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Sweet like you

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am01.12.20201. Auflage
Warmherzig, romantisch und humorvoll - ein Buch zum Wohlfühlen Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm ... Der Auftakt der zweibändigen Honey-Springs-Reihe - für alle Fans von «Redwood Love» und «Gilmore Girls»

Robyn Neeley lebt an der Ostküste der USA. Sie liebt es, kleine Städte zu erkunden und sich dort Inspiration für ihre Bücher zu holen. Kaffee und Weihnachtskekse gehören zu den Dingen, die sie glücklich machen. Reality TV auch, aber das gibt sie nicht gern zu. «Sweet like you» ist der erste Roman von ihr, der auf Deutsch erscheint.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWarmherzig, romantisch und humorvoll - ein Buch zum Wohlfühlen Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm ... Der Auftakt der zweibändigen Honey-Springs-Reihe - für alle Fans von «Redwood Love» und «Gilmore Girls»

Robyn Neeley lebt an der Ostküste der USA. Sie liebt es, kleine Städte zu erkunden und sich dort Inspiration für ihre Bücher zu holen. Kaffee und Weihnachtskekse gehören zu den Dingen, die sie glücklich machen. Reality TV auch, aber das gibt sie nicht gern zu. «Sweet like you» ist der erste Roman von ihr, der auf Deutsch erscheint.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644008526
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.12.2020
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1903 Kbytes
Artikel-Nr.5168959
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel Zwei

Cassie öffnete ihren kleinen Klappspiegel und zog sich mit ihrem pinkfarbenen Lieblingslippenstift die Lippen nach. Das Taxi, das sie sich übers Internet bestellt hatte, war schon fast in Honey Springs.

Sie klappte den Spiegel wieder zu und schob ihn in das vordere Fach ihrer schwarzen Reisetasche. Gestern Abend war sie nach San Francisco geflogen und hatte dort die Nacht in einem Hotel nahe dem Flughafen verbracht. Die anderthalbstündige Fahrt gen Süden nach Honey Springs hatte ihr an diesem Morgen noch etwas kostbare ungestörte Zeit verschafft, um ein bisschen Arbeit zu erledigen.

Sie hatte nach wie vor die Absicht, an der Verlesung des Testaments ihrer Tante teilzunehmen, diese Bürgermeisterin-Sache zu klären und dann schnellstens wieder zurück zum Flughafen zu fahren. Dort könnte sie sich dann in einem Restaurant ein ruhiges Plätzchen suchen und mit dem neuen Pitch für die Damenschuhmarke anfangen, genau wie ihre Chefin es ihr aufgetragen hatte.

«Wo möchten Sie aussteigen, Miss?»

An meinem Upper East Side Apartment in New York City. Cassie schaute aus dem Fenster, als sie an einem großen gelben Schild am Ortseingang vorbeifuhren. Sie musste lachen, als sie die große lächelnde Biene auf dem Schild sah, auf dem geschrieben stand:


Willkommen in Honey Springs, Kalifornien

Einwohnerzahl:

5000 (4000 stechen hin und wieder)

1 Bienenkönigin


Ja, sie war definitiv nicht mehr in Manhattan. «Dort drüben, bitte», sagte sie und zeigte auf einen gelben Pavillon in einem kleinen Park. Blumen in den intensivsten Rosatönen, die sie je gesehen hatte, wuchsen rund um das kleine Gebäude. «Danke schön.»

Nachdem sie das Taxi bezahlt hatte, holte sie tief Luft und hängte sich ihre Reisetasche über die Schulter. Sie hatte nur leichtes Gepäck dabei: einen schlichten Pullover und Jeans für den Flug, eine Yogahose und ein T-Shirt zum Schlafen und den schwarzen Hosenanzug mit der rubinroten Seidenbluse, die sie jetzt trug - ein passendes Outfit für eine Testamentseröffnung.

Das hoffte sie zumindest, sie war noch nie zuvor bei einer gewesen.

Sie setzte sich auf eine nahe Parkbank und schaute auf ihrem Handy nach, wie spät es war. Matt Evans hatte sie in seinem Brief darum gebeten, um zehn Uhr morgens im Rathaus zu sein, was bedeutete, dass sie noch eine halbe Stunde totzuschlagen hatte.

Ein Händchen haltendes altes Pärchen ging an ihr vorbei und grüßte sie mit einem heiteren «Guten Morgen».

