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Stoneheart 2: Befreites Feuer

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
387 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am14.05.2020Auflage
**Eine Liebe aus Feuer und Blut**  Schon ihr ganzes Leben lang sagen die Leute Ezlain ein Herz aus Stein nach. Doch seit sie auf einer verlassenen Insel dem ebenso temperamentvollen wie mysteriösen Drayce begegnet ist, scheint eben dieses kalte Herz schier zu zerspringen. Um ihn und ihre beste Freundin Cressa vor dem sicheren Tod zu bewahren, begibt sich Ezlain in die Hände ihrer Feinde und damit an einen magischen Ort voller Geheimnisse und Gefahren. Ezlain bleibt nur eine Hoffnung: Drayce. Doch wenn er sie retten will, muss er sich mit der Frau verbünden, die ihn einst zur Einsamkeit verbannt hat ...   Mystisch-raue Atmosphäre trifft auf magisch-romantischen Fluch: ein Fantasy-Liebesroman, der unter die Haut geht.     Fließt Blut durch deine Adern oder knistern darin Flammen?    //Dies ist der zweite Band der mystisch-dramatischen Buchserie »Stoneheart« von der beliebten Fantasy-Autorin Asuka Lionera. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:   -- Stoneheart 1: Geraubte Flamme  -- Stoneheart 2: Befreites Feuer//  Diese Reihe ist abgeschlossen.

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihren Fellnasenkindern in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Eine Liebe aus Feuer und Blut**  Schon ihr ganzes Leben lang sagen die Leute Ezlain ein Herz aus Stein nach. Doch seit sie auf einer verlassenen Insel dem ebenso temperamentvollen wie mysteriösen Drayce begegnet ist, scheint eben dieses kalte Herz schier zu zerspringen. Um ihn und ihre beste Freundin Cressa vor dem sicheren Tod zu bewahren, begibt sich Ezlain in die Hände ihrer Feinde und damit an einen magischen Ort voller Geheimnisse und Gefahren. Ezlain bleibt nur eine Hoffnung: Drayce. Doch wenn er sie retten will, muss er sich mit der Frau verbünden, die ihn einst zur Einsamkeit verbannt hat ...   Mystisch-raue Atmosphäre trifft auf magisch-romantischen Fluch: ein Fantasy-Liebesroman, der unter die Haut geht.     Fließt Blut durch deine Adern oder knistern darin Flammen?    //Dies ist der zweite Band der mystisch-dramatischen Buchserie »Stoneheart« von der beliebten Fantasy-Autorin Asuka Lionera. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:   -- Stoneheart 1: Geraubte Flamme  -- Stoneheart 2: Befreites Feuer//  Diese Reihe ist abgeschlossen.

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihren Fellnasenkindern in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646302196
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum14.05.2020
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten387 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3125 Kbytes
Artikel-Nr.5141516
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Ezlain

Hexe.

Das ist das einzige Wort, das mir durch den Kopf rauscht, während ich meine beste Freundin anstarre, als würde ich sie zum ersten Mal sehen. Mein Verstand sperrt sich gegen das, was Drayce gerade gesagt hat - dass sie diejenige war, die ihn auf die Insel verbannt hat, die er wegen des Zaubers viele Jahre nicht verlassen konnte. Er muss sich irren! Das ist absolut unmöglich! Cressa ist doch keine Hexe! Sie ist ... meine beste Freundin und war meine persönliche Sklavin, seit ich mich zurückerinnern kann. Ich kenne sie mein ganzes verdammtes Leben! Da hätte es mir doch auffallen müssen, wenn sie ... eine Hexe wäre.

Unvermittelt stürmt Drayce vor - direkt auf Cressa zu, die noch immer mit beiden Händen an der eisernen Stange gefesselt ist.

»Nein!«, schreie ich, doch es gelingt mir nicht, auf die Füße zu kommen.

Als Halbdrache ist Drayce nicht nur bei Weitem größer und stärker als ich, sondern auch schneller. Mein Schrei ist noch nicht verklungen, da hat er sie schon erreicht. Hilflos muss ich dabei zusehen, wie er mit der krallenbewehrten Pranke ausholt und sie jede Sekunde auf Cressa niedergehen lassen wird.

Ich wage nicht zu atmen. Mein Herz scheint stillzustehen.

Kurz bevor Drayces seinen Angriff auf meine beste Freundin vollenden kann, schießt ein glühender Schmerz meinen rechten Arm hinauf, als hätte sich mein Blut in alles verzehrendes, flüssiges Feuer verwandelt. Als ich hinsehe, winden sich rote und schwarze Verzierungen um meinen Unterarm und fressen sich in meine Haut, wie damals, als ich in einer dunklen Höhle auf einer einsamen Insel Tropfen meines Blutes gegen Tropfen seines Blutes tauschte.

