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Wiedersehen in Maple Creek

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
284 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am07.09.20201. Auflage
Far away from the city.

Molly führt mit ihrem Freund Jackson ein glückliches Leben - wie sie meint, doch dann erhält sie eine Nachricht, die alles verändert. Ihre Tante Gynnie ist gestorben und hat Molly ihr kleines Hotel in Maple Creek im fernen Kanada vererbt. Mit einem schlechten Gewissen, weil sie ihre Tante in den letzten Jahren sehr vernachlässigt hat, macht Molly sich auf den Weg. Doch von der Idylle, wie Molly sie in Erinnerung hat, ist kaum etwas geblieben. Bevor sie das Hotel verkaufen kann, muss es renoviert werden - und zwar ausgerechnet von Nat, dem einzigen Handwerker weit und breit. Molly spürt, dass Nat sie für zickig und oberflächlich hält - und trotzdem ist da etwas, das beide zu verbinden scheint ... 

Eine Liebesgeschichte im fernen Kanada - turbulent, atmosphärisch und voller wunderbarer Menschen.

Auftakt der großen Maple Creek-Serie!



Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreich.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextFar away from the city.

Molly führt mit ihrem Freund Jackson ein glückliches Leben - wie sie meint, doch dann erhält sie eine Nachricht, die alles verändert. Ihre Tante Gynnie ist gestorben und hat Molly ihr kleines Hotel in Maple Creek im fernen Kanada vererbt. Mit einem schlechten Gewissen, weil sie ihre Tante in den letzten Jahren sehr vernachlässigt hat, macht Molly sich auf den Weg. Doch von der Idylle, wie Molly sie in Erinnerung hat, ist kaum etwas geblieben. Bevor sie das Hotel verkaufen kann, muss es renoviert werden - und zwar ausgerechnet von Nat, dem einzigen Handwerker weit und breit. Molly spürt, dass Nat sie für zickig und oberflächlich hält - und trotzdem ist da etwas, das beide zu verbinden scheint ... 

Eine Liebesgeschichte im fernen Kanada - turbulent, atmosphärisch und voller wunderbarer Menschen.

Auftakt der großen Maple Creek-Serie!



Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967970449
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum07.09.2020
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten284 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2164 Kbytes
Artikel-Nr.5299352
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 3

»Ich kann Ihnen versichern, dass wir in spätestens einem Monat mit Minimum fünfzehn Prozent über dem Schnitt liegen. In drei Tagen bin ich zurück, dann stoßen wir darauf an. Ich melde mich bei Ihnen.« Jackson stieß sein Broker-Lachen aus und beendete das Gespräch, dann wandte er sich Molly zu. »Sorry, aber die Arbeit verfolgt mich selbst bis nach Kanada. Gibst du mir noch einmal eine Zusammenfassung?«

Seit sie am Flughafen ins Taxi gestiegen waren, hatte Jackson telefoniert. Molly war es ganz recht gewesen. So konnte sie ungestört aus dem Wagenfenster blicken, die vorbeiziehende Landschaft in sich aufnehmen und an Tante Gynnie denken. Dabei kamen der Reihe nach kleine Erinnerungen hoch. Bald würden sie Maple Creek erreichen, und sie spürte, wie ihre Aufregung zunahm.

Sie riss sich von der Umgebung los und sah Jackson vorwurfsvoll an. »Du hast mir kein einziges Mal wirklich zugehört. Habe ich recht?«

»Sei nicht sauer. Diese Reise kostet mich in Summe vier Tage. Ich hatte den Kopf voll damit, in der Arbeit alles unter Dach und Fach zu bringen.«

»Schon in Ordnung. Wir fahren jetzt direkt zu dem Anwalt, der mir den Brief geschickt hat und das Erbe von Tante Gynnie verwaltet. Er hat bereits mit dem ansässigen Immobilienmakler Kontakt aufgenommen und war auch so nett, für uns ein Zimmer in einer Pension etwas außerhalb von Maple Creek zu buchen.«

»Wir müssen in einer Pension übernachten, weil dein Hotel seit einem halben Jahr geschlossen hat. Du siehst, zum Teil habe ich aufgepasst.«

Unwillkürlich zuckte Molly bei der Erwähnung ihres Hotels zusammen. Obwohl mittlerweile einige Tage vergangen waren und sie alles Notwendige in die Wege geleitet hatte, war sie noch immer verwirrt und schaffte es nicht, ihre Gefühle zu ordnen. Im Augenblick durchlebte sie ein buntes Potpourri aus Trauer, Unruhe und Wehmut.

