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Bazilla - Feen-Internat in Gefahr

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Deutsch
Baumhauserschienen am28.05.20211. Aufl. 2021
Bazilla hat sich gut im Feen-Internat eingelebt. Nur den alljährlichen Festball findet sie überflüssig wie Krötenschleim. Doch da platzt mitten in die Vorbereitungen eine Schreckensbotschaft: Der magische Schutzschirm, der dafür sorgt, dass niemand die Schule findet, hat seine Kraft verloren. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten wurden Menschen nahe des Feen-Gartens gesichtet - das Internat droht entdeckt und der Park sogar abgeholzt zu werden! Die Feen und Alben geraten in höchste Gefahr, und für Bazilla steht fest: Ihre Vampir-Familie muss helfen!


Heike Eva Schmidt wurde in Bamberg geboren und lebt in Oberbayern. Nach einem Psychologiestudium war sie zunächst als Journalistin tätig, ehe sie ein Stipendium an der Drehbuchwerkstatt München erhielt. Seitdem arbeitet sie erfolgreich als freie Drehbuchautorin und Schriftstellerin. Bazilla - FeeN-Internat in Gefahr ist Band 2 ihrer neuen Kinderbuch-Reihe. Angela Gstalter studierte zunächst Modedesign in Berlin und arbeitete anschließend als Grafikdesignerin für einige Jahre in einer Werbeagentur. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Heidelberg und hat sich mit dem selbstständig gemacht, was sie am allerliebsten tut, dem Illustrieren von Kinderbüchern.
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Produkt

KlappentextBazilla hat sich gut im Feen-Internat eingelebt. Nur den alljährlichen Festball findet sie überflüssig wie Krötenschleim. Doch da platzt mitten in die Vorbereitungen eine Schreckensbotschaft: Der magische Schutzschirm, der dafür sorgt, dass niemand die Schule findet, hat seine Kraft verloren. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten wurden Menschen nahe des Feen-Gartens gesichtet - das Internat droht entdeckt und der Park sogar abgeholzt zu werden! Die Feen und Alben geraten in höchste Gefahr, und für Bazilla steht fest: Ihre Vampir-Familie muss helfen!


Heike Eva Schmidt wurde in Bamberg geboren und lebt in Oberbayern. Nach einem Psychologiestudium war sie zunächst als Journalistin tätig, ehe sie ein Stipendium an der Drehbuchwerkstatt München erhielt. Seitdem arbeitet sie erfolgreich als freie Drehbuchautorin und Schriftstellerin. Bazilla - FeeN-Internat in Gefahr ist Band 2 ihrer neuen Kinderbuch-Reihe. Angela Gstalter studierte zunächst Modedesign in Berlin und arbeitete anschließend als Grafikdesignerin für einige Jahre in einer Werbeagentur. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Heidelberg und hat sich mit dem selbstständig gemacht, was sie am allerliebsten tut, dem Illustrieren von Kinderbüchern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751704410
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum28.05.2021
Auflage1. Aufl. 2021
ReiheBazilla
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5420578
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 3

Ein überraschendes Feerbot

Ahnungslos, dass auch ihr heiß geliebter Bruder mit Problemen kämpfte, hockte Bazilla genervt im Feen-Schlafsaal in ihrem offenen Sarg.

Kurz nach ihrer Ankunft im Internat hatten Molly und ein paar andere Feen ihn durch magisches Wünschen mit bunten Blumen und Schmetterlingen verziert. Eine Zeit lang hatte Bazilla das witzig gefunden. Dann jedoch hatte sie sich von den anderen Schwarz zurückgewünscht. Das war und blieb eben ihre Lieblingsfarbe.

Was man von den anderen Feen nicht behaupten konnte. Gerade war Bazilla umgeben von Wolken aus rosa Seide, goldenem Tüll und silbriger Spitze.

Ihren Flederhamster Elvis interessierte das Ganze nicht. Leise schnarchend lag er auf Bazillas Kopfkissen und bekam nichts von der Aufregung um ihn herum mit.

»Also ich werde ganz sicher ein rosa-goldenes Kleid tragen!«

»Ich finde einfarbig auch schön.«

»Guckt mal. Meine Mutter hat mir silberfarbene Spitze an mein Oberteil gewünscht. Toll, oder?«

Philomene, Griseldis und die anderen Feen schnatterten aufgeregt durcheinander. Selbst Molly war Feuer und Flamme: »Rosé oder Muschelschalen-Weiß für meinen langen Rock - was findest du besser, Zilla?«

Da wurde es Bazilla - wortwörtlich - zu bunt: »Von dem ganzen Rosa, Gold und Silber wird man ja blind wie ein hundertjähriger Maulwurf!«, platzte sie heraus, während sie aus ihrem Sarg hüpfte. »Und überhaupt: Wieso müssen es immer Kleider und Röcke sein? Hat keine von euch mal dran gedacht, dass Hosen auch supertoll sind?«

Stille.

