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Limonenküsse - Herzklopfen auf Italienisch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am04.05.20201. Auflage
Liebe ist nichts für Angsthasen: ein humorvoller Sommerroman mit ganz viel Dolce Vita und dem großen (Liebes-)Glück auf Ischia Die 23-jährige Bella hatte noch nie einen Freund, aber dafür haben sämtliche Phobien bei ihr ein Zuhause gefunden. Nur mit ihrer Sandkasten-Freundin Jazz kann sie so sein, wie sie wirklich ist. Als die beiden zusammen in den Urlaub nach Ischia fliegen, lernt Bella Davide kennen und Amors Pfeil trifft sie völlig unvorbereitet. Doch der junge Mann ist genau das Gegenteil von Bella, denn er lebt jeden Tag als gäbe es keinen Morgen mehr. Jazz sieht die Gelegenheit, ihre Freundin mit Davides Hilfe von ihren Ängsten zu befreien. Der Plan scheint aufzugehen, denn Davide zuliebe sagt Bella ihnen den Kampf an. Doch dann geschieht etwas Unvorhergesehenes ... »Hach, war das schön! Spannend, amüsant und emotional! Ein absolutes Wohlfühlbuch! Wer eine Auszeit braucht und dem Alltag entfliehen möchte, ist hier genau richtig! Die Geschichte ist total süß, frisch und so real! Es ist perfekt für warme Sommertage. Das Setting ist einfach traumhaft wunderschön und man bekommt sofort Lust auf Reisen.« ((travelbooksandcoffee, Leserstimme auf Netgalley))

Ava Blum, in Berlin geboren, reiste nach dem Abitur einige Jahre als Choreographin umher. Der Liebe wegen verschlug es sie nach Gran Canaria, wo sie seit einigen Jahren mit ihrer Familie lebt. Hier nutzt die Großstadtinsulanerin die traumhafte Ruhe unter afrikanischer Sonne, um ihre Geschichten zu spinnen. Nur ab und an muss sie der Hitze entfliehen, um sich vom Trubel und Lärm ihrer Heimatstadt inspirieren zu lassen. Während ihres Journalismus-Studiums hat sie sich mit dem Schreibvirus infiziert. Seither ist sie nicht mehr zu bremsen und widmet ihre freie Zeit dem Schreiben von Geschichten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextLiebe ist nichts für Angsthasen: ein humorvoller Sommerroman mit ganz viel Dolce Vita und dem großen (Liebes-)Glück auf Ischia Die 23-jährige Bella hatte noch nie einen Freund, aber dafür haben sämtliche Phobien bei ihr ein Zuhause gefunden. Nur mit ihrer Sandkasten-Freundin Jazz kann sie so sein, wie sie wirklich ist. Als die beiden zusammen in den Urlaub nach Ischia fliegen, lernt Bella Davide kennen und Amors Pfeil trifft sie völlig unvorbereitet. Doch der junge Mann ist genau das Gegenteil von Bella, denn er lebt jeden Tag als gäbe es keinen Morgen mehr. Jazz sieht die Gelegenheit, ihre Freundin mit Davides Hilfe von ihren Ängsten zu befreien. Der Plan scheint aufzugehen, denn Davide zuliebe sagt Bella ihnen den Kampf an. Doch dann geschieht etwas Unvorhergesehenes ... »Hach, war das schön! Spannend, amüsant und emotional! Ein absolutes Wohlfühlbuch! Wer eine Auszeit braucht und dem Alltag entfliehen möchte, ist hier genau richtig! Die Geschichte ist total süß, frisch und so real! Es ist perfekt für warme Sommertage. Das Setting ist einfach traumhaft wunderschön und man bekommt sofort Lust auf Reisen.« ((travelbooksandcoffee, Leserstimme auf Netgalley))

Ava Blum, in Berlin geboren, reiste nach dem Abitur einige Jahre als Choreographin umher. Der Liebe wegen verschlug es sie nach Gran Canaria, wo sie seit einigen Jahren mit ihrer Familie lebt. Hier nutzt die Großstadtinsulanerin die traumhafte Ruhe unter afrikanischer Sonne, um ihre Geschichten zu spinnen. Nur ab und an muss sie der Hitze entfliehen, um sich vom Trubel und Lärm ihrer Heimatstadt inspirieren zu lassen. Während ihres Journalismus-Studiums hat sie sich mit dem Schreibvirus infiziert. Seither ist sie nicht mehr zu bremsen und widmet ihre freie Zeit dem Schreiben von Geschichten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492986724
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum04.05.2020
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse3777 Kbytes
Artikel-Nr.5082970
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1 - So müsste es immer sein

