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Mitten im Rotlicht

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
310 Seiten
Deutsch
hansanord Verlagerschienen am18.03.20241. Auflage
Hamburg - St. Pauli: Anfang der 1980er-Jahre für viele Sehnsuchtsort. Eine Symbiose aus Großstadtromantik und Auffangbecken für Gestrandete. Kein Tag glich dem anderen. Die Nächte schon gar nicht. Dann konnte dort, wenn das Mondlicht durch das Rotlicht ersetzt wurde, von gepumpter Zärtlichkeit über Drogen und Mord alles erworben werden. Der Kiez kannte keine Grenzen. Auch der 21-jährigen Esther Lindemann, aufgewachsen in einem kleinen Dorf im Südschwarzwald, erging es so. Auch sie wollte Grenzen hinter sich lassen und der heimischen Enge entkommen. Nach dem Abitur bewarb sie sich bei der Polizei Hamburg um eine Ausbildungsstelle, wurde angenommen und die erste Schutzpolizistin im Polizeirevier 15, besser bekannt als die berühmt-berüchtigte Davidwache am Spielbudenplatz 31 auf der Hamburger Reeperbahn.
Doch der Dienst verlief für Esther anders als erwartet und verlangte ihr alles ab. Schnell verstrickte sie sich in den Fängen des hiesigen Milieus - einem Sumpf aus Männerdomäne, Zuhälterei und 'Organisierter Kriminalität'.
Dies ist ihre Geschichte.

Der in Hamburg geborene Autor begann bereits in der Schulzeit Kurzgeschichten durch alle Genres zu schreiben. Während des Studiums arbeitete er als Konzeptioner und Texter. Im Anschluss folgten weitere aufregende Jahre in der Medien- und Werbewelt in Hamburg, Berlin und München, unter anderem als stellvertretender Anzeigenleiter bei BILD im Axel Springer Verlag, als Marketing-Direktor im Hubert Burda Verlag und als Unit-Leiter für Content-Management und Redaktion im Bereich eCommerce. Rob Lampe ist Mitglied im SYNDIKAT, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextHamburg - St. Pauli: Anfang der 1980er-Jahre für viele Sehnsuchtsort. Eine Symbiose aus Großstadtromantik und Auffangbecken für Gestrandete. Kein Tag glich dem anderen. Die Nächte schon gar nicht. Dann konnte dort, wenn das Mondlicht durch das Rotlicht ersetzt wurde, von gepumpter Zärtlichkeit über Drogen und Mord alles erworben werden. Der Kiez kannte keine Grenzen. Auch der 21-jährigen Esther Lindemann, aufgewachsen in einem kleinen Dorf im Südschwarzwald, erging es so. Auch sie wollte Grenzen hinter sich lassen und der heimischen Enge entkommen. Nach dem Abitur bewarb sie sich bei der Polizei Hamburg um eine Ausbildungsstelle, wurde angenommen und die erste Schutzpolizistin im Polizeirevier 15, besser bekannt als die berühmt-berüchtigte Davidwache am Spielbudenplatz 31 auf der Hamburger Reeperbahn.
Doch der Dienst verlief für Esther anders als erwartet und verlangte ihr alles ab. Schnell verstrickte sie sich in den Fängen des hiesigen Milieus - einem Sumpf aus Männerdomäne, Zuhälterei und 'Organisierter Kriminalität'.
Dies ist ihre Geschichte.

Der in Hamburg geborene Autor begann bereits in der Schulzeit Kurzgeschichten durch alle Genres zu schreiben. Während des Studiums arbeitete er als Konzeptioner und Texter. Im Anschluss folgten weitere aufregende Jahre in der Medien- und Werbewelt in Hamburg, Berlin und München, unter anderem als stellvertretender Anzeigenleiter bei BILD im Axel Springer Verlag, als Marketing-Direktor im Hubert Burda Verlag und als Unit-Leiter für Content-Management und Redaktion im Bereich eCommerce. Rob Lampe ist Mitglied im SYNDIKAT, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783947145782
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum18.03.2024
Auflage1. Auflage
Seiten310 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3368 Kbytes
Artikel-Nr.14062852
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Autors

1. Teil

Karibik
Hamburg
Zurück in Niederweiler
Der grüne Brief
Polizeiakademie I.
Davidwache-Praktikum
Der Pate der Paten
Schmuckstraße
Eros-Center, Haus F, Zimmer 207
Chinesen-Fritz
GMBH + Nutella
Kopulation und Stehvermögen
Polizeiakademie II.


2. Teil

Revier 15, Davidwache
Blade Runner
Abteilung Stress
Zum Silbersack
Tod auf der Elbe
Ist dir kalt?
Vermisstenanzeige
Bitte einmal in den Ersten


3. Teil

Fachdirektion 65
Der Antrag
Last Man Standing
Was hat er wohl mit den Köpfen gemacht?
Willst mich verhaften?
Zu mir oder zu ihr?
AIDS
Kakao beruhigt bekanntlich die Nerven
Freilose
Verbrechen ohne Namen
HSV - Juventus Turin
Freies Wochenende
Zeugenschutzprogramm
Zwei Pole


4. Teil

Die weiße Dame
Multiorganversagen
Club 88
Farbklecks
Wilde Tiere
Manchmal muss es eben Mumm sein
Schnee in Chinatown
Bleivergiftung
Null-Toleranz-Strategie
Ein Hoch auf die Liebe
Molly 80-60-90
Die Ziege zur Gärtnerin machen
Kiez oder Karriere


Abspann
Hauptcast
Nebenrollen
Playlist
Anfang der Gleichstellung
Schlussbemerkung
unser Kiez
Bildteil
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Leseprobe
Vorwort des Autors

Als ich am 7. November 2022 das erste Mal mit Esther Lindemann telefonierte, war mir sofort bewusst, dass diese Geschichte erzählt werden muss. Zwei Wochen zuvor hatte ich erst von ihrer Existenz Kenntnis genommen. Erfahren, dass Esther Anfang der 1980er-Jahre die erste Streifenpolizistin auf Deutschlands sündigster Meile war. Doch diese Tatsache allein mit einem Buch zu würdigen, würde zu kurz greifen und ihr bei Weitem nicht gerecht werden. Was sie aber in jener Zeit über sich hat ergehen lassen müssen, lässt sie für mich zu einer starken Frau mit Ecken und Kanten, mit Stärken und Schwächen, und ja, ebenfalls zu einer Vorkämpferin in Sachen Gleichstellung werden. Ihre Geschichte ist somit auch über vierzig Jahre später - leider - so aktuell wie nie.

Doch springen wir zurück ins Jahr 1979. Damals war die Freie und Hansestadt Hamburg, nach West-Berlin im Jahr zuvor, erst das zweite Bundesland in der Bundesrepublik Deutschland, das Frauen in der Schutzpolizei einzusetzen begann. Warum erst jetzt? Warum erst dann? Nun ja, wer nun glauben möchte, dass dieser von der Hamburger und Berliner Behörde neu eingeschlagene Weg mit den Forderungen einzelner Personen zusammenhing, die stets darauf hingewiesen hatten, dass die Weigerung, Frauen in der Schutzpolizei einzustellen, mit Artikel 3 des Grundgesetzes nicht zu vereinbaren sei, muss ich leider enttäuschen. Ebenso wie diejenigen, die den politischen Paradigmenwechsel mit der damaligen Argumentation, Frauen zeigten seit den späten 1960er-Jahren infolge der Frauenbewegung zunehmend Interesse an typischen Männerberufen wie beispielsweise bei der Eisenbahn, der Schifffahrt oder der Polizei. Nein. Ebenfalls weit gefehlt. Die Antwort darauf war viel einfacher, viel subtiler, wenn man so will: viel männlicher. Es lag schlicht und ergreifend an den Rekrutierungsschwierigkeiten der Polizei. Punkt. Ende der Story. Und gleichzeitig der Beginn von Esther Lindemanns Geschichte.

Allerdings war die 21-jährige Protagonistin nicht irgendeiner Dienststelle zugeteilt, sie war im Einsatz auf der Hamburger Reeperbahn. Dem Sündenpfuhl aus Live-Sex, Gewalt und Drogen, dominiert von den schweren Jungs der Zuhälterringe GMBH und Nutella-Bande. Und dennoch war dies nur die eine Seite der Medaille. Das Polizeirevier 15 hatte die andere für den unbedarften Nachwuchs im Gepäck - die der männlichen Kollegen. Männer, die eine weibliche Partnerin gern zu Hause in der Küche und im Bett wähnten, aber bitteschön nicht neben sich beim Dienst auf der Straße. Zu geringe physische Belastbarkeit, fehlende körperliche Kraft und überhaupt widerspreche eine weibliche Streifenpolizistin dem »gelernten« Frauenbild waren nur einige der vorgebrachten Argumente und Demütigungen hinter vorgehaltener Hand. Auch in der Öffentlichkeit wurde das traditionelle Frauenbild geradezu grotesk diskutiert: Konnten Schutzpolizistinnen Waffengewalt ausüben, ohne ihre Weiblichkeit zu verlieren oder die Männlichkeit und Schlagkraft der Polizei zu schwächen? Kurzum: Esther, mit großen Plänen aus dem Schwarzwald gestartet, hatte nicht den Hauch einer Ahnung, auf was sie sich im hohen Norden eingelassen hatte und dass ihr Leben alsbald komplett aus den Fugen geraten würde.

Dieses Buch ist eine Einladung, mit Esther Lindemann auf Streife zu gehen, sich auf den Beifahrersitz zu setzen und sie auf ihrem Weg zu begleiten, wie sie als erste Frau in Deutschlands bekanntestem Polizeirevier, der Hamburger Davidwache auf St. Pauli, lernen musste, ihren Mann zu stehen.
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