Die anderen Feen sahen sich mit großen Augen an. Molly kratzte sich an ihrer Stupsnase. »Stimmt eigentlich«, sagte sie. »Wir tragen immer Kleider und Röcke, weil ... na ja. Weil wir eben Feen sind und das immer so gemacht haben.«

»Immer so gemacht ist keine Begründung«, fand Bazilla.

»Ich finde Röcke schön«, verteidigte Tulpia sich.

»Genau. Hosen sind nicht so schick wie Kleider und außerdem unpraktisch«, bestätigte Philomene. Sie musterte Bazilla. »Vor allem in Schwarz!«

»Quaddeliger Krötenquatsch!«, rief Bazilla. »Hosen sind toll! Ich kann damit viel besser auf Rosinante reiten, auf die Burgmauer klettern und huckepack mit Bronchus fliegen als in einem Kleid. Und Schwarz ist nachts eine super Tarnung.«

»Pfff, wer will schon aussehen wie du?«, giftete Philomene.

»Zilla hat recht«, ergriff Molly für ihre beste Freundin Partei. »Wir haben uns nie gefragt, ob wir was anderes als Kleider oder Röcke tragen könnten. Ich würde gerne mal ausprobieren, wie ich in einer Hose aussehe.«

»Kein Problem«, antwortete Bazilla mit einem breiten Grinsen. Sie schloss die Augen und flüsterte: »Ich wünsche, wünsche, wünsche mir ...« So funktionierte das nämlich: Bazilla stellte sich den Wunsch bildlich vor - Vi-su-a-li-sieren hieß das. Als sie das Bild deutlich vor ihrem inneren Auge hatte, stupste sie. »Das bedeutet, du beförderst den Wunsch aus deiner Vorstellung heraus und lässt ihn wahr werden.« So hatte es Alchemillus Flex, ein älterer Lehr-Albe, Bazilla damals im Unterricht erklärt.

Spitze Schreie ertönten, und Bazilla öffnete die Augen. Hatte es geklappt?

Molly stand in einer silberfarbenen Hose da. Dazu trug sie ein schwarzes T-Shirt. »Woahhh, cool!«, rief die kleine Fee und schaute an sich herunter.

Durch den Lärm war Elvis aufgewacht. Jetzt blickte er erstaunt auf Molly. Dann stieß der Flederhamster ein anerkennendes Fiepen aus.

»Elvis findet dich toll«, erklärte Bazilla.

Griseldis kicherte. »Du siehst aus wie lebendes Lametta, Molly!«, rief sie. »Das will ich auch!« Auffordernd sah sie Philomene an. »Bitte wünsch mir eine flippige Hose!«

Philo lächelte hinterhältig. »Dein Wunsch ist mir Befehl ...«

Schon stand Griseldis in einer lila glitzernden Latzhose da.

Bazilla prustete los. »Bitte geh so zum Ball. Madame Rosenquarz wird vor Schreck explodieren!«

Kurz darauf war der Schlafsaal von Kreischen und Gelächter erfüllt. Tulpia hatte Penelope eine weite orangefarbene Seidenhose gewünscht. Dafür trug Tulpia selbst nun Leggings mit Zebra-Muster.

Nur Philomene war nach wie vor in ihr pinkfarbenes Kleid mit weißen Streublümchen gehüllt. »Untersteht euch, für mich zu wünschen«, drohte sie Bazilla und Molly. »In eine Hose kriegt mich keiner rein!« Ihr Blick wanderte über die bunten Teile ihrer Freundinnen. »Schon gar nicht für den Ball. Schließlich will ich hübsch aussehen!«

Die anderen sahen sich an. »Na ja, beim Tanzen ist ein Rock wirklich schöner«, sagte Griseldis.

Tulpia und Penelope nickten.

Kurz darauf standen alle Feen wieder in ihren üblichen Kleidchen da.

Bis auf Molly. »Das mit der Hose überlege ich mir noch«, sagte sie tapfer.

Bazilla seufzte. Wetten, dass sie die einzige Fee sein würde, die beim Ball eine Hose trug? Doch bei der Kleiderfrage kannte sie keine Gnade. Wenn sie schon verpflichtet war, an diesem doofen Ball teilzunehmen, würde sie zumindest ihre heiß geliebte schwarze Latzhose anziehen! Im Übrigen hätte Bazilla den Abend ohnehin viel lieber im Park unter den Bäumen oder in ihrem Sarg verbracht. Außerdem hatte sie das spannende Gruselbuch noch nicht ausgelesen. Es war ein Geschenk von Bronchus zu ihrem Umzug ins Internat gewesen. Sie war noch lange nicht mit allen Gruselgeschichten durch.

