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Der Name aller Dinge

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
912 Seiten
Deutsch
Klett-Cotta Verlagerschienen am12.09.2020Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes
»Lyons schreibt so gewaltig und schicksalhaft wie Patrick Rothfuss« Booklist Nachdem Kihrin den Kaiser von Quur getötet hat, ist er selbst in höchster Gefahr. Er flieht in das Pferdeland Jorat. Dem Schicksal und einem alten Feind scheint er aber nicht entkommen zu können. Dies ist der zweite Band von Jenn Lyons bahnbrechender Fantasyreihe »Drachengesänge«. Kihrin ist ein junger Mann, der von allen gejagt wird. Seit er den Schellenstein zerstört und im Land Quur die Dämonen freigelassen hat, muss er vor dem Zorn eines ganzen Kaiserreichs fliehen, vor allem aber vor seinem alten Feind, dem Zauberer Relos Var. Auf seiner Flucht begegnet er einer geheimnisvollen Joratin namens Janel Theranon, die behauptet, ihn zu kennen. Janel glaubt, dass Relos Var eines der mächtigsten Artefakte der Welt in seinem Besitz hat - einen Eckstein, er heißt »Der Name aller Dinge«. Wenn sie Recht hat, dann kann niemand mehr verhindern, dass der alte Zauberer sich holt, was er will. Und er will Kihrin. Stimmen zum Buch:»Witzig, tragisch, monumental, grausam, geheimnisvoll - genau der Cocktail, der süchtig macht nach mehr.« Melanie Frommholz, booksection   »Epische Fantasy, wie sie sein sollte.« Lev Grossmann

Jenn Lyons lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Tagsüber entwickelt sie Videospiele, um sich abends und nachts ihrer Leidenschaft dem Schreiben und Erfinden von Welten hinzugeben.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR25,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR19,99

Produkt

Klappentext»Lyons schreibt so gewaltig und schicksalhaft wie Patrick Rothfuss« Booklist Nachdem Kihrin den Kaiser von Quur getötet hat, ist er selbst in höchster Gefahr. Er flieht in das Pferdeland Jorat. Dem Schicksal und einem alten Feind scheint er aber nicht entkommen zu können. Dies ist der zweite Band von Jenn Lyons bahnbrechender Fantasyreihe »Drachengesänge«. Kihrin ist ein junger Mann, der von allen gejagt wird. Seit er den Schellenstein zerstört und im Land Quur die Dämonen freigelassen hat, muss er vor dem Zorn eines ganzen Kaiserreichs fliehen, vor allem aber vor seinem alten Feind, dem Zauberer Relos Var. Auf seiner Flucht begegnet er einer geheimnisvollen Joratin namens Janel Theranon, die behauptet, ihn zu kennen. Janel glaubt, dass Relos Var eines der mächtigsten Artefakte der Welt in seinem Besitz hat - einen Eckstein, er heißt »Der Name aller Dinge«. Wenn sie Recht hat, dann kann niemand mehr verhindern, dass der alte Zauberer sich holt, was er will. Und er will Kihrin. Stimmen zum Buch:»Witzig, tragisch, monumental, grausam, geheimnisvoll - genau der Cocktail, der süchtig macht nach mehr.« Melanie Frommholz, booksection   »Epische Fantasy, wie sie sein sollte.« Lev Grossmann

Jenn Lyons lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Tagsüber entwickelt sie Videospiele, um sich abends und nachts ihrer Leidenschaft dem Schreiben und Erfinden von Welten hinzugeben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783608120165
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum12.09.2020
AuflageDie Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes
Seiten912 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5159308
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1  Die Gesetzlosen von Barsine


Jorat, Quurisches Reich.

Zwei Tage nachdem Kihrin D Mon Xaltorath geopfert worden war

Als Kihrin in den Gastraum zurückkehrte, wurde er mit zahlreichen Fragen bombardiert - oder besser gesagt Janel. Die Gäste verlangten Antworten. Was war das für ein Lärm? Haben die Pferde sich erschreckt? Ging es ihnen gut? War das Wetter schlimmer geworden? Hatte jemand nach den Pferden gesehen? Wollten die Feuerblüter zu ihnen an die Bar kommen?11

Die letzte Frage schien absolut ernst gemeint.

»Der Sturm ist immer noch zu heftig, um nach draußen zu gehen«, erklärte Janel laut. »Versucht es erst gar nicht.«

Kihrin hob eine Augenbraue. Die Tür war von einer meterdicken Eisschicht versperrt. Und davor lauerte ein wütender Drache.

Was eben so passiert, wenn man in Jorat ein Wirtshaus besucht.

