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Anna, Tee & Donauwelle Band V

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
TWENTYSIXerschienen am18.11.20201. Auflage
Die pfiffige und weise Anna, Titelgeberin und ein echtes "Mutterschiff", ermittelt wieder mit Peter, ihrem Partner und ehemaligen Kriminalhauptkommissar. Dieses Mal braucht man sie in einem Wiesbadener Winzervorort. Die Schulfreundin von Annas Sohn, eine überzeugte Umweltaktivistin wird ermordet. Zuvor bittet sie das erfolgreiche Team noch um Hilfe. Es gibt gleich mehrere Verdächtige: Ist es ein mutmaßlicher Umweltsünder, ein Bekannter ihrer Familie, oder etwa der Stalker, der ihr das Leben schwer machte? Anna und Peter haben bei ihren Ermittlungen auch diesmal die Unterstützung von Peters Ex-Kollegen und dem einäugigen Schäferhund Columbo.

Gleich ihren Protagonisten, erkannte auch Gabriela Kaintoch verschiedene Lebensstufen, die man bergreifen und begehen sollte. Von Jura, über die erfolgreich abgeschlossenen Opernsänger- und Gesangspädagogik-Studien, mit langjähriger Tätigkeit als Sängerin und Gesangspädagogin, fand sie zum Schreiben. Die aktuelle Lebensstufe hat sich in ihr, unabhängig von allem Vorherigen, schon länger entwickelt und verstärkt. Das von Gabriela Kaintoch präsentierte Genre hat im Grunde zu ihr gefunden, da solche Krimireihen sie auch als Leserin selbst begeisterten. Sie ist verheiratet und lebt in Saulheim bei Mainz.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextDie pfiffige und weise Anna, Titelgeberin und ein echtes "Mutterschiff", ermittelt wieder mit Peter, ihrem Partner und ehemaligen Kriminalhauptkommissar. Dieses Mal braucht man sie in einem Wiesbadener Winzervorort. Die Schulfreundin von Annas Sohn, eine überzeugte Umweltaktivistin wird ermordet. Zuvor bittet sie das erfolgreiche Team noch um Hilfe. Es gibt gleich mehrere Verdächtige: Ist es ein mutmaßlicher Umweltsünder, ein Bekannter ihrer Familie, oder etwa der Stalker, der ihr das Leben schwer machte? Anna und Peter haben bei ihren Ermittlungen auch diesmal die Unterstützung von Peters Ex-Kollegen und dem einäugigen Schäferhund Columbo.

Gleich ihren Protagonisten, erkannte auch Gabriela Kaintoch verschiedene Lebensstufen, die man bergreifen und begehen sollte. Von Jura, über die erfolgreich abgeschlossenen Opernsänger- und Gesangspädagogik-Studien, mit langjähriger Tätigkeit als Sängerin und Gesangspädagogin, fand sie zum Schreiben. Die aktuelle Lebensstufe hat sich in ihr, unabhängig von allem Vorherigen, schon länger entwickelt und verstärkt. Das von Gabriela Kaintoch präsentierte Genre hat im Grunde zu ihr gefunden, da solche Krimireihen sie auch als Leserin selbst begeisterten. Sie ist verheiratet und lebt in Saulheim bei Mainz.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783740797270
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum18.11.2020
Auflage1. Auflage
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse306 Kbytes
Artikel-Nr.5450771
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. Frühlingserwachen

Ein sanfter Windhauch kühlte die intensiv wärmenden Sonnenstrahlen. Mutter und Sohn genossen, mit geschlossenen Augen auf der Gartenterrasse hinter Annas und Peters Haus in ihren Sesseln liegend, den frühsommerlichen Nachmittag. Auf dem Beistelltisch zwischen ihren Gartensesseln standen zwei große Gläser Earl Grey Tea und daneben die Kuchenteller mit der legendären Donauwelle. Hin und wieder fragte Anna sich, wann das eigentlich begonnen hatte. Ja, wann hatte es begonnen, dass in ihrer Familie dieses Tee-Kuchen-Gedeck zum kräftigenden Ritual wurde, das immer wieder herangezogen wurde, wenn die Familie etwas zu überlegen hatte, Sorgen beratschlagte oder - wegen was auch immer - beisammen war.

Heute gab es jedenfalls keine Probleme zu wälzen. Es war ganz einfach ein schöner und warmer Frühlingstag, an dem sich das Mutterschiff Anna über das Zusammensein mit ihrem Sohn Ralf freute.

