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Das Lied unseres Sommers

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
407 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.09.2020
Vier Frauen und ein Band für die Ewigkeit: Die große Freundinnen-Saga »Das Lied unseres Sommers« von Penelope J. Stokes jetzt als eBook bei dotbooks. Eine Freundschaft, so zart und strahlend wie ein Sommermorgen ... Das Leben von Delta Ballou scheint seit dem Tod ihres Mannes alle Farbe verloren zu haben - umso beherzter überreden ihre drei alten College-Freundinnen sie nun, gemeinsam zu einem Jahrgangstreffen zu fahren. Doch neben vielen wunderbaren Erinnerungen verbindet die vier Frauen auch ein Geflecht aus Geheimnissen und alten Verletzungen: Wird das tiefe Zerwürfnis zwischen den Schwestern Lacy und Lauren endlich heilen können - und wird die zaghafte Rae endlich lernen, mutig und frei ihr eigenes Schicksal zu bestimmen? Delta beginnt zu ahnen, dass ihre Freundinnen sie vielleicht mehr brauchen, als sie je für möglich gehalten hätte ... Mal turbulent, mal lebensweise schreibt Penelope J. Stokes über eine außergewöhnliche Frauenfreundschaft, die wie ein Licht im Sturm alles überdauert. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die bewegende Frauensaga »Das Lied unseres Sommers« von Bestseller-Autorin Penelope J. Stokes. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Penelope J. Stokes unterrichtete zwölf Jahre lang an einem College Literatur und kreatives Schreiben, bevor sie 1985 ihre Lehrtätigkeit beendete, um sich vollends dem Schreiben zu widmen. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet und eroberte die Herzen ihrer Leser mit dem Bestseller »Eine Flaschenpost voller Träume« im Sturm. Ihr Roman »Die Töchter von Asheville Hall« ist eine Hommage an ihre Heimat inmitten der wunderschönen Blue Ridge Mountains in North Carolina. Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer englischsprachigen Website: lifebeyondbooks.wordpress.com/ Penelope Stokes veröffentlichte bei dotbooks ihre Romane: »Einen Flaschenpost voller Träume« »Das Geheimnis von Noble House« »Die Töchter von Asheville Hall« »Das bernsteinfarbene Foto« »Die Frauen, die wir waren« »Das Lied unseres Sommers«
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Produkt

KlappentextVier Frauen und ein Band für die Ewigkeit: Die große Freundinnen-Saga »Das Lied unseres Sommers« von Penelope J. Stokes jetzt als eBook bei dotbooks. Eine Freundschaft, so zart und strahlend wie ein Sommermorgen ... Das Leben von Delta Ballou scheint seit dem Tod ihres Mannes alle Farbe verloren zu haben - umso beherzter überreden ihre drei alten College-Freundinnen sie nun, gemeinsam zu einem Jahrgangstreffen zu fahren. Doch neben vielen wunderbaren Erinnerungen verbindet die vier Frauen auch ein Geflecht aus Geheimnissen und alten Verletzungen: Wird das tiefe Zerwürfnis zwischen den Schwestern Lacy und Lauren endlich heilen können - und wird die zaghafte Rae endlich lernen, mutig und frei ihr eigenes Schicksal zu bestimmen? Delta beginnt zu ahnen, dass ihre Freundinnen sie vielleicht mehr brauchen, als sie je für möglich gehalten hätte ... Mal turbulent, mal lebensweise schreibt Penelope J. Stokes über eine außergewöhnliche Frauenfreundschaft, die wie ein Licht im Sturm alles überdauert. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die bewegende Frauensaga »Das Lied unseres Sommers« von Bestseller-Autorin Penelope J. Stokes. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Penelope J. Stokes unterrichtete zwölf Jahre lang an einem College Literatur und kreatives Schreiben, bevor sie 1985 ihre Lehrtätigkeit beendete, um sich vollends dem Schreiben zu widmen. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet und eroberte die Herzen ihrer Leser mit dem Bestseller »Eine Flaschenpost voller Träume« im Sturm. Ihr Roman »Die Töchter von Asheville Hall« ist eine Hommage an ihre Heimat inmitten der wunderschönen Blue Ridge Mountains in North Carolina. Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer englischsprachigen Website: lifebeyondbooks.wordpress.com/ Penelope Stokes veröffentlichte bei dotbooks ihre Romane: »Einen Flaschenpost voller Träume« »Das Geheimnis von Noble House« »Die Töchter von Asheville Hall« »Das bernsteinfarbene Foto« »Die Frauen, die wir waren« »Das Lied unseres Sommers«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553889
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.09.2020
Seiten407 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1077 Kbytes
Artikel-Nr.5316182
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1
Delta allein

