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Das Gin-Buch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Insel Verlag GmbHerschienen am14.09.20201. Auflage
Weltweit erlebt der Gin gerade eine beispiellose Renaissance und ist der Star in jeder Bar. Was liegt also näher, als mehr erfahren zu wollen über den Lieblingsdrink, über seine Geschichte, ungewöhnliche Brenntechniken und exotische Zutaten?
Der Liebhaber findet hier ein ABC des Gin, ein Handbuch, das alles Wissenswerte vermittelt, für den gelegentlichen Gin-Genießer ebenso wie für echte Gin-Nerds. Ob Bombay Sapphire, Hendrick's oder Tanqueray; Negroni, Singapore Sling oder der klassische G & T: David T. Smith nimmt uns mit auf eine Reise durch die aufregende Geschichte der Kultspirituose, erklärt die unterschiedlichen Herstellungsmethoden, was die besten Botanicals sind und garniert das Ganze mit klassischen Cocktailrezepten.


David T. Smith ist ein international geschätzter Gin-Experte, Juror und Autor. Er hat den Juryvorsitz beim American Distilling Institute und bei der International Wine and Spirits Competition inne, ebenso bei der Gin Masters Competition. 2016 gewann er den Think Gin Award als bester Gin-Botschafter. Außerdem leitet er Workshops zur Kunst des Destillierens.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextWeltweit erlebt der Gin gerade eine beispiellose Renaissance und ist der Star in jeder Bar. Was liegt also näher, als mehr erfahren zu wollen über den Lieblingsdrink, über seine Geschichte, ungewöhnliche Brenntechniken und exotische Zutaten?
Der Liebhaber findet hier ein ABC des Gin, ein Handbuch, das alles Wissenswerte vermittelt, für den gelegentlichen Gin-Genießer ebenso wie für echte Gin-Nerds. Ob Bombay Sapphire, Hendrick's oder Tanqueray; Negroni, Singapore Sling oder der klassische G & T: David T. Smith nimmt uns mit auf eine Reise durch die aufregende Geschichte der Kultspirituose, erklärt die unterschiedlichen Herstellungsmethoden, was die besten Botanicals sind und garniert das Ganze mit klassischen Cocktailrezepten.


David T. Smith ist ein international geschätzter Gin-Experte, Juror und Autor. Er hat den Juryvorsitz beim American Distilling Institute und bei der International Wine and Spirits Competition inne, ebenso bei der Gin Masters Competition. 2016 gewann er den Think Gin Award als bester Gin-Botschafter. Außerdem leitet er Workshops zur Kunst des Destillierens.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783458767572
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum14.09.2020
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2042
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6475 Kbytes
Artikel-Nr.5312577
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



A



Aged Gin | SORTE



SIEHE AUCH: Negroni | Roter Wermut | Sipping Gin | Yellow Gin

Ein in oder mit Holz gereifter Gin, wobei Holzfässer, Holzspäne oder einzelne Fassdauben benutzt werden. Es gibt zwei Arten von gealtertem Gin: Yellow Gin, der nur einen geringen Einfluss von Holz erkennen lässt, und Sipping Gin, eine moderne und populäre Variante. Traditionellerweise erfolgt der Reifeprozess durch Lagerung in Fässern aus frischem Eichenholz oder solchen, die zuvor bereits in Gebrauch waren (zum Beispiel Bourbon-Fässer, die eine würzige Süße abgeben). Diese Gins bekommen eine zusätzliche geschmackliche Abrundung, zum Beispiel durch Weinaromen von Sherry, Port oder Wermut, die eine komplexe Fruchtigkeit beisteuern. Im Vergleich zu anderen Reifungsmethoden hat der Einsatz von Fässern den Vorteil, dass sie bereits vorhanden sind und Atmung und leichte Oxidation zulassen, für manche Experten ein entscheidender Faktor bei der Reifung.

Fassdauben oder Holzspäne bieten hingegen eine größere Vielfalt, zum Beispiel Kiefer, Mahagoni oder Pekan - Holzsorten, die sich nicht unbedingt zur Herstellung von Fässern eignen, weil sie entweder zu teuer, nicht verfügbar oder zu porös sind. Die meisten Gin-Trinker haben zur Reifung ein entspanntes Verhältnis und schätzen die verschiedenen Methoden wegen ihrer jeweils spezifischen Vorzüge.




Alkoholgehalt | HERSTELLUNG



SIEHE AUCH: Navy Strength Gin

Er gibt den Anteil des reinen Alkohols in der Gesamtmenge des Gemischs an, wird in Vol.-% (Volumenprozent) gemessen und entspricht der Volumenkonzentration reinen Alkohols bei 20 Grad Celsius. Wasser hat einen Alkoholgehalt von 0 Vol.-%, reiner Alkohol hat 100 Vol.-%. Der Mindestalkoholgehalt von Gin innerhalb der Europäischen Union (EU) beträgt 37,5 Vol.-%, in den USA sind es 40,0 Vol.-%. Wird Alkohol in einem Destillationsapparat hergestellt, so verfügt er zunächst über etwa 86 Vol.-% und muss deshalb auf Trinkstärke reduziert werden, bevor er in die Flasche kommt. Diesen Vorgang nennt man Proofing. Sobald dem Alkohol Wasser zugefügt wird, kommt es zu einer exothermen Reaktion, wobei Hitze freigesetzt wird. In den USA ist die Maßeinheit Proof eine weithin verbreitete Angabe des Alkoholgehalts von Spirituosen, allerdings ist sie freiwillig und muss in jedem Fall durch eine Angabe in Volumenprozent ergänzt werden. Das amerikanische Proof entspricht dem Doppelten des Alkoholgehalts in Volumenprozent, demnach sind 40 Vol.-% 80° amerikanische Proof. In Großbritannien gelten eigene Regeln; die Einheit Proof war vor der allgemeinen Einführung von Volumenprozent in Gebrauch. So entsprechen zum Beispiel 100° Proof (hundert Grad Proof) dort einem Alkoholgehalt von 57,15 Vol.-% (siehe auch Navy Strength Gin). Das britische Proof erhält man, indem man die Volumenprozente mit dem Faktor 1,75 multipliziert; 40 Vol.-% entsprechen also 70° britischen Proof.




