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Einband grossDie Senatorin
ISBN/GTIN

Die Senatorin

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
hansanord Verlagerschienen am08.01.20211. Auflage
Nina Schmidt will Senatorin in Hamburg werden. Sie hat beste Chancen, der Bürgermeister unterstützt sie. Doch mitten im heißen Wahlkampf, in einer Talk-Show, begegnet sie dem Mann, der ihr vor Jahren das Teuerste genommen hat, was sie im Leben besaß. Eine Strafe hat Sven Mehnert dafür nie bekommen. Er tauchte ab. Jahrelang. Doch jetzt sitzt er Nina gegenüber, lächelt selbstsicher und macht ihr vor laufender Kamera ein unglaubliches Angebot.
Die Senatorin ist die spannende Geschichte einer alleinerziehenden Mutter, die ganz nach oben möchte. Aber ist Nina Schmidt auch bereit, den Preis für eine solche Karriere zu bezahlen?
Ein außergewöhnlicher Kriminalroman, der unerbittlich auf sein Finale im Hamburger Rathaus zuläuft. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, große Pläne und die Frage, wer hier eigentlich wen verrät.

Nachdem Rob Lampe im Jahr 2017 mit seinem Debüt-Roman 'Unschuldig Schuldig' ein erstes Ausrufezeichen setzen konnte, folgten mit 'Hamburger Blut' (2018) und 'Die Senatorin' (2019) zwei weitere rasant geschriebene Krimis rund um den findigen High-Society Anwalt Adalbert von Gerte, besser bekannt als der schöne Bertie.

Der in Hamburg geborene Autor begann bereits während seiner Schulzeit eine Vielzahl an Kurzgeschichten durch alle Genres zu schreiben, die er allerdings nicht veröffentlichte. Während seines Studiums arbeitete er als Konzeptioner und Texter. Im Anschluss folgten weitere aufregende Jahre in der Medien- und Werbewelt in Hamburg, Berlin und München u.a. als stv. Anzeigen-Leiter bei BILD im Axel Springer Verlag, als Marketing-Direktor im Hubert Burda Verlag und als Unit-Leiter für Content-Management und Redaktion im Bereich eCommerce. Rob Lampe ist Mitglied im SYNDIKAT, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur.

In seinem aktuellen Buch 'Elbmörder' hat Rob Lampe die Perspektive aus Berties' Anwaltsbüro zur Mordkommission um Hauptkommissar Thoelke verlegt.
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Produkt

KlappentextNina Schmidt will Senatorin in Hamburg werden. Sie hat beste Chancen, der Bürgermeister unterstützt sie. Doch mitten im heißen Wahlkampf, in einer Talk-Show, begegnet sie dem Mann, der ihr vor Jahren das Teuerste genommen hat, was sie im Leben besaß. Eine Strafe hat Sven Mehnert dafür nie bekommen. Er tauchte ab. Jahrelang. Doch jetzt sitzt er Nina gegenüber, lächelt selbstsicher und macht ihr vor laufender Kamera ein unglaubliches Angebot.
Die Senatorin ist die spannende Geschichte einer alleinerziehenden Mutter, die ganz nach oben möchte. Aber ist Nina Schmidt auch bereit, den Preis für eine solche Karriere zu bezahlen?
Ein außergewöhnlicher Kriminalroman, der unerbittlich auf sein Finale im Hamburger Rathaus zuläuft. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, große Pläne und die Frage, wer hier eigentlich wen verrät.

Nachdem Rob Lampe im Jahr 2017 mit seinem Debüt-Roman 'Unschuldig Schuldig' ein erstes Ausrufezeichen setzen konnte, folgten mit 'Hamburger Blut' (2018) und 'Die Senatorin' (2019) zwei weitere rasant geschriebene Krimis rund um den findigen High-Society Anwalt Adalbert von Gerte, besser bekannt als der schöne Bertie.

Der in Hamburg geborene Autor begann bereits während seiner Schulzeit eine Vielzahl an Kurzgeschichten durch alle Genres zu schreiben, die er allerdings nicht veröffentlichte. Während seines Studiums arbeitete er als Konzeptioner und Texter. Im Anschluss folgten weitere aufregende Jahre in der Medien- und Werbewelt in Hamburg, Berlin und München u.a. als stv. Anzeigen-Leiter bei BILD im Axel Springer Verlag, als Marketing-Direktor im Hubert Burda Verlag und als Unit-Leiter für Content-Management und Redaktion im Bereich eCommerce. Rob Lampe ist Mitglied im SYNDIKAT, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur.