«Guten Morgen», erwiderte sie den Gruß. Hier in Honey Springs waren schon immer alle sehr freundlich gewesen. Ganz anders als in der Großstadt, wo sie auf dem belebten Weg von ihrem Apartment zu Burke & Taylor ihren Blick ständig auf ihr Telefon gerichtet hielt - genau wie die meisten New Yorker, die ihr entgegenkamen.

Tante Etta war nicht so gewesen. Cassie lachte bei dem Gedanken. Oh nein. Etta St. James hatte sich nie eine Gelegenheit entgehen lassen, zu plaudern.

Und alle hatten ihre Tante und deren überwältigende Persönlichkeit geliebt. Als Cassie kurz nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter von Manhattan nach Honey Springs gezogen war, hatte Tante Etta keine Zeit verloren, sie mit - und in - der Stadt bekannt zu machen. In ihrem alten, verbeulten braunen Kombi war sie mit ihnen zur Honey Lane gefahren, die so etwas wie die Hauptstraße der Ortschaft war, und hatte sie sämtlichen Geschäftsinhabern rechts und links der von Bäumen gesäumten Allee vorgestellt.

In jenen Tagen hatte Cassie bei jedem Stadtbesuch mit ihrer Tante immer wieder höflich danebenstehen und warten müssen, während Tante Etta mit jedem ein Schwätzchen hielt, dem sie auf dem Parkplatz, im Lebensmittelladen, an der Tankstelle oder in der Post begegneten. Mit ihr Besorgungen zu machen, dauerte für gewöhnlich mehrere Stunden.

Cassies Blick glitt über die Straße zu The Book Bee. Früher hatte die Buchhandlung eine beachtliche Auswahl neuer und gebrauchter Bücher angeboten, und Cassie hatte dort viele Nachmittage mit heißer Schokolade in einem der bequemen Plüschsessel verbracht, vertieft in einen Klassiker. Neben dem Buchladen befand sich Honey´s Hair Salon, und wenn sie sich nicht irrte, hieß die Besitzerin tatsächlich Honey.

Sie bemerkte eine Biene, die eine Blüte neben ihr umkreiste und dann ganz plötzlich auf sie zuflog. Erschrocken sprang sie von der Bank auf und wich ängstlich zurück. Wo eines dieser mit Stacheln bewaffneten Insekten herumschwirrte, konnten gut noch andere lauern. Von einem Bienenschwarm angegriffen zu werden, war schon immer eine ihrer größten Ängste gewesen.

In ihrem New Yorker Hochhausapartment brauchte sie sich davor nicht zu fürchten, aber hier in Honey Springs lag die Sache anders.

Cassie griff nach ihrer Reisetasche und ging über die Straße. Es war schön, durch die Stadt zu bummeln, ohne einen dicken Wintermantel, Handschuhe und einen Schal tragen zu müssen. Für Ende Januar herrschte hier in Honey Springs mit etwa fünfzehn Grad eine wirklich angenehme Temperatur.

Als sie auf das Queen Bea Diner stieß, konnte sie fast nicht glauben, dass sie dieses Lokal vollkommen vergessen hatte. Immerhin gab es hier die besten Waffeln, die sie je gegessen hatte. Allein schon beim Gedanken an die goldbraunen, mit dickflüssigem Ahornsirup beträufelten Köstlichkeiten lief ihr das Wasser im Mund zusammen.

Sie warf einen Blick hinein. Das geräumige Lokal war dicht besetzt von Frühstücksgästen, und zwei Bedienungen mit Tellern in den Händen schlängelten sich zwischen den Tischen hindurch. Eine alte Frau mit einer stark toupierten Beehive-Frisur, wie sie in den Sechzigern modern gewesen war, stand hinter der Theke und schenkte einem jungen Mann Kaffee ein, während sie über irgendetwas lachte, was er sagte.

Cassie legte unwillkürlich eine Hand über ihr Herz. Ihre Mutter war oft mit ihr hierhergekommen, besonders wenn sie eine Auszeit von Tante Etta gebraucht hatte. Dann hatten sie an genau dieser Theke gesessen und Berge von Waffeln bei genau dieser Frau bestellt, in der Cassie sofort Bea Davis wiedererkannte, die Besitzerin des Diners.

