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THE CAVERN - Das Grauen aus der Tiefe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Luzifer-Verlagerschienen am10.06.2024überarbeitete Ausgabe
Ein Erdrutsch im australischen Outback fördert Unglaubliches zutage - ein uraltes, unversehrt gebliebenes Höhlensystem. Um die unterirdischen Gänge zu erkunden, wird ein Forscherteam zusammengestellt, dem sich auch der an Klaustrophobie leidende Sam anschließt - in der Hoffnung, als Sanitäter das Basislager nicht verlassen zu müssen. Es dauert jedoch nicht lange, bis einer der Forscher verletzt wird und Sam in die pechschwarzen Tiefen hinabtauchen muss. Dort, in den dunklen Eingeweiden der Erde, muss sich Sam aber nicht nur seinen inneren Ängsten, sondern auch einer sehr realen Gefahr stellen. Ein brutales und unerbittliches Raubtier macht Jagd auf die Abenteurer und es beginnt ein verzweifelter Kampf auf Leben und Tod. 'THE CAVERN ist ein spannender, fesselnder Abstieg in den unterirdischen Horror, mit einem unverbrauchten Setting und Charakteren, mit denen man mitfiebert. Ich war noch nie ein großer Fan von Höhlenwanderungen, aber nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich für den Rest meines Lebens an der Oberfläche und im Sonnenlicht bleiben.' - Alan Baxter, Autor von DEVOURING DARK, und der ALEX-CAINE-Serie

Alister Hodge lebt zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Sydney, wo er als Rettungsarzt arbeitet. Er verfasste zahlreiche medizinische Artikel und ist darüber hinaus Mitbegründer einer App, die Pflegepersonal in Notaufnahmestationen unterstützen soll. Um den täglichen Traumata seines Jobs zu entfliehen, flüchtet sich Alister Hodge in die Welt der Schriftstellerei, wo er andere, zumeist postapokalyptische Albträume kreiert.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR13,95

Produkt

KlappentextEin Erdrutsch im australischen Outback fördert Unglaubliches zutage - ein uraltes, unversehrt gebliebenes Höhlensystem. Um die unterirdischen Gänge zu erkunden, wird ein Forscherteam zusammengestellt, dem sich auch der an Klaustrophobie leidende Sam anschließt - in der Hoffnung, als Sanitäter das Basislager nicht verlassen zu müssen. Es dauert jedoch nicht lange, bis einer der Forscher verletzt wird und Sam in die pechschwarzen Tiefen hinabtauchen muss. Dort, in den dunklen Eingeweiden der Erde, muss sich Sam aber nicht nur seinen inneren Ängsten, sondern auch einer sehr realen Gefahr stellen. Ein brutales und unerbittliches Raubtier macht Jagd auf die Abenteurer und es beginnt ein verzweifelter Kampf auf Leben und Tod. 'THE CAVERN ist ein spannender, fesselnder Abstieg in den unterirdischen Horror, mit einem unverbrauchten Setting und Charakteren, mit denen man mitfiebert. Ich war noch nie ein großer Fan von Höhlenwanderungen, aber nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich für den Rest meines Lebens an der Oberfläche und im Sonnenlicht bleiben.' - Alan Baxter, Autor von DEVOURING DARK, und der ALEX-CAINE-Serie

Alister Hodge lebt zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Sydney, wo er als Rettungsarzt arbeitet. Er verfasste zahlreiche medizinische Artikel und ist darüber hinaus Mitbegründer einer App, die Pflegepersonal in Notaufnahmestationen unterstützen soll. Um den täglichen Traumata seines Jobs zu entfliehen, flüchtet sich Alister Hodge in die Welt der Schriftstellerei, wo er andere, zumeist postapokalyptische Albträume kreiert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958354654
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum10.06.2024
Auflageüberarbeitete Ausgabe
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1304 Kbytes
Artikel-Nr.5249500
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

 