»Wie ich es verstanden habe, musste Tante Gynnie krankheitsbedingt vor einem halben Jahr schließen. Ich weiß nicht einmal, wie sie ihre letzten Monate verbracht hat, geschweige die vielen Jahre davor. Es sind so viele Fragen offen. Ach Jackson, denkst du wirklich, es ist richtig, sofort den Verkauf einzuleiten?«

Jackson deutete mit dem Kopf auf das Wagenfenster. »Kannst du dir vorstellen, mehr Zeit als zwingend notwendig hier zu verbringen? Seit wir in das Taxi gestiegen sind, sehe ich nur Bäume und wieder Bäume und noch mehr Bäume. Würdest du das Hotel vermieten, müsstest du immer wieder hierherkommen, um nach dem Rechten zu sehen. Werden die Menschen nicht kontrolliert, betrügen sie, das ist so. Und ständig würde es etwas zu tun geben: Reparaturen, Neuanschaffungen und so weiter. Die Verantwortung läge beim Eigentümer, also bei dir.«

»Du hast ja recht, trotzdem kommt es mir irgendwie falsch vor. Es ist, als würde ich ein Stück meiner Vergangenheit -« Molly brach mitten im Satz ab. »Da! Das Ortsschild von Maple Creek.«

Jackson stieß einen Seufzer aus. »Willkommen im Niemandsland.«

»Warte, bis du das Hotel und den See gesehen hast. Es ist wirklich wunderschön.«

Jackson warf ihr einen skeptischen Blick zu, erwiderte jedoch nichts.

Als das Taxi vor einem großen, aber schlicht wirkenden Holzhaus anhielt, verdichtete sich sein Blick. Er beugte sich vor und fragte den Taxifahrer: »Sind Sie sicher, dass wir hier richtig sind? An der Adresse sollte eigentlich das Büro eines Anwalts sein.«

Der Mann nickte. »Jim Ryder, Rechtsanwalt, Carolstreet 11 in Maple Creek. Jeder, der hier in der Gegend wohnt, kennt ihn. Sein Haus, sein Büro. Ich stamme aus der Gegend, nur zur Info.« Er öffnete die Autotür, stieg aus und ging zum Kofferraum, um das Gepäck zu holen.

Molly und Jackson stiegen ebenfalls aus.

Während Jackson das Gepäck entgegennahm und den Fahrer bezahlte, sah Molly sich um und suchte nach einem Anhaltspunkt, nach irgendetwas, an das sie sich erinnern konnte, aber alles hier erschien ihr fremd.

Der Taxifahrer lächelte Molly an, dann nickte er Jackson zu, wobei er ihn wie schon am Flughafen von oben bis unten beäugte.

Molly hätte schwören können, dass der Mann nicht nur den Kopf senkte, sondern ihn auch schüttelte. Was er dachte, konnte sie sich lebhaft vorstellen.

»Wollen wir?« Jackson machte einige Schritte auf das Gartentor zu, betrachtete die altmodische Klingel und drückte auf den Schalter mit der Aufschrift »Büro«. Im Inneren des Hauses ertönte eine Glocke.

Kurz darauf wurde die Eingangstür aufgezogen. Ein großer, kräftiger Mann in Jeans und einem karierten Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln erschien im Türrahmen. Neben ihm tauchte der Kopf eines Hundes auf. »Die Gartentür ist offen, kommen Sie herein.«

»Danke«, rief Molly, während Jackson das Tor öffnete und ihr den Vortritt ließ. Als sie vor dem Mann stand, reichte sie ihm die Hand. »Molly Jensen, hallo.«

»Ich bin Jim Ryder.«

Molly beugte sich vor zu dem Hund und ließ ihn an ihrer Hand schnüffeln, dann kraulte sie ihn hinter dem Ohr. »Und du?«

»Das ist Cicero.« Jim zog die Brauen hoch und schüttelte auch Jacksons Hand. »Und Sie?«

»Jackson Coleman. Ich bin Mollys Lebensgefährte.«

»Angenehm. Jim Ryder.«

Molly fiel auf, wie auch der Anwalt Jackson verstohlen musterte. Jackson wirkte, das musste sie zugeben, mit seinem anthrazitfarbenen Anzug, der dunkelblauen Krawatte und den eleganten Schuhen aber auch wirklich wie ein exotischer Vogel in der Arktis. Grundsätzlich mochte sie seine schicken Businessoutfits durchaus, doch gab es Anlässe, bei denen Jeans und Pulli einfach besser passten. Eine Reise nach Kanada war ohne Zweifel ein solcher Anlass.