Jetzt machte Bazilla es sich wieder in ihrem Sarg gemütlich und angelte das Buch unter ihrer schwarzen Bettdecke hervor. Die war, ebenso wie das Kopfkissen, mit knallorangen Fledermäusen bedruckt. Bazilla würde niemals in etwas anderem schlafen. Zum Glück war man im Internat dank der Fähigkeit, Wünsche zu erfüllen, in der Lage, die Bettwäsche stets frisch zu halten. Zufrieden kuschelte sich Elvis in ihre Halsbeuge, während sie ihr Buch aufschlug.

Bazilla hatte noch keine fünf Minuten gelesen, da ging die Tür zum Schlafsaal auf. Madame Rosenquarz steckte den Kopf herein. »So, Mädchen. Zeit, schlafen zu gehen.«

»Ohhh, jetzt schon?«

»Dürfen wir nicht noch ein bisschen aufbleiben?«, tönte es von Tulpia und Philomene zurück.

Aber die Madame ließ sich nicht erweichen. »Licht aus, und Ruhe bitte. Gute Nacht.«

Seufzend folgten die Feen ihrer Aufforderung.

»Das war lustig mit den Hosen«, flüsterte Molly ihrer Freundin zu und krabbelte unter ihre Decke. »Schlaf gut, Zilla!«

»Du auch, Molly«, antwortete Bazilla und schloss ihren Sargdeckel. Sie wartete einige Sekunden, dann knipste sie die Taschenlampe an. Ebenfalls ein Geschenk von Bronchus und für lange Lesenächte unschlagbar.

Bazilla hatte sich immer noch nicht an die unvampirischen Schlafenszeiten im Internat gewöhnt. Schließlich stand ihre Familie immer erst gegen Mitternacht auf! Dummerweise wurde Bazilla - wie die anderen Feen und Alben - morgens um kurz nach sieben geweckt. Trotzdem: Eine Stunde Schmökern musste sein.

Erst als helles Sonnenlicht in ihren offenen Sarg strömte und Molly sie energisch schüttelte, wachte Bazilla am nächsten Morgen auf.

»Beeil dich, Zilla! Gleich gibt es Frühstück, und wir haben noch nicht gebadet!«, rief Molly.

»Uah, nicht schon wieder! Das letzte Bad war doch erst vor zwei Tagen.« Bazilla schälte sich widerwillig aus ihrer Fledermaus-Bettwäsche.

Doch zu ihrer Überraschung scheuchte Madame Grünstaub alle Feen nach dem Zähneputzen und einer kurzen Katzenwäsche in den Speisesaal. »Ihr könnt morgen baden. Wir haben euch etwas Wichtiges mitzuteilen«, verkündete die Lehr-Fee.

Wahrscheinlich hat das wieder mit dem Ball und irgendwelchem Blumenschmuck zu tun, dachte Bazilla und gähnte. Nachdem sie sich neben Molly an den Tisch zu den anderen gesetzt hatte, betrat Madame Rosenquarz den Raum.

»Liebe Feen und Alben«, begann die Internats-Leiterin. »Wir bitten euch, in nächster Zeit den Park zu meiden.«

Ratlos sahen sich die Schülerinnen und Schüler an. Was steckte wohl hinter diesem Feerbot?

Alexander Sechs von Sieben, Klassensprecher und Musterschüler, hob die Hand. »Dürfen wir die Gründe erfahren, Madame Rosenquarz?«, bat er höflich.

Die Leiterin tauschte mit den anwesenden Lehr-Feen und -Alben Blicke. Als sie sprach, war ihre Miene so ernst, wie Bazilla es noch nie gesehen hatte. »Erstmals seit der Gründung des Internats vor vielen hundert Jahren wurden Menschen im Park gesichtet«, sagte die Madame. »Aber das ist nicht alles. Gestern standen ein paar schon in der Nähe des Steinbrunnens. Wie ihr wisst, markiert dieser die Eintrittspforte zu unserem Garten.«

Ein erschrockenes Raunen ging durch die Reihen der Schülerinnen und Schüler.

»Aber wieso auf einmal?«, piepste Griseldis. »Bisher hat sich doch kein Mensch für den Park interessiert?«

Madame Rosenquarz nickte. »Das stimmt. Wie die meisten von euch wissen, wurde unser Park bisher beschützt.«

»Von den Menschen?«, platzte Bazilla heraus.

»Nein, von den Unsichtbaren«, schaltete sich jetzt Alchemillus Flex ein. Er hatte sich bisher im Hintergrund gehalten. »Im Park leben Baumgeister, Kobolde und Wald-Dämonen«, erklärte er. »Nicht so viele wie im Mysterien-Wald, aber doch einige. Obwohl sie unsichtbar bleiben, haben sie stets dafür gesorgt, dass sich kein Mensch tiefer in den Park verirrte. Unser Internat blieb also im Verborgenen.«

»Wie haben die das gemacht?« Bazilla war neugierig. »Haben die Dämonen und Geister den Park unsichtbar gezaubert?«

»Quatsch«, zischte Philomene, »wie soll das denn...
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