Als ich ihn dort zum ersten Mal traf, schloss ich einen Blutschwur mit ihm und verpflichtete Drayce dazu, mich bei der Suche nach und Rettung von Cressa zu unterstützen, weil ich allein weder ein noch aus wusste.

Und nun ist er kurz davor, sie zu töten.

Ich kreische auf, als ich die Schmerzen nicht mehr aushalte, die sich bis in meine Knochen fressen. Mitten im Schlag hält Drayce inne und wirbelt zu mir herum. Auch um seinen rechten Arm winden sich die Verzierungen, doch er scheint keine Schmerzen zu spüren. Langsam, als koste es ihn sämtliche Willenskraft, lässt er die Hand, mit der er eben noch Cressa zerfetzen wollte, sinken.

Im nächsten Moment verschwinden die Schmerzen ebenso schnell, wie sie gekommen sind, und auch die Verzierungen verblassen. Nur der wütende und zugleich tieftraurige Ausdruck bleibt in Drayces Blick bestehen, während er mich ansieht.

»Höchst interessant!«, sagt Ronnyd, den ich schon beinahe vergessen habe.

Kurz huscht mein Blick zu ihm. Selbst in seiner menschlichen Gestalt strahlt er so viel Kraft aus, dass ich ihn nicht lange ansehen kann. Vor wenigen Minuten noch stand er als Feuer speiender, riesiger und schwarz geschuppter Drache vor mir - und ich bin ein wenig stolz auf mich, dass ich bei seinem Anblick nicht vor Angst ohnmächtig wurde.

»Sie hat dir aufgebürdet, die kleine Hexe vor Schaden zu bewahren, nicht wahr? Welch Ironie, dass sie ausgerechnet die Frau ist, an der du dich für das, was dir widerfahren ist, rächen willst.«

Ich schlucke angestrengt. Als ich erfuhr, dass Drayce ein Halbdrache und von einer Hexe auf die Insel verbannt worden ist, auf der ich ihn kennengelernt habe, versprach ich, ihm dabei zu helfen, sich an ihr zu rächen. Sobald wir Cressa gefunden und gerettet hätten, versicherte ich ihm, würde ich ihn dabei unterstützen, die Hexe für die große Ungerechtigkeit, die ihm widerfahren war, büßen zu lassen. Die Verbannung und nicht zuletzt die bleibende Verletzung seines Flügels - all das hat sie zu verantworten. Die Hexe, die unmöglich meine beste Freundin sein kann!

»Das ... Das ist nicht wahr«, krächze ich, während ich an Drayce vorbei zu Cressa schaue. »Sag mir, dass das nicht wahr ist! Du bist keine ... Du hast ihn nicht ...«

Mühsam krame ich in meiner Erinnerung nach Augenblicken, die mich auf diese Enthüllung hätten vorbereiten können, finde jedoch nichts. Wenn Cressa eine Hexe ist, wieso hat sie sich jahrelang als Sklavin ausgegeben? Sie hielt sich stets im Hintergrund und hatte scheinbar immer Angst vor Neuerungen. Als wir aus Ilgaron flohen, war sie derart verängstigt, dass ich sie beinahe dazu zwingen musste, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Richtig, ein paarmal war mir aufgefallen, dass sie mittels eines einzigen Blickes andere zur Räson bringen konnte, und selbst ich war das ein oder andere Mal vor ihr zurückgezuckt, wenn sie mich so durchdringend ansah. Aber abgesehen davon ... ist sie nichts weiter als eine zierliche, junge Frau.

Drayce und Ronnyd müssen sich irren!

»Um auf meine Frage zurückzukommen«, säuselt Ronnyd, als er zu Cressa hinüberschlendert und sie dann grob am Kinn packt. »Warum lebt der Bastard des roten Drachen noch?«

Cressas Blick huscht zu Drayce, der ein bedrohliches Knurren von sich gibt. Die Flügel an seinem Rücken zittern - selbst der gebrochene linke -, so angespannt ist er. Ich kämpfe mich auf die Füße, wanke zu ihm und ergreife seine Hand, die in seiner veränderten Gestalt mehr als doppelt so groß ist wie meine. Seine Haut ist heißer als erwartet, doch ich ziehe meine Hand nicht zurück.

Obwohl ich selbst noch nicht begriffen habe, was hier vor sich geht, werde ich für Drayce die Stütze sein, die er im Moment dringend braucht.

Cressa zieht die Augenbrauen zusammen, als sie Drayce und mich mustert - den Blick starr auf unsere verschränkten Hände gerichtet - und anschließend eine Verwünschung ausstößt. »Das darf doch wohl nicht wahr sein!«

»Also?«, grollt Ronnyd.

