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A Different Blue

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
446 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am25.06.20211. Aufl. 2021
'Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten.'

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist ...

'Alles an diesem Buch ist einfach nur wunderschön.' ALL ABOUT ROMANCE BLOG


Remake von FÜR IMMER BLUE



Amy Harmon wusste schon als Kind, dass sie einmal Schriftstellerin werden würde. Sie wuchs ohne Fernseher auf und hat ihre Freizeit mit Lesen und Singen verbracht. Später arbeitete sie als Lehrerin und war Mitglied des Saints-Unified-Gospel-Chors, der 2005 einen Grammy erhielt. Weitere Informationen unter: www.authoramyharmon.com
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext'Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten.'

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist ...

'Alles an diesem Buch ist einfach nur wunderschön.' ALL ABOUT ROMANCE BLOG


Remake von FÜR IMMER BLUE



Amy Harmon wusste schon als Kind, dass sie einmal Schriftstellerin werden würde. Sie wuchs ohne Fernseher auf und hat ihre Freizeit mit Lesen und Singen verbracht. Später arbeitete sie als Lehrerin und war Mitglied des Saints-Unified-Gospel-Chors, der 2005 einen Grammy erhielt. Weitere Informationen unter: www.authoramyharmon.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736315037
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum25.06.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten446 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5201778
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


PROLOG

August 1993

Die Hitze war erdrückend, und das kleine Mädchen warf sich unruhig auf dem Rücksitz hin und her. Sein Gesicht war gerötet. Da die Decke, die ihm als Unterlage diente, zerschlissen war, ruhte die Wange des Mädchens auf dem Plastiksitz. Für ein so winziges Wesen schien die Kleine erstaunlich zäh. Sie weinte nur selten und klagte nie. Ihre Mutter hatte sämtliche Fensterscheiben heruntergekurbelt, was aber wenig nützte. Immerhin war die Sonne inzwischen untergegangen und brannte nicht länger auf das Auto herab. Die Dunkelheit machte die Hitze erträglicher, auch wenn draußen immer noch über fünfunddreißig Grad herrschten. Außerdem fielen sie und ihre Tochter in der Dunkelheit weniger auf. Die Klimaanlage arbeitete nur zufriedenstellend, wenn das Auto in Bewegung war. Inzwischen aber saßen sie seit zwei Stunden in einer durch einen dürftigen Schatten geschützten Ecke, behielten den Truck im Auge und warteten darauf, dass der Mann wieder herauskam.

Die Frau hinterm Steuer kaute an ihren Fingernägeln und dachte daran aufzugeben. Was sollte sie ihm sagen? Dennoch, sie brauchte Hilfe. Das Geld, das sie ihrer Mutter geklaut hatte, hatte nicht lange gereicht. Ethans Eltern hatten ihr zweitausend Dollar gegeben, aber das Geld war schneller für Benzin, Motels und Essen draufgegangen, als sie je für möglich gehalten hätte. Also hatte sie in den letzten Monaten ein paar Dinge getan, auf die sie nicht besonders stolz war, doch sie redete sich ein, keine Wahl gehabt zu haben. Sie war jetzt Mutter und musste sich um ihr Kind kümmern, selbst wenn das bedeutete, Sex als Gegenleistung für Geld oder Gefälligkeiten anzubieten. Oder für Drogen, flüsterte eine kleine Stimme in ihrem Kopf. Doch dann schob sie den Gedanken beiseite, sie würde es ohnehin nicht mehr lange aushalten. Sie brauchte unbedingt einen neuen Schuss.

Bis hierher war sie also gekommen, nicht besonders weit weg von zu Hause. Ein paar Stunden. Dabei war sie durch das halbe Land und wieder zurück gereist - und hatte trotzdem nichts vorzuweisen.

Und dann war er plötzlich da und marschierte zurück zu seinem Pick-up. Er zog den Autoschlüssel aus der Tasche und versuchte die Beifahrertür aufzuschließen. Dabei wurde er von einem räudigen grauschwarzen Hund begrüßt, der unter dem Fahrzeug ein Nickerchen gemacht hatte, während er - genauso wie sie - darauf gewartet hatte, dass er zu seinem Fahrzeug zurückkehrte. Der Hund umkreiste seine Beine, während der Mann am Türgriff rüttelte und leise fluchte: »Verdammtes Ding. Muss mich endlich mal drum kümmern.«

Schließlich gelang es ihm, die Tür aufzureißen, und der Hund sprang auf den Beifahrersitz. Man merkte ihm an, dass er sich seines Platzes in der Welt sicher war. Nachdem der Mann die Tür hinter dem Hund geschlossen hatte, ruckelte er ein weiteres Mal an dem Griff. Er bemerkte nicht, dass er beobachtet wurde. Seelenruhig ging er um den vorderen Teil seines Trucks herum, kletterte hinter das Steuer und manövrierte Auto und Wohnwagen aus der Parklücke, die er die letzten paar Stunden besetzt gehalten hatte. Zwar streiften sie seine Augen beim Vorbeifahren, blieben aber keine Sekunde an ihr hängen, kein Zögern lag in seinem Blick. War das nicht typisch? Er nahm sich nicht mal eine Sekunde Zeit, um genauer hinzusehen. Verschwendete keinen Gedanken an sie. Wut stieg in ihr auf. Sie war es leid, ständig übersehen zu werden, war es leid, dass man an ihr vorbeiging, ohne sie zu bemerken, sie ignorierte und abwies.

Sie startete den Motor und folgte ihm, hielt aber genügend Abstand, um kein Misstrauen zu erregen. Aber warum hätte er auch misstrauisch werden sollen? Er wusste ja nicht einmal, dass sie existierte. Also war sie für ihn unsichtbar, nicht wahr? Wenn nötig, würde sie ihm die ganze Nacht folgen.

5. August 1993

Der Anruf kam kurz vor vier Uhr nachmittags herein. Officer Moody war absolut nicht in der Stimmung für solche Geschichten. Doch obwohl er seine Schicht fast beendet hatte, versprach er, sich darum zu kümmern, und fuhr raus zum Stowaway. Dem Namen des schmuddeligen Motels nach zu urteilen - »Blinder Passagier« - nahmen sich nur Leute, die unter dem Radar bleiben wollten, dort ein Zimmer. Das Logo der Unterkunft - ein neonfarbener Schrankkoffer, aus dessen geöffneter Klappe ein Kopf ragte - brutzelte in der Nachmittagshitze. Officer Moody hatte jedes einzelne seiner achtundzwanzig Lebensjahre in Reno verbracht und wusste genauso gut wie jeder andere, dass die Leute das Stowaway nicht in erster Linie zum Schlafen aufsuchten. Er hörte das Heulen einer Krankenwagensirene. Die Motelangestellte hatte offenbar mehr als einen Anruf getätigt. Schon den ganzen Nachmittag rumorte es unangenehm in seinem Magen. Diese verdammten Burritos. Er hatte sie mittags gierig heruntergeschlungen, mit einer ordentlichen Ladung Käse, Avocadocreme, klein geschnittenem Schweinefleisch, saurer Sahne und grünen Chilischoten, und jetzt zahlte er den Preis dafür. Er musste dringend nach Hause und hoffte inständig, dass die Angestellte vom Empfang sich irrte, was den Gast in einem der Zimmer im oberen Stockwerk anging. Moody wollte hier möglichst schnell Schluss machen.

Doch die Angestellte hatte sich nicht geirrt. Die Frau war tot. Kein Zweifel. Vermutlich lag sie schon seit achtundvierzig Stunden in Zimmer 246. Es war August, ein trockener heißer Monat in Reno, Nevada. Der Leichnam stank. Die Burritos kamen Officer Moody hoch, und er schlüpfte eilig aus dem Zimmer, ohne etwas anzufassen. Im Vorübergehen informierte er die Sanitäter, die die Treppe hinaufgerannt kamen, dass ihre Hilfe nicht mehr gebraucht wurde. Sein Vorgesetzter würde ihn einen Kopf kürzer machen, wenn er zuließ, dass sie in dem Zimmer herumtrampelten und den Tatort verunreinigten. Also schloss er die Tür zu Zimmer 246 hinter sich und teilte der neugierigen Empfangsdame mit, in dem Motel würde es in Kürze nur so von Polizisten wimmeln, die ihre Hilfe brauchten. Danach rief er seinen Vorgesetzten an.

»Martinez? Wir haben hier eine Frau, ganz offensichtlich tot. Ich habe den Tatort gesichert und die Sanitäter nach Hause geschickt. Ich brauche Verstärkung.«

Eine Stunde später machte der Kriminaltechniker Fotos vom Tatort. Die Polizisten durchkämmten die Umgebung und befragten sämtliche Gäste, die Betreiber und Mitarbeiter umliegender Geschäfte und sämtliche Motelangestellte. Detective Stan Martinez, Officer Moodys Vorgesetzter, hatte die Überwachungskamera beschlagnahmt. Denn, Wunder über Wunder, das Stowaway-Motel war tatsächlich mit einer Überwachungskamera ausgestattet. Der Gerichtsmediziner befand sich auf dem Weg zum Tatort.

Bei der Befragung gab die Empfangsdame an, Zimmer 246 würde wegen der kaputten Klimaanlage zurzeit nicht vermietet. Seit zwei Tagen hätte es niemand betreten oder verlassen. Man hätte zwar einen Termin mit einem Reparaturservice gemacht, aber die defekte Klimaanlage habe nicht besonders weit oben auf der Prioritätenliste gestanden. Niemand wusste, wie die Frau in das Zimmer gelangt war, aber es stand fest, dass sie kein Zimmer gebucht und etwas so Hilfreiches wie eine Kreditkarte hinterlassen hatte, um für ihren Aufenthalt zu bezahlen. Außerdem trug sie keinerlei Dokumente bei sich, mit denen sich ihre Identität hätte bestimmen lassen. Dass die Frau bereits seit zwei Tagen oder länger tot war und das Motel nur selten Gäste hatte, die länger als eine Nacht blieben, bedeutete ebenfalls keine Hilfe bei den Ermittlungen. Das Stowaway lag am Stadtrand direkt an der Schnellstraße, und falls es jemanden gab, der in der Nacht ihres Todes etwas gehört oder gesehen hatte, war er längst weitergezogen.

Als Officer Moody um acht Uhr abends endlich nach Hause kam, hatte sich seine Stimmung kein Stück gebessert - sie waren nicht in der Lage gewesen, die Frau zu identifizieren. Die einzigen Anhaltspunkte bei ihren Ermittlungen waren die Klamotten, die sie am Leibe getragen hatte. Moody beschlich ein ungutes Gefühl, was diesen Fall anging, und er glaubte nicht, dass das an den Burritos lag.

6. August 1993

»Konnte die Leiche inzwischen identifiziert werden?« Die Tote ging Officer Moody einfach nicht aus dem Kopf. Sie hatte ihn die ganze Nacht beschäftigt. Streifenpolizisten führten keine Ermittlungen durch. Aber Martinez war sein Vorgesetzter und hatte offenbar nichts dagegen, über den Fall zu sprechen, insbesondere, da es so aussah, als wäre er ohnehin schnell abgeschlossen.

»Der Gerichtsmediziner hat ihre Fingerabdrücke genommen«, sagte er.

»Ach wirklich? Ist was dabei herausgekommen?«

»Jep. Sie war vorbestraft, die meisten Delikte hatten mit Drogenbesitz zu tun. Wir haben jetzt einen Namen und eine alte Adresse. Die Tote ist gerade neunzehn geworden, am dritten August hatte sie Geburtstag.« Detective Martinez schüttelte sich unbehaglich.

»Soll das heißen, dass sie an ihrem Geburtstag gestorben ist?«

»Das ist jedenfalls das, was der Gerichtsmediziner gesagt hat.«

»Überdosis?« Officer Moody war sich nicht sicher, ob er eine Antwort auf diese Frage bekommen würde. Detective Martinez konnte ziemlich verschlossen sein.

»Das dachten wir zuerst. Aber als der Gerichtsmediziner sie umdrehte, konnte man sehen, dass ihr Hinterkopf eingedrückt war.«

»Verdammt«, stöhnte Officer Moody. Dann suchten sie also einen Mörder.

»Wir wissen nicht, ob es die Drogen oder die Kopfwunde war, die ihr den Rest gegeben hat, aber irgendjemand wollte sie auf jeden Fall um die Ecke bringen. Es sieht so aus, als hätte sie von allen gängigen Drogen der Szene ein bisschen was...

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