Das Seil rutschte mit einem lauten Surren durch Jims Karabiner, als er sich an der Felswand abseilte und sich ein letztes Mal abstieß, bevor er am Boden neben seiner Frau zum Stehen kam. Die uralten Kalksteinwände, die ihn umgaben, fühlten sich kalt und trocken unter seinen Fingern an. Er richtete seinen Blick auf die Öffnung des Trichters, die sich dreißig Meter über ihnen befand. Der nahezu perfekte Kreis aus blauem Himmel war vor knapp drei Wochen von einem Farmer im australischen Outback entdeckt worden und stellte den einzigen bekannten Zugang zu diesem Höhlensystem dar. Die zwanzig Meter breite Doline war entstanden, als die Decke einer Kalksteinhöhle eingestürzt war und den Weg in eine bis dahin verborgene Welt freigegeben hatte, unberührt vom menschlichen Auge.

Jim klinkte seinen Klettergurt aus und suchte im Dunkeln nach seiner Frau. Er entdeckte Beth am anderen Ende des Hauptgewölbes, als sie mit ihrer Taschenlampe in einen Tunnel leuchtete, der nach Süden hin abzweigte. Er zog den Reißverschluss seines Overalls hoch, um sich gegen die kühle unterirdische Luft zu wappnen, und suchte sich einen Weg über den mit Geröll übersäten Boden.

Beths Augen leuchteten, als sie sich ihm zuwandte. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir die Allerersten sind, die diese Höhle erforschen!«

»Ein verdammt teures Privileg«, murmelte Jim, der die zweitausend Dollar, die er Mr. Anastas für den Zutritt zu dessen Land gezahlt hatte, immer noch nicht verschmerzt hatte.

»Lass gut sein, Schatz, ich hätte auch das Dreifache gezahlt.«

Jims Kiefer verkrampfte sich für einen Moment, bis er sich zwang, auszuatmen und sich zu entspannen. Es gab nun kein Zurück mehr. Er hatte den Zustand von Anastas´ Schafen bemerkt und er wusste, dass sein Geld bereits fort war, vermutlich investiert in Futter für sein von der Dürre geplagtes Vieh.

»Okay, kein Wort mehr von Geld.« Er setzte seinen Rucksack ab und stellte ihn vor seine Füße, womit er eine kleine Staubwolke aufwirbelte. »Aber bevor wir weitergehen, machen wir noch einen letzten Sicherheitscheck. Solange wir nur zu zweit sind, können wir uns keinen Unfall erlauben.«

Beth reagierte mit einem ungeduldigen Schnauben darauf und wartete, während er ihre Ausrüstung systematisch durchging. Beide trugen alte State-Emergency-Service-Overalls. Jims Rucksack enthielt außerdem den Großteil ihrer Sachen, einschließlich der Kletterseile und einer Ersatzlampe.

Er zog ein Stück wasserfestes Karopapier aus seinem Ärmel und markierte darauf ihre Einstiegsposition nebst einer Richtungsangabe seines Kompasses, dann zog er den Riemen seines Helms fest und nahm sich einen Moment Zeit, um sich die Felsformationen einzuprägen. »Welchen Weg möchtest du nehmen?«

Seine Frau leuchtete mit ihrer Taschenlampe in die zwei abzweigenden Tunnel hinein, bevor sie sich für den rechten entschied. »Diesen hier, denke ich.«

Beth ging voran und schlängelte sich zwischen den großen Felsbrocken hindurch, die von der Decke gebrochen waren. Der Durchgang hatte ein stetes Gefälle, die unebene Decke nur wenige Zentimeter über ihren Köpfen war bald nur noch hüfthoch, gefolgt von einigen sehr engen Stellen.