»Ich habe das getan, was du mir aufgetragen hast«, entgegnet Cressa, nicht im Mindesten eingeschüchtert.

Auf mich wirkt Ronnyd selbst in seiner menschlichen Gestalt derart angsteinflößend, dass ich mich am liebsten hinter Drayces breitem Rücken verstecken würde, doch ich bleibe tapfer an Ort und Stelle stehen.

»Du hast während unseres Blutschwurs verlangt, dass ich den Halbdrachen verschwinden lassen soll«, zischt Cressa. »Und das habe ich getan. Ich erschuf eine Insel, die nicht gefunden und von niemandem betreten werden konnte, und verbannte ihn dorthin. Von töten war nie die Rede.«

Ronnyds Finger bohren sich so fest in Cressas Wangen, dass sie den Mund verzieht. »Und wie kann er dann hier sein, wenn er auf ewig verbannt sein sollte?«

»Wegen ...«, presst Cressa undeutlich hervor, »... ihr.«

Drayces Griff um meine Hand verstärkt sich und so unauffällig wie möglich schiebt er mich hinter sich, ehe er die Schwingen ausbreitet, um mich vor Ronnyds Blick abzuschirmen. Ich stelle mich dennoch auf die Zehenspitzen und schaue über seine Schulter.

»Geht das etwas genauer?«, knurrt Ronnyd.

»Ich musste ... meine letzte ... Kraft einsetzen ... um sie ... zu retten ...«

Mir schwirrt der Kopf; was ich in den letzten Minuten erfahren habe, ist zu viel, um es bereits jetzt begreifen zu können. Meine beste Freundin, die an meiner Seite war, seit ich ein Kind bin, soll nicht nur eine Hexe, sondern auch einen Blutschwur mit einem Drachen eingegangen sein. Das glaube ich einfach nicht ...

Mit einem angewiderten Schnauben lässt Ronnyd endlich von Cressa ab, die sogleich kraftlos an den Ketten zusammensackt. »Du enttäuschst mich, Hexe«, grollt er. »Eine Weile warst du nützlich, aber nun, da du deine letzte Kraft verbraucht hast, bist du es nicht mehr. Obendrein hast du deine Aufgabe nur unzureichend erfüllt. Da aber offenbar keiner von uns beiden mit den Konsequenzen eines gebrochenen Schwurs zu kämpfen hat, scheint er bereits aufgelöst worden zu sein.« Sein stechender Raubtierblick aus nahezu kohlschwarzen Augen richtet sich direkt auf mich. »Was mich zurück zu dem Mädchen mit der Herzschuppe bringt.«

Cressas Kopf ruckt nach oben. »Lass sie in Ruhe!«

Unbeeindruckt von ihr gleitet Ronnyds Blick zu Drayce. »Die Herzschuppe stammt von dir, ist es nicht so?« Mit einem lang gezogenen Seufzen schüttelt er den Kopf. »Du bist keinen Deut besser als dein Vater.«

Drayces Oberkörper vibriert unter einem bedrohlichen Knurren. »Sie hat nichts damit zu tun!«

Ronnyd legt den Kopf schief. »Ach nein? Du hast sie doch mit hineingezogen in die ganze Sache, indem du einen Blutschwur mit ihr eingingst und ihr obendrein noch deine Herzschuppe geschenkt hast. Und da sie sie angenommen hat ...«

»Sie kennt unsere Bräuche nicht!«, fällt ihm Drayce ins Wort.

Ein Zucken unter Ronnyds rechtem Auge ist die einzige Warnung, die wir bekommen. Nur einen Sekundenbruchteil später stürmt er bereits auf uns zu - so schnell, dass ich seinen Bewegungen kaum folgen kann. Drayce stößt mich hart zur Seite und fängt Ronnyds Schlag ab, der wahrscheinlich für mich bestimmt war. Mit den teilweise bereits wieder zu Klauen verwandelten Händen hätte Ronnyd mir die Haut vom Leib gerissen. Selbst in der menschlichen Gestalt, die er anscheinend nach Belieben teilweise anpassen kann, wohnt ihm eine solche Stärke inne, dass Drayce sogar als Halbdrache Schwierigkeiten hat, sich gegen ihn zu behaupten. Mit angehaltenem Atem muss ich hilflos dabei zusehen, wie Drayce unter der schieren Kraft seines Gegners beinahe in die Knie gezwungen wird.

Unvermittelt schießen Ronnyds nachtschwarze Schwingen aus seinem Rücken heraus und verdecken die Sonne. Es ist, als wäre von einem Herzschlag auf den anderen die Welt in drückende Dunkelheit gehüllt worden. Ronnyds Schwingen sind fast doppelt so...
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Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.