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The Beauty in the Broken

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am06.07.20201
Emma und Luke: Zwei verlorene Seelen, die sich nie finden wollten und einander dennoch begegnen. Ein New Adult Roman über Schicksalsschläge und Herausforderungen, die das Leben immer wieder stellt. Nachdem Luke von heute auf morgen von seiner Freundin verlassen wurde, muss er sich alleine um seine zwei Kinder kümmern. Er braucht dringend Unterstützung, um den Spagat zwischen seinem Job als Polizist und seiner Vaterrolle zu meistern. Emma sucht derweil nach einer Beschäftigung, um die Krankenversicherung ihres kranken Vaters bezahlen zu können. Als sie das Angebot annimmt, als Kindermädchen für Luke zu arbeiten, weiß sie nicht, worauf sie sich einlässt. Denn plötzlich prallen Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vor allem, wenn sich Gefühle entwickeln, die nicht sein dürfen. »Ich hatte manchmal selbst Schmetterlinge im Bauch bei so viel Romantik. Total emotional, humorvoll und süß. Ich kann es euch nur ans Herz legen. Lest dieses Buch!« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Herbst, Winter, Sommer, Frühling, dieses Buch kann man zu jeder Jahreszeit genießen. Wunderschöne Geschichte und richtig was für die romantische Seele. « ((Leserstimme auf Netgalley))

Vanessa Hußmann wurde 1992 in Detmold geboren und ist gelernte Erzieherin. Wenn sie nicht gerade ein fremdes Land bereist, verbringt sie ihre Zeit mit dem Schreiben von Romanen, ihrem Mann und drei Katzen. Die »Beauty«-Reihe ist ihr Debüt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextEmma und Luke: Zwei verlorene Seelen, die sich nie finden wollten und einander dennoch begegnen. Ein New Adult Roman über Schicksalsschläge und Herausforderungen, die das Leben immer wieder stellt. Nachdem Luke von heute auf morgen von seiner Freundin verlassen wurde, muss er sich alleine um seine zwei Kinder kümmern. Er braucht dringend Unterstützung, um den Spagat zwischen seinem Job als Polizist und seiner Vaterrolle zu meistern. Emma sucht derweil nach einer Beschäftigung, um die Krankenversicherung ihres kranken Vaters bezahlen zu können. Als sie das Angebot annimmt, als Kindermädchen für Luke zu arbeiten, weiß sie nicht, worauf sie sich einlässt. Denn plötzlich prallen Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vor allem, wenn sich Gefühle entwickeln, die nicht sein dürfen. »Ich hatte manchmal selbst Schmetterlinge im Bauch bei so viel Romantik. Total emotional, humorvoll und süß. Ich kann es euch nur ans Herz legen. Lest dieses Buch!« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Herbst, Winter, Sommer, Frühling, dieses Buch kann man zu jeder Jahreszeit genießen. Wunderschöne Geschichte und richtig was für die romantische Seele. « ((Leserstimme auf Netgalley))

Vanessa Hußmann wurde 1992 in Detmold geboren und ist gelernte Erzieherin. Wenn sie nicht gerade ein fremdes Land bereist, verbringt sie ihre Zeit mit dem Schreiben von Romanen, ihrem Mann und drei Katzen. Die »Beauty«-Reihe ist ihr Debüt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492986823
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum06.07.2020
Auflage1
SpracheDeutsch
Dateigrösse3974 Kbytes
Artikel-Nr.5183890
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1âEMMA

Obwohl ich jedes Mal Wehmut empfand, kam ich trotzdem beinahe täglich hierher. Es war ein Ritual aus vergangenen Tagen, eines das ich erst jetzt wirklich zu schätzen wusste. So oft hatte ich die Tage verflucht, wenn der Wecker schrecklich früh geklingelt hatte und ich zu den Kursen gehetzt und trotzdem zu spät erschienen war.

Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als die Zeit zurückdrehen zu können. Dann würde ich nämlich nicht auf einer alten Holzbank auf dem Campus sitzen und mir vorstellen, dass ich weiterhin das College besuchte.

Noch immer sah ich mich selbst dabei, wie ich manchmal heimlich ein paar Centstücke aus dem Brunnen im Eingangsbereich fischte, um Kleingeld für einen Kaffee zu haben.

Wie glücklich ich mit dem Leben war, bevor sich alles verändert hatte, dachte ich wehmütig. Aber meine Tage am Bay College waren vorbei, auch wenn ich nicht die Hoffnung aufgab, doch noch irgendwie meinen Abschluss zu machen.

Eine sanfte Brise zog über die Bucht, spielte mit den Blättern der Bäume, von denen es unzählige hier in Winters Bay gab. Das College selbst war umringt von den satten Grüntönen der Wälder, und manchmal wirkte es so, als würde es von den vielen Bäumen verschluckt werden. Es war ein schwüler Sommertag, der am Abend hoffentlich einen kräftigen Regenschauer und Abkühlung mit sich brachte.

