Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
Einband grossTochter der Elfen
ISBN/GTIN

Tochter der Elfen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
379 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am07.01.2021Auflage
**Erwecke das magische Erbe in dir** Als die siebzehnjährige Greta das erste Mal auf den charismatischen Lance trifft, ist sie überzeugt: Dieser Typ spielt in einer ganz anderen Liga. Doch dann beobachtet sie ihn bei einem magischen Ritual und von da an ändert sich für sie alles. Greta erfährt, dass sie eine der letzten reinblütigen Elfen ist - und damit in großer Gefahr. Verzweifelt begibt sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis um ihre wirkliche Herkunft. Nur Lance, zu dem sie sich mehr und mehr hingezogen fühlt, scheint ihr dabei helfen zu können. Sie ahnt jedoch nicht, dass der Elf ein dunkles Geheimnis hütet, das sie nicht nur ihr Herz, sondern auch das Leben kosten könnte ... Elfen-Fantasy zum Dahinschmelzen! Eine reinblütige Elfe, die ihre Kräfte erst noch entdecken muss, und ein gut aussehender Elf, der seine verloren hat: Zusammen haben sie das das Potenzial, die Welt zu verändern. Eine Geschichte voller Magie, Herzklopfen und tiefer Gefühle! //»Tochter der Elfen« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Karin Spieker schreibt Romane über Heldinnen, die mit und ohne magische Fähigkeiten selbstbewusst gegen den Strom schwimmen. Heiße Typen dürfen in ihren Geschichten ebenso wenig fehlen wie eine kräftige Prise Humor. Die Autorin lebt mit ihrem Mann bei Paderborn und ist Mutter eines erwachsenen Sohnes. Sie liebt wandern, reisen, lesen und telefonieren. Mit ihrer Stimme und am Klavier macht sie oft und gern Musik.
mehr

Produkt

Klappentext**Erwecke das magische Erbe in dir** Als die siebzehnjährige Greta das erste Mal auf den charismatischen Lance trifft, ist sie überzeugt: Dieser Typ spielt in einer ganz anderen Liga. Doch dann beobachtet sie ihn bei einem magischen Ritual und von da an ändert sich für sie alles. Greta erfährt, dass sie eine der letzten reinblütigen Elfen ist - und damit in großer Gefahr. Verzweifelt begibt sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis um ihre wirkliche Herkunft. Nur Lance, zu dem sie sich mehr und mehr hingezogen fühlt, scheint ihr dabei helfen zu können. Sie ahnt jedoch nicht, dass der Elf ein dunkles Geheimnis hütet, das sie nicht nur ihr Herz, sondern auch das Leben kosten könnte ... Elfen-Fantasy zum Dahinschmelzen! Eine reinblütige Elfe, die ihre Kräfte erst noch entdecken muss, und ein gut aussehender Elf, der seine verloren hat: Zusammen haben sie das das Potenzial, die Welt zu verändern. Eine Geschichte voller Magie, Herzklopfen und tiefer Gefühle! //»Tochter der Elfen« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Karin Spieker schreibt Romane über Heldinnen, die mit und ohne magische Fähigkeiten selbstbewusst gegen den Strom schwimmen. Heiße Typen dürfen in ihren Geschichten ebenso wenig fehlen wie eine kräftige Prise Humor. Die Autorin lebt mit ihrem Mann bei Paderborn und ist Mutter eines erwachsenen Sohnes. Sie liebt wandern, reisen, lesen und telefonieren. Mit ihrer Stimme und am Klavier macht sie oft und gern Musik.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646607130
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum07.01.2021
AuflageAuflage
Seiten379 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3339 Kbytes
Artikel-Nr.5500917
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Ich konnte kaum noch den Arm heben, aber ich war unglaublich stolz auf mein Werk. Für eine kleine, viel zu schmal geratene Siebzehnjährige, die noch nie allein ein größeres Gartenprojekt angepackt hatte, hatte ich in den letzten Stunden wirklich Erstaunliches geleistet!

