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The Cousins

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am14.12.2020
Drei Cousins. Eine Familie. Ein tödliches Geheimnis.
Milly, Aubrey und Jonah Story haben ihre legendäre Großmutter Mildred Margaret Story nie kennengelernt. Ihre Eltern sind schon vor langer Zeit von der High-Society-Matriarchin enterbt worden. Da erhalten die Cousins einen Brief: Sie sollen den Sommer auf dem Story-Anwesen auf Gull Cove Island bei ihrer Großmutter verbringen. Obwohl sich Milly, Aubrey und Jonah seit Kindesbeinen nicht gesehen haben, sind sich ihre Eltern einig - das ist die Chance, sich wieder auszusöhnen. Doch als die Cousins auf der Insel eintreffen, wird schnell klar, dass Mildred Margaret Story andere Pläne verfolgt - und dass die Story-Familiengeschichte dunkle Abgründe birgt. Diesen Sommer werden Milly, Aubrey und Jonah alle Geheimnisse aufdecken. Auch das letzte und tödlichste.
Atemlos und raffiniert sind die Thriller von Karen M. McManus, die weltweit die Fans begeistern. Mit meisterhaft geplotteten Wendungen und einnehmenden, komplexen Figuren garantieren ihre Bücher eine Suchtgefahr, der man sich nicht entziehen kann.
Karen M. McManus bei cbj & cbt:
One Of Us Is Lying
Two Can Keep A Secret
One Of Us Is Next
The Cousins
You Will Be The Death Of Me
Nothing More To Tell
One of us is back
Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will Be the Death of Me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is Back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDrei Cousins. Eine Familie. Ein tödliches Geheimnis.
Milly, Aubrey und Jonah Story haben ihre legendäre Großmutter Mildred Margaret Story nie kennengelernt. Ihre Eltern sind schon vor langer Zeit von der High-Society-Matriarchin enterbt worden. Da erhalten die Cousins einen Brief: Sie sollen den Sommer auf dem Story-Anwesen auf Gull Cove Island bei ihrer Großmutter verbringen. Obwohl sich Milly, Aubrey und Jonah seit Kindesbeinen nicht gesehen haben, sind sich ihre Eltern einig - das ist die Chance, sich wieder auszusöhnen. Doch als die Cousins auf der Insel eintreffen, wird schnell klar, dass Mildred Margaret Story andere Pläne verfolgt - und dass die Story-Familiengeschichte dunkle Abgründe birgt. Diesen Sommer werden Milly, Aubrey und Jonah alle Geheimnisse aufdecken. Auch das letzte und tödlichste.
Atemlos und raffiniert sind die Thriller von Karen M. McManus, die weltweit die Fans begeistern. Mit meisterhaft geplotteten Wendungen und einnehmenden, komplexen Figuren garantieren ihre Bücher eine Suchtgefahr, der man sich nicht entziehen kann.
Karen M. McManus bei cbj & cbt:
One Of Us Is Lying
Two Can Keep A Secret
One Of Us Is Next
The Cousins
You Will Be The Death Of Me
Nothing More To Tell
One of us is back
Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will Be the Death of Me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is Back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641246327
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum14.12.2020
SpracheDeutsch
Dateigrösse1892 Kbytes
Artikel-Nr.5258421
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1

MILLY

Ich werde wieder mal zu spät zum Abendessen kommen, aber diesmal kann ich nichts dafür. Mir funkt einer von diesen Typen dazwischen, die meinen, Frauen die Welt erklären zu müssen.

»Mildred? So heißen doch nur Großmütter. Und zwar solche, die noch nicht mal cool sind.« Er sagt es, als fände er sich selbst dafür umso cooler. Als wäre in den siebzehn Jahren, die ich jetzt schon auf dieser Erde lebe, noch nie jemand anderem aufgefallen, dass mein Name nicht zu der Art von altmodischen Vornamen gehört, die mittlerweile wieder angesagt sind. Nein, es brauchte einen Wall-Street-Banker mit zurückgegelten Haaren und Siegelring am kleinen Finger, um mir diese wichtige Information zuteilwerden zu lassen.

Ich trinke mein Wasser aus. »Ich bin tatsächlich nach meiner Großmutter benannt worden«, sage ich.

Es ist sechs Uhr abends an einem verregneten Apriltag. Ich sitze in einem Steakhouse im Zentrum Manhattans und tue mein Bestes, um mit der Happy-Hour-Crowd zu verschmelzen. Das ist so ein kleines Hobby, dem meine Freundinnen und ich ab und zu nachgehen; wir setzen uns in einem Restaurant an die Bar, weil man in Restaurants nicht nach dem Ausweis gefragt wird. Um älter zu wirken, schminken wir uns ein bisschen mehr als sonst, achten aber darauf, uns eher dezent und erwachsen zu kleiden. Wir bestellen ein Wasser mit Zitrone - »Ein kleines reicht, danke« - und trinken es in einem Zug fast leer. Dann warten wir ab, ob sich irgendjemand findet, der anbietet, uns auf einen Drink einzuladen.