Kihrin sah keinen Sinn darin, die anderen Gäste wegen etwas in Panik zu versetzen, an dem sie ohnehin nichts ändern konnten. Er selbst konnte wahrscheinlich genauso wenig helfen, nicht einmal mit Urthaenriel, nur eines wusste er mit Sicherheit: Die Debatte übers Drachentöten war nun sehr viel weniger theoretisch geworden.

Aber wenn das da draußen der falsche Drache war, welcher war dann der richtige?

Als sich alle wieder ihren Getränken und Gesprächen zuwandten, kehrte Janel zu dem Vishai-Priester zurück und warf Kihrins Bündel auf einen Stuhl.

»Aeyan arric ist draußen«, flüsterte sie Bruder Qaun zu. »Sie hat die Eingangstür mit einer Eisschicht blockiert.«

Kihrin nahm Platz und starrte seine Reisschale an. Er fragte sich, wie es um die Vorräte des Wirtshauses stand und wie lange sie ausreichen würden. Wie die Einheimischen es aufnähmen, wenn das Essen rationiert würde oder, schlimmer noch, ganz ausging.

Nein. Kihrin hatte nicht vor, sich von einem Drachen aufhalten zu lassen. Und Urthaenriels hasserfüllter Gesang hatte ihm eindeutig gezeigt, dass hier mächtige Magie im Spiel war. Er war nicht sicher, ob Urthaenriel auf die Gegenwart von Magiern reagiert hatte oder auf die Nähe von einem oder mehreren Ecksteinen, doch gab ihm das Schwert auch jetzt ausreichend Hinweise, um zumindest eine Vermutung anzustellen: Urthaenriel wollte Qaun genauso töten wie den Drachen, Janel oder die alte Frau, die sich um die Pferde kümmerte.

Die Leute hier waren nicht so machtlos, wie sie schienen.12

»Aeyan arric ist hier? Jetzt schon?« Qaun beugte sich nach vorn und senkte ebenfalls die Stimme. »Das ist viel zu früh nach dem letzten Kampf. Falls sie sich so schnell erholt hat â¦«

»Nicht falls«, widersprach Janel. »Sie hat sich erholt. Ein unangenehmer Beweis dafür, wie schwer es ist, einen Drachen endgültig zu töten. Sie war nicht einmal zwei Tage lang tot. Und wir wissen nicht, ob die anderen Drachen sich schneller oder langsamer erholen als sie.«

Kihrin runzelte die Stirn. »Sie war tot? Wie das?«

Janel seufzte. Sie vergewisserte sich rasch, dass niemand zuhörte. »Ich habe sie erschlagen.« Dann fügte sie hinzu: »Um ehrlich zu sein, ich hatte tatkräftige Unterstützung.«

»Dann â¦ wollen wir mal schauen, ob ich das richtig sehe: Du hast mich mit einer Mischung aus Bestechung und logischen Schlussfolgerungen hierhergelockt. Angeblich gibt es hier einen Drachen, Morios, der angeblich jeden Moment Atrine kurz und klein schlagen wird. Stattdessen hat Aeyan arric - eine sehr reale Drachin - dich bis hierher verfolgt, weil du so unhöflich warst, sie vor zwei Tagen zu erschlagen.« Kihrin griff nach seiner Reisschale und einem Löffel. »Es hat also keinen Sinn, sich wegen des ersten Problems den Kopf zu zerbrechen, solange das zweite nicht gelöst ist. Habe ich irgendwas falsch verstanden?«

Janel schaute ihn finster an. »Nein.«

»Beantworte mir also eine Frage: Wenn dieser Morios auf dem Weg zu Jorats Hauptstadt ist, warum habt ihr euer Basislager nicht in Atrine aufgeschlagen und mich von dem Torwächter dorthin schicken lassen? Dann wären wir bereits am richtigen Ort. Ich habe keinen Wächter gesehen, als ich durch das Tor hier trat. Wenn er also nicht gerade seinen freien Tag hat und sich an der Theke ein Glas genehmigt, können wir von hier kein weiteres Tor öffnen. Warum mich hier anheuern - vorausgesetzt, ich stimme zu -, wo wir noch zwei Monatsreisen von Atrine entfernt sind? Wie viel wäre von der Stadt noch übrig, wenn wir ankommen?«13

Janel und Qaun tauschten wieder einen Blick aus.

