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Das Geheimnis von Noble House: Ein leidenschaftliches Südstaatenepos in Tradition von »Vom Winde verweht«

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
498 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.02.2021
Drei Frauen, zwei Jahrhunderte - ein kostbares Erbe: Die Familiensaga »Das Geheimnis von Noble House« von Penelope J. Stokes als eBook bei dotbooks. Die junge Ruby Noble wünscht sich nichts sehnlicher, als die Last ihres Familienerbes bald hinter sich zu lassen: Doch als die einst prachtvolle Villa vor dem Verkauf steht, nimmt Rubys Großmutter ihr das Versprechen ab, mehr über die stürmische Familiengeschichte in Erfahrung zu bringen ... Angefangen bei Pearl, einer mutigen Frau, die Mitte des 19. Jahrhunderts gegen die Zwänge ihrer Zeit aufbegehrte - und zur ersten Herrin von Noble House wurde. Jene Villa, in der Rubys Großmutter viele Jahre später einen Zufluchtsort für alle schuf, die von den Schattenseiten des Lebens gezeichnet waren. Doch gerade, als sie sich den Respekt der kleinen Gemeinde erkämpft hatte, beging sie den folgenschweren Fehler, sich in den falschen Mann zu verlieben ... Und nun ist es an Ruby, zu entscheiden, was sie mit dem Erbe von Noble House anfangen will: Es im Staub der Zeit versinken lassen - oder zu neuem Glanz führen? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der mitreißende Familiengeheimnisroman »Das Geheimnis von Noble House« von Bestsellerautorin Penelope J. Stokes. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Penelope J. Stokes unterrichtete zwölf Jahre lang an einem College Literatur und kreatives Schreiben, bevor sie 1985 ihre Lehrtätigkeit beendete, um sich vollends dem Schreiben zu widmen. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet und eroberte die Herzen ihrer Leser mit dem Bestseller »Eine Flaschenpost voller Träume« im Sturm. Ihr Roman »Die Töchter von Asheville Hall« ist eine Hommage an ihre Heimat inmitten der wunderschönen Blue Ridge Mountains in North Carolina. Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer englischsprachigen Website: lifebeyondbooks.wordpress.com/ Penelope Stokes veröffentlichte bei dotbooks ihre Romane: »Einen Flaschenpost voller Träume« »Das Geheimnis von Noble House« »Die Töchter von Asheville Hall« »Das bernsteinfarbene Foto« »Die Frauen, die wir waren« »Das Lied unseres Sommers«
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Produkt

KlappentextDrei Frauen, zwei Jahrhunderte - ein kostbares Erbe: Die Familiensaga »Das Geheimnis von Noble House« von Penelope J. Stokes als eBook bei dotbooks. Die junge Ruby Noble wünscht sich nichts sehnlicher, als die Last ihres Familienerbes bald hinter sich zu lassen: Doch als die einst prachtvolle Villa vor dem Verkauf steht, nimmt Rubys Großmutter ihr das Versprechen ab, mehr über die stürmische Familiengeschichte in Erfahrung zu bringen ... Angefangen bei Pearl, einer mutigen Frau, die Mitte des 19. Jahrhunderts gegen die Zwänge ihrer Zeit aufbegehrte - und zur ersten Herrin von Noble House wurde. Jene Villa, in der Rubys Großmutter viele Jahre später einen Zufluchtsort für alle schuf, die von den Schattenseiten des Lebens gezeichnet waren. Doch gerade, als sie sich den Respekt der kleinen Gemeinde erkämpft hatte, beging sie den folgenschweren Fehler, sich in den falschen Mann zu verlieben ... Und nun ist es an Ruby, zu entscheiden, was sie mit dem Erbe von Noble House anfangen will: Es im Staub der Zeit versinken lassen - oder zu neuem Glanz führen? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der mitreißende Familiengeheimnisroman »Das Geheimnis von Noble House« von Bestsellerautorin Penelope J. Stokes. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Penelope J. Stokes unterrichtete zwölf Jahre lang an einem College Literatur und kreatives Schreiben, bevor sie 1985 ihre Lehrtätigkeit beendete, um sich vollends dem Schreiben zu widmen. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet und eroberte die Herzen ihrer Leser mit dem Bestseller »Eine Flaschenpost voller Träume« im Sturm. Ihr Roman »Die Töchter von Asheville Hall« ist eine Hommage an ihre Heimat inmitten der wunderschönen Blue Ridge Mountains in North Carolina. Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer englischsprachigen Website: lifebeyondbooks.wordpress.com/ Penelope Stokes veröffentlichte bei dotbooks ihre Romane: »Einen Flaschenpost voller Träume« »Das Geheimnis von Noble House« »Die Töchter von Asheville Hall« »Das bernsteinfarbene Foto« »Die Frauen, die wir waren« »Das Lied unseres Sommers«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966554732
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.02.2021
Seiten498 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2104 Kbytes
Artikel-Nr.5622176
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Conrad

»Con! Beeil dich, sonst kommen wir zu spät!«

Conrad Wainwright verzog das Gesicht, als die schrille Stimme seiner Frau durch die Tür seines Arbeitszimmers drang. Warum nur konnte die Frau nicht normal sprechen?

Vor vierzig Jahren hatte er ihre hohe Stimme süß gefunden. Mimsy, das perfekte, hirnlose Südstaatenmädchen, das seinen Haushalt führen, seine Mahlzeiten kochen, seine Kinder zur Welt bringen und großziehen würde. Sie würde vollkommen damit zufrieden sein, »Mrs Conrad Wainwright« zu sein. Ein einfach gestricktes Mädchen, das seine Autorität und Entscheidungen nie in Frage stellen würde. Sie würde bewundernd zu ihm aufblicken und ihr Leben der Aufgabe widmen, ihn zu unterstützen. Sie würde seine Klienten unterhalten und seine Welt schmücken.

Vor vierzig Jahren hatte Margaret »Mimsy« Hanover alle Erwartungen erfüllt, die Conrad Wainwright an eine Frau stellte. Doch damals war sie zierlich, blond und hübsch gewesen und wenn sie an seiner Seite ging, mit den Wimpern klimperte und wie gebannt an seinen Lippen hing, hatte er sie einfältig, süß und absolut bezaubernd gefunden.

Im Laufe der Jahre jedoch war der Glanz verblasst; jetzt konnte diese Stimme von einem Augenblick zum anderen einen Migräneanfall bei ihm auslösen. Sie hatte ihren Teil des unausgesprochenen Abkommens erfüllt - sie hatte ihm ein Zuhause geschaffen, zwei Kinder großgezogen, seine Klienten unterhalten und seine Entscheidungen immer unterstützt. Doch im Laufe der Jahre hatte sich alles verändert. An der zierlichen Bewunderin hatte sich eine groteske Metamorphose vollzogen. Ihr Haar hatte einen ordinären Messingfarbton angenommen, ihre einst geschmeidige Figur war klobig und ihre hohe Stimme war so schrill, so durchdringend geworden, dass selbst eine Hyäne zusammenzucken und schleunigst die Flucht ergreifen würde.

Vor fünfzehn Jahren hatte er eine Scheidung in Erwägung gezogen. Er hatte sogar schon einen Scheidungsanwalt aufgesucht, um mit ihm seine Möglichkeiten durchzusprechen. Doch bevor er die Gelegenheit gehabt hatte, aktiv zu werden, waren sein Sohn William und seine Schwiegertochter Marlene bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Auf dem Highway zwischen Memphis und Nashville war ihnen ein betrunkener Fahrer in den Wagen gefahren. Sie waren auf der Stelle tot gewesen und ihre achtzehn Monate alte Tochter blieb als Waise zurück.

Con hätte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen können, als im Alter von fünfzig Jahren noch ein Kind großzuziehen. Aber hatten sie denn eine Wahl? Williams Schwester Lauren, die einzige Tante des Kindes, war als Ziehmutter nicht in Frage gekommen. Sie war damals noch nicht verheiratet gewesen und hatte sich mit drei Freundinnen in Greenwich Village eine Wohnung geteilt. Sie hatten nur zwei- oder dreimal im Jahr von ihr gehört, zu Weihnachten und den Geburtstagen. Im Jahr vor dem Unfall hatte sie um vier Uhr morgens angerufen, nur um ihnen mitzuteilen, sie hätte ihren Namen in Selina oder Salmonella oder in irgendeinen anderen komischen Namen umgeändert, den Conrad nie behalten konnte. Nein. Lauren war keine brauchbare Alternative gewesen.

Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Mimsy, getrieben von ihrem mütterlichen Instinkt, damals die Initiative ergriffen und ihren Willen durchgesetzt. Das Baby sollte bei ihnen leben und würde als ihre Tochter aufwachsen. Sie hatte mit dem Fuß aufgestampft und sich geweigert, eine andere Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. Und so war ihm in der Mitte seines Lebens die Rolle des Vaters für Little Ruby aufgedrückt worden, die nach ihrer Urgroßmutter Ruby genannt worden war.

Mimsy war überglücklich gewesen. Ihr leeres Nest hatte sich wieder gefüllt, ihr oberflächliches Leben durch eine sinnlose Tragödie Tiefe und Bedeutung bekommen. Conrad dagegen hatte sich gefangen gefühlt, vom Schicksal in einer einengenden Zelle der Verantwortung eingekerkert.

Fast ohne es zu bemerken, hatte Conrad begonnen, sich in sich selbst zurückzuziehen, sich von einer Welt zu isolieren, die außer Kontrolle geraten war. Er hatte heimlich zu trinken begonnen und mit seiner Kanzlei war es bergab gegangen. Niemand konnte einen Rechtsanwalt brauchen, der seinen Verpflichtungen nicht nachkam, der keine Anrufe erwiderte, Akten verlegte, seine Klienten verwechselte und dessen Abrechnungen außerdem nicht korrekt waren.

Doch schließlich hatte er sich wieder in den Griff bekommen und seinen Alkoholkonsum eingeschränkt, aber es war zu spät gewesen. In dem Versuch, sich aus seiner Misere zu befreien, hatte er einige schlechte Investitionen getätigt mit Geld, das er sich aus den Treuhandfonds mehrerer Klienten geliehen hatte. An dem Punkt in seinem Leben, an dem er sich eigentlich auf seinen gemütlichen Ruhestand freuen und von dem gesparten Vermögen und seinen Aktien leben sollte, war seine Kanzlei am Ende und seine Gläubiger bedrängten ihn. Am Horizont lauerte der Bankrott.

Mimsy wusste natürlich nichts von seinen Schwierigkeiten. Sie hatte sich nie für seine geschäftlichen Angelegenheiten interessiert, hatte sich immer damit zufrieden gegeben, dass er ihre Finanzen regelte. Solange sie ein schönes Haus besaß, über eine goldene Kreditkarte verfügen konnte, ihre Freundinnen und Little Ruby hatte, stellte sie keine Fragen. Und ganz bestimmt würde er freiwillig keinerlei Informationen herausrücken.

Conrad fuhr sich mit der Hand durch die Haare und schob die Papiere auf seinem Schreibtisch zurück. Wenn er nicht schnell etwas unternahm, würde er alles verlieren - den Mercedes, das Haus auf dem Land, alles. Er sah nur noch einen Ausweg.

Mutter.

»Conrad!« Die schrille Stimme ertönte erneut, dieses Mal begleitet von einem beharrlichen Klopfen an der Tür zu seinem Arbeitszimmer. »Conrad, komm schon! Wir wollen Mutter doch nicht warten lassen!«

Con nahm die Papiere von seinem Schreibtisch, faltete sie längs und steckte sie in die Innentasche seines Sportsakkos.

***

Von ihrem Haus auf dem Land südlich von Memphis brauchten sie neunzig Minuten zu Cons Elternhaus in Cambridge in Mississippi. Cambridge war eine kleine, überschaubare Universitätsstadt mit hübschen Häusern aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg und riesigen Magnolien. Mitten auf dem Platz vor dem Gerichtsgebäude stand die Statue eines Soldaten der Südstaatenarmee, dessen Anblick stets nostalgische Gefühle in ihm weckte. Als Junge hatte er unter dem aufmerksamen Blick dieser Statue gespielt; als Jugendlicher hatte er sogar seine Initialen auf den Sockel gemalt. Als Studienanfänger an der Universität hatte er, um in die Verbindung aufgenommen zu werden, eine lange Nacht nur mit seinen Boxershorts bekleidet an diesen Soldaten angekettet verbringen müssen. Als Student der Rechtswissenschaften hatte er Gerichtsverhandlungen im Gerichtsgebäude besucht und den Soldaten dort stehen sehen, wenn er aus dem Fenster sah, immer aufmerksam, immer wachsam.

Conrad kannte in Cambridge jede Straße, jede Gasse und jeden Pfad durch die die Stadt und das College umgebenden Wälder. Auch wenn er wegen seiner Kanzlei gezwungen war, in der Nähe von Memphis zu leben, liebte er Cambridge noch immer und betrachtete diese Stadt als sein Zuhause.

Heute jedoch machte ihn der Besuch in Cambridge auf unerklärliche Weise nervös. Normalerweise freute er sich auf die Fahrt - die vorüberrollende Landschaft, das Gefühl der Macht, wenn der Mercedes in jeder Kurve der Straße beschleunigte, das Gefühl, willkommen geheißen zu werden, wenn er den langen Berg zum Stadtplatz hochfuhr und vom Kreisverkehr in die Jefferson Davis Avenue abbog, wo Noble House als Zeugnis für die lange Tradition seiner Familie in dieser Stadt stand. Doch als er jetzt mit dem Mercedes in die Auffahrt zum Haus seiner Mutter einbog und den Wagen im Schutz des hundert Jahre alten Magnolienbaumes abstellte, konnte er nichts anderes denken, als dass Noble House wegen ihm schon bald nur noch eine verblasste Erinnerung sein würde.

Widerstrebend stieg er aus dem Wagen aus, nahm die Geschenke aus dem Kofferraum und marschierte zur Vorderfront des Hauses. Mimsy und Little Ruby trotteten hinter ihm her.

»Muss ich wirklich mit?«, fragte Little Ruby zum xten Mal. Sie war jetzt siebzehn und Con war sicher, dass der Besuch bei seiner dreiundneunzigjährigen Urgroßmutter dem Mädchen wie eine grausame Bestrafung vorkam. Wenn sie die Beherrschung verlor, was in letzter Zeit regelmäßig passierte, nahm ihre Stimme diesen schrillen und durchdringenden Tonfall an, den sie bereits als Baby auf den Knien ihrer Großmutter gehört hatte.

Conrad blieb abrupt stehen und funkelte sie an. »Ja, du musst mit. Und jetzt hör auf zu jammern.« Kopfschüttelnd betrachtete er sie von Kopf bis Fuß. Little Ruby trug schwarze Jeans, ein abgewracktes schwarzes T-Shirt mit einem Harley-Davidson-Logo, bei dem man fünf Zentimeter ihres Bauches sehen konnte und eine schwarze Lederweste mit silbernen Spikes. Sein Blick bohrte sich in ein Bild kurz über ihrem Bauchnabel - ein Herz, das von einem dünnen blauen Dolch durchbohrt wurde. Ein Tattoo? Con seufzte. Er konnte nur hoffen, dass es eines dieser Tattoos war, die man mit Babyöl und viel Schrubben wieder wegbekam. Wenigstens wirkte sie sauber und abgesehen von diesem schrecklichen schwarzen Zeug um ihre Augen hatte sie nur mäßig Make-up aufgelegt. Vielleicht konnte er wirklich nicht mehr erwarten.

Er drehte sich um und ging weiter. Die pinkfarbenen Azaleen neben der vorderen Veranda hatten bereits Knospen und um die große Magnolie herum blühten schon die Narzissen. In wenigen Wochen, wenn die Menschenmassen zur jährlichen Pilgertour nach Cambridge kommen...
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Autor

Penelope J. Stokes unterrichtete zwölf Jahre lang an einem College Literatur und kreatives Schreiben, bevor sie 1985 ihre Lehrtätigkeit beendete, um sich vollends dem Schreiben zu widmen. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet und eroberte die Herzen ihrer Leser mit dem Bestseller »Eine Flaschenpost voller Träume« im Sturm. Ihr Roman »Die Töchter von Asheville Hall« ist eine Hommage an ihre Heimat inmitten der wunderschönen Blue Ridge Mountains in North Carolina. Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer englischsprachigen Website: lifebeyondbooks.wordpress.com/ Penelope Stokes veröffentlichte bei dotbooks ihre Romane:»Einen Flaschenpost voller Träume« »Das Geheimnis von Noble House« »Die Töchter von Asheville Hall« »Das bernsteinfarbene Foto« »Die Frauen, die wir waren« »Das Lied unseres Sommers«