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Winterzauber - Weihnachten auf Stonebridge Island

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am04.10.2021
Mistelzweige und Schneegestöber - Weihnachten in den Silver Brook Stables
Weihnachten 1990. Olivia Cooper ist eine starke Frau. Als ihr Ex-Mann Scott der Alkohol- und Spielsucht verfällt, wirft sie ihn kurzerhand raus. Sie zieht ihre beiden Töchter Abigail und Summer alleine groß und leitet erfolgreich die Silver Brook Stables - das Familiengestüt der Coopers. Immer an ihrer Seite ist Gestütsverwalter Jack, der für Olivia wie ein Fels in der Brandung ist. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebe. Doch dann steht Scott plötzlich wieder vor der Tür. Mit einer Nachricht, die nicht nur das Aus für das Gestüt, sondern auch für Olivias und Jacks gemeinsame Zukunft bedeuten könnte.
Die Weihnachtsnovelle zur Stonebridge-Island-Saga

Hinter dem Pseudonym Ella Thompson verbirgt sich die SPIEGEL-Bestsellerautorin Jana Lukas. Nach Möglichkeit verbringt sie jeden Sommer an der Ostküste der USA. Ihre persönlichen Lieblingsorte sind die malerischen New-England-Küstenstädtchen. An den endlosen Stränden genießt sie die Sonnenuntergänge über dem Atlantik - am liebsten mit einer Hundenase an ihrer Seite, die sich in den Wind reckt.
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Produkt

KlappentextMistelzweige und Schneegestöber - Weihnachten in den Silver Brook Stables
Weihnachten 1990. Olivia Cooper ist eine starke Frau. Als ihr Ex-Mann Scott der Alkohol- und Spielsucht verfällt, wirft sie ihn kurzerhand raus. Sie zieht ihre beiden Töchter Abigail und Summer alleine groß und leitet erfolgreich die Silver Brook Stables - das Familiengestüt der Coopers. Immer an ihrer Seite ist Gestütsverwalter Jack, der für Olivia wie ein Fels in der Brandung ist. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebe. Doch dann steht Scott plötzlich wieder vor der Tür. Mit einer Nachricht, die nicht nur das Aus für das Gestüt, sondern auch für Olivias und Jacks gemeinsame Zukunft bedeuten könnte.
Die Weihnachtsnovelle zur Stonebridge-Island-Saga

Hinter dem Pseudonym Ella Thompson verbirgt sich die SPIEGEL-Bestsellerautorin Jana Lukas. Nach Möglichkeit verbringt sie jeden Sommer an der Ostküste der USA. Ihre persönlichen Lieblingsorte sind die malerischen New-England-Küstenstädtchen. An den endlosen Stränden genießt sie die Sonnenuntergänge über dem Atlantik - am liebsten mit einer Hundenase an ihrer Seite, die sich in den Wind reckt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641276874
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum04.10.2021
Reihen-Nr.4
SpracheDeutsch
Dateigrösse1491 Kbytes
Artikel-Nr.5431782
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe




Olivia parkte neben dem kleinen Rasenrondell auf dem Hof, wo bereits zwei andere Pick-ups standen. Der leicht verbeulte Wagen, den Benny, einer der Teenager, die hier einen Aushilfsjob hatten, fuhr. Und Jacks metallic schwarzer F 150, den er sich vor ein paar Monaten, nach dem Verkauf seines Hauses, geleistet hatte. Olivia vermutete, dass er den Erinnerungen entfliehen hatte wollen, nachdem seine Frau ihn hatte sitzen lassen, und sich stattdessen ein PS-starkes Männerspielzeug gegönnt hatte. Sie lehnte sich gegen den Kotflügel ihres ebenfalls nicht ganz rost- und beulenfreien Wagens und genoss die Wärme, die sich vom Motor aus in ihrem Rücken ausbreitete.

Ihre beiden Mädchen hatten sie längst entdeckt. Abby, die das Pony mit ihrer Schwester auf dem Rücken führte, winkte wild mit der linken Hand - Olivia konnte von ihrem Wagen aus erkennen, wie stolz sie war, Polka führen zu dürfen. Sie liebte es, Verantwortung zu übernehmen.

Summer, ihre Vierjährige, schenkte ihr einfach nur ein seliges Lächeln und streichelte Polka unablässig. Olivias Kinder waren von Anfang an mit den Pferden in Berührung gekommen. Aber Summer schien eine ganz besondere Verbindung zu den großen Tieren mit dem sanften Blick und dem seidigen Fell zu haben.