In seinem aktuellen Buch 'Elbmörder' hat Rob Lampe die Perspektive aus Berties' Anwaltsbüro zur Mordkommission um Hauptkommissar Thoelke verlegt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783947145232
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum08.01.2021
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse3435 Kbytes
Artikel-Nr.5600342
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Nina Schmidt will Senatorin in Hamburg werden. Sie hat beste Chancen, der Bürgermeister unterstützt sie. Doch mitten im heißen Wahlkampf, in einer Talk-Show, begegnet sie dem Mann, der ihr vor Jahren das Teuerste genommen hat, was sie im Leben besaß. Eine Strafe hat Sven Mehnert dafür nie bekommen. Er tauchte ab. Jahrelang. Doch jetzt sitzt er Nina gegenüber, lächelt selbstsicher und macht ihr vor laufender Kamera ein unglaubliches Angebot.

Die Senatorin ist die spannende Geschichte einer alleinerziehenden Mutter, die ganz nach oben möchte. Aber ist Nina Schmidt auch bereit, den Preis für eine solche Karriere zu bezahlen?

Ein außergewöhnlicher Kriminalroman, der unerbittlich auf sein Finale im Hamburger Rathaus zuläuft. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, große Pläne und die Frage, wer hier eigentlich wen verrät.
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Leseprobe

Kapitel 1







Wenn alle Zukunft vor ihnen liegt und die Welt dazu. Und beide darauf warten, entdeckt zu werden.

Wenn keine Sorgen da sind, aber Jugend und Schönheit und die bewundernden Blicke.

Dann sprechen Freundinnen auch über ihre Schwestern. Lästern sogar über sie. Weil es dazu gehört und nicht böse gemeint ist, sondern Übermut. So sprechen auch Nina und Alexandra, beste Freundinnen, über Saskia, Ninas Schwester.

Saskia hatte sich nämlich einen Lackbodysuit zugelegt.

Mit Slip ouvert , flüsterte Nina laut und deutlich und dann lachten die zwei Freundinnen und erklärten sich gegenseitig, wie so ein Schlitzreißverschluss funktionierte und vor allem, was man damit anstellen könne.

Schwestern, Schlitze, Reißverschlüsse wurden aber zur Nebensache, wenn Theo erschien. Theo, Alexandras heimlicher Schwarm, lehnte Brezn knabbernd an der Holzwand eines geschlossenen Verkaufsstandes kurz vor dem Ausgang der Wiesn. Es wirkte, als habe er auf Alexandra gewartet.

Passt du uns etwa ab? , fragte Alexandra.

Wie kommst du darauf?

Es macht den Eindruck auf mich.

Das ist schön, dass ich Eindruck auf dich mache.

Fragt sich nur welchen. Alexandra schaute spöttisch.

Theo grinste. - So ging es seit Wochen. Die zwei neckten sich. Ansonsten passierte nichts zwischen ihnen. Was Alexandra, so dachte Nina, wenig ähnlich sah. Normalerweise fackelte die spontane, rothaarige Alexandra nicht lang, wenn ihr einer gefiel.

Vielleicht gefiel ihr Theo besonders? Deswegen sparte Alexandra ihn sich auf oder legte ihn sich zurecht wie einen Fußball auf dem Elfmeterpunkt.

Aber ich habe heute keine Zeit für dich , sagte Alexandra.

Dann machen wir einen Quickie.

Alexandra lachte. Es klang wie ein Gurren.

Nicht frech werden , und betonte es so, dass es auch Mach nur weiter so, Theo hätte heißen können.

Alexandras Vater winkte genervt herüber. Er wollte nach Hause fahren.

Sonst bekommst du es mit ihm zu tun , ergänzte Alexandra, meinem Vater.

Theo hatte keine einfallsreiche Erwiderung parat und biss in die Brezn. Alexandra tänzelte davon:

Komm, Nina.

Ach was, die Tram kommt gleich.

Ist kein Problem, ehrlich. Können wir noch quatschen.