An Abzweigungen im Tunnel stapelte Jim Steinmännchen auf, nichts weiter als drei Steine übereinander, um den Rückweg zu markieren. Er blieb kurz stehen, um einen Schluck Wasser zu trinken, während Beth auf einem Felsen Platz nahm. Ohne das Echo ihrer Schritte, das von den Felswänden zurückgeworfen wurde, erschien ihr Atem unnatürlich laut; die Stille lag schwer und fast greifbar in der Luft. Zum ersten Mal auf einer Höhlenexpedition verspürte Jim einen Anflug von Klaustrophobie. Falls er Mist baute und sich verirrte, würde diese Höhle zu ihrer Grabkammer werden.

Als er gerade seine Wasserflasche wegpackte, nahm er ein neues Geräusch wahr. Er berührte Beth am Arm. »Hörst du das?«

Ein fernes Klopfen drang in regelmäßigen Abständen zu ihnen hinauf.

Beth strengte ihre Ohren an, doch ihr Gesichtsausdruck blieb unbesorgt. »Tropfendes Wasser vielleicht?«

»Hm, das glaube ich nicht.« Er legte seinen Kopf auf die Seite, um besser lauschen zu können. »Klingt eher nach Schritten. Eigenartig.«

Beth riss mit gespieltem Erstaunen ihre Augen auf. »Vielleicht ist es eine dieser Kreaturen, von denen der Barbesitzer gesprochen hat. Wie hießen die noch mal?«

Jim schmunzelte, als er an den gestrigen Abend zurückdachte. »Ich glaube, er nannte es Minenmutter.« Der alte Kerl hatte schon tüchtig einen sitzen gehabt, als er auf die schaurigen Gemälde des stadteigenen mythischen Monsters hingewiesen und sie davor gewarnt hatte, die Höhle zu erkunden. Einzelheiten waren auf den Bildern kaum zu erkennen gewesen. Es waren die grausamen grünen Augen gewesen, die in den Schatten leuchteten, die Jim die Haare zu Berge stehen gelassen hatte.

»Hat es den Minenarbeitern nicht geholfen, Opale zu finden oder etwas in der Art?«

»Nö, er meinte, am ehesten schlitzt es einem die Kehle auf.«

»Mir gefällt meine Variante der Geschichte besser«, sagte Beth. Sie machte einen Schritt in den Tunnel hinein, bevor sie über ihre Schulter blickte. »Warum finden wir nicht heraus, woher dieses Geräusch kommt? Falls es tropfendes Wasser ist, führt es uns vielleicht zu einem Wasserlauf.«

Jim zuckte mit den Schultern. »Von mir aus.«

Er warf einen Blick über seine Schulter und leuchtete den Tunnel mit seiner Lampe ab. Aus irgendeinem irrationalen Grund wurde er das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Doch da nichts Ungewöhnliches zu sehen war, unterdrückte er sein wachsendes Unwohlsein und ging weiter, der Lichtstrahl seiner Helmlampe als grelles Weiß an der Felswand. Die von Steinen am Boden geworfenen Schatten, tanzten vor ihm, als sie mit ihren Lampen voranschritten.

Ein paar Meter weiter teilte sich der Tunnel. Das Paar blieb kurz stehen, um nach dem Geräusch zu lauschen, bis es dessen Ursprung deutlicher ausmachen konnte. Beth ging eilig weiter und das Klopfgeräusch beschleunigte sich für einen Moment, als applaudiere es ihrer Entscheidung. Das Paar setzte den Weg durch das immer komplexer werdende Labyrinth fort, Biegung für Biegung, Abzweigung für Abzweigung.

Beth blieb irgendwann stehen und legte einen Finger an die Felswand. »Hier ist es feucht. Wir müssen nah am Wasser sein.«

Das Klickern kleiner Steine ertönte hinter ihnen. Neugierig ließ Jim Beth für einen Moment allein und ging zurück, um herauszufinden, was das Geräusch verursacht hatte. An der letzten Weggabelung blieb er plötzlich stehen. Das kleine Steinmännchen, das er zur Markierung des Weges aufgestapelt hatte, war fort. Er leuchtete mit seiner Lampe in beide Richtungen auf der Suche nach Fußabdrücken oder anderen Hinweisen darauf, welchen Weg sie gekommen waren, aber ohne Erfolg, der Staub am Boden war unberührt. Scheiße. Beide Optionen kamen ihm absolut gleich vor, und solange seine Frau sich nicht erinnerte, woher sie gekommen waren, würde wohl der Zufall entscheiden müssen.