»Ihr solltet mit diesen Blicken aufhören, wisst ihr?«, erklärte Kihrin. »Was auch immer ihr glaubt, mir verheimlichen zu müssen, sagt s mir einfach. Ich habe eine Menge gesehen und erlebt. Mittlerweile bin ich Meister darin, das Unmögliche zu akzeptieren.«

»Das Zittern deiner Hände sagt mir etwas anderes«, entgegnete Janel. »Das ist eine ganz normale Reaktion, wenn man gerade von einer Drachin angegriffen wurde.«

Qaun räusperte sich. »Manchmal erscheint eine bestimmte Vorgehensweise unklug, wenn man sie aus dem Zusammenhang reißt. Würde mir zum Beispiel jemand erzählen, Ihr hättet angeblich Kaiser Sandus getötet â¦«

»Nur zum Beispiel?« Kihrins Augen verengten sich. »Ich habe den Kaiser angeblich getötet?«

»Lass ihn zu Ende sprechen«, warf Janel ein.

»Danke. Erzählte mir also jemand so etwas, wäre ich bestürzt, aber nur, wenn ich die Begleitumstände nicht kennen würde. Tatsächlich hatte Gadrith der Krumme mithilfe des Schellensteins Besitz von Sandus Körper ergriffen. Ihr habt also nicht den Kaiser getötet, denn der war bereits tot. Versteht Ihr? Wenn wir Euch gegenüber also bestimmte Dinge behaupten, ohne dass Ihr den Kontext kennt, könntet Ihr falsche Schlussfolgerungen ziehen.«

Kihrin fixierte den Priester. »Woher hast du deine Informationen über mich?« Es beunruhigte ihn, wie viel die beiden wussten. Er musterte die Hände des Priesters. Dieser trug keinen Intaglio-Rubinring. Falls Qaun Mitglied der Greifen war, der Geheimgesellschaft des verstorbenen Kaisers, trug er es nicht öffentlich zur Schau.

»Auch hier ist der Kontext wichtig.« Qaun wandte sich an Janel. »Wir haben viel zu erklären.«

»Ja, das habt ihr«, bestätigte Kihrin. »Euer Glück, dass ich gerade nirgendwohin muss.«

Janels Miene verfinsterte sich. »Qaun, wir müssen uns auf Atrine konzentrieren. Morios kann jeden Moment aufwachen, und wenn das passiert, ist die Stadt schutzlos.«

»Soll ich nachsehen?«, fragte der Priester. »Verzeiht, natürlich soll ich.«

Er zog einen eiförmigen braunen Stein aus seiner Robe. Auf den ersten Blick sah er aus wie ein Achat, doch dann schien er sich vor Kihrins Augen in einen weit teureren Edelstein zu verwandeln. Seine Farben verdichteten sich, und die Mitte begann wie von einer inneren Flamme erleuchtet zu strahlen.

Urthaenriel schrie.

»Ist das â¦?« Kihrin leckte sich über die Lippen. »Das ist ein Eckstein, oder?«

»Das ist Weltenfeuer«, bestätigte Qaun. »Eines der acht göttlichen Artefakte. Jeder Eckstein verfügt über einzigartige Fähigkeiten, mit denen sein Besitzer â¦«

»Ich weiß, was ein Eckstein ist. Erst vor zwei Tagen habe ich einen davon zerstört.« Und dadurch sämtliche Dämonen dieser Welt befreit.

»Richtig. Den Schellenstein.« Qaun konzentrierte sich. »Einen kleinen Moment.«

Der Priester tat nichts Besonderes oder gar Spektakuläres. Er starrte einfach den Stein an, als bewunderte er seine Schönheit. Nach ein paar Sekunden steckte er ihn blinzelnd zurück in seine Robe.

»Er hat noch nicht angegriffen«, erklärte Qaun.

»Aber das wird er bald. Und dann müssen wir dort sein â¦« Janel sah, wie Kihrin die Augen verdrehte. »Du glaubst uns nicht.«

»Ihr habt mir immer noch nicht erklärt, warum wir nicht bereits in Atrine sind.«

»Ich habe meine Gründe.«

»Und die wären â¦?«

»Meine.« Janel funkelte ihn an.

Kihrin sah keinen Grund, Janel zu besänftigen. »Du verrätst mir keine Einzelheiten, und trotzdem erwartest du von mir, dass ich dir helfe. Warum sollte ich?«

Sie beugte sich ganz nahe an ihn heran. »Weil der Mann, dem ich vor zwei Tagen begegnet bin, kein verzogenes Balg war. Weil er mir ohne Zögern geholfen hat, obwohl er damit riskierte, für immer im Nachleben festzusitzen. Weil ich dachte, dieser Mann, der seine Seele riskiert hat, um jemandem zu helfen, dem er noch nie begegnet war â¦« Sie verzog...
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Autor

Jenn Lyons lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Tagsüber entwickelt sie Videospiele, um sich abends und nachts ihrer Leidenschaft dem Schreiben und Erfinden von Welten hinzugeben.