Ich hatte den Vorgarten von Unkraut, vertrockneten Trieben und wild wucherndem Efeu befreit. Nur die Buchsbäumchen brauchten noch einen kleinen Formschnitt und die Wege mussten bei Gelegenheit frisch mit hellem Schotter bedeckt werden. Davon abgesehen sah Omas Garten wieder aus wie in seinen besten Zeiten. Überall wucherte sattes Grün, gekrönt von einem Meer aus perfekten Blüten. Sämtliche Schattierungen von Blau, Lila, Pink und Rosa waren hier vertreten. Jetzt, wo ich alles Störende entfernt hatte, schienen die Blumen viel üppiger zu blühen als zuvor. Auf einmal fielen mir überall Blüten ins Auge, die ich bisher nicht wahrgenommen hatte. War diese Heckenrose nicht heute Morgen noch schlicht grün gewesen? Und wo kamen die ganzen Lupinen auf einmal her? Egal, auch wenn meine Wahrnehmung heute nicht die beste gewesen war, ich fand den Garten jetzt einfach wunderschön!

Zufrieden blickte ich an mir herunter. Ich war restlos erschöpft, würde jeden Moment umkippen und einfach auf dem Gartenweg einschlafen und sah inzwischen vermutlich aus wie das Monster aus dem Moor. Aber wen interessierte das? Ich war allein und würde das auch bleiben, bis meine Mutter morgen Abend aus der Stadt zurückkehrte. Und das hieß, dass ich so dreckig und verschwitzt herumlaufen konnte, wie ich wollte.

»Toller Garten!«, rief mir jemand vom Gartenzaun zu.

Ich fuhr erschrocken herum. Am Zaun lehnte ein Typ, vermutlich etwas älter als ich, und musterte mich von Kopf bis Fuß. Wollte der mich etwa anbaggern? Oder sich über mich lustig machen? Letzteres, entschied ich innerhalb von Sekundenbruchteilen. Er sah nicht nur toll aus, sondern war auch alles andere als zufällig angezogen. Modische Jeans. Markensneakers. Lässig gekrempeltes Hemd über bedrucktem T-Shirt. Dazu dunkle, halblange Haare, die mit Sicherheit besser gepflegt waren als meine. Man musste sich doch nur mal den Glanz angucken!

Ich starrte den Typen an wie eine Erscheinung.

»Ich bin Lance«, sagte der. »Eigentlich Lancelot, aber ich bitte dich, so kann man einfach nicht heißen, oder?«

Ich riss mich aus meiner Erstarrung und fuhr mir hastig mit den Händen durch die Haare. »Hallo«, murmelte ich.

Moment mal, was war nochmal die Frage gewesen? Namen, oder? Es war um Namen gegangen.

»Ich bin Greta«, stellte ich mich vor.

»Freut mich, Greta.« Lance lächelte. »Darf ich?« Er deutete auf das Gartentor und als ich nicht reagierte, öffnete er es und kam zu mir in den Vorgarten, wo er neben mir stehen blieb.

»Der Garten ist echt nicht wiederzuerkennen!«, sagte er. »Ich komme fast jeden Tag hier vorbei, aber so lebendig habe ich die Beete noch nie gesehen. Wow, die Hortensien! Und die Pfingstrosen! Wer hätte gedacht, dass die so viel Power haben! Wahnsinn! Hat es dich viel ...«, er legte eine bedeutungsvolle Pause ein »Kraft gekostet, die Beete wieder so in Schuss zu bringen?«

»Hä?« Ich war hoffnungslos überfordert. Eben noch war ich allein, dreckig und kaputt gewesen und hatte beschlossen den Rest des Tages im hinteren Garten liegend mit einem Buch zu verbringen und mich möglichst nicht mehr zu bewegen. Und jetzt stand auf einmal ein fremder, schockierend gut aussehender Typ neben mir, kannte sich mit Pflanzen aus und wollte mit mir über Gartenarbeit reden? War ich vielleicht schon eingeschlafen? Träumte ich das hier?

