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Eduard von Keyserling und die Klassische Moderne

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
290 Seiten
Deutsch
J.B. Metzlererschienen am28.02.20201. Aufl. 2020
Eduard von Keyserlings Werk geriet, trotz prominenter Fürsprecher wie Hermann Hesse, Herman Bang oder Thomas Mann, so häufig in Vergessenheit, wie es wiederentdeckt wurde. Zumeist erscheint Keyserling als ästhetischer Spätling, der nostalgisch von untergehenden baltischen Welten erzählt. Der zum 100. Todestag konzipierte Band zeichnet hingegen Keyserlings skeptische Moderne und mithin seinen Beitrag zur 'Klassische Moderne' nach. Die Studien zu den Romanen, Dramen und Essays situieren den Autor in den Diskursen und der literarischen Szene der Zeit und untersuchen u.a. Erzählstrategien und Gender-Diskurse sowie die Werkpoetik Keyserlings. Der Befund zeigt, dass sich bei Keyserling (thematisch) sentimentale Rückblicke auf die Zeit vor der Moderne verbinden mit (formal) Stilmitteln der Moderne und schließlich (diskursiv) einer Reflexion über die Moderne. Entsprechend begleitet er 'seine' Epoche von ihren Anfängen bis in ihr Auslaufen.







Christoph Jürgensen ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Literaturvermittlung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Michael Scheffel ist Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft/Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Wuppertal.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR64,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR49,99

Produkt

KlappentextEduard von Keyserlings Werk geriet, trotz prominenter Fürsprecher wie Hermann Hesse, Herman Bang oder Thomas Mann, so häufig in Vergessenheit, wie es wiederentdeckt wurde. Zumeist erscheint Keyserling als ästhetischer Spätling, der nostalgisch von untergehenden baltischen Welten erzählt. Der zum 100. Todestag konzipierte Band zeichnet hingegen Keyserlings skeptische Moderne und mithin seinen Beitrag zur 'Klassische Moderne' nach. Die Studien zu den Romanen, Dramen und Essays situieren den Autor in den Diskursen und der literarischen Szene der Zeit und untersuchen u.a. Erzählstrategien und Gender-Diskurse sowie die Werkpoetik Keyserlings. Der Befund zeigt, dass sich bei Keyserling (thematisch) sentimentale Rückblicke auf die Zeit vor der Moderne verbinden mit (formal) Stilmitteln der Moderne und schließlich (diskursiv) einer Reflexion über die Moderne. Entsprechend begleitet er 'seine' Epoche von ihren Anfängen bis in ihr Auslaufen.