»Kommen Sie, gehen wir in mein Büro.« Jim schloss die Haustür hinter Molly und Jackson und bog rechts in ein Zimmer ab. Cicero folgte ihm auf dem Fuß.

Jims Büro war genau so, wie Molly es sich spontan bei Jims Anblick vorgestellt hatte: geräumig, im Zentrum ein großer Schreibtisch aus dunklem Holz voller Papiere und Akten, zwei überfüllte Bücherregale. Es roch nach altem Papier und Zigarrenrauch. Zwischen den Akten auf dem Schreibtisch entdeckte sie einen großen Aschenbecher, darin lag eine zur Hälfte gerauchte Zigarre.

Während Jim sich setzte, zeigte er auf die beiden Stühle vor seinem Schreibtisch. »Nehmen Sie bitte Platz.«

Cicero wartete, bis Molly sich gesetzt hatte, und stellte sich neben sie. Automatisch streckte sie ihre Hand aus und begann ihn wieder zu streicheln.

»Mögen Sie Hunde, Miss Jensen?«, fragte Jim.

»O ja, und wie.«

»Das dachte ich mir. Cicero sucht sich immer genau aus, wem er seine Zuneigung schenkt. Für mich ist er wie ein Messgerät für den menschlichen Charakter. Nun gut ...« Er zog eine Akte von einem Stapel und schlug sie auf. »In den Papieren, die ich Ihnen geschickt habe, steht im Wesentlichen alles vermerkt, und am Telefon haben wir bereits den Ablauf besprochen. Das Wichtigste: Haben Sie sich schon entschieden, wie Sie mit dem Maple Lake Inn verfahren wollen?«

»Ja. Ich lebe und arbeite in New York, um das Hotel könnte ich mich nicht entsprechend kümmern. Ich möchte es verkaufen«, antwortete Molly.

»Es besteht auch die Möglichkeit, es zu vermieten.«

Molly dachte an Jacksons Worte. »Ich müsste immer wieder nach Maple Creek kommen, um nach dem Rechten zu sehen. Außerdem kenne ich mich in der Hotelbranche nicht aus.«

»Früher haben Sie doch auch viel Zeit hier verbracht und Ihre Aufenthalte sehr genossen, wie ich hörte. So groß wäre der Aufwand nicht. Sie könnten auch einen Verwalter bestellen, mich zum Beispiel.«

Jims Worte irritierten Molly. »Ich ... ja, das stimmt. Als Kind war ich jeden Sommer in Maple Creek. Woher wissen Sie das? Kennen Sie mich aus dieser Zeit?« Das letzte Mal war sie vierzehn Jahre alt gewesen. Danach hatten sich ihre Sommer drastisch verändert. Anstatt mit anderen Kindern herumzutollen und im See zu baden, war sie von ihren Eltern in Lern- und Weiterbildungscamps geschickt worden, und noch später hatte sie die Ferien genutzt, um zu reisen.

Jim lehnte sich zurück. »Ich habe Sie damals sicherlich bei Gynnie gesehen, jedoch offen gestanden keine Erinnerung an Sie. Aber Gynnie hat oft und gern über Sie gesprochen, daher meine Kenntnis.«

Augenblicklich schloss sich eine kalte Hand um Mollys Herz. Sie senkte die Lider und spürte, wie ihre Augen nass wurden. »Ich habe Tante Gynnie zuletzt gesehen, als ich achtzehn Jahre alt war. Mit Freunden habe ich damals eine Reise nach Kanada unternommen, und in diesem Zuge sind wir drei Tage bei ihr geblieben.« Die kalte Hand drückte zu. Molly wusste nicht, was sie noch sagen sollte. Am liebsten wäre sie aufgesprungen und an die frische Luft gelaufen. Kaum konnte sie den Drang, loszuweinen, unterdrücken.

Jim schien ihre Gefühle zu erahnen. »Machen Sie sich keine Gedanken, Miss Jensen. Gynnie wusste genau, wie das Leben einer jungen Frau verläuft. Sie hat das verstanden.« Er lächelte. »Sie war doch selbst ein Wirbelwind, der nur durch Zufall hier gelandet und geblieben ist. Ihre Tante hat mir selbst erzählt, wie lang es gedauert hat, bis sie sesshaft geworden ist und ihren Platz auf dieser Welt gefunden hat - in Maple Creek.«

»Eigentlich weiß ich sehr wenig über Tante Gynnies Leben. Ich erinnere mich an sie als ungemein herzlichen und heiteren Menschen. Sie war nie verheiratet, hatte keine Kinder, aber viele Freunde. Das war s. Meine Eltern haben nie viel über...
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Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreich.