

»Ich glaube nicht, dass es da eine große Entscheidung gibt, Vica. Du weißt genauso wie ich, dass wir zusammengehören.« Auch Ben war außer sich, auch wenn er sich gut im Griff hatte. Lediglich die tiefen Falten an seiner Stirn verrieten ihn.

»Es tut mir leid, Ben, aber ich sollte jetzt gehen. Ich muss nachdenken ...« Ich wich zurück, drehte mich um und schnappte mir meine kleine schwarze Lederhandtasche, die ich günstig auf dem Flohmarkt erstanden hatte. Sie bewies mir, wo ich hingehörte. Der kleine Tisch, auf dem eine riesige Kerze brannte, wirkte auf einmal nicht mehr romantisch, sondern künstlich und vorwurfsvoll. Sie hatte wie das verstummte Feuerwerk ihren Glanz verloren. Bens Anwesen wirkte plötzlich wie eine Farce, deutete mir, dass ich hier nicht hergehörte und niemals hingehört hatte. So schnell ich auf den unbequemen High Heels laufen konnte, stöckelte ich in das Haus.

»Vica! Warte, was soll das?« Ben holte mich viel zu schnell ein und packte unsanft mein Handgelenk.

»Lass mich los!«, keifte ich, während ich die aufkeimenden Tränen unterdrückte, und versuchte, mich zu befreien. »Lass mich gehen, Ben! Ansonsten zeige ich dir, was ich beim Boxen gelernt habe!«

Die Drohung wirkte, Ben ließ mich ziehen, rief mir aber noch ein »Lass uns morgen darüber reden!« hinterher. Die flackernden Kerzen in der dekadenten Eingangshalle und auf der breiten Marmortreppe verschwammen vor meinen Augen, während ich schluchzend an ihnen vorbeistolperte. Fluchend zog ich die High Heels aus und trug sie, um schneller voranzukommen. Aber ich wurde nicht verfolgt. Ben versuchte kein zweites Mal mich aufzuhalten.

Während mich sein Fahrer nach Hause brachte, wunderte ich mich darüber, wie alles so aus dem Ruder hatte laufen können. War nun endgültig Schluss? Hatte ich mich so in Ben getäuscht? Vielleicht sah morgen alles anders aus? Noch war nichts verloren, redete ich mir ein. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, und schaute durch das Autofenster. Vielleicht dachte er heute Nacht über das nach, was er gesagt hatte. Vielleicht fanden wir morgen einen Kompromiss, mit dem wir beide glücklich sein würden. Zumindest hoffte ich das.

 

Die Nacht verbrachte ich mit wirren Träumen. Die Bäume in Bens Garten wurden zu unüberwindbaren Hecken, das Haus war finster und die Dunkelheit schien nach mir zu greifen, mich festhalten zu wollen, um mich nie mehr gehen zu lassen. Gerädert stapfte ich im Morgengrauen in die Küche meines kleinen Apartments im vierten Stock und setzte Wasser auf, um mir einen löslichen Kaffee aufzubrühen. Das Zeug schmeckte nicht mehr, wenn man einmal in den Genuss eines Kaffeevollautomaten gekommen war. Seufzend trank ich einen Schluck und verbrannte mich dabei. Der Tag konnte nur noch besser werden.

Nachdem ich mich geduscht hatte, überlegte ich, wie viele Sache noch bei Ben lagen, falls er auf seiner Meinung beharren würde und ich tatsächlich nie mehr boxen sollte. Einerseits war ich traurig, dass wir uns gestritten hatten, doch andererseits ... erneut stiegen Tränen in meine Augen. Wieso verhielt er sich so? Liebte er mich nicht? Eigentlich sollte er mich akzeptieren, wie ich war, oder? Warum wollte er, dass ich mich verbog? Ben erwartete, dass ich mich für sein...
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Autor

C.K.Zille lebt seit ihrer Geburt nahe der niederländischen Grenze auf dem Land. Schon immer hat sie sich gerne Geschichten ausgedacht und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. In ihrem Freundeskreis ist sie für ihre Ideen und ihren Einfallsreichtum bekannt. Es gibt keine kreative Herausforderung, der sie sich nicht stellt. Neues auszuprobieren, liegt ihr im Blut, aber eine Sache bleibt beständig: Die Liebe zum Schreiben.