Cassie und ihre Mutter hatten in jenem Winter geplant, bei Tante Etta zu wohnen, bis sie sich an ihr neues Leben in Honey Springs gewöhnt hätten. Doch drei Monate zusammen auf der Farm hatten den beiden Schwestern schon genügt, um heftig aneinanderzugeraten, denn sie waren so gegensätzlich, wie man nur sein konnte.

Während Cassies Tante eine überzeugte Realistin war, war ihre Mutter ein Freigeist, die an aussichtslosen Träumen festhielt. Die beiden Schwestern waren so unterschiedlich, dass sie einfach nicht in der Lage waren, einen Mittelweg zu finden. Da beide dazu noch die Sturheit ihres Vaters geerbt hatten, versuchten sie nicht einmal, miteinander auszukommen.

Ihre Mutter hatte eigentlich vorgehabt, sich Arbeit zu suchen und in Honey Springs ein neues Leben für sich und ihre Tochter aufzubauen, doch dann musste Cassie schon als Teenager lernen, dass sich selbst die besten Pläne ändern konnten. Nach drei Monaten konnte ihre Mom das Kleinstadtleben - dazu noch unter Tante Ettas Dach - nicht mehr ertragen. Am Tag nach dem Valentinstag hatte sie das Auto gepackt und mit ihrer Tochter fast fluchtartig die Farm verlassen, um an die Ostküste zurückzukehren.

Cassie warf einen weiteren Blick durch das Fenster des Diners und sah, wie Bea die Theke abwischte. Ihr hochtoupiertes Haar war deutlich grauer als früher.

Dann sah Cassie ihr eigenes Spiegelbild im Glas. Bea war nicht die Einzige, die älter geworden war. Die Frau, die Cassie entgegenblickte, war eine extrem leistungsfähige Führungskraft in der Werbebranche. Eine Frau, die nicht hierher gehörte und dringend zu ihrem Job in New York City zurückmusste.

Cassie straffte die Schultern und ging weiter. Hör auf, in Erinnerungen zu schwelgen oder deine Zeit auf der Honey Lane zu vertrödeln, sagte sie sich. Sie bog nach rechts ab und ging geradewegs zum Rathaus, wo sie die Eingangsstufen hinaufstieg und die Tür aufzog.

Im Eingangsbereich sah sie zu ihrer Rechten eine Tür, auf der in schwarzen Buchstaben Bürgermeisterin stand. Cassie blieb stehen und atmete tief durch.

Also los!

Sie trat auf die Tür zu und öffnete sie, worauf sie sofort in einem Vorhang aus pinkfarbenen und blauen Luftschlangen stand, die im Durchgang angebracht waren. Dahinter konnte sie Leute lachen hören.

War dies das richtige Büro? Schnell trat sie noch einmal einen Schritt zurück, um sich erneut das Schild an der Tür anzusehen.

Ja. Hier musste es sein.

Sie schritt durch den Papiervorhang und betrat einen Raum voller Menschen, die angeregt miteinander plauderten und aßen.

Interessant, dachte sie. War das Ganze nicht ein bisschen zu fröhlich für eine Testamentseröffnung? Waren solche Anlässe nicht eher trist und ernst?

Und waren wirklich alle diese Leute dazu eingeladen worden?

«Cassie!» Eine Frau Anfang Fünfzig, die einen Reif mit schwarzen Katzenohren im Haar trug, kam zu ihr herübergelaufen und umarmte sie stürmisch. «Wir haben den ganzen Morgen auf Sie gewartet und sind sehr froh, dass Sie gekommen sind. Ich bin Darla Fitzgibbons.» Sie drehte sich halb um und rief: «Madison, Hank! Sie ist hier. Sie ist tatsächlich hier.» Dann wandte sie sich wieder Cassie zu. «Wie war der Flug?»

«Ganz gut, danke», erwiderte Cassie höflich.

«Ich bin bisher nur ein einziges Mal geflogen, und das war, als meine Eltern mit mir in Disney World waren. Aber damals war ich...
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Robyn Neeley lebt an der Ostküste der USA. Sie liebt es, kleine Städte zu erkunden und sich dort Inspiration für ihre Bücher zu holen. Kaffee und Weihnachtskekse gehören zu den Dingen, die sie glücklich machen. Reality TV auch, aber das gibt sie nicht gern zu. «Sweet like you» ist der erste Roman von ihr, der auf Deutsch erscheint.