Dein Vater soll keinen Umweg fahren wegen mir. - Um nicht weiter mit der Freundin diskutieren zu müssen, Alexandra war ihr da überlegen, verlangsamte Nina die Schritte, ließ sich zurückfallen. Alexandra winkte noch mit ihrer Handtasche, Nina winkte zurück:

Wir sehen uns morgen!

Dann schaute Nina sich nach Theo um.

Wo war er geblieben? Eben noch hatte er zwischen Bude und Laterne gestanden, jetzt war er weg.

Während Wiesnbesucher zum Ausgang schlenderten, ging Nina gegen den Strom und hoffte, Theo zu erspähen. Theo war groß, er würde die meisten um Kopfeslänge überragen. Aber er blieb für Nina unauffindbar. Auch zwischen die Buden schaute sie; vielleicht machte Theo sich einen Spaß, verbarg sich dort. - Was voraussetzte, dass Theo sie wirklich wahrgenommen hatte. Na ja, dass er hatte er wohl, so klein sollte sie sich selbst nicht machen. Aber er musste mit ihr ein Spiel spielen wollen, ähnlich wie er es bei Alexandra mit den Wortwechseln trieb. - Nina blieb stehen. Was dachte sie darüber nach, was Theo über sie denken könnte? Was wollte sie überhaupt von ihm?

Gar nichts wollte sie.

Also kehrte sie um. Irgendwie war sie unzufrieden. Aber warum, fragte sie sich, der Abend war schön gewesen.

Natürlich war die Tram weg. Nina würde die paar Minuten bis zur nächsten Tram warten, statt durch die mitternächtliche Kälte zu laufen. Als aber eine feiernde Meute um die Ecke kam, entschied sich Nina weiter zu gehen.

Schöne Frau, schöne Figur. Willste küssen? , rief einer der Männer. Nina ging schneller, traute sich schließlich, sich umzuschauen - sie sah niemanden, der ihr folgte. Sie atmete auf.

Ich beschütze dich, Nina. Keine Angst.

Nina zuckte zusammen.

Die Stimme aus dem Dunkeln sagte: Du bist anständig. Du hast Manieren. Wir unterstützen uns gegenseitig, nicht wahr? Ein Mann trat in den Lichtkegel der Laterne.

Ach du bist es! Konnte er sie nicht in Ruhe lassen?! Hast du mich aber erschrocken. Es war Sven.

Sehe ich so schlimm aus?

Nein, nein, so meinte ich das nicht. Der Typ mit den ungepflegten Zähnen entwickelte sich zum Stalker. Bestimmt hatte er ihr aufgelauert. Womöglich war er die ganze Zeit auf der Wiesn in ihrer Nähe gewesen. Die Vorstellung war ihr unheimlich.

Wie meinst du es denn? , fragte Sven.

Ich ⦠ich weiß nicht.

Du weißt es nicht.

Genau.

Was weißt du denn?

Keine Ahnung.

Du weißt aber wenig. Ich meine, für dein Alter. Vielleicht brauchst du Nachhilfe.

Nachhilfe? ⦠Ja, vielleicht.

Ernsthaft?! Du willst mich verarschen?

Nein, nein.

Du hast Abitur. Hältst mich wohl für dumm. Nimmst mich nicht ernst. Weil ich Paketbote bin. Aber ich werde mal was Großes, mir ist da heute eine Idee gekommen.

Du bist Paketbote?

Das habe ich dir erzählt. Beim letzten Mal. Hörst du mir nicht zu?

Doch, doch.

Also hast du es gehört und wieder vergessen? Weil es dir nicht wichtig war.

Doch, doch.

Was doch, doch? Dir war es wichtig?

Ich ⦠ich weiß es nicht.

Nina, du kannst es wieder gut machen, dass du es vergessen hast. Er fasste sie an die Schulter. Nina schüttelte die Hand ab.

Werd nicht zickig. Du hast keinen Grund, zickig zu werden. Ich bin hilfsbereit und bringe dich nach Hause, und du hast keine Manieren. Soll ich sie dir beibringen?

Sie rannte los. Sie war jung und schnell.

Sven aber war schneller. Nina hörte seine Schritte, sein Keuchen. Sie bildete sich ein, schon seinen Atem im Nacken zu spüren. Gleich hätte er sie.