Jetzt können sie mich alle mal. Ich fühle mich so herrlich entspannt, als hätte man mich in Watte gebettet und mir Puderzucker ins Hirn geblasen. Meinetwegen kann der Flug noch eine Weile dauern. Ich merke, wie ich im Schneckentempo meinen Kopf nach rechts drehe und aus dem Fenster schaue. Was würde ich jetzt darum geben, mich in die Wolken zu fläzen. Andererseits ... Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, jemals wieder aus diesem Sitz aufzustehen. Meine grauen Zellen vollführen wahre Gehirnakrobatik, als ich mich frage, was ich eigentlich hier zu suchen habe.

Ah, jetzt fällt es mir wieder ein: Das ist der erste Flug meines Lebens - mit meinen 23 Jahren schon eine beachtliche Leistung, wie ich finde. Im Nachhinein kann ich mich schwer entscheiden, ob ich Jazz verfluchen oder ihr bis in alle Ewigkeit dankbar sein soll, dass sie mir einen Cocktail aus diversen Tranquilizern verabreicht hat. Zuerst wollte sie mir einen Spacecake aufschwatzen, doch das konnte ich ihr noch rechtzeitig ausreden. Ihrer Meinung nach schaden ein bisschen Drogen nichts, denn sie wurden für solch hoffnungsvolle Fälle wie mich erfunden, senken die Hemmschwelle und bringen wenigstens ein paar rosarote Wolken in den trüben Alltag.

»Bist du okay?« Jazz´ Stimme schwebt gedämpft von der Seite an mich heran, bahnt sich zaghaft einen Weg durch meinen Gehörgang. »Wir sind im Landeanflug, in spätestens zehn Minuten musst du deinen süßen Hintern aus dem Sitz bewegen. Kriegst du das hin?«

Niemals! Nichtsdestotrotz werfe ich einen selbstsicheren Blick in ihre Richtung - sie soll bloß nicht denken, dass ich nichts abkann. Bedauerlicherweise spielen meine Augen da irgendwie nicht mit, sie verselbstständigen sich und driften zur Seite - außerdem bekomme ich irgendwie keinen Ton heraus. Es kommt mir vor, als läge meine Zunge im Koma.

»Verdammte Scheiße!«, zischt Jazz. »Was mach ich bloß mit dir? Du bist ja noch völlig zugedröhnt!« Sie fährt sich durch ihre dunkelbraune Mähne und mustert mich mit gequältem Gesichtsausdruck.

Selbst in meinem momentanen Zustand frage ich mich, warum unsere im Sandkasten entstandene Freundschaft eigentlich immer noch besteht, so grundverschieden wie wir sind. Jazz, die Lebenslustige, die nie etwas anbrennen lässt, und ich, die In-sich-Gekehrte, die in Gegenwart anderer das Temperament eines scheintoten Karnickels aufweist. Auf unerklärlich kranke Weise liebt sie mich trotzdem. Und ich sie.

Sie kennt mich halt, wie ich wirklich bin. Ich kann richtig witzig sein. Ja, ich verfüge sogar über eine gesunde Portion Selbstironie. Nur leider weiß das niemand. Abgesehen von meiner Freundin ... Ich könnte »besten Freundin« sagen, doch Jazz ist die einzige, die ich habe. Sonst lasse ich keinen an mich heran, geschweige denn, dass ich jemandem auch nur den kleinsten Grund liefere, mit mir befreundet sein zu wollen.

Ein harter Schlag von unten, dann ein lautes Dröhnen, Applaus brandet um mich herum auf.

