Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Ein Sommerhaus auf Santorin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am22.03.20221. Auflage
Santorin - die Insel der Liebe

Auf der kleinen griechischen Insel Santorin, wo das türkisfarbene Wasser der Ägäis in sanften Wellen an den Sandstrand schwappt, hat Anna von ihrem Vater ein Sommerhaus geerbt, das leider alles andere als einladend ist. Während der Renovierungsarbeiten beginnt sie, auch ihr Leben neu zu ordnen. Und ohne es zu wollen, verliebt Anna sich in dieses kleine Stück vom Paradies und in den wundervollen Nikos, der immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist ...

»Der perfekte Sommerroman zum Abschalten.« Merkur.de


Samantha Parks ist das Pseudonym von Sam Gale. Parks ist der Mädchenname ihrer Großmutter - eines ihrer größten Vorbilder. Sam wurde in North Carolina geboren, lebt heute allerdings gemeinsam mit ihrem Ehemann Alex in Bournemouth in England. Dort führt sie eine erfolgreiche Marketingfirma und freut sich, dass man in ihr zunehmend die »verrückte Pflanzen-Lady« sieht. »Das Sommerhaus auf Santorin« ist ihr erster Roman.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextSantorin - die Insel der Liebe

Auf der kleinen griechischen Insel Santorin, wo das türkisfarbene Wasser der Ägäis in sanften Wellen an den Sandstrand schwappt, hat Anna von ihrem Vater ein Sommerhaus geerbt, das leider alles andere als einladend ist. Während der Renovierungsarbeiten beginnt sie, auch ihr Leben neu zu ordnen. Und ohne es zu wollen, verliebt Anna sich in dieses kleine Stück vom Paradies und in den wundervollen Nikos, der immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist ...

»Der perfekte Sommerroman zum Abschalten.« Merkur.de


Samantha Parks ist das Pseudonym von Sam Gale. Parks ist der Mädchenname ihrer Großmutter - eines ihrer größten Vorbilder. Sam wurde in North Carolina geboren, lebt heute allerdings gemeinsam mit ihrem Ehemann Alex in Bournemouth in England. Dort führt sie eine erfolgreiche Marketingfirma und freut sich, dass man in ihr zunehmend die »verrückte Pflanzen-Lady« sieht. »Das Sommerhaus auf Santorin« ist ihr erster Roman.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749950065
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum22.03.2022
Auflage1. Auflage
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5123151
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

Für Anna bedeutete ein Sommer in Manhattan schon immer die Hölle auf Erden, jedenfalls was die Temperaturen anging. Als sie allerdings in Thira aus dem Flugzeug stieg, wurde ihr klar, dass es noch ganz andere Hitzegrade gab. Und zwar in Griechenland. Auf Santorin, genau genommen.

Die Sonne tauchte alles in ein blendend weißes Licht. Anna kramte ihre Sonnenbrille aus ihrer Tasche hervor und setzte sie auf. Nun wurde sie nicht mehr geblendet und konnte den strahlend blauen Himmel sehen, in dem sie nicht eine Wolke entdeckte. Rechts von ihr, in der Ferne, verschmolzen Himmel und Meer miteinander.

Der Flughafen selbst machte allerdings nicht viel her. Womit hatte sie denn auch gerechnet, einem weißen Steinbau mit blauem Dach und einem Kreuz über dem Eingang? Jedenfalls hatte sie etwas Schöneres erwartet als den Anblick des Terminals. Weiß war das Gebäude zwar schon, aber das blieb auch das Einzige, was von ihrer Vorstellung zutraf.

In Gedanken ging Anna bereits durch, wie sie sich ihren Großeltern vorstellen sollte. »Hi, Mr. und Mrs. Xenakis. Wir kennen uns nicht, aber ich bin eure Enkelin und will euer Sommerhaus an Fremde verkaufen. Klingt doch gut, oder?«

Daran sollte sie wohl noch etwas arbeiten. Vielleicht würde ja ein Drink helfen.

Laut einer kurzen Google-Suche (ihre Handyrechnung dürfte gigantisch werden, aber das würde sie dann schon hinkriegen), lag die Adresse, die sie von ihrer Schwester Lizzy hatte, nur etwa zweieinhalb Kilometer entfernt. Die Busfahrt würde zwar eine halbe Stunde dauern, aber mit ihren drei Taschen konnte sie unmöglich zu Fuß gehen. Also hielt sie nach der sehr entspannten Passkontrolle Ausschau nach Wegweisern zu irgendeiner Bushaltestelle. Oder sollte sie nach einem Esel-Taxi suchen? Sie erinnerte sich jedenfalls noch an einen Film, in dem Touristen auf Eseln die steilen Stufen runter- und hochstiegen, und überlegte, ob sie genug Bargeld für ein Esel-Taxi und Mittagessen dabeihatte. Wie viel die Strecke auf einem Esel wohl kostete? Fünf Euro? Fünfzig? Sie hatte nur fünfzig dabei, also hoffentlich weniger. Der Gedanke, auf einem Esel zu reiten, schien ⦠na ja, nicht direkt verlockend, aber irgendwie passend.

Beim Gang durch die Ankunftshalle überflog sie die ganzen Namensschilder, die von diversen Fahrern hochgehalten wurden. An einem der Schilder blieb ihr Blick jedoch hängen. Auf einem Stück Pappe stand in Großbuchstaben »LINTON«.

Der Mann stach auch sonst etwas aus der Masse heraus. Nicht, weil er ihr bekannt vorgekommen wäre, sondern, weil er einen Kopf größer war als alle um ihn herum. Sein dichtes dunkles Haar reichte fast bis zu den Schultern, wobei er den oberen Teil nach hinten gebunden hatte. Seine Arme sahen definiert und gleichzeitig kräftig aus und durch das weiße T-Shirt zeichnete sich seine muskulöse Brust ab. Er trug eine khakifarbene Hose, die voller Farbflecken war. Kein typisches Chauffeur-Outfit, aber Anna musste an die Handwerkerfirma ihres Großvaters denken und fragte sich, ob der Mann wirklich ihretwegen dort wartete. Aber es wusste eigentlich niemand, dass sie kommen wollte, oder?

Anna ging ein paar Schritte weiter und der Mann winkte ihr zu. Vielleicht suchte er also doch nach ihr, oder wollte er nur flirten? Anna war nicht einmal sicher, was ihr lieber gewesen wäre.

»Bist du Anna?«, fragte er sofort, als sie nah genug war. Er kannte ihren Namen. Verdammt, also kein Flirten. Aber immerhin wurde sie abgeholt.

»Ja, die bin ich«, antwortete sie und streckte ihm ihre Hand entgegen. Seine langen Finger legten sich fest um ihre Hand und Anna musste sich aktiv daran erinnern, wie man jemandem die Hand schüttelte. »Ich wusste nicht, dass ich abgeholt werde.«

Keine Antwort. Der Mann steckte sich das Schild unter den Arm und ging los, sodass Anna ihm hinterherlaufen musste.

»Du siehst nicht halb griechisch aus«, kommentierte er, ohne sich dabei umzudrehen.

»Bin ich aber«, meinte sie nur und verdrehte die Augen. Was war daran so wichtig? Die Hälfte der Menschen am Flughafen war hellhäutig und blond. »Wer hat dir gesagt, dass du mich abholen sollst?«

»Ich arbeite für deinen Großvater«, meinte er und stopfte das Schild in einen Mülleimer auf dem Weg.

Das sollte wohl als Erklärung ausreichen, jedenfalls erläuterte er nicht weiter, woher anscheinend alle wussten, dass Anna heute ankam. Als sie nach draußen gingen, setzte Anna sofort wieder ihre Sonnenbrille auf. Diesmal war sie auf die blendende Sonne vorbereitet, nur die Hitze traf sie erneut überraschend stark.

»Dein Englisch ist sehr gut«, sagte sie, während sie sich alle Mühe gab, nicht weiter zurückzufallen.

»Ich habe in London studiert«, antwortete er, wieder ohne sich umzudrehen.

Er ging an den Autos auf dem Parkplatz vorbei und Anna dachte sich, seins müsste dann wohl weiter hinten stehen. Sie musste sich anstrengen, um mit ihm mitzuhalten. Ihren Duffelbag schlug ihr immer wieder hinten gegen die Beine, der Riemen ihrer Handtasche schnitt ihr in die Schulter und mit den Absätzen blieb sie ständig an ihrem kleinen Rollkoffer hängen, während sie kläglich versuchte, halb gehend, halb rennend hinter ihm herzukommen.

Nachdem sie ein paar Minuten schweigend weitergegangen waren - er immer ein paar Schritte weiter vorn und sie strampelnd hinter ihm -, wurde Anna langsam misstrauisch. Inzwischen waren sie an der Einfahrt zum Parkplatz vorbeigegangen, vorausgesetzt, das große Schild mit dem »P« hatte hier die gleiche Bedeutung. Sie schienen das Flughafengelände bald komplett zu verlassen.

»Ähm, Entschuldigung, aber wo gehen wir hin?«

Jetzt schaute er sie über seine Schulter hinweg an, die Augenbrauen fest zusammengezogen und halb lächelnd. Er schien es lustig zu finden. »Zu deinen Großeltern natürlich.«

»Ja, aber wo ist dein Auto?«

Er lachte. »Tut mir leid, Prinzessin, ich bin nicht dein Fahrservice.«

Anna verzog das Gesicht und der Mann zeigte auf eine Bushaltestelle vorn, an der schon Dutzende Menschen warteten.