»Kraft«, half Lance mir auf die Sprünge. »Hast du viel Kraft verbraucht?«

Ich verstand die Frage nicht. »Klar«, sagte ich und zuckte die Schultern. »Ich arbeite hier seit Stunden. Bin total k. o. - Gartenarbeit ist echt nichts für Weicheier!«

Lance legte den Kopf ein wenig schräg und kniff die Augen zusammen. »Alles eine Frage der ...«, wieder diese Pause. »Energieeinteilung. Oder?« Ein ironisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel.

»Was?« Ich kam mir doof vor, weil ich seinen Gedanken so offensichtlich nicht folgen konnte.

Lance´ Grinsen verschwand und er winkte ab. »Ach, vergiss es. Meine Eltern haben eine Gärtnerei, ich interessiere mich manchmal etwas zu sehr für die Gärten anderer Leute.«

»Das macht doch gar nichts.« Ich kicherte blöd.

Lance sah mich mit gerunzelter Stirn an. Vermutlich hielt er mich für beschränkt. »Und ihr lasst euch jetzt also hier nieder, deine Mutter und du?«

»Woher weißt du, dass ich hier mit meiner Mutter wohne?«

Er strich sich mit einer ziemlich lässigen Geste die Haare aus dem Gesicht. »Wie gesagt, ich komme fast täglich hier vorbei. Ich hab euch hinten im Garten lesen sehen. Außerdem glaubst du doch wohl nicht im Ernst, dass ihr in ein Dorf wie Siebenbergen ziehen könnt und niemand über euch redet? Hier wusste schon das ganze Dorf, dass ihr herkommen würdet, noch bevor ihr selbst es wusstet. Deine Oma hat gern geredet, deine Tante Ilse redet, meine Eltern reden ... Versuch gar nicht erst hier Geheimnisse zu haben.«

»Guter Tipp«, murmelte ich.

Lance angelte sein Smartphone aus der Tasche und warf einen Blick darauf. »Ich muss weiter«, stellte er fest. »Aber soweit ich weiß, kommst du zu meiner Schwester Luna in die Stufe. In die Elf, richtig?«

»Genau«, hauchte ich perplex. »Und du? In welcher Stufe bist du?«

»Ich hab gerade Abi gemacht. Im Oktober fange ich mein Studium an, bis dahin arbeite ich bei meinen Eltern in der Gärtnerei.«

»Ach so«, war alles, was mir dazu einfiel.

Lance grinste. »Ich denke, wir werden noch voneinander hören.« Er nickte mir zum Abschied zu und schlenderte Richtung Gartentor.

Ich blieb mit dem Gefühl zurück, dass das gerade nicht mein stärkster Auftritt gewesen war. »Glückwunsch, Greta«, murmelte ich, während ich Lance´ Rückseite mit Blicken verschlang, bis er im Wald verschwand.

Genau so hatte ich eigentlich nicht anfangen wollen in meinem neuen Heimatort. Eigentlich hatte ich mich im Haus meiner Oma neu erfinden wollen. Weg vom wortkargen Pflanzen-Freak, hin zum coolen It-Girl. Nun, dieser Plan war wohl gerade gründlich in die Hose gegangen.

Aber vielleicht fange ich doch lieber von vorne an und erzähle erstmal, wie es überhaupt dazu gekommen war, dass ich ganz allein im Vorgarten meiner Großmutter herumbuddelte.

***

Alles hatte damit angefangen, dass meine Mutter vor einigen Monaten begeistert einen Briefumschlag vor meiner Nase schwenkte.