Ich seufzte tief. Die letzten Wochen hatten ihre Spuren hinterlassen. Derzeit fragte ich mich, wie lange ich es noch schaffte, den Weg weiterzugehen, bis er endgültig vor mir einbrach und mich mit sich in die Tiefe zog. Als ich meine beste Freundin erspähte, schob ich die Gedanken beiseite, sprang von der Bank auf und rannte zu ihr.

»Nell!«, rief ich und winkte gleichzeitig.

Es war nicht schwer, sie von Weitem zu erkennen. Dank ihrer kastanienbraunen Mähne, den vielen Tattoos auf ihrem linken Arm und dem flippigen Kleidungsstil würde ich sie überall finden. Als Nell mich erblickte, schüttelte sie den Kopf und stemmte die Hände in die Hüften.

»Du kannst es nicht lassen herzukommen, oder?«

Entschuldigend zuckte ich mit den Schultern und ließ meinen Blick traurig über das Campusgelände schweifen. An diesem College zu studieren war immer mein Traum gewesen.

Die Gebäude stammten aus dem frühen 19. Jahrhundert, und das College war bekannt für sein ausgezeichnetes Sportangebot. Ich war seinerzeit erleichtert gewesen, dass ich überhaupt angenommen wurde.

Anders als die anderen Studenten war ich nicht sportlich talentiert, und da Yoga nicht als Aufnahmekriterium galt, hatte ich mir keine großen Hoffnungen gemacht.

Ich liebte Winters Bay, und das College war ideal gewesen, da ich so nicht von zu Hause ausziehen musste und mir die Mietkosten für einen Platz im Wohnheim sparen konnte.

Das verschlafene Städtchen an der Küste Oregons war bekannt für die riesigen Wälder, die es umgaben, und die Bucht, die sich im Winter in ein einziges Naturschauspiel verwandelte. Verschiedene Gewässer flossen dort zusammen, und in den kalten Monaten war es möglich, auf ihnen Schlittschuh zu laufen.

»Die Erinnerungen sind alles, was mir geblieben sind. Durch sie ist es real, dass ich überhaupt jemals hier studiert habe.«

Ich wusste, wie falsch es war, ständig hier aufzukreuzen, weil ich anschließend jedes Mal heulend im Auto saß.

»Jetzt, wo sie mir auch noch den Job im Café gekündigt haben, weiß ich nicht, wie es weitergehen soll. Dad weiß nicht mal was davon ...«

»Emma, sprich mit ihm. Du kannst nicht alles allein auf dich nehmen.« Nell sah mich eindringlich aus ihren grünen Augen heraus an. »Niemand erwartet von dir, dass du alle Kämpfe allein austrägst.«

Die leichte Brise fühlte sich plötzlich unangenehm kalt auf meiner Haut an, und ich erschauerte. Im letzten Moment gelang es mir, die Tränen zurückzuhalten, ich ließ stattdessen resigniert die Schultern hängen.

Ein paar Bekannte begrüßten mich von Weitem, als wäre alles wie immer. Als hätte ich nicht das College verlassen, weil wir die Gebühren nicht mehr zahlen konnten und das Teilstipendium nicht ausreichte. Als wäre mein Vater nie vom Dach gestürzt, weswegen er sich nun einer monatelangen Physiotherapie unterziehen musste, die kaum zu bezahlen war.

Nell hakte sich bei mir ein und zog mich in das Gebäude für Künste hinein. Der vertraute Geruch von Farbe und Lack lag in der Luft, und es wurde mir noch schwerer ums Herz, denn hier war ich immer am liebsten gewesen.

Ich verstand weder etwas vom Zeichnen und dem Einsatz verschiedener Farben noch von Fotografie oder Mode, aber wanderte trotzdem gern hier umher und ließ mich inspirieren. Der Bereich für Musik lag zum Glück im hinteren Gebäude, sodass ich ihn gar nicht erst betreten musste.

»Dad muss erst wieder gesund werden. Ich will ihm das nicht auch noch aufbürden. Die Versicherung zieht ihm jeden Cent aus der Tasche, Eleanor. Wenn ich ihm sage, dass ich in den Job verloren habe, wird alles nur schlimmer.«

Wenn ich sie bei ihrem richtigen Namen nannte, dann war es wirklich ernst. Mitfühlend lehnte sie ihren Kopf an meine Schulter, was ein merkwürdiges Bild abgab, denn sie war mindestens zehn Zentimeter größer als ich.

»Ich wünschte, ich könnte euch helfen. Ohne deinen Dad hätte ich niemals den Mut gehabt, Mode zu studieren.«

»Ohne ihn hätte ich mich niemals getraut, mich hier überhaupt einzuschreiben.«

Wir verfielen in ein schmerzliches Schweigen, bis wir schließlich an der Pinnwand im Hauptflur stehen blieben. Sie war voll mit Flyern und Plakaten für die bevorstehende Fieldparty, Werbung für das Homecoming-Spiel und Listen, um sich in verschiedene Klubs einzutragen. Die wenigsten hier kannten finanzielle Sorgen, weil sie Vollstipendien besaßen.