Es findet sich immer jemand.

Der Siegelring-Träger lächelt. Seine Zähne sind in dem gedämpften Licht fast fluoreszierend. Er verpasst sicher nie einen Bleaching-Termin bei seinem Zahnarzt. »Mir gefällt der Name. Ein ziemlicher Kontrast zu einer so schönen jungen Frau.« Er rückt ein Stück näher und ich atme eine Kopfschmerzen auslösende Duftwolke seines aggressiven Aftershaves ein. »Sie sehen ... interessant aus. Wo kommen Sie her?«

Gott. Das ist zwar nicht ganz so schlimm wie die Frage »Was sind Sie?«, die ich mir manchmal anhören muss, aber trotzdem total daneben. »New York«, sage ich mit Nachdruck. »Und Sie?«

»Ich meinte eher, wo kommen Sie ursprünglich her«, präzisiert er, und das war´s. Ich bin raus.

»New York«, wiederhole ich und gleite von meinem Barhocker. Gut, dass er mich erst angesprochen hat, als ich gerade vorhatte zu gehen. War sowieso keine so schlaue Idee von mir, vor dem Abendessen noch einen Cocktail zu wollen. Ich suche den Blick meiner Freundin Chloe, die am anderen Ende der Bar sitzt, und winke ihr zum Abschied zu, aber bevor ich mich verziehen kann, deutet der Siegelring-Träger mit seinem Glas auf meines und fragt: »Kann ich Sie vielleicht noch auf einen Drink einladen?«

»Nein danke. Ich bin verabredet.«

Er lehnt sich zurück und legt die Stirn in Falten. In sehr tiefe Falten. Sieht aus, als müsste er sein Botox-Depot auffrischen. Außerdem hat er tiefe Furchen in den Wangen und etliche kleine Fältchen um die Augen. Er ist viel zu alt, um mich anzumachen, selbst wenn ich tatsächlich schon Studentin wäre, wie ich es hin und wieder behaupte. »Wozu verschwendest du dann meine Zeit?«, knurrt er und schaut sich über meine Schulter hinweg bereits nach dem nächsten Opfer um.

Chloe mag das Happy-Hour-Spiel. Sie findet die Jungs auf der Highschool unreif. Womit sie recht hat. Aber manchmal glaube ich, dass es vielleicht gesünder wäre, wenn wir nicht wüssten, wie viel schlimmer sie mit zunehmendem Alter werden können.

Ich fische die Zitronenscheibe aus meinem Glas und zerdrücke sie zwischen den Fingerspitzen. Nicht dass ich dabei absichtlich auf sein Auge zielen würde, aber ich bin trotzdem ein bisschen enttäuscht, als der Saft nur bis zu seinem Hemdkragen spritzt.

»Ups, sorry«, sage ich zuckersüß, lasse die Zitronenscheibe ins Glas fallen und stelle es auf der Theke ab. »Normalerweise hätte ich mich gar nicht mit Ihnen abgegeben. Aber es ist so dunkel hier drin, dass ich Sie im ersten Moment für meinen Vater gehalten habe.«

Von wegen. Mein Dad sieht um Längen besser aus. Und vor allem ist er kein widerlicher Sugardaddy. Dem Siegelring-Träger klappt die Kinnlade runter, aber ich rausche an ihm vorbei und bin aus der Tür, bevor ihm eine Antwort einfällt.

Das Restaurant, in dem ich verabredet bin, liegt gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. »Kann ich Ihnen helfen?«, fragt die Platzanweiserin am Empfang mit professionellem Lächeln.

»Es müsste ein Tisch reserviert sein. Auf den Namen Allison?«

Sie senkt den Blick auf das dicke Buch, das aufgeschlagen vor ihr liegt, und zwischen ihren Brauen entsteht eine kleine Falte. »Ich kann hier nirgends ...«

»Vielleicht unter Story-Takahashi?«, sage ich. Die Scheidung meiner Eltern ist ungewöhnlich einvernehmlich verlaufen. Der beste Beweis dafür ist, dass meine Mom immer noch beide Nachnamen benutzt. »Du heißt schließlich auch weiterhin so«, hat sie vor vier Jahren gesagt, als die Scheidung rechtskräftig war. »Außerdem habe ich mich daran gewöhnt.«

Die Falte zwischen den Brauen der Frau wird tiefer. »Den Namen kann ich leider auch nicht finden.«

»Und nur Story?«, sage ich.

Die Falte zwischen ihren Brauen glättet sich. »Ah! Jetzt habe ich Sie. Wenn Sie mir bitte folgen würden.«

Sie greift nach zwei Speisekarten und bahnt sich einen Weg zwischen den weiß eingedeckten Tischen hindurch bis zu einer Nische. Die Rückwand ist verspiegelt, und die Frau, die dort sitzt, nippt an einem Glas Weißwein, während sie ihrem Spiegelbild verstohlen einen prüfenden Blick zuwirft und in ihrem dunklen Knoten störrische Härchen glatt streicht, die nur sie sehen kann.

Ich lasse mich ihr gegenüber auf die Sitzbank fallen, worauf die Empfangsdame die überdimensionierten roten Speisekarten vor uns auf den Tisch legt. »Heute Abend also nur Story?«, sage ich.

Meine Mutter antwortet erst, als die Frau weg ist. »Ich hatte keine Lust, ihr den Namen zu buchstabieren«, seufzt sie. Ich sehe sie mit fragend hochgezogener Braue an. Normalerweise leistet Mom prinzipiell Widerstand, wenn jemand so tut, als wüsste er nicht, wie man den japanischen Nachnamen meines Vaters schreibt oder ausspricht.

»Warum nicht?«, frage ich, obwohl ich weiß, dass sie es mir nicht sagen wird. Zuerst muss erörtert werden, was an mir mal wieder alles nicht stimmt.

Knapp ein Dutzend goldene Armreifen klirren, als sie ihr Glas abstellt. Meine Mutter ist stellvertretende Leiterin der PR-Abteilung eines Schmuck-Unternehmens. Es ist einer der Vorteile ihres Jobs, stets die Must-haves der aktuellen Kollektion zu tragen. Sie mustert mich mit zusammengekniffenen Augen und nimmt zweifellos wahr, dass ich stärker als sonst geschminkt bin und mein dunkelblaues Futteralkleid trage. »Wo kommst du her, dass du dich so rausgeputzt hast?«

Aus der Bar des Restaurants auf der anderen Straßenseite. »Ich war mit Chloe auf einer Vernissage«, lüge ich. Chloes Mutter gehört eine Kunstgalerie im Norden Manhattans, wo wir öfter mit unseren Freunden hingehen. Angeblich.

Mom greift wieder nach ihrem Glas. Nippt daran, lässt den Blick kurz zum Spiegel wandern, streicht wieder ihre Haare glatt. Wenn sie sie offen trägt, fallen sie ihr in dunklen Wellen über die Schultern, aber nachdem sie mit mir schwanger gewesen ist, haben sie angeblich ihren früheren Glanz und ihre Seidigkeit verloren und sind stumpf und störrisch geworden. Jedenfalls wird sie nicht müde, mir das immer wieder vorzuhalten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es mir nie verzeihen wird. »Ich dachte, du wolltest für die Prüfung lernen.«

»Habe ich auch. Davor.«

Die Fingerknöchel der Hand, in der sie das Glas hält, treten weiß hervor, und ich wappne mich innerlich. Milly, du musst alles dafür tun, dass du die Elfte keinesfalls schlechter als mit einem B im Notendurchschnitt abschließt. Du stehst jetzt schon an der Schwelle zum Mittelmaß, und dein Vater und ich haben viel zu viel in dich investiert, als dass du deine Möglichkeiten einfach so vergeuden darfst.

Wäre ich auch nur ansatzweise musikalisch, würde ich Mom zu Ehren eine Band gründen, die ich »Cusp of Mediocracy« nennen würde. Seit drei Jahren höre ich mir verschiedene Versionen dieses immer gleichen Vortrags an. Die Prescott Academy bringt Jahr für Jahr zuverlässig einen neuen Schwung Studierende an die bekannten Eliteuniversitäten des Landes, als wäre sie eine Menschenfabrik zur Sicherung des Fortbestands der Oberschicht. Für meine Mutter ist es das größte Unglück ihres Lebens, dass ich von Anfang an immer zur notenmäßig weniger erfolgreichen Hälfte meines Jahrgangs gehört habe.

Aber diesmal bleibt der Vortrag aus. Stattdessen legt Mom ihre Hand auf meine und tätschelt sie so steif wie eine Marionette, die von einem Puppenspieleranfänger bewegt wird. »Hübsch siehst du heute aus.«

Sofort leuchten alle Alarmlämpchen in meinem Kopf rot auf. Ungewöhnlich genug, dass meine Mutter sich mit mir zum Abendessen verabredet hat, Komplimente macht sie mir nie. Genauso wenig wie sie mich berührt. Plötzlich habe ich das Gefühl, als wäre das alles Teil einer abgekarteten Sache, von der ich lieber nichts wissen will. »Bist du krank?«, platze ich heraus. »Ist Dad krank?«

Sie zieht blinzelnd ihre Hand zurück. »Was? Nein! Wie...

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Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will be the death of me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.