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Maluna Mondschein. Das geheimnisvolle Geheimnisbuch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
128 Seiten
Deutsch
Ellermann im Dressler Verlagerschienen am16.07.2020
Psst, streng geheim! Malunas Zauberwald-Geheimnisse: Im Zauberwald gibt es viele Geheimnisse, und Maluna kennt sie alle! Alle? Nein alle natürlich nicht, aber sie möchte sie alle kennen. Und deshalb nimmt sie uns mit auf die Reise. Ein paar Geheimnisse verrät sie uns unterwegs, ein paar erfährt sie selbst in diesen acht neuen Geschichten. Natürlich steht Maluna großen und kleinen Geheimnisträgern und Geheimnisbewahrern hilfreich zur Seite. Denn: Maluna ist für alle da!

Andrea Schütze hat in ihrer Kindheit so ziemlich alle Hobbys ausprobiert, die man sich nur vorstellen kann. Irgendwann ist sie beim Lesen geblieben und schreibt deshalb auch so gerne Bücher. Sie hat einen Gesellenbrief als Damenschneiderin, ein Diplom als Psychologin, aber kein Seepferdchenabzeichen. Mit ihrer Familie lebt sie am südlichsten Zipfel von Deutschland. Dort gibt es eine Stelle, an der man gleichzeitig in Frankreich, Deutschland und der Schweiz stehen kann - vorausgesetzt natürlich man hat drei Beine. Tina Kraus ist 1985 in Starnberg geboren und im Isartal im Münchner Süden aufgewachsen. 2005 ist sie nach Münster gezogen, um an der Fachhochschule Münster Design zu studieren. 2008 wurde sie für den Paperworld Card Award für innovatives Grußkarten-Design nominiert. Das Sommersemester 2009 verbrachte sie an der Duksung Women's University in Seoul, Südkorea. Im Jahr 2009 hat sie auch ihr erstes Buch - das Pop-Up Buch 'A wie Affe, B wie Bär' veröffentlicht. Ihren Abschluss als Diplom-Designerin hat sie im Juli 2010 mit dem Pop-Up-Projekt 'Circus Zingaro' im Bereich Illustration an der Fachhochschule Münster gemacht. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin und Paper-Engineer.mehr

Produkt

KlappentextPsst, streng geheim! Malunas Zauberwald-Geheimnisse: Im Zauberwald gibt es viele Geheimnisse, und Maluna kennt sie alle! Alle? Nein alle natürlich nicht, aber sie möchte sie alle kennen. Und deshalb nimmt sie uns mit auf die Reise. Ein paar Geheimnisse verrät sie uns unterwegs, ein paar erfährt sie selbst in diesen acht neuen Geschichten. Natürlich steht Maluna großen und kleinen Geheimnisträgern und Geheimnisbewahrern hilfreich zur Seite. Denn: Maluna ist für alle da!

Andrea Schütze hat in ihrer Kindheit so ziemlich alle Hobbys ausprobiert, die man sich nur vorstellen kann. Irgendwann ist sie beim Lesen geblieben und schreibt deshalb auch so gerne Bücher. Sie hat einen Gesellenbrief als Damenschneiderin, ein Diplom als Psychologin, aber kein Seepferdchenabzeichen. Mit ihrer Familie lebt sie am südlichsten Zipfel von Deutschland. Dort gibt es eine Stelle, an der man gleichzeitig in Frankreich, Deutschland und der Schweiz stehen kann - vorausgesetzt natürlich man hat drei Beine. Tina Kraus ist 1985 in Starnberg geboren und im Isartal im Münchner Süden aufgewachsen. 2005 ist sie nach Münster gezogen, um an der Fachhochschule Münster Design zu studieren. 2008 wurde sie für den Paperworld Card Award für innovatives Grußkarten-Design nominiert. Das Sommersemester 2009 verbrachte sie an der Duksung Women's University in Seoul, Südkorea. Im Jahr 2009 hat sie auch ihr erstes Buch - das Pop-Up Buch 'A wie Affe, B wie Bär' veröffentlicht. Ihren Abschluss als Diplom-Designerin hat sie im Juli 2010 mit dem Pop-Up-Projekt 'Circus Zingaro' im Bereich Illustration an der Fachhochschule Münster gemacht. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin und Paper-Engineer.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862730810
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum16.07.2020
ReiheMaluna Mondschein
Seiten128 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5257304
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1, in dem du von einem großen Geheimnis unter Malunas Nussbaum erfährst. Und plötzlich werden aus einem einzigen sehr, sehr viele â¦!