Ohne Vorwarnung packte mich die Wut, und Gefühle, die ich in den letzten Wochen immer wieder unterdrückt hatte, brodelten an der Oberfläche. Am liebsten hätte ich den ganzen Mist von der Wand gerissen, aber letztlich seufzte ich lautstark auf und deutete auf einen Flyer. »Du willst sicher zu der Fieldparty, oder?«

»Natürlich gehen wir dahin, Emma. Das ist doch unsere Tradition.« Beinahe empört musterte Nell mich, ehe sie zurückruderte. »War unsere Tradition ... Sorry, war blöd von mir. Du solltest trotzdem mitkommen.«

»Ich entscheide spontan, in Ordnung? Je nachdem, wie es Dad geht.«

Wir wurden unterbrochen, als ein junger Mann neben uns trat und genau das ausführte, wonach mir war - er riss, ohne zu zögern, die gesamten Flyer und Plakate von der Wand und ließ sie achtlos auf den Boden fallen. Nell und ich sahen uns irritiert an, ehe wir ihn dabei beobachteten, wie er stattdessen einen einzigen Zettel direkt in die Mitte pinnte.

»Sag mal, geht´s noch Dean? Die Flyer sind wichtig!«

Es wunderte mich nicht, dass Nell den Typen kannte. Sie hatte gerne ihren Spaß, nahm sich und das Leben nicht zu ernst und lernte auf Partys schnell neue Leute kennen.

»Für dich vielleicht, Schätzchen. Für mich ist das hier wichtig.«

Er warf ihr ein provozierendes Lächeln zu, das mir unter anderen Umständen weiche Knie beschert hätte, und ich sah, wie Nell errötete. Okay, das war neu. Bisher hatte es kein Mann geschafft, Eleanor Riley so zu beeindrucken, dass sie rot wurde.

Dean war ein echter Hingucker mit den braunen Augen, dem vollen dunklen Haar, das ihm in die Augen fiel und dem verschmitzten Grinsen. Ihm saß der Schalk im Nacken, so viel war sicher.

»Ach, und was soll das so Wichtiges sein?« Sie trat einen Schritt vor und verschränkte die Arme vor der Brust.

Während die beiden zu diskutieren anfingen, warf ich einen Blick auf den Zettel. Mein Herz schlug rasend gegen meine Brust, je länger ich mir die Worte durchlas. Plötzlich war meine Zunge schneller als die Gedanken in meinen Kopf. »Ich mach´s.«

Ich riss den Zettel wieder ab, straffte die Schultern, um selbstbewusster zu wirken, weil ich in diesem Augenblick nicht wusste, was ich mir überhaupt dabei dachte. Ich hoffte nur, dass Dean mir meine Unsicherheit nicht anmerkte.

Überrascht wandte er sich mir zu und runzelte die Stirn. »Meinst du das ernst? Das hier ist kein Spaß und wirklich wichtig.« Seine dunklen Augen loderten aufgeregt auf, und er spannte den Kiefer an, der markant hervorstach. Deans breitschultrige Statur erinnerte an die eines Footballspielers und schüchterte mich ein. Es war unmöglich einzuschätzen, was in ihm vorging.

»Worum geht´s hier eigentlich?«

Nell riss mir das Blatt aus der Hand, ehe sie mich ebenfalls verblüfft ansah. »Du willst als Nanny arbeiten?«

Ich zuckte unbefangen mit den Schultern. »Klar, warum nicht? Ich mag Kinder und habe Erfahrung mit ihnen. Wie es aussieht, braucht die Familie jemanden, der sich um die Kids kümmert, und ich kann das Geld echt gebrauchen. Es ist also eine Win-win-Situation.«

Nell wirkte nicht überzeugt, Dean aber schien ich auf meiner Seite zu haben.

»Meine Schwester und ihr Freund müssen dich natürlich ernst noch kennenlernen, um über die Details zu sprechen. Aber das ist alles schnell geregelt. Wie wäre es, wenn du heute Abend hingehst? Hier steht meine Nummer drauf. Schreib mir später, dann schicke ich dir die Adresse.«

»Alles klar.«

Meine gesamten Sorgen lösten sich für einen glücklichen Moment in Luft auf, und ich spürte, wie ich wieder atmen konnte. Der Druck auf meinen Schultern wich. Dean zwinkerte Nell vielsagend zu, aber sie schenkte ihm nur einen wütenden Blick. Ich musterte die beiden schmunzelnd und sah ihm kurz hinterher, wie er Richtung Ausgang verschwand.

»Okay, willst du mir verraten, was das mit diesem Typen und dir auf sich hat?«, fragte ich...
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Autor

Vanessa Hußmann wurde 1992 in Detmold geboren.Sie ist gelernte Erzieherin und liebt es, zu reisen.Diese Leidenschaft hat sie bereits nach Thailand und Vietnam als Backpackerin geführt. Unter anderem war sie auch ein Jahr lang als AuPair in den USA.Wenn sie nicht gerade ein fremdes Land bereist,verbringt sie ihre Zeit mit dem Schreiben von Romanen,ihrem Mann und ihren drei Katzen. "The Beauty in the Broken" ist ihr Debütroman.