Decatur, Georgia
September 1994

»Rankin!«

Schweißgebadet und zitternd schreckte Delta Ballou aus dem Schlaf hoch. Die vertraute Panik überfiel sie. Etwas hatte sie geweckt - ein Geräusch. Sie atmete tief durch und versuchte, ihre Atmung und ihr Herzklopfen in den Griff zu bekommen.

Delta mochte nicht allein auf der Welt sein, doch kam es ihr so vor - jeden Tag, jeden wachen Augenblick. Vor allem jede Nacht, ehe der Schlaf sie übermannte, wenn sie allein im Dunkeln lag und seine Bettseite neben ihr kalt und unberührt blieb. In diesen Tagen blieb sie immer zu lang auf und zwang sich dann widerwillig zu ein paar Stunden unruhigen Schlafs, nur um am nächsten Morgen gerädert aufzuwachen und zu entdecken, dass es doch kein Alptraum gewesen war. Dass ihr Mann wirklich tot war. Dass sie, mit siebenundvierzig, Witwe war.

Am Morgen seines Todestages war sie wegen irgendeiner echten oder eingebildeten Angelegenheit sauer auf Rankin gewesen - inzwischen wusste sie gar nicht mehr, weswegen. Bestimmt wegen irgendeiner Nebensächlichkeit, wegen einer absoluten Nichtigkeit im kosmischen Plan. Doch zu dem Zeitpunkt hatte es anscheinend ausgereicht, um ihm die kalte Schulter zu zeigen und ihm, ehe er ging, einen Abschiedskuss zu verweigern.

Wie üblich hatte ihm ihre Gereiztheit nichts ausgemacht. Er hatte freundlich gelacht, sie, als sie sich wegdrehte, auf

die Wange geküsst und ihr gesagt, dass er sie liebe. Seine Höflichkeit hatte ihre gereizte Laune nur noch geschürt, und sie hatte nach seinem Aufbruch noch ganze zehn Minuten herumgezetert.

Seltsam, dass genau die Eigenschaften, die ihren Mann als Geistlichen ausgezeichnet hatten, sie so zur Weißglut brachten. Er war so ... gut. Großzügig, verständnisvoll, mitfühlend auch gegenüber Wut und Opposition. In größten Stresssituationen freundlich, mit einem offenen Ohr für jeden, der ihn brauchte.

Delta andererseits konnte Dummheit schwer ertragen. Beziehungsweise überhaupt nicht, hatte ihr Mann scherzend hinzugefügt.

Das stimmte. Als sie und Rankin sich kennengelernt und ineinander verliebt hatten, hatte sie seine Leidenschaft für Frieden und Gerechtigkeit geteilt, hatte seine Hand genommen und »We Shall Overcome« gesungen, und das in der felsenfesten Überzeugung, dass jeden Moment ein Wandel anstehe. An seine Gelassenheit jedoch, seine Geduld mit menschlichen Unzulänglichkeiten und Versagen war sie nie herangekommen.

Rankin Ballou war in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Mensch gewesen. In seiner Arbeit wie im Leben hatte er das Geistliche mit gesellschaftlichem Gewissen vereint und jeder Kritik, was seine Einstellung bezüglich der Gleichberechtigung, das Vorgehen gegen Mietwucher und eine Unzahl anderer Ungerechtigkeiten anging, standgehalten. Durch seine Überzeugungskraft und Leidenschaft hatte er viel bewirken können. Er sprach die Wahrheit. Er beschützte die Schwachen. Er lebte im Einklang mit seinem Glauben, starb entsprechend.

Starb mit Gottes Namen auf den Lippen. Allein der Gedanke daran machte sie zornig ...

***

»Delta?« Durch die Schlafzimmertür hörte sie Cassies Stimme, leise und besorgt. »Ich habe dich schreien hören. Alles in Ordnung?«

Delta warf einen Blick auf die Uhr. Es war zehn vor sieben. Die Sonne ging gerade erst auf, und hinter der Jalousie zeigte sich der erste rosige Hauch der Morgendämmerung.