Wir sind gelandet. Normalerweise würde ich zittern wie Espenlaub und um mein Leben bangen, doch jetzt legt sich ein Lächeln auf meine Lippen, ich fühle weiter nichts als wohlige Entspannung. Ich sollte diese Pillen öfters nehmen, denn ich möchte es so ausdrücken: Mein Leben kommt mir normalerweise vor wie ein Thriller in Dauerschleife. Oft betrachte ich mich von außen und erkenne die Situationskomik. Und dann muss ich über mich selbst lachen. Ich habe so gut wie vor allem und jedem Angst - ja, manchmal fürchte ich mich sogar vor mir selbst. Uah! Sämtliche Phobien, die man sich vorstellen kann, haben bei mir ein Zuhause gefunden. Doch die soziale steht bei mir an erster Stelle, weshalb ich U-Bahn-, Bus- und Bahnfahrten, so gut es geht, meide. Geschlossene Räume ebenso. Menschenmassen aber auch. Ich habe Angst vor Spinnen, vor Höhen und vor Plätzen. Ich habe ständig Angst, falsche Entscheidungen zu treffen, mich zu blamieren und zu scheitern.

Doch ich komm klar. Ja, wirklich, irgendwie komme ich klar.

Jazz meinte vor drei Wochen, ein mentaler Frühjahrsputz wäre fällig, und hat mich deshalb zu dieser Italienreise überredet. »Es ist höchste Eisenbahn zu entrümpeln, entstauben und loszulassen«, waren ihre Worte. »Die Wurzel deiner Angst liegt nur in deinem mangelnden Selbstvertrauen. Das müssen wir endlich ändern. Du darfst dich nicht weiter von deinen Ängsten bestimmen lassen und mit angezogener Handbremse durchs Leben gehen. Es wird Zeit, ein wenig Spaß zu haben!«

Und dann hat sie einfach zwei Flüge nach Neapel sowie eine Unterkunft auf Ischia gebucht. Jazz hat schon viele Urlaube in Italien verbracht und will jetzt unbedingt die größte Insel im Golf von Neapel kennenlernen.

Von links kommt eine Hand, die erbarmungslos an meiner Schulter rüttelt. »Bee, es ist so weit, du musst jetzt aufstehen.« Eigentlich heiße ich Bella, und ich hasse diesen Namen. Jazz ist die Einzige, die mich Bee nennt, seit ich zwölf bin, um genau zu sein. Ihrer Meinung nach sollte es etwas Englisches sein, das cool klingt. Da ich mit Nachnamen Bienert heiße, war Bee für Jazz das Naheliegendste.

Ich brauche einen kurzen Moment - ich schätze, auf einer Skala von null bis zehn tendiert meine Reaktionsfähigkeit gegen minus acht - bis ich gehorsam nicke und den Befehl an mein Gehirn weitergebe.

Es tut sich nichts.

Jazz kommt so nah an mich heran, dass ich ihre Gesichtscreme riechen kann, sie duftet irgendwie nach Kokosöl. Hat sie sich etwa schon Sonnencreme ins Gesicht geschmiert?

Als ich noch immer zu keiner Reaktion fähig bin, rollt sie ihre schokobraunen Augen. »Ich sollte dir wohl besser ein Under construction-Schild an die Stirn pappen, damit keiner auf die Idee kommt, dich anzusprechen. Das wäre nämlich fatal.«

»Wie meinst du das?«, bringe ich piepsend hervor und erschrecke selbst über meine plötzlich gelöste Zunge. Mit einem Mal bin ich wieder bei klarem Verstand, ich kann förmlich spüren, wie meine Gehirnzellen in Aufruhr geraten, und sehe bildlich vor mir, wie zwei Carabinieri uns wegen Drogenkonsums festnehmen und dann für Jahre in eine stinkige drei Quadratmeter große Zelle mit zehn Schwerverbrechern einbuchten.

»... wenn die denken, ich habe eine verbotene Substanz zu mir genommen ...«

Jazz bricht in ein unterdrücktes Kichern aus, dann zieht sie ein ernstes Gesicht und stöhnt. »Mann, Bee, entspann dich, wir sind nicht in Singapur! Auf Drogen steht in Italien keine Todesstrafe, schon gar nicht auf ein bisschen Beruhigungsmittel. Aber wenigstens bist du jetzt wieder Herr deiner Sinne. Ich wusste, dass ich dich durch ein bisschen Panikmache wieder auf Trab bringe.« Sie schenkt mir ein einnehmendes Lächeln. »Jetzt genehmigen wir uns erst mal einen Caffè freddo, bevor wir ein Taxi zum Hafen nehmen. Einverstanden?«

»Sie müssten jetzt bitte das Flugzeug verlassen«, tönt die Stimme der Flugbegleiterin über uns.

Ich blicke mich um. Die Maschine ist leer, alle Passagiere sind bereits ausgestiegen.

»Wir sind schon so gut wie weg«, meint Jazz und zieht unser Handgepäck aus dem Kofferfach über uns.

Wider Erwarten gelingt es mir jetzt, mich zu erheben. Nach kurzem Schwanken finde ich die Balance und atme tief durch. Meine Beine fühlen sich im ersten Moment an, als würde ich mit Bleigewichten ausgestopfte Stützstrumpfhosen tragen, doch so langsam, gute fünf Stunden nach der Tabletteneinnahme, verflüchtigt sich der Nebel in meinem Hirn. Wirklich gut getimt. Jazz drückt mir meinen Rucksack in die rechte Hand, fasst nach meiner linken und zieht mich mit sich den Gang entlang. Auf dem Treppenabsatz, kurz vor dem Abstieg, bleibt sie stehen und atmet mit geschlossenen Augen tief ein. Ich tue es meiner Freundin gleich und halte einen Moment inne. Eine warme Brise streicht über mein Gesicht, spielt mit meinem schulterlangen blonden Haar. Herrlich.

»Ciao, Italia«, sagt sie mit einem Lächeln auf den Lippen, als sie die Lider wieder öffnet. »Jetzt kann der Urlaub beginnen.« Ihre Augen blitzen mir freudig entgegen. »Bist du bereit für sole, pizza e amore?«

Ich grinse schief, weil ich nicht weiß, was ich darauf antworten soll. Ich bin nie bereit für etwas Neues, aber Jazz hat sich angewöhnt, meine Ängste, so gut es geht, zu ignorieren. Das sollte ich auch tun.

»Du wirst sehen, die Italiener werden dich lieben. Dein süßes Gesicht, das blonde Haar, die weiblichen Rundungen ...«

Ich lache auf. »Weibliche Rundungen ist eine nette Formulierung für meine Fettpölsterchen!«

»Du hast tolle Brüste und einen knackigen Hintern, das Fett sitzt bei dir an genau den richtigen Stellen, und mit deinen 1,65 hast du die perfekte Größe, um bei den Männern den Beschützerinstinkt zu wecken.«

»Ich habe momentan fünf Kilo zu viel auf den Hüften«, gebe ich verdrießlich zu bedenken, während wir die Treppen hinuntersteigen. »Und wenn das Essen hier so gut ist, wie du sagst, werden es sicherlich noch mehr werden.«

»Wen interessieren schon deine gierigen Fettzellen ... Wenn du nur ein bisschen mehr aus dir rausgehen würdest, würden die Männer sich um dich scharen wie Fliegen um einen Kackhaufen.«

Jazz weiß, mich in den unmöglichsten Situationen aufzubauen.

Beim Einstieg in den vollen Bus weht uns stickige Luft und ein Schwall schlechter Laune entgegen. »Das wird aber auch langsam Zeit, hättet ruhig mal einen Schritt zulegen können«, empört sich ein Familienvater und straft uns mit einem Dementor-Blick, der es in sich hat. Er hält sich an der über ihm baumelnden Halteschlaufe fest und der Schweißfleck unter seiner Achsel nimmt schlagartig meine ganze Aufmerksamkeit in...
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Autor

Ava Blum, 1975 in Berlin geboren, reiste nach dem Abitur einige Jahre als Choreographin umher. Der Liebe wegen verschlug es sie nach Gran Canaria, wo sie seit einigen Jahren mit ihrer Familie lebt. Hier nutzt die Großstadtinsulanerin die traumhafte Ruhe unter afrikanischer Sonne, um ihre Geschichten zu spinnen. Nur ab und an muss sie der Hitze entfliehen, um sich vom Trubel und Lärm ihrer Heimatstadt inspirieren zu lassen. Während ihres Journalismus-Studiums hat sie sich mit dem Schreibvirus infiziert. Seither ist sie nicht mehr zu bremsen und widmet ihre freie Zeit dem Schreiben von Geschichten.