»Den Bus hätte ich auch allein nehmen können«, sagte sie und zog ihren Duffelbag wieder hoch, der ständig über ihre Schulter rutschte.

Er zuckte nur die Achseln.

Genau in dem Moment kam ein Bus um die Ecke, aber sie waren noch ein paar Hundert Meter von der Haltestelle entfernt.

»Gib mir deine Tasche«, meinte er schnell. »Wir müssen rennen.«

Anna spürte, wie ihr ein Schweißtropfen über den Rücken lief, und schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall, nicht in dieser Hitze.« Aber sie gab ihm trotzdem dankbar ihre Tasche, wenn auch etwas gekränkt, dass er sie ihr nicht früher abgenommen hatte.

Er nahm die Tasche und wurde schneller. »Ernsthaft, wir müssen rennen, sonst verpassen wir den Bus!«

»Dann nehmen wir den nächsten!«

»Sicherlich nicht«, entgegnete er hartnäckig. »Der kommt erst in über einer Stunde und so lange stehe ich hier nicht rum.« Der Bus hielt an und der Mann rannte los, ließ Anna einfach stehen.

Sie hob ihren kleinen Koffer am Griff hoch und fing auch an zu laufen. Sie wollte definitiv nicht allein in der Hitze zum Haus gehen oder auf den nächsten Bus warten.

Unglaublich schnell quetschten sich die Menschen alle in den Bus und Anna wünschte, sie würden langsamer einsteigen, um ihr etwas mehr Zeit zu verschaffen. Der Mann, der sie abgeholt hatte, war bereits zwischen den anderen verschwunden, aber Anna war noch zu weit weg. Sie lief so schnell ihre Beine wollten, wobei der Koffer bei jedem Schritt gegen sie knallte, aber das ignorierte sie und zwang sich, weiterzulaufen. Sie musste es zum Bus schaffen.

So viel Glück hatte sie allerdings nicht. Als sie noch mindestens fünfzig Meter entfernt war, fuhr der Bus los und hinterließ nur noch eine Staubwolke.

Anna blieb stehen und beugte sich vor, stützte sich auf ihre Knie, halb aus Verzweiflung, halb aus Erschöpfung. Dass dieser Kerl sie einfach stehen ließ, nachdem er sie extra abgeholt hatte, konnte Anna nicht fassen. Außerdem hatte sie keine Ahnung, wo sie lang musste, und er hatte sogar einen Teil ihres Gepäcks. Sie zog ihr Handy aus der Tasche und prüfte, ob sie Internet hatte. Am Flughafen hatte sie noch volle Balken gehabt, aber hier draußen war schon praktisch gar nichts mehr. Auf keinen Fall genug, um den Weg zum Haus nachzusehen. Sie war also offiziell gestrandet.

Als sich vor ihr die Staubwolke vom Bus langsam auflöste, erkannte sie jedoch an der Bushaltestelle eine Gestalt mit einem pinken Duffelbag. Ihr Begleiter.

»Du hast doch gewartet!«, rief sie ihm zu. Sie war überrascht und lächelte, bis sie seinen genervten Blick bemerkte.

»Deinetwegen haben wir den Bus verpasst.« Seine Augenbrauen waren jetzt so fest zusammengezogen, dass Anna sich keinen anderen Gesichtsausdruck bei ihm mehr vorstellen konnte.

Sie öffnete schon den Mund, um sich zu entschuldigen, aber er marschierte an ihr vorbei und machte sich auf den Weg die Straße runter, ihre Tasche ließ er auf dem Boden liegen. Anna nahm sich ihren Duffelbag und fing wieder an, hastig hinter ihm her zu stolpern.

Nach fast einem Kilometer begriff sie allmählich, dass er den gesamten Weg zum Haus laufen wollte. Ein paarmal rief sie ihm etwas zu, bat ihn, ihr wenigstens eine der Taschen abzunehmen, aber er ignorierte sie nur und blieb ihr konsequent etwa zwanzig Meter voraus, selbst wenn sie versuchte, aufzuholen. Anna blieb nichts anderes übrig, als ihm weiter hinterherzustapfen.

Fast eine Stunde später kamen sie bei einem...
mehr

Autor

Samantha Parks ist das Pseudonym von Sam Gale. Parks ist der Mädchenname ihrer Großmutter - eines ihrer größten Vorbilder. Sam wurde in North Carolina geboren, lebt heute allerdings gemeinsam mit ihrem Ehemann Alex in Bournemouth in England. Dort führt sie eine erfolgreiche Marketingfirma und freut sich, dass man in ihr zunehmend die »verrückte Pflanzen-Lady« sieht. »Das Sommerhaus auf Santorin« ist ihr erster Roman.