Poch, poch â¦!

»Malunaleinchen? Wir sind s bloß! Zuuufällig kommen wir hier vorbei, sehen Licht bei dir und dachten â¦«

Moment mal, wenn ich genau hinschaue, brennt bei der kleinen Gutenacht-Fee gar kein Licht. Dabei müsste sie doch zu Hause sein, schließlich geht die Sonne gerade unter, und da wird sie ja normalerweise erst so richtig munter! Hach, das hat sich ja gereimt â¦ Schade jedenfalls, dass Maluna nicht zu Hause ist. Jetzt haben wir den ganzen weiten Weg aus der Menschenwelt völlig umsonst und vergeblich gemacht.

Schretterpa weng!, donnert es dumpf.

Was war DAS denn? Und wo kam es her? Nicht aus Malunas Feennest jedenfalls â¦ mehr so aus der Tiefe, wie mir schien.

»Maluna? Alles gut? Mach doch bitte mal auf, hier stimmt was nicht, die Erde hat pawengt, und vielleicht ist das ein Erdbeben oder â¦«

Wumm!, macht es jetzt.

Du liebe Güte, der ganze Baum hat gewackelt. Wie kann die kleine Gutenacht-Fee das denn nicht gemerkt haben? Ach so, ja, sie ist ja zum Glück gar nicht da. Puh, das ist wirklich ein guter Zufall, gerade in dem Moment ausgeflogen, als etwas mit ihrem Feenbaum nicht stimmt. Wir machen jetzt auch, dass wir schnell hier wegkommen, vielleicht finden wir Maluna ja irgendwo, damit wir ihr alles erzählen können.

»Grouschlobbrugu Motschsuppö, verhogolt noch moool«, dröhnt auf einmal Malunas Stimme aus dem Stamm.

Aus dem STAMM? Und was ruft sie da? Ist sie vielleicht gefangen, eingeschlossen, in Gefahr, verängstigt â¦?

»Me-hensch! Pst«, ruft Maluna.

»Was? Wo? Warum? Wo kam das denn jetzt her?«

»Hier unten, nun mach schon«, raunzt Maluna.

Und endlich entdecke ich sie. Die kleine Gutenacht-Fee steht mit orangerot gereizter Stimmungssträhne unten neben dem Baumstamm und tapst vorwurfsvoll mit dem Fuß auf den Boden. Sie hält eine Laterne in die Höhe, und hinter ihr ist eine Tür zu sehen.

»Klappe«, sagt Maluna.

»Ja, okay, kein Problem, ich halte meine Klappe. Aber Feechen, um der Wahrheit die Ehre zu geben, habe ich gerade gar nichts gesagt. Also, ich rede ja sonst immer viel, aber wirklich jetzt gerade habe ich absolut nix â¦«

»Klappe!«, faucht Maluna wieder. »Jetzt meine ich deinen Mund, du Viellaberer, aber eben meinte ich diese Klappe. Das hier«, sie deutet hinter sich, »ist keine Tür, sondern eine Klappe. Ich hab dir genau angesehen, dass du Tür denkst, stimmt s?«

»Du, Maluna, Tür oder Klappe, hin oder her, jedenfalls hat gerade dein Baum gewackelt, und ich habe mir Sorgen gemacht, und dann hast du was Gruseliges gerufen â¦ Ist alles okay mit dir?«

»Grauschlubbrige Matschsuppe, verhagelt noch mal«, wiederholt Maluna.

»Genau, nur dumpfer«, bestätige ich.

»Weil ich da unten war.« Maluna seufzt. »Und extra wegen dir wieder hochkommen musste. Und dabei mit dem Kopf ans U-Boot gestoßen bin. Zwei Mal! Und weil durch den Baumschall Geräusche überall hingetragen werden, hast du so ein Dongsen gehört«, erklärt Maluna.

»U-Boot?«, japse ich. »Kopf? U-Boot? Kopf?«

Maluna tippt an ihren Bauhelm mit dem Grubenlicht.

»Nix passiert«, sagt sie, und erst jetzt bemerke ich überhaupt, dass sie einen auf dem Kopf hat.