Christoph Jürgensen ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Literaturvermittlung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Michael Scheffel ist Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft/Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Wuppertal.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783476048929
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum28.02.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Seiten290 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenVI, 290 S. 3 Abbildungen, 2 Abbildungen in Farbe.
Artikel-Nr.5112010
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Einleitung;8
3;Keyserlings skeptische Moderne;9
4;Die Leerstelle. Unterwegs zu Eduard von Keyserling;17
4.1;1.;17
4.2;2.;19
4.3;3.;21
5;Kontexte: Beziehungen und Diskurse;22
6;Vor dem Preisgericht;23
6.1;Geschichte eines Wettbewerbs;23
6.2;Das andere Feuilleton;28
6.3;Feuilleton-Erzählungen;31
6.4; Nur zwei Thränen ;33
6.5;Anschluss-Arbeiten;36
6.6;Literatur;38
7;Erzählte Heimsuchungen;41
7.1;1.;41
7.2;2.;47
7.3;3.;52
7.4;Literatur;53
8;Über persönliche und sachliche Kultur;55
8.1;Eduard von Keyserlings Abhandlung Zur Psychologie des Komforts (1905);57
8.2;Psychologie bei Keyserling und Simmel;60
8.3;Über persönliche und sachliche Kultur;62
8.4;Keyserling als Leser Simmels;65
8.5;Literatur;69
9;Täuschende Moderne;71
9.1;Zur bibliographischen Situation: Literatur von und über Keyserling;72
9.2;Zur Einordnung des Autors zwischen Fontane und Schnitzler;74
9.3;Ehebruch und Duell;79
9.4;Stimmung vs. Plot und Konstellation als Handlung;80
9.5;Antizipation und Stereotype;83
9.6;Femme fatale;84
9.7;Duell;84
9.8;Ambivalenzen;85
9.9;Literatur;88
10;Werke;90
11;Auf der Suche nach der verlorenen Resonanz;91
11.1;Ausgangspunkte;91
11.2;Sozial-, Entwicklungs- und Zeitroman;94
11.3;Zur Raumsemantik;100
11.4;Resonanzbedürfnis als Handlungsmotivation;102
11.5;Literatur;108
12;Ein Mischmasch aller möglichen Stile ;109
12.1; Mischmasch der Stile ;112
12.2;Norm und Abweichung;115
12.3;Das kleine Glück des Augenblicks - Ein Frühlingsopfer;117
12.4;Das Scheitern des Naiven - Der dumme Hans;120
12.5; Echtes und bestes Kabarett - Die schwarze Flasche;122
12.6;Peter Hawel oder Langeweile vs. Pflicht;123
12.7;Benignens Erlebnis: das Wilde, Heiße, Starke ;125
12.8; Nun sind wir wieder in unserer Ordnung . Ordnung vs. Handlungsstruktur;126
12.9;Literatur;131
13;Erzählstrategien in Eduard von Keyserlings Wellen (1911);134
13.1; It´s all downhill after the first kiss oder: Ein Roman über die Liebe;134
13.2;Anthropo-Topologisierung des Erzählten;137
13.3;Ironisierung des Erzählten;142
13.4;Experiment zwischen epischer Ironie und Lebenskommunismus ;144
13.5;Literatur;146
14;Spätadelige Skepsis;148
14.1;Adelssemantiken im 19. Jahrhundert;149
14.2;Bürgerliches Leben vs. adelige Décadence . Semantische Konstellationen der Jahrhundertwende;152
14.3;Am Südhang;154
14.4;Literatur;165
15;Landhaus und Landleben;168
15.1;Keine Idyllen;168
15.2;Zeit und Raum der Idylle;169
15.3;Idyllisches Landleben;170
15.4;Das Landhaus (1913) als Fluchtort;173
15.5;Kollektiver Untergang: Abendliche Häuser (1914);175
15.6;Die Lust am Untergang;183
15.7;Literatur;184
16;Themen, Schreibweisen, Adaptionen;186
17;Landschaftsbild und Stimmung;187
17.1;Landschaftsmaler und Stimmungskünstler Keyserling;187
17.2;Landschaftsbild und Stimmung bei Alois Riegl und Friedrich Th. Vischer;190
17.3;Fluchtlinien von Keyserlings Kunstkritik;191
17.4;Kontrastive Sehweisen der Kunst;195
17.5;Kunstkritik als Werkpoetik;199
17.6;Literatur;200
18;Zur Ethnographie und den Geschlechterrollen im Erzählwerk Keyserlings;203
18.1;Sozialstruktur in den dargestellten Welten;203
18.2;Partnerwahlkriterien;205
18.3;Nicht-Leben vs. Empathisches Leben;206
18.4;Skala der Frauenfiguren;208
18.5;Typologie der Männerfiguren;209
18.6;Geschlechterrollen in Beate und Mareile;211
18.7;Literatur;214
19;Über die Liebe;215
19.1; Über die Liebe - Zu Keyserlings Anthropologie;216
19.2;Zum Verhältnis der Geschlechter;218
19.3;Sublimierung;220
19.4;Kein Mehr an Leben - Fürstinnen;223
19.5;Leben, Liebe, Literatur;229
19.6;Literatur;230
20; ... jetzt mußte ein Erlebnis beginnen... ;231
20.1;Der Erlebnisbegriff;232
20.2;Erlebnishunger und Lebensunfähigkeit;235
20.3;Erlebnis - Kunst - Wirklichkeit;237
20.4;Erlebnis - Dichtung - Krieg;241
20.5;Literatur;245
21;Natur, Kultur, Moderne;246
21.1;Selbstvergewisserung und Zeitbewusstsein: Herrschaft und Feiertag;246
21.2;Jenseits autonomer Selbstbegründung: Ästhetikum und Bühne, Beruhigung durch dynastische Kontinuität;249
21.3;Sprechen ohne intentio, müde Form des Gleichen;252
21.4;Niedergang ohne Kompensation: Das Schönheitsrecht der Wenigen;255
21.5;Zeitenthobenheit ohne Gleichheit: Distanznahme jenseits der aktualisierenden Geste;258
21.6;Literatur;261
22;Keyserling im Fernsehen;263
22.1;Analogiebildung als Transformationskonzept: Die Galgenbrücke;266
22.2;Verfilmung als Interpretation: Wellen;272
22.3;Aktualisierungen durch Analogiebildung und Interpretation;275
22.4;Filmverzeichnis;276
23;Bibliographien;278
24;Keyserlings Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge (Essays, Kritiken und Rezensionen);279
25;Journal- und Bucherstdrucke der literarischen Texte Keyserlings;282
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Autor

Christoph Jürgensen ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Literaturvermittlung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Michael Scheffel ist Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft/Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Universität Wuppertal.