Der dezente Bergamotteölduft des Tees und dazu der cremige Kuchen ⦠das war es einfach, was in jeder Lage gut tat. Es dämmerte ihr, dass womöglich sie selbst die virale Begeisterung entfacht haben könnte. Schließlich verschlug es die gebürtige Nordfriesin mit Tee im Blut als kleines Kind schon nach Wiesbaden. Sie und ihre Eltern brachten jene Teebegeisterung in ihren Genen mit. Es ist nun mal so, dachte Anna, dass die Geschmäcker - Gott sei Dank - vielfältig sind. Chacun à son goût!

Wie auch immer, es war gerade mal wieder herrlich, den Jungen, der sich mittlerweile auch schon in den Vierzigern befand, bei sich zu haben.

Ihr Lebensgefährte Peter, der den gleichen Namen wie ihr vor vielen Jahren verstorbener Ehemann hatte, war zusammen mit Ralfs Frau, Sarah, einkaufen gefahren. Heute Abend sollte es für die ganze Familie frischen Spargel mit Steaks geben.

Tja, könnte einem kaum besser gehen, dachte Anna zufrieden lächelnd.

Ralf hatte sich beide Backen mit dem Kuchen vollgestopft und signalisierte Anna gestenreich, dass ihm gerade einfiel, dass er Anna noch etwas berichten wollte.

Pass auf, sonst verschluckst du dich noch. Außerdem kann man dich ab fünfzig Gramm nicht mehr so gut verstehen! Jetzt musste Ralf auch noch über den Kommentar seiner Mutter lachen, was ihn beinahe überforderte, da er zudem ja noch das Kauen hinbekommen musste.

Gerade noch mal gutgegangen. Nicht verschluckt! Dann endlich war es geschafft.

Mama, Du hast ja recht , hauchte er heiser. Er war froh, wieder bei Atem zu sein. Sarah sagt auch immer, ich soll nicht so schlingen. - Aber, was ich dir berichten wollte ⦠Am Samstag findet ein Abiturklassentreffen statt. Auf einige Typen von damals, insbesondere die, die unerträglich eingebildet waren, könnte ich verzichten. Wiederum manch andere würde ich nach fast dreißig Jahren gerne mal wiedersehen.

Also gehst du am besten einfach dorthin. Kannst ja immer noch die Flatter machen , wenn es dir nicht behagt. Hast du eigentlich noch Kontakt mit deiner besten Freundin von damals, der ⦠wie hieß sie doch gleich ⦠Ariane? Die war doch ein recht patentes und sympathisches Mädchen. Ist mittlerweile bestimmt eine tolle Frau?

Ralf klopfte sich mit der flachen Hand auf den Oberschenkel und schaute verdutzt seine Mutter an.

Das gibt s doch nicht, dass du gerade Ariane jetzt erwähnst! Genau die hat mir gestern eine Mail gesandt. Nach so langer Zeit! ⦠Sie ist sich offensichtlich auch nicht klar, wie sie sich entscheiden soll ⦠hingehen oder nicht.

Anna wiegte ihren Kopf und grinste ihren Sohn verschmitzt an. Weißt du, ⦠damals habe ich einige Zeit gedacht, dass sie deine Flamme sei. Aber so recht klappte das wohl denn doch nicht mit euch beiden, oder â¦?

Wenn ich ehrlich bin, war ich zu der Zeit, so kurz vor dem Abitur, doch ganz schön ⦠wie soll ich s dir beschreiben? â¦v-verknallt in sie.

Andererseits war sie aber auch mein bester Kumpel . Ich konnte mit ihr viel unternehmen und ihr bedingungslos vertrauen, ⦠konnte mit ihr sogar über Jungenssachen sprechen.

Irgendwie blieb die Romantik dabei immer auf der Strecke. Ich fand es zu der Zeit der pubertierenden Hormonexplosion schade, aber viel wichtiger war mir dann doch, dass sie meine beste Freundin und gleichzeitig mein bester Freund war ⦠und blieb!

Wieso habt ihr euch nur so lange aus den Augen verloren?

Ralf überlegte und schürzte die Lippen. Versonnen schaute er eine Weile in die Ferne. Keine Ahnung, Mama. Nach dem Abi ging jeder von uns einfach seinen Weg. Sie war zunehmend fasziniert von der Erhaltung der biologischen Lebensräume und der Bewegung der Grünen und wollte dort etwas bewirken. Ein Naturmensch eben.

Mich begeisterten hingegen mehr die Anfänge des Internets, der rasanten Computerentwicklung und der Informatik. Ein Technikmensch eben. - Wie auch immer ⦠ich würde sie wirklich sehr gerne wiedersehen ⦠Ich glaube, dass ich nun doch zu dem Klassentreffen gehen werde.

Ralf schaute entschlossen seine Mutter an, die ihm lächelnd zunickte. Schreib ihr deine Entscheidung und teile ihr deine Freude auf euer Wiedersehen mit. Sie wird bestimmt genauso empfinden.

Gerade kamen Ralfs Frau, Sarah, und Peter ins Haus. Sarah war neugierig. Worum ging es? ⦠Wer wird genauso empfinden?

Ralf stand auf und half ihr, die Einkaufstüten in die Küche zu bringen und gab ihr einen Kuss.

Ich hab Mama gerade vom bevorstehenden Klassentreffen berichtet und dass ich mich darauf freuen würde, Ariane dort hoffentlich wiedersehen zu können.

Muss ich eventuell eifersüchtig sein? , frotzelte Sarah ihren Mann verschmitzt an. Schau an, du kriegst ja einen roten Kopf. Wenn ich was merke ⦠, scherzte sie grinsend weiter.

Ralf schüttelte abrupt den Kopf. Liebling, sag doch so was nicht! Du weißt, dass Ariane für mich mein bester Kumpel war. Die hatte Mumm! Ich konnte immer auf sie zählen. Sexuelle Attraktion zündete bei uns nie, war nie ein Thema. Zugegebenermaßen dachte ich damals: Schade! ⦠Heute freue ich mich über dich. Der liebe Gott hatte einfach schon damals dich für mich im Sinn.

Sarah drückte zärtlich ihren Mann und legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie wusste um die damalige Schwärmerei ihres Mannes für Ariane und lachte ihn an. Dito, mein Liebling! ⦠Und das, obwohl wir schon die Silberhochzeit hinter uns haben.

Peter hatte mittlerweile die Einkäufe in der Küche eingeordnet, setzte sich neben Anna und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, der über die Nasenspitze zu ihren Lippen wanderte. Hab mich schon so auf dich und den Kuchen gefreut. Ihr habt ja noch genug für uns übriggelassen.

Er reichte Sarah einen Kuchenteller mit Donauwelle und nahm sich dann auch eine große Portion. Einige Minuten saßen die vier still genießend auf der Terrasse. Die Ruhe verstärkte die Sinne, denn plötzlich vernahmen sie immer mehr das Zwitschern der zurückgekehrten Singvögel.

Anna strahlte voller Behagen und reckte sich. Es ist mächtig was los in der Vogelwelt. Alles baut und balzt ⦠Herrlich ⦠Pures Leben!

Als wir von der Innenstadt über Wiesbaden-Rebthal Richtung Autobahn fuhren, sahen wir die atemberaubend schöne Kirschbaum-Blüte. Unzählige Baumfelder entlang der Straße. Was eine Pracht! Ich freue mich schon so auf die kommende Kirschernte. Das sind einfach die Besten weit und breit! Durch seine Freude beseelt, strahlte nun auch Peters Gesicht. Er legte sich voller Wonne in den Sonnenstuhl und schloss die Augen.

Wieder so ein Glücksmoment. Anna blickte versonnen und lächelnd auf ihren Peter.

Vor dem Essen müssen wir noch Columbo und Stella abholen, dann sind wir wieder komplett, dachte sie, wie eine Glucke, die alle unter ihrem Federkleid behüten wollte.

Columbo war der ehrwürdige Schäferhund beider, den Peter vor Jahren aus Qualen retten konnte. Nomen est Omen traf hier buchstäblich zu, denn genau wie der TV-Ermittler Inspektor Columbo hatte auch der Hund nur noch das linke Auge zur Verfügung, dafür aber einen vorzüglichen Instinkt und eine extrem gute Nase.

Letztes Jahr wurde der Rüde Vater. Er und die junge Schäferhündin seines Polizeihundetrainers, Michael Karger, die bildschöne Asta, wurden Eltern. Einen der vier Welpen durften sich dann Anna und Peter aussuchen. Sie überließen die Auswahl dem Hundepapa, der von Anfang an eine starke Bindung zu einer bestimmten kleinen quirligen Welpentochter hatte, die wie ein strahlender Stern war und deshalb Stella genannt wurde.

Der Hundevater zeigte der Kleinen liebevoll und konsequent die sozialen Benimmregeln auf, die sie...
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