Sie drückte die Flamme der Wut hinunter, drängte sie an die Rückwand ihres Brustkorbs. Sie hielt den Atem an, gab keinen Mucks von sich und hoffte, ihre Schwester würde gehen. Sie hatte das Pfarrhaus, das sie und Rankin fast zwanzig Jahre bewohnt und schließlich zu ihrem Eigentum gemacht hatten, nicht verlassen wollen. Hatte ihre Habe nicht in die Garage der Schwester pferchen und in diesem Witz von Gästezimmer wohnen wollen, das in blutigem Rot und schimmeligem Grün gehalten war, als hätte einer von Satans extravaganteren Gefolgsmännern es eingerichtet. Aber sie hatte keine andere Wahl. Das Leben der anderen ging weiter, selbst wenn ihres zum Stillstand gekommen war. Ihre Tochter, Sugar, ging inzwischen aufs College. Der neue Pfarrer war eingetroffen, mit seiner Familie eingezogen und schickte sich nun an, in Rankins Fußstapfen zu treten.

»Delta, es ist ja nur vorübergehend«, hatte Cassie gesagt. »Bis du so weit bist, dir selber eine Wohnung zu suchen.« Und Delta hatte sich gedacht: Du hast verdammt recht, dass es nur vorübergehend ist.

Das war nun fünf Monate her. Fünf Monate, in denen sie sich in das Leben der jüngeren Schwester, ihres Schwagers Russel und ihrer sechsjährigen Nichte, ihrer Namensschwester Deborah, die Russ Mouse nannte, einzufügen versucht hatte.

»Delta, ich komm mal rein.«

Die Tür öffnete sich einen Spalt, und Cassies Kopf erschien, wie losgelöst von ihrem Körper. Langsam kam sie herein, gefolgt von Mouse in einem Flanellschlafanzug und dem Golden Retriever Grand-Nanny, einer Nachfahrin der ursprünglichen Nanny in zweiter Generation, die Delta und Rankin gehört hatte, als Sugar noch ein Baby war. Mouse krabbelte aufs Bett und kuschelte sich an Delta. Der Hund sprang hinauf und legte die Schnauze auf Deltas Füße.

Nun, da sich der kleine warme Körper an sie schmiegte, flammten Deltas Qualen und ihre Wut wieder auf. Sie dachte an Sugar, die nun achtzehn war und allmählich ihr eigenes Leben führte. Nie würde Rankin in den Genuss kommen zu sehen, wie seine Tochter zur Frau wurde, heiratete. Nie würde er sein Enkelkind in den Armen halten, nie würde er ...

Er weiß das, hörte sie eine innere Stimme leise sagen. Er sieht.

Delta schob diese Zusicherung beiseite. Das Versprechen, dass es ein Paradies gab, ein anderes Leben, gab ihr keinen Trost.

Die Zeit heilte gar nichts. Gottes Gegenwart war eine Illusion. Sie wollte Rankin zurück. Hierher. Jetzt.

»Wir gehen frühstücken, Tante Delt«, sagte Mouse und lehnte den Kopf an Deltas Schulter. »Und in den Disney-Store. Du kommst auch mit.«

Delta betrachtete das Kind, das Russels olivfarbenen Hautton und sein bräunliches Haar, jedoch Cassies schmales Kinn und ihre auffallend blauen Augen geerbt hatte. Genau genommen passte ihr Spitzname perfekt zu ihr, auch wenn Delta das vor Russ nie zugegeben hätte. »Ich weiß nicht«, wich sie aus und kniff Mouse in die Nase. »Hast du denn keine Schule? Und muss deine Mom nicht arbeiten gehen?«

Mouse kicherte. »Heute ist doch Samstag, Tante Delt!«

»Ah«, sagte Delta. »Das habe ich ganz vergessen.«

Cassie fuhr sich durch das kurzgeschorene blonde Haar, seufzte und fixierte Delta mit einem Reiß-dich-zusammen-Blick. »Komm doch mit, Delta. Das wird lustig! Wir gehen einkaufen, schauen uns vielleicht eine Nachmittagsvorstellung an. Du weißt schon ...« Sie grinste ihre Tochter an. »Ein reines Frauending. Nur wir drei!«

»Ich weiß nicht recht«, wiederholte Delta.

»Mach's, wie du meinst. Wir brechen in etwa einer Stunde auf, falls du's dir anders überlegst. Russel hat eine Verabredung zum Golf. Es wäre noch Hühnchensalat für dich da.« Sie blickte auf ihre Uhr und sah Mouse an. »Komm, Schatz, wir gehen.«

Mouse warf Delta einen flehentlichen Blick zu und glitt vom Bett hinunter.

Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss. Als Delta den Blick senkte, entdeckte sie, dass sie die Bettdecke fest umklammert hielt, damit ja niemand wagte, sie aus dem Bett und zurück ins Leben zu ziehen.

Delta saß an einem kleinen Schreibtisch im Gästezimmer und ging die Post durch, die Cassie ihr gebracht hatte. Viel war es nicht. Und das nur überflüssig - größtenteils Werbung und unverlangte Kataloge.

Einen Augenblick lang befühlte sie den großen, unförmigen Umschlag von Publishers Clearing House. Vielleicht haben Sie bereits zehn Millionen Dollar gewonnen. Delta schnaubte. Was konnte sie schon mit zehn Millionen Dollar machen, außer die Hälfte davon einer Regierung zu zahlen, die nicht ihr Vertrauen besaß, und einen College-Fonds für ungeborene Enkelkinder einzurichten? Was machten normale Menschen? Eine Kreuzfahrt um die ganze Welt? Einen SUV kaufen, der Unmengen Sprit schluckte? Aktien, Häuser, Boote oder Diamanten anhäufen?

All das ging ihr persönlich gegen den Strich. Nicht umsonst hatte sie sich fünfundzwanzig Jahre lang gegen Machtsysteme erhoben, die zu persönlicher Gier anspornten und die kleinen Leute unterdrückten. Es fiel ihr schwer zu vergessen, dass alles aus einem Stoff gewebt war - Big Business, Rassismus, Sexismus, Armut, Kriegstreiberei. Nachdem sie in der Anfangszeit am College mit ihren Freunden anlässlich von Protestkundgebungen bei Wahlregistrierungen gesungen hatte, hatte sie einen Mann mit einem ausgeprägten gesellschaftlichen Gewissen geheiratet und sich für andere Dinge eingesetzt - Maßnahmen gegen Mietwucher, Lebensmittelbanken, Hilfe für Wohnsitzlose, Umweltprobleme, Menschenrechte, Frauenrechte, häuslicher Missbrauch.

Rankin nannte es »auf Jesu Pfaden wandeln«.

Theoretisch klang es gut, edel, erstrebenswert. Aber musste das Ergebnis so verdammt klar auf der Hand liegen? Seufzend fuhr sie sich durchs Haar und ging weiter die Post durch. Ein Newsletter von der Human Rights Campaign und die Benachrichtigung einer Verlängerung von der American Civil Liberties Union, beides an Rankin gerichtet und vom Pfarrhaus aus weitergeleitet. Sie sollte sie wirklich über Rankins Tod und die neue Adresse in Kenntnis setzen, doch jedes Mal, wenn sie an ihn dachte, spürte sie den Phantomschmerz der abgetrennten Gliedmaße, Nerven, die lose vom Gelenk hingen, so dass der geringste Luftzug frische Qual brachte. Jedes Mal, wenn sie...
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Autor

Penelope J. Stokes unterrichtete zwölf Jahre lang an einem College Literatur und kreatives Schreiben, bevor sie 1985 ihre Lehrtätigkeit beendete, um sich vollends dem Schreiben zu widmen. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet und eroberte die Herzen ihrer Leser mit dem Bestseller »Eine Flaschenpost voller Träume« im Sturm. Ihr Roman »Die Töchter von Asheville Hall« ist eine Hommage an ihre Heimat inmitten der wunderschönen Blue Ridge Mountains in North Carolina. Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer englischsprachigen Website: lifebeyondbooks.wordpress.com/ Penelope Stokes veröffentlichte bei dotbooks ihre Romane:»Einen Flaschenpost voller Träume« »Das Geheimnis von Noble House« »Die Töchter von Asheville Hall« »Das bernsteinfarbene Foto« »Die Frauen, die wir waren« »Das Lied unseres Sommers«