Jim holte seine Frau eilig ein. »Babe, wir haben ein Problem«, erklärte er mit einem Hauch von Nervosität in der Stimme, trotz seiner Bemühungen, unbesorgt zu klingen. Das Letzte, was sie nun gebrauchen konnten, war Panik und noch mehr Orientierungslosigkeit.

»Das letzte Steinmännchen, das ich gebaut habe, ist weg, der Tunnel ist wie leer gefegt.«

Verdutzt hob Beth eine Augenbraue. »Das ist unmöglich. Wir sind schließlich die Einzigen hier unten, wie kann das sein?«

»Ich hab keinen Schimmer, aber das ändert nichts daran, dass es sich in Luft aufgelöst hat.«

»Na ja, du hast doch wie immer unseren Weg und die Koordinaten auf Papier festgehalten, oder nicht? Wir halten uns einfach daran, um zurückzufinden. Alles gut.«

»Ja, das wird schon«, sagte Jim, weil er nicht den Mut hatte, zuzugeben, dass er seine Aufzeichnungen vernachlässigt hatte, seit sie dem Geräusch hinterherjagten.

Sie hörten jetzt ganz in der Nähe Wasserklänge und Beth wandte sich dem Geräusch zu. »Das klingt nach einem richtigen Gewässer. Könnte der See sein, auf den wir gehofft haben. Lass uns noch eine Ecke checken, und wenn da nichts ist, gehen wir erst mal zurück. Was sagst du dazu?«

Jim fühlte sich nicht in der Lage zu widersprechen und folgte seiner Frau schweigend. Sie war vernünftig, rastete nicht aus und eine weitere Biegung würde wohl kaum den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

Als er um die Ecke trat und seine Frau anrempelte, klappte seine Kinnlade herunter und sein Herz schlug vor Aufregung ganz wild. Über ihnen wölbte sich die Decke, wie eine Kathedralenkuppel über dem unterirdischen Raum. Gewaltige Stalaktiten hingen in Trauben herab, weiße, kristalline Ablagerungen schimmerten wie Kronleuchter im Schein der Lampen. An manchen Stellen trafen sich die Stalagmiten, die aus dem Boden wuchsen, mit den herabhängenden Stalaktiten und formten imposante Säulen. Sie hatten etwas Großartiges entdeckt.

Etwa zwanzig Meter weiter begann das Wasser. Jim schritt voran, alle Gedanken an ihre prekäre Situation waren verpufft. Er tauchte einen Finger in das Nass und kostete davon ... es war nicht salzig. Der See war klar, die Oberfläche glatt wie Glas und erlaubte ihm einen Blick auf den Grund, der sanft abfiel.

Erstaunt sah sich Beth mit offenem Mund in dem riesigen Raum um. »Das ist es, Babe. Wir haben etwas absolut Wunderbares entdeckt.«

»Als Entdecker haben wir das Namensrecht. Wie willst du es nennen?«

Beth fuhr mit dem Strahl ihrer Taschenlampe die Weite des Raums ab und ihr Blick blieb an den mächtigen...
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Alister Hodge lebt zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Sydney, wo er als Rettungsarzt arbeitet. Er verfasste zahlreiche medizinische Artikel und ist darüber hinaus Mitbegründer einer App, die Pflegepersonal in Notaufnahmestationen unterstützen soll.

Um den täglichen Traumata seines Jobs zu entfliehen, flüchtet sich Alister Hodge in die Welt der Schriftstellerei, wo er andere, zumeist postapokalyptische Albträume kreiert.