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Mädchenkiller

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
423 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am04.02.2021
Ein weißer Raum, ein Tisch aus Metall, ein Messer auf weicher, warmer Haut ... Der Thriller »Mädchenkiller« von D. P. Lyle jetzt als eBook bei dotbooks. Entsetzt steht der Forensik-Experte Dub Walker vor der Leiche eines Mädchens: Es ist regelrecht ausgeweidet worden - doch so kunstvoll, als wäre hier kein bestialischer Killer am Werk gewesen, sondern ein Genie, das sich meisterhaft auf den Umgang mit dem Skalpell versteht. Während Walker gemeinsam mit dem Polizisten Tommy Tortelli und der Reporterin Claire McBride unter Hochdruck nach dem Täter fahndet, schlägt dieser wieder und wieder zu. Bald beginnen die Ermittler zu ahnen, dass sein Motiv noch schockierender sein könnte als seine blutigen Taten - doch wer ist zu so einem Wahnsinn fähig? Ein Thriller für alle Fans von Chris Carter: »D. P. Lyle schreibt über das, was er als Fachmann für Forensik weiß - und er weiß verdammt viel.« Bestsellerautor Lee Child Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Thriller »Mädchenkiller« von D. P. Lyle ist der zweite Fall rund um Dub Walker, den Experten für Beweissicherung, Tatortanalyse und Kriminalpsychologie und kann unabhängig von seinem Vorgänger »Januskiller« gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

D. P. Lyle, geboren und aufgewachsen im amerikanischen Bundesstaat Alabama, studierte in Texas Medizin und arbeitet heute als Kardiologe in Kalifornien. Darüber hinaus hat er zahlreiche Roman- und Drehbuchautoren mit seinem Fachwissen beraten, das so in TV-Serien wie »Law & Order«, »CSI: Miami«, »Monk«, »Dr. House« und »Cold Case« eingeflossen ist. Für seine eigenen Thriller und Sachbücher wurde D. P. Lyle mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Mehr Informationen über den Autor im Internet: www.dplylemd.com Bei dotbooks erscheinen D. P. Lyles Thriller »Januskiller« und »Mädchenkiller«, die auch als Sammelband erhältlich sind.
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Produkt

KlappentextEin weißer Raum, ein Tisch aus Metall, ein Messer auf weicher, warmer Haut ... Der Thriller »Mädchenkiller« von D. P. Lyle jetzt als eBook bei dotbooks. Entsetzt steht der Forensik-Experte Dub Walker vor der Leiche eines Mädchens: Es ist regelrecht ausgeweidet worden - doch so kunstvoll, als wäre hier kein bestialischer Killer am Werk gewesen, sondern ein Genie, das sich meisterhaft auf den Umgang mit dem Skalpell versteht. Während Walker gemeinsam mit dem Polizisten Tommy Tortelli und der Reporterin Claire McBride unter Hochdruck nach dem Täter fahndet, schlägt dieser wieder und wieder zu. Bald beginnen die Ermittler zu ahnen, dass sein Motiv noch schockierender sein könnte als seine blutigen Taten - doch wer ist zu so einem Wahnsinn fähig? Ein Thriller für alle Fans von Chris Carter: »D. P. Lyle schreibt über das, was er als Fachmann für Forensik weiß - und er weiß verdammt viel.« Bestsellerautor Lee Child Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Thriller »Mädchenkiller« von D. P. Lyle ist der zweite Fall rund um Dub Walker, den Experten für Beweissicherung, Tatortanalyse und Kriminalpsychologie und kann unabhängig von seinem Vorgänger »Januskiller« gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

D. P. Lyle, geboren und aufgewachsen im amerikanischen Bundesstaat Alabama, studierte in Texas Medizin und arbeitet heute als Kardiologe in Kalifornien. Darüber hinaus hat er zahlreiche Roman- und Drehbuchautoren mit seinem Fachwissen beraten, das so in TV-Serien wie »Law & Order«, »CSI: Miami«, »Monk«, »Dr. House« und »Cold Case« eingeflossen ist. Für seine eigenen Thriller und Sachbücher wurde D. P. Lyle mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Mehr Informationen über den Autor im Internet: www.dplylemd.com Bei dotbooks erscheinen D. P. Lyles Thriller »Januskiller« und »Mädchenkiller«, die auch als Sammelband erhältlich sind.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966553421
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum04.02.2021
Reihen-Nr.2
Seiten423 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1333 Kbytes
Artikel-Nr.5626863
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 2

Mittwoch, 19.42 Uhr

»Warum musst du so ein Schlappschwanz sein?« Alejandro Diaz pellte sein feuchtes T-Shirt von der Brust und fächelte sich damit Luft zu. Was keine große Erleichterung brachte. Das Gewitter, von dem Huntsville vor ein paar Stunden heimgesucht worden war, hatte schwüle Luft und schweres Erdreich hinterlassen, was das Graben mühsam machte. Seit einer Dreiviertelstunde rackerten sie sich jetzt schon damit ab.

»Was?« Eddie nahm einen Schluck aus einer Halbliterflasche Jack Daniel's. »Nur weil ich lieber ein kaltes Bier trinken und die Ladys tanzen sehen würde?«

Alejandro schleuderte eine weitere Schaufel Erde hoch und stieg aus der Grube. »Du bist dran.«

Eddie stopfte sich die Flasche in die Gesäßtasche, zog das T-Shirt aus und sprang in die Kuhle. Widerwillig ergriff er die Schaufel und machte sich ans Graben. »Scheißspiel. Ich bin's leid, der Müllmann zu sein.«

»Willst du deine Knete? Dann grab das verdammte Loch.«

Alejandro zündete sich mit seinem Zippo, dessen flackerndes Licht von den umstehenden Bäumen zurückgeworfen wurde, eine Zigarette an. