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Die Frauen von Birkenau

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
456 Seiten
Deutsch
Schöffling & Co.erschienen am21.07.20201. Auflage
In 'Die Frauen von Birkenau' schildert Seweryna Szmaglewska ihre verstörenden Erlebnisse als politische Gefangene im Frauenlager von Auschwitz-Birkenau. Noch 1945, fast sofort nach ihrer Flucht im Januar, schrieb sie fieberhaft ihre Erinnerungen nieder, die ein wichtiges Zeugnis bei den Nürnberger Prozessen wurden. In einer ganz besonderen Erzählperspektive, ohne 'ich' zu sagen, fängt sie darin nicht nur die Alltagswelt des Lagers ein, sondern auch berührende Einzelschicksale von Frauen aus ganz Europa. Da ist die Schauspielerin aus Wilna, die auch in der Baracke Texte deklamiert, da ist das Mädchen aus Thessaloniki mit seinen traurigen Liedern und da sind die Musikerinnen des Frauenorchesters. Wie mit einem Kameraauge zeichnet Seweryna Szmaglewska die desolate Verfassung der Gefangenen, die harte Arbeit und die Grausamkeiten der SS auf, aber sie beschwört auch den geistigen Austausch und den kulturellen Reichtum im Lager, mit dem die Frauen sich gegenseitig ermutigen und so ihre Würde zu wahren wissen. 'Die Frauen von Birkenau' ist ein erschütterndes Buch und ein eindringliches Plädoyer für Menschlichkeit. In dieser E-Book-Ausgabe des 2020 im Verlag Schöffling & Co. erschienenen Buchs wurde bewusst auf den Bildanteil verzichtet, da sich dieser aufgrund der technischen Darstellung nicht optimal darstellen lässt. Den umfangreichen Anhang mit zahlreichen Abbildungen finden Sie in der Printausgabe (ISBN 978-3-89561-536-8).

Seweryna Szmaglewska wurde 1916 im polnischen Przyg?ów geboren. Sie besuchte ein Lehrerseminar im nahegelegenen Piotrków Trybunalski und studierte bis zum Kriegsausbruch Soziologie in Warschau. Von 1942 bis 1945 war sie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau inhaftiert, 1946 sagte sie als eine der wenigen polnischen Zeugen bei den Nürnberger Prozessen aus. Nach dem Krieg lebte sie einige Jahre in Lodz, danach zog sie nach Warschau, wo sie eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde und 1992 starb. Marta Kijowska, geboren 1955 in Krakau, lebt in München. Sie arbeitet als Journalistin für Zeitungen und Hörfunk, vor allem zu Themen der polnischen Kultur, Literatur und Geschichte. Gleichzeitig ist sie als Sachbuchautorin und Übersetzerin aus dem Polnischen tätig. Zu den von ihr übertragenen Autoren gehören u.a. Stefan Chwin, S?awomir Mro?ek, Maria Nurowska und Dominik W. Rettinger.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR28,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR16,99

Produkt

KlappentextIn 'Die Frauen von Birkenau' schildert Seweryna Szmaglewska ihre verstörenden Erlebnisse als politische Gefangene im Frauenlager von Auschwitz-Birkenau. Noch 1945, fast sofort nach ihrer Flucht im Januar, schrieb sie fieberhaft ihre Erinnerungen nieder, die ein wichtiges Zeugnis bei den Nürnberger Prozessen wurden. In einer ganz besonderen Erzählperspektive, ohne 'ich' zu sagen, fängt sie darin nicht nur die Alltagswelt des Lagers ein, sondern auch berührende Einzelschicksale von Frauen aus ganz Europa. Da ist die Schauspielerin aus Wilna, die auch in der Baracke Texte deklamiert, da ist das Mädchen aus Thessaloniki mit seinen traurigen Liedern und da sind die Musikerinnen des Frauenorchesters. Wie mit einem Kameraauge zeichnet Seweryna Szmaglewska die desolate Verfassung der Gefangenen, die harte Arbeit und die Grausamkeiten der SS auf, aber sie beschwört auch den geistigen Austausch und den kulturellen Reichtum im Lager, mit dem die Frauen sich gegenseitig ermutigen und so ihre Würde zu wahren wissen. 'Die Frauen von Birkenau' ist ein erschütterndes Buch und ein eindringliches Plädoyer für Menschlichkeit. In dieser E-Book-Ausgabe des 2020 im Verlag Schöffling & Co. erschienenen Buchs wurde bewusst auf den Bildanteil verzichtet, da sich dieser aufgrund der technischen Darstellung nicht optimal darstellen lässt. Den umfangreichen Anhang mit zahlreichen Abbildungen finden Sie in der Printausgabe (ISBN 978-3-89561-536-8).

Seweryna Szmaglewska wurde 1916 im polnischen Przyg?ów geboren. Sie besuchte ein Lehrerseminar im nahegelegenen Piotrków Trybunalski und studierte bis zum Kriegsausbruch Soziologie in Warschau. Von 1942 bis 1945 war sie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau inhaftiert, 1946 sagte sie als eine der wenigen polnischen Zeugen bei den Nürnberger Prozessen aus. Nach dem Krieg lebte sie einige Jahre in Lodz, danach zog sie nach Warschau, wo sie eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde und 1992 starb. Marta Kijowska, geboren 1955 in Krakau, lebt in München. Sie arbeitet als Journalistin für Zeitungen und Hörfunk, vor allem zu Themen der polnischen Kultur, Literatur und Geschichte. Gleichzeitig ist sie als Sachbuchautorin und Übersetzerin aus dem Polnischen tätig. Zu den von ihr übertragenen Autoren gehören u.a. Stefan Chwin, S?awomir Mro?ek, Maria Nurowska und Dominik W. Rettinger.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783731761884
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum21.07.2020
Auflage1. Auflage
Seiten456 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1645 Kbytes
Artikel-Nr.5262832
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


ERSTER TEIL

Das Jahr 1942

ERSTES KAPITEL

Arbeit â¦ Arbeit â¦ Arbeit

Eine dunkle Nacht. In einer Baracke, die weder in Zimmer noch in sonstige Räume unterteilt ist, schlafen auf seltsamen Gerüsten etwa tausend Frauen. Es herrscht eine dichte Dunkelheit, voller Atemzüge und Ausdünstungen. Auch die Decken, die eine Gefangene niemals bei vollem Licht zu sehen bekommt, wirken dunkel. Jede Frau wickelt sich so eng wie möglich ein und ist dankbar für das bisschen Wärme, das sie dem müden Körper geben, doch gleichzeitig versucht sie, ihre vorherige Bestimmung zu erraten, und empfindet Ekel. Die zusammengekauerten Körper werden auf den harten Pritschen ganz taub. Ein kurzes Aufwachen, ein plötzliches Zerreißen der Leinwand nächtlicher Träume durch das schmerzliche Bewusstsein, dass man in Auschwitz ist. Man rückt noch näher an die schlafende Nachbarin heran - mit Freude, wenn es jemand ist, der einem nahesteht, mit Traurigkeit, wenn es eine Fremde oder Feindin ist. Der Schlaf, ein treuer Verbündeter, übermannt die todmüden Frauen schnell und dämpft ihre Empfindungen. Wer kann, schläft fest, gleichsam auf eine kondensierte Weise, indem er mit dem ganzen Nervensystem Erholung schöpft. Die Nächte im Lager sind kurz. In dieser Zeit muss man, reglos im dunklen Schlund der Schlafkoje liegend, die Müdigkeit des vergangenen Tages abschütteln und die Kraft für den nächsten Tag finden.

In der Stille der schlafenden Baracke ertönt ununterbrochen eine vielstimmige Kaskade des Hustens. Manchmal schreit eine im Schlaf und wiederholt dabei voller Entsetzen die deutschen Wörter, vor denen sie tagsüber Angst hat.

Keine der Schlafenden hört die langen Weckpfiffe, die an mehreren Stellen des Lagers erklingen. Aber schon macht sich die interne Polizei der Gefangenen bemerkbar, die Tag und Nacht eifrig ihren Dienst tut. Ein düsteres, klagendes »Aufstehen!« hallt in der ganzen Baracke wider, bleibt über den schlafenden Frauen hängen, begleitet von den Schlägen eines Stocks gegen die Bretter jeder Pritsche. Es ist vollkommen dunkel. Von irgendwo, aus den Tiefen der Schlafkojen, lässt sich ein gedämpftes Stöhnen vernehmen. Eine ist gerade aufgewacht und hat zum ersten Mal in dieser Nacht ihren schmerzenden Körper bewegt. Das Aufwachen ist der schwierigste Moment. Egal, ob man sich im Lager erst seit wenigen Tagen voller Verzweiflung befindet, in denen man jeden Morgen aufs Neue einen schmerzlichen Schock erlebt, oder ob man schon lange, sehr lange da ist und jeder Morgen einen daran erinnert, dass man keine Kraft mehr hat, um wieder einen Tag zu beginnen, der wie alle vorherigen sein wird. Das quälende »Aufstehen!« ertönt ununterbrochen; schließlich trennt sich die nervöse Stimme der Nachtwache von der deutschen Sprache, in der sie nur dieses eine, falsch ausgesprochene Wort kennt, und wechselt zu einem schlesisch gefärbten Polnisch, in dem sie sich fließend und frei ausdrückt:

»Aufstehen, verfluchte Schweine, verdammte Intelligenz, aufstehen! Looos! Aufstehen!«

Der Stock beschränkt sich diesmal nicht auf die Bretter, sondern greift tiefer und schlägt den schlafenden Frauen auf die Beine, Arme und Köpfe. Es beginnt das morgendliche Durcheinander. Die Geweckten erheben sich gehorsam, ihre Hände tasten in der Dunkelheit nach den unter den Strohsäcken versteckten Schuhen. Widerwillig und sich gegenseitig anrempelnd, ziehen sie die Kleidungsteile an, die sie für die Nacht abgelegt haben. Sie kriechen aus den Mauerhöhlen, die vom Bau her an Katakomben erinnern, auf die schmalen Durchgänge heraus, in denen es ohnehin schon eng ist. Eine Baracke kann so viele Personen nur dann beherbergen, wenn sie sich auf diesen Gerüsten befinden, die als Kojen bezeichnet werden (bei den Männern: Buxen). Wenn sie hinabsteigen und auf dem Boden stehen, passen sie nur schwer hinein. Doch die Baracke ist kein Ort, an dem eine Gefangene tagsüber bleibt. Man schläft hier nur und geht wenige Minuten nach dem Weckpfiff hinaus, um erst am Abend zurückzukommen.

Im Jahre 1942 ist Birkenau (das sogenannte Auschwitz II) ein sumpfiges, von elektrisch geladenem Stacheldraht umzäuntes Feld. Es gibt keine Straßen oder Wege zwischen den Blocks, im ganzen Lager gibt es kein Wasser und gleichzeitig (bis zum Schluss übrigens) keine Kanalisation. Der gesamte Schmutz, Kot und Abfall, liegt da, stinkend und verfaulend. Tief über Birkenau ist kein einziger Vogel zu sehen, obwohl die Gefangenen während der mehrstündigen Appelle viel Zeit haben, um nach einem zu spähen. Durch ihren Geruchssinn oder Instinkt geleitet, meiden die Vögel diesen Ort. Birkenau existiert offiziell nicht. Es wird in keinem Adressverzeichnis erwähnt. Die Bauweise des Lagers zeugt davon, dass es nicht beabsichtigt war, die Menschen hier länger zu halten. Es ist eine Art Warteraum vor den Krematorien, gedacht für zwanzig- bis dreißigtausend Häftlinge und folgendermaßen entstanden:

Auf einer von Stacheldraht umzäunten Wiese wurden im Winter 1941/1942 zwei identische Komplexe aufgestellt, bestehend jeweils aus fünfzehn Backsteinbaracken und fünfzehn Holzbaracken. Sie wurden weder mit Fußböden noch mit Decken ausgestattet, sondern nur mit Dächern bedeckt, durch die der Schnee ungehindert nach innen drang. An den Toren hingen Metallschilder mit der Aufschrift »Pferdeställe« und mit Anweisungen für den Fall, dass die Pferde an der Maul- und Klauenseuche erkranken sollten. Diese Schilder haben sich in vielen Baracken bis zum letzten Tag erhalten. Genauso wie die eisernen Ringe, die auf der Kopfhöhe eines Pferdes befestigt wurden.

In diesem Teil des Lagers zog der Tod früher ein als die Menschen: Viele der Häftlinge, die aus Auschwitz gekommenen waren, um ihn zu bauen, brachen bei der Arbeit zusammen und starben im Schlamm von Birkenau.

Anfangs war eine Holzbaracke für die Polen unzugänglich, sodass das Jahr 1942 in Birkenau mit dem Bild von Backsteinbaracken verbunden ist. Wenn man das Innere eines gemauerten Blocks betrachtet, kann man sich leicht sein ursprüngliches Aussehen vorstellen. Es gab dort vier Reihen von Pferdeboxen, also kleinen Ställen ohne Decke und eigene Außenwand, die voneinander durch dünne, zwei Meter hohe Wände getrennt waren. Sie wurden spärlich durch vier Dachfenster und kleine Fenster in den Außenwänden der Baracke beleuchtet. Die zwei mittleren Reihen der Trennwände grenzten aneinander und die beiden äußeren - an die längeren Wände des Blocks. Auf diese Weise waren zwischen den Boxen zwei enge Korridore für den Stalldiener entstanden, der beim Durchgehen auf beiden Seiten die in den Nischen stehenden Pferde hatte. In jeder Backsteinbaracke gab es über fünfzig solche Boxen.

Die Methode, nach der diese Ställe für Menschen adaptiert wurden, war ganz einfach: In jede Trennwand wurden zwei Holzstege hineingemauert, der eine ganz oben, auf der Höhe von zwei Metern, der andere einen Meter tiefer. Die Stege baute man, indem man je zwei Türen miteinander durch Holzbalken verband, die aus benachbarten Häusern gebracht wurden. Auf diese Weise entstanden in jeder Box drei Schlafkojen: die erste direkt auf dem Boden, die zweite einen Meter höher, die dritte auf der Höhe von zwei Metern. In der gesamten Baracke gibt es jetzt also über hundertfünfzig Liegeplätze. Auf jeden Liegeplatz passen zwei Strohsäcke, die (laut Vorschrift: an dem Tag, an dem sie neu sind) mit vier Kilogramm Spänen oder Schilf aus nahe gelegenen Teichen gefüllt sind. Auf einem solchen »Bett« schlafen sechs bis zehn Personen, das heißt achtzehn bis dreißig Menschen leben auf einer Fläche, die für ein Pferd bestimmt war. In Zeiten hohen Zustroms sind manchmal mehr als tausendzweihundert Personen in einer Baracke (einem Raum also) untergebracht.

Das Innere eines Blocks ähnelt einem riesigen Hühnerstall oder Kaninchenhaus. Die unteren Schlafkojen sind die schlimmsten. Es ist in ihnen nass und kalt vom Boden, der an Regentagen in den Durchgängen so zertreten ist, dass die Schuhe darin stecken bleiben. Es ist dort auch dunkel, denn Dutzende von Beinen blockieren ständig den Lichtzustrom. Man kann niemals gerade sitzen, weil diese Höhlen zu niedrig sind. Nachts greifen ganze Herden von Ratten die untersten Schlafplätze an. Die mittleren Kojen sind genauso eng, aber etwas heller. Zwar kommt es oft vor, dass ein verdreckter Schuh derjenigen, die auf den obersten Platz klettert, im Dunkeln die Köpfe der Schlafenden trifft, doch dafür sind die Strohsäcke hier trocken. Die oberen Kojen sind richtig hell. Auf den oberen Kojen gibt es genug Luft. Hier kann man nicht nur gerade sitzen, sondern auch knien oder sogar stehen. An regnerischen Tagen werden zwar ihre Vorteile durch die einfache Tatsache wettgemacht, dass das Dach voller Löcher ist, doch sie gelten trotzdem als die besten. In den Backsteinbaracken gibt es kein Licht, sodass die Menschen, die abends von der Arbeit zurückkehren, im Dunkeln in ihre »Katakomben« kriechen, im Dunkeln nach ihren Decken suchen, im Dunkeln ihre Kleidung ablegen. Wie schwer es jemandem, der keine Pakete bekommt, fallen muss, bei den Mitgefangenen, die in den Magazinen arbeiten, eine Kerze zu kaufen! Wie oft muss man auf Brot oder Margarine verzichten, um irgendwann abends eine Kerze neben sich aufstellen, das Hemd ausziehen und in diesem Licht Läuse fangen zu können. Es gibt Frauen, die es ohne Licht tun, aber sie begnügen sich dabei mit den größeren Läusen, indem sie den kleinen und den Nissen das Leben schenken.

In der Tiefe der dunklen Höhlen, wie in mehrstöckigen Käfigen, beim schwachen Licht der hier und da brennenden Kerzen, sitzen nackte, abgemagerte Gestalten. In sich zusammengekauert, blau vor Kälte, über...

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Seweryna Szmaglewska wurde 1916 im polnischen Przyglów geboren. Sie besuchte ein Lehrerseminar im nahegelegenen Piotrków Trybunalski und studierte bis zum Kriegsausbruch Soziologie in Warschau. Von 1942 bis 1945 war sie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau inhaftiert, 1946 sagte sie als eine der wenigen polnischen Zeugen bei den Nürnberger Prozessen aus. Nach dem Krieg lebte sie einige Jahre in Lodz, danach zog sie nach Warschau, wo sie eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde und 1992 starb.

Marta Kijowska, geboren 1955 in Krakau, lebt in München. Sie arbeitet als Journalistin für Zeitungen und Hörfunk, vor allem zu Themen der polnischen Kultur, Literatur und Geschichte. Gleichzeitig ist sie als Sachbuchautorin und Übersetzerin aus dem Polnischen tätig. Zu den von ihr übertragenen Autoren gehören u.a. Stefan Chwin, Slawomir Mrozek, Maria Nurowska und Dominik W. Rettinger.