Hilfe! Hilfe!

Von hinten warf Sven sich auf sie, und seine 80 Kilogramm rissen sie nach unten. Mit Knien und Kiefer knallte Nina auf die Bürgersteigplatten. Es knirschte, sie bekam Steinchen in den Mund und spuckte sie aus und schmeckte Blut. Doch es waren keine Steinchen, es waren Zähne, die sie ausspuckte, und statt Protestgeheul brachte sie nur ein Gurgeln hervor, und der Mund öffnete sich dazu nicht mehr richtig, irgendwie war der Unterkiefer verrutscht. Sven zerrte an ihr, er hatte erstaunliche Kräfte. Sie schliff über die Platten, sie fühlte Nässe und Matsch, Blätter, Gras, griff in Weiches, das Hundekot war, Zweige ratschten ihr durchs Gesicht. Undenkbares würde passieren â¦

Sven ordnete seine Botenuniform. Er war ein ordentlicher Mann.

Er war auch ein guter Mann, hatte er doch seiner Nina Manieren beigebracht. Das war nötig gewesen, und Sven wunderte sich über Ninas Eltern, die ihre Tochter derart nachlässig erzogen hatten. Sie hatten ihr zu viel durchgehen lassen, jetzt musste er das ausbügeln. Aber das machte er gern für seine Nina. Er liebte sie, und auch deswegen würde er nie irgendwelche Vorwürfe gegenüber Ninas Eltern laut werden lassen. Sie hatten eine herrliche Tochter gemacht. Ein schönes Mädchen, in das er sich einfach hatte Verlieben müssen, und er würde alles geben, um sie glücklich zu machen - und er würde sich hüten, Nina zu verärgern, indem er einen Streit mit ihren Eltern anfinge über Fehler in der Vergangenheit. Er würde - das war nun, da sie so innig miteinander verbunden gewesen waren, seine geradezu heilige Pflicht - weiter auf Nina aufpassen, damit ihr nichts zustieße.

Oh ⦠er musste darauf achten, dass er sich nicht in einer Traumwelt verlor. Manchmal passierte ihm das, das hatte er schon bemerkt. Nina lag im Gebüsch und wimmerte. Vielleicht fror sie. Er musste sich um sie kümmern. War sie etwa verletzt? ⦠Das allerdings wäre ihre eigene Schuld. - Aber wer Schuld hatte ⦠darauf kam es nicht an. Er liebte sie schließlich. Natürlich würde er helfen.

Warum aber schlug sie seine Hand weg? Und kroch noch weiter unter das Gestrüpp?

Er bekam ihren Knöchel zu fassen.

Aua - du Biest.

Aber er würde sie nicht schlagen. - Da hatte er schon wieder ihren Fußknöchel und zog ⦠huch, nur den Schuh hatte er noch in der Hand, ein wahrhaft geschmackloses Ding mit zu hohem Absatz.

Er brach den Absatz ab.

Nina, ich will dir helfen.

Jedoch unterließ er es, seine Freundin weiter zu bedrängen. Er wusste, wann er aufzuhören hatte. Frauen konnten hysterisch werden. Die begehrenswertesten Frauen ⦠die, um die zu bemühen es sich wirklich lohnte, wie Nina oder auch ihre jüngere Schwester Saskia: Sie hatten ein kompliziertes Seelenleben. Vielleicht faszinierten sie ihn genau deswegen.

Nina entkäme sowieso nicht aus dem Gebüsch, es wucherte nach hinten dichter und vorn, am Ausgang, da stand er: hübsch trocken auf dem Bürgersteig. Er machte jetzt den Reißverschluss zu; er wollte nicht aussehen wie ein Stadtstreicher, er war ein korrekter Paketbote.

Alles wird gut, Nina.

Würde er ihr in diesem Moment weiter seine Hilfe aufdrängen, nähme noch ihre Seele Schaden, und das wollte er nicht. Er würde externe Hilfe holen für Nina, und bis die Hilfe eintraf, bliebe er auf seinem Posten, damit sie nicht davonliefe, bevor der Arzt einträfe. Das könnte er nicht verantworten. Man stelle sich vor: Nina, in ihrem jetzigen Zustand, liefe auf die...

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