Alpen-Gin | SORTE



SIEHE AUCH: Campari | Hernö | Kräuternote | Negroni | Roter Wermut

Eine Gin-Sorte, die in Alpenländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz hergestellt wird. Typisch sind präsente Zirben-, Kiefer- und Wacholderaromen, eine holzig-harzige Kräuternote und ein Hauch von Floralität. Im Vergleich zu anderen Gin-Sorten treten die Zitrusnoten hier in den Hintergrund. Die Idee zur Herstellung von Alpen-Gin entstand wohl in der Tradition der Kräuterschnäpse und -liköre, die dort gebrannt werden. Obwohl diese Sorte meist mit der Alpenregion in Verbindung gebracht wird, sind ähnliche Geschmacksprofile auch bei Herstellern in skandinavischen Ländern wie Norwegen, Schweden, Finnland und Island beliebt. Solche Gins bestechen durch ihren starken Ausdruck und harmonieren auch mit geschmacksintensiven Ingredienzien wie Campari oder rotem Wermut, zum Beispiel in einem herben Negroni-Cocktail.




Anethol | CHEMISCHE VERBINDUNG



SIEHE AUCH: Louche-Effekt | Myrthe | Sternanis | Süßholzwurzel

Eine organische Verbindung, auch bekannt als Anisöl, die zu den Phenylpropanoiden gehört. Ihr starkes Aroma findet sich in vielen Botanicals, die dem Gin seinen typischen Geschmack geben. Außerdem ist ihre Süße zehnmal stärker als die von Zucker. Anethol kommt in der Natur häufig vor, zum Beispiel in Anis und Fenchel, und sorgt dort für das charakteristische Aroma. Man findet es auch in Süßholz, Sternanis, dem Anisbaum (Syzygium anisatum), Estragon, Basilikum und der Süßdolde. Die Verbindung lässt sich gut in Alkohol lösen, in Wasser jedoch weniger gut. Das führt zu dem charakteristischen Louche-Effekt, der milchigen Eintrübung, die man von Absinth, Ouzo, Pastis und in seltenen Fällen auch von Gin kennt.




Angosturabitter | COCKTAIL-ZUTAT


Ein aromatischer, nicht trinkbarer Cocktailbitter. »Nicht trinkbar« bezieht sich auf die Tatsache, dass er nicht zum Purgenuss geeignet ist, sondern in kleinen Mengen zum Aromatisieren von Drinks und zum Hervorheben anderer Zutaten verwendet wird. Das Rezept für Angosturabitter wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Johann Gottlieb Benjamin Siegert, dem deutschen Stabsarzt der venezolanischen Armee, als hochprozentiges Tonikum entwickelt. Siegert war damals in der Stadt Angostura (heute Ciudad Bolívar) stationiert, daher der Name. Angosturabitter sollte nicht mit Magenbitter verwechselt werden, der mit Angosturarinde, einer in Südamerika beheimateten Arzneipflanze, hergestellt wird, obwohl diese ihren Namen ebenfalls von der Stadt in Venezuela ableitet.



Ausgangsdestillat | HERSTELLUNG



SIEHE AUCH: Alkoholgehalt | Botanical-Rezeptur | Botanicals | Honig

Gin wird hergestellt, indem man neutralen Alkohol zusammen mit geschmacksgebenden Botanicals noch einmal destilliert. Dieser Alkohol wird Ausgangsdestillat oder auch Grundalkohol genannt; er ist das unbeschriebene Blatt, auf dem die botanischen Aromen ihren Duft und ihren Geschmack entfalten können. Viele Gin-Brennereien und praktisch alle großen Hersteller verwenden neutralen Alkohol aus hausfremder Produktion. Dieser Neutralalkohol wird meist aus Getreide gewonnen, auch Destillate aus Trauben, Trester oder Melasse werden benutzt. In Europa muss das Ausgangsdestillat für Gin 96 Vol.-% haben. Der Vorteil bei der Nutzung von Neutralalkohol ist, dass man sich die Anschaffung einer Column Still für das Säulenbrennverfahren spart, mit dem hohe Alkoholgehalte erzielt werden können. Manche Hersteller produzieren trotzdem ihr eigenes Ausgangsdestillat. Diese Praxis ist vor allem in den USA verbreitet. Der Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass man größeren Einfluss auf das Produkt hat und auf Destillate zurückgreifen kann, die nicht aus dritter Hand stammen oder aus...




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Autor

David T. Smith ist ein international geschätzter Gin-Experte, Juror und Autor. Er hat den Juryvorsitz beim American Distilling Institute und bei der International Wine and Spirits Competition inne, ebenso bei der Gin Masters Competition. 2016 gewann er den Think Gin Award als bester Gin-Botschafter. Außerdem leitet er Workshops zur Kunst des Destillierens.