»Es hat geklappt, meine Versetzung ist durch«, verkündete sie. »Nach den Sommerferien fange ich am kleinen städtischen Gymnasium im schnuckeligen Buchenheim an und unserem Umzug nach Siebenbergen steht nichts mehr im Weg. Freust du dich? Deine Tage in der Großstadt sind gezählt.«

Zu sagen, dass ich mich freute, wäre vollkommen untertrieben. Von einem Moment auf den anderen war ich selig! Im siebten Himmel! Endlich, endlich würden wir aus der Großstadt rausziehen. Und wir würden nicht einfach nur irgendwohin ziehen, sondern an den schönsten Ort, den es auf der Welt gab: ins Haus meiner Großmutter.

Oma war vor einem halben Jahr gestorben und hatte Mama das Haus vermacht. Und seitdem bekniete ich meine Mutter nahezu von früh bis spät, dieses Erbe zu würdigen, indem wir dort einzogen.

Omas Haus war ein schlichtes, efeubewachsenes kleines Bruchsteinhaus mit grünen Sprossenfenstern, Fensterläden und einem schwarzen Schieferdach, das seit Generationen im Familienbesitz war. Das Haus bot nicht allzu viel Platz, aber für Mama und mich würde es locker reichen.

Unten gab es eine schnuckelige Küche, in die neben einer L-förmigen Küchenzeile so gerade eben ein Esstisch mit vier Stühlen passte. Außerdem war dort das Wohnzimmer mit offenem Kamin und einem Ausgang in den Garten. Oben befanden sich zwei nahezu identisch geschnittene Schlafzimmer mit herrlich schrägen Decken und das Bad, in dem eine riesige Badewanne direkt unter einem Dachfenster thronte, sodass man je nach Tageszeit und Wetterlage beim Baden entweder die Wolken, den Regen oder die Sterne beobachten konnte.

Natürlich war das Haus immer noch bis zum Rand mit Omas Sachen vollgestopft, aber das störte mich nicht. Wir würden unseren Hausstand zunächst einlagern und nach und nach ganz stressfrei Omas Sachen durch unsere eigenen ersetzen, wenn wir erst dort wohnten. Vielleicht lebten wir auch einfach mit Omas Sachen, mich würde das nicht stören. Zu dem gemütlichen alten Haus passten Omas dunkle schnörkelige Möbel, die Bilder in den Goldrahmen, die Trockenblumengestecke, die vielen Kissen und die Spitzendeckchen, die sie bis zu ihrem Tod gehäkelt hatte und die fast jede freie Fläche im Haus bedeckten. Sogar auf dem Spülkasten der Toilette lag immer ein kleines Spitzendeckchen, eine stilvolle Unterlage für die Reserve-Klopapierrolle, die dort ihren Platz hatte.

Ich liebte Omas Häuschen und ich hatte es immer geliebt. Die paar Tage, die wir jedes Jahr dort verbrachten, waren, seit ich denken konnte, die schönsten Tage des Jahres gewesen. Das lag an Omas riesigem Garten, in dem lauter Obstbäume und blühende Sträucher standen. Das lag an dem Wald, der direkt an Omas Grundstück grenzte, und durch den ich stundenlang streifen konnte. Aber vor allem lag es an meiner Oma, deren braune Augen rund um die Uhr vor Energie und Humor leuchteten und die sich immer über meine Anwesenheit freute, was sie mit kleinen Umarmungen, liebevollen Kniffen in meine Wange und natürlich mit ihrem ständig aufblitzenden strahlenden Lächeln kundtat.

Ich war sehr traurig gewesen, als...
mehr

Autor

Karin Spieker schreibt Romane über Heldinnen, die mit und ohne magische Fähigkeiten selbstbewusst gegen den Strom schwimmen. Heiße Typen dürfen in ihren Geschichten ebenso wenig fehlen wie eine kräftige Prise Humor. Die Autorin lebt mit ihrem Mann bei Paderborn und ist Mutter eines erwachsenen Sohnes. Sie liebt wandern, reisen, lesen und telefonieren. Mit ihrer Stimme und am Klavier macht sie oft und gern Musik.