»Mommy! Wir waren ausreiten!«, rief Abby unnötigerweise quer über den Hof.

»Das sehe ich, mein Schatz. Ihr seht aus, als hättet ihr richtig viel Spaß gehabt«, rief Olivia zurück.

Ein Satz, der immer dafür sorgte, dass Summer aufhorchte. Ihr Kopf ruckte hoch, das Grinsen in ihrem Gesicht erreichte fast ihre Ohren. »Hast du gehört, Jack?«, fragte sie den großen, stillen Mann neben sich. »Mommy hat gesehen, wie viel Spaß wir hatten«, wiederholte sie ihre Worte. »Ich hätte noch viel mehr Spaß, wenn ich selbst ein Pferd wäre.« Der altbekannte, unerfüllte Traum ihrer Jüngsten. Sie ließ ihren Oberkörper nach vorne kippen und umarmte den Hals des Ponys. »Dann könnte ich bei Polka im Stall schlafen.«

»Ja, Mommy! Wir wollen Ponys sein! Und im Stall schlafen!«, rief Abby, während Jack ihr ein Zeichen gab, das Pferd anzuhalten, als sie Olivia erreichten.

»Na ja.« Olivia legte den Kopf schief und betrachtete ihre in dicke Daunenjacken, Schals und Mützen eingepackten Töchter einen Augenblick. »Ihr seht eher aus wie kleine Mädchen, die nicht im Stall schlafen sollten, sondern im Haus, wo sie mit ihrer Mom Plätzchen backen und heißen Kakao mit Marshmallows trinken können.«

»Kakao!«

»Plätzchen!«

Die beiden hatten das gleichzeitig gerufen - der Traum von der Übernachtung im Pferdestall war sofort vergessen. Zumindest für den Moment. Olivia streckte die Arme aus. Summer ließ sich hineinfallen und von Polkas Rücken heben.

Abby hatte Olivias Gestütsverwalter bereits die Zügel in die Hand gedrückt und war mit einem »Danke, Jack« unterwegs in Richtung Haus.

Summer blieb stehen und blickte zu Olivias Verwalter hinauf. »Du kannst ins Haus kommen, Jack, und auch einen Keks haben. Und Kakao«, lud sie ihn ein, bevor sie ihrer Schwester folgte. Wenn Summer nicht mit einem Pferd schmuste, rannte sie. In einem Tempo, das ihre große Schwester alt aussehen ließ. Und auch heute schaffte sie es, vor Abby die Verandastufen des Ranchhauses hinaufzustürmen.

Olivia musste lächeln, als sie ihren Töchtern nachsah, wie sie im Haus verschwanden. Sie drehte sich zu Jack um.

Von seinem Gesicht war unter dem Stetson und dem gegen die Kälte hochgezogenen Schal nicht viel zu erkennen. Aber auch seine Augen lachten. Er zog ein Leckerli aus der Tasche und hielt es Polka hin. »Mit Plätzchen und Kakao können wir zwei nicht mithalten«, sagte er zu dem Pony und strich ihm über den Hals.

Olivia schüttelte den Kopf. »Normalerweise vergessen sie nie, sich bei ihren vierbeinigen Freunden zu bedanken. Der Feiertag lässt sie ein bisschen durchdrehen. Sie sprechen schon seit Tagen von nichts anderem als der Thanksgiving-Party. Danke, dass du sie für eine Weile abgelenkt hast.«

»Wir hatten jede Menge Spaß.« Er warf einen Blick auf die Ladefläche des Pick-ups. »Kann ich dir helfen, das reinzutragen?«, fragte er.

Olivia seufzte und öffnete die Ladeklappe. »Ich habe keine Ahnung, wer das alles essen soll«, murmelte sie.

»Solange du nicht diejenige bist, die kocht«, zog Jack sie gut gelaunt mit der Tatsache auf, dass Olivia, abgesehen von Plätzchen für ihre Kinder und dem Bananenbrot, das sie regelmäßig buk, eine komplette Versagerin in der Küche war. Was ihr nichts ausmachte, da eine ihrer besten Freundinnen in einer Bäckerei arbeitete und eine andere ein Restaurant leitete.

»Du kannst mir helfen, das alles reinzuschleppen. Und dann müssen die Wohltätigkeitspakete aufgeladen werden, die wir gepackt haben. Die muss ich heute noch im Rathaus abgeben. Du kannst dir einen Kakao verdienen.«

»Aber nur, wenn ich auch Marshmallows bekomme.« Jack legte ihr in einer kurzen, kameradschaftlichen Geste die Hand auf die Schulter. »Ich versorge Polka, und dann kümmere ich mich darum.«

Olivia sah ihm nach, wie er das Pony zum Sattelplatz führte. Jack Campbell war eine Konstante in ihrem Leben, solange sie sich erinnern konnte. Er war der Mann, dem sie uneingeschränkt vertraute. Innerlich schüttelte sie den Kopf über sich selbst. Feiertage machten sie immer ein bisschen rührselig. Sie schnappte sich die ersten beiden Tüten von der Pritsche ihres Pick-ups und folgte ihren Kindern in die Küche.

*

Jack brauchte keinen Wecker. Er schlug die Augen im Morgengrauen auf, wie jeden Tag. Den Pferden war es egal, ob Thanksgiving war, Weihnachten oder Ostern. Sie hatten Hunger, und ihre Ställe mussten gemistet werden.

Mit einem Klicken und einem leisen Zischen schaltete sich die Zeitschaltuhr seiner Kaffeemaschine ein. Im nächsten Moment atmete Jack das Aroma des frisch aufgebrühten Koffeins ein. Er schob die Decke zur Seite und ging barfuß zu der winzigen Küchenzeile an der gegenüberliegenden Wand seines Cottages. Dann goss er den ersten Schluck Kaffee aus der Kanne in den Porzellanbecher, auf dem zu lesen stand, dass das Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde lag. Gleich neben dem Spruch grinste ihm ein Pony entgegen. Abby und Summer hatten ihm den Becher zu seinem Geburtstag im Frühjahr geschenkt. Gefüllt mit Schokolinsen, die sie selbst vernichtet hatten, noch bevor der Geburtstagslunch, auf den Olivia bestanden hatte, vorüber gewesen war. Bei dem Gedanken an die beiden kleinen Wildfänge musste er grinsen. Er trat an das große Panoramafenster, das auf die Halfmoon Bay hinauszeigte.

Die Wetterfrösche hatten recht behalten. Der Schnee, der die Bucht bedeckte, schimmerte bläulich im fahlen Zwielicht. Die Kronen der Pinien bogen sich unter dem heftigen Wind, der noch mehr von der weißen Pracht über die Insel fegte. Jack nippte an seinem Kaffee und betrachtete das Naturschauspiel ein paar Minuten lang. Dann füllte er seine Tasse nach, stellte sie im Bad auf den Rand des winzigen Waschbeckens und zwängte sich in die Dusche. Nichts an der Hütte, in der er lebte, war groß. Aber mehr als das, was er hier hatte, brauchte er nicht. Das Haus, das er mit seiner Ex-Frau Jill bewohnt hatte, war nach ihrem Weggang von der Insel zu groß und still gewesen. Als Olivia beschlossen hatte, die alten, baufälligen Rancharbeiterunterkünfte auf dem Gestüt abreißen zu lassen und stattdessen die kleinen Cottages zu bauen, hatte er die Idee für gut befunden. Jack hatte sein großes, leeres Haus verkauft und war im Sommer der Erste gewesen, der in eine der Hütten gezogen war. Hier war er genau da, wo er hingehörte. In der Nähe der Pferde. Und in der Nähe von Olivia und den Mädchen. Für den Fall, dass sie ihn brauchten. Er hatte Olivias Vater, James Cooper, nicht nur versprochen, sich um sein Gestüt zu kümmern - er hatte seine Hand darauf gegeben, für Olivia da zu sein, wenn sie ihn brauchen sollte. Einmal hatte sie ihn wirklich gebraucht. Und dieses eine Mal war er einen Wimpernschlag zu spät gekommen, erinnerte er sich, während er erst Wollsocken und dann seine gefütterten Stiefel anzog.

Er ballte seine Hand zur Faust und betrachtete sie einen Moment. Jack verlor nicht oft die Beherrschung, aber Olivias Ex-Mann, Scott Martin, schaffte es, ihn seine gute Erziehung vergessen zu lassen. Er hatte rotgesehen, als er vor ein paar Jahren erfahren hatte, dass dieser Mistkerl die Hand...

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Hinter dem Pseudonym Ella Thompson verbirgt sich die SPIEGEL-Bestsellerautorin Jana Lukas. Nach Möglichkeit verbringt sie jeden Sommer an der Ostküste der USA. Ihre persönlichen Lieblingsorte sind die malerischen New-England-Küstenstädtchen. An den endlosen Stränden genießt sie die Sonnenaufgänge über dem Atlantik - am liebsten mit einer Hundenase an ihrer Seite, die sich in den Wind reckt.