»Und da unten ist ein â¦?« Ich wage es kaum auszusprechen. »â¦ U-Boot? Unter deinem Nussbaum?«

»Wie viele Fragezeichen willst du in Gedanken noch dahinter machen?«, knurrt Maluna. Dann fingert sie an ihrer Stimmungssträhne herum, die plötzlich aufleuchtet wie eine Weihnachtslichterschlange, klemmt sie sich hinters Ohr und wendet sich zum Gehen.

»Halt, warte, du kannst doch jetzt nicht einfach â¦«, versuche ich sie aufzuhalten.

»Wer hat denn gesagt, dass du nicht mitkommen darfst?«, sagt Maluna über die Schulter zurück.

»Jiep! Echt?«

»Du musst aber auch einen Helm anziehen, sonst lässt uns Mr Moleskin nicht in den Geheimgang.«

Okay.

Moment.

Pause.

Ich muss durchatmen.

Mich konzentrieren.

In den letzten paar Sätzen von Maluna waren so viele neue Informationen, dass mir der Kopf schwirrt.

»Mistamoulsken?«, frage ich ganz erschöpft.

Maluna dreht sich zu uns um. »Mister«, sagt sie langsam und deutlich, »Mole-skin. Das ist Englisch, Mensch. Weil Mr Moleskin sich aus England hierrübergegraben hat.«

Oje.

Es hört einfach nicht auf.

Schon wieder etwas, worauf ich mir keinen Reim machen kann.

»Gut, liebes, kleines, bestes Feechen der Welt, ich komme jetzt einfach mit, und dann schau n wir mal, dann seh n wir schon.«

»Na endlich«, sagt Maluna. »Ich dachte, ich erkenne dich gar nicht wieder.«

Schwups, ist sie hinter der Tür, nein, Klappe verschwunden.

Also nichts wie hinterher.

 

Tief geht es zwischen den gewaltigen Wurzeln des Baumes in die Erde hinab. Wir sind in einem dunklen Gang, der mit flackernden Fackeln beleuchtet ist. Und wo es besonders steil wird, sind an den Wänden dicke Halteseile befestigt. Es ist ganz feucht hier und riecht modrig. Ich finde es ein bisschen unheimlich, weil ich noch nie UNTER der Erde war. Doch Maluna scheint sich hier bestens auszukennen und hüpft fröhlich vor uns her, als ginge sie auf einer sommersonnenduftigen Blumenwiese spazieren.

»Jetzt noch eine Etage weiter runter«, sagt Maluna, steigt in einen großen Holzkübel und lässt ihn an einem Flaschenzug langsam in die Tiefe gleiten.

»Da sind wir«, flüstert sie.

Und was ich dann sehe, verschlägt mir den Atem. Denn die kleine Gutenacht-Fee hat wirklich nicht geflunkert! In dem riesigen unterirdischen Gewölbe liegt tatsächlich ein U-Boot. Ein waschechtes, stählernes graues U-Boot, das aussieht, als sei es ein gestrandeter Wal. Inmitten von Kisten, Kästchen, Kartons und Truhen, die sich überall drum herum stapeln. Und noch bevor ich wieder eine dusselige Frage stellen kann, von denen mir mindestens zehn einfallen würden, kommt jemand auf uns zu.

»Gar nicht beachten«, sagt Maluna zu ihm und deutet auf uns, »gar nicht beachten.«

»Wen denn?« Der Maulwurf ist dabei, seine Brille zu putzen. Als er sie wieder aufgesetzt hat, stellt er seine Frage erneut. »Wen denn?«

»Ich vergesse immer, dass er sowieso nichts sehen kann«, wispert Maluna uns zu.

»Ach, nichts«, sagt Maluna laut.

»Well, schön, dass Sie wieder hier sind, Miss Moonlight, wo waren wir stehen geblieben â¦?« Mr Moleskin kratzt sich mit seinen großen Schaufelkrallen am Kopf.

»Sie wollten mir zeigen, dass die Geheimnisse des Zauberwaldes alle noch gut in Schuss sind und so geheim wie nur was aufbewahrt und bewacht werden«, sagt Maluna.

»Yes, richtig.« Mr Moleskin breitet die Arme aus. »Wie Sie sehen, alles okay, all right, super groovy und very fine.«

»Ähm«, sagt Maluna und zwinkert uns zu. »Können Sie mir vielleicht trotzdem alles noch mal gaaanz genau zeigen? Und auch erklären? Ausführlich?«

»Aber gerne, Miss Moonlight, sehen Sie hier â¦« Mr Moleskin klopft mit seinem Gehstock auf das U-Boot. In seine Metallhülle sind zahlreiche Schubladen eingelassen. Auf jeder klebt ein Zettel mit einem Namen.

»Aha«, sagt Maluna und liest vor, was sie entziffern kann. »Das ist also die Geheimschublade der Familie Mausgrau, hier haben wir die von Zaunkönigs, hier die von Maikäfers, hier die von â¦«

Mr Moleskin tippt bei jedem Namen auf die richtige Minischublade.

»Steinbeißer-Jungs«, sagt er und zeigt auf eine größere. »Familie Bär«, meint er und deutet auf die daneben.

»Und können Sie noch mal erklären, was es mit den anderen Sachen auf sich hat?« Maluna deutet auf die geheimnisvollen Behälter, die sich überall stapeln. Dann rollt sie mit den Augen, weil sie schon wieder vergessen hat, dass Mr Moleskin sie ja gar nicht sieht. »Wissen Sie«, fügt sie hinzu, »ich höre es einfach immer wieder gerne.«

»No problem«, sagt Mr Moleskin schmunzelnd. »Und ich erzähle es immer wieder gerne. Kommt nicht gerade oft jemand hier runter.«

»Darf ich übrigens mal Ihr Fell anfassen?«, platzt Maluna unvermittelt heraus. »Es sieht sooo samtig aus â¦«

»Aber natürlich. Sie können sogar sehr gerne meinen Rücken kraulen, ich treffe ja kaum Leute«, erwidert der alte Maulwurf.

Sachte legt die kleine Gutenacht-Fee ihre Hand auf Mr Moleskins Fell und gräbt sich mit den Fingern hinein.

»Ohhh â¦«, haucht Maluna. Es fühlt sich sogar noch hundert Mal weicher an, als es aussieht.

»Hmmm, das tut guuut«, sagt Mr Moleskin. »Well, wir haben hier die Schatzkiste von Miss Mermaid, Nike, richtig? Außerdem gibt es hier ein paar Koffer, man sagte mir, sie hätten eine spezielle Farbe«, erklärt der Maulwurf weiter.

»Gelb«, sagt Maluna. »Von den Trummtrappsen.«

»Der große Korb ist von der kleinen Hexe, Rununculus Scribbles und ihrem Huhn Surprise?«

»Ranunkel Krakelei und Sürpries, ja«, bestätigt Maluna.

»Sehen Sie, es gibt noch einen Haufen Kartons von Mrs Drache, sie scheint eine Menge Geheimnisse zu haben, ein ziemlich seltsames Gefäß vom großen Zauberer, und hier drüben ist übrigens die Kinderecke. Die Kids haben Schuhkartons bunt beklebt, wie ich gehört habe.«

»Toll«, staunt Maluna. »Und jetzt und jetzt und jetzt â¦«, ruft sie und klingt so aufgeregt, als ob sie all das genau wie wir auch...
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Andrea Schütze hat in ihrer Kindheit so ziemlich alle Hobbys ausprobiert, die man sich nur vorstellen kann. Irgendwann ist sie beim Lesen geblieben und schreibt deshalb auch so gerne Bücher. Sie hat einen Gesellenbrief als Damenschneiderin, ein Diplom als Psychologin, aber kein Seepferdchenabzeichen. Mit ihrer Familie lebt sie am südlichsten Zipfel von Deutschland. Dort gibt es eine Stelle, an der man gleichzeitig in Frankreich, Deutschland und der Schweiz stehen kann - vorausgesetzt natürlich man hat drei Beine.

Tina Kraus ist 1985 in Starnberg geboren und im Isartal im Münchner Süden aufgewachsen. 2005 ist sie nach Münster gezogen, um an der Fachhochschule Münster Design zu studieren. 2008 wurde sie für den Paperworld Card Award für innovatives Grußkarten-Design nominiert. Das Sommersemester 2009 verbrachte sie an der Duksung Women's University in Seoul, Südkorea. Im Jahr 2009 hat sie auch ihr erstes Buch - das Pop-Up Buch "A wie Affe, B wie Bär" veröffentlicht. Ihren Abschluss als Diplom-Designerin hat sie im Juli 2010 mit dem Pop-Up-Projekt "Circus Zingaro" im Bereich Illustration an der Fachhochschule Münster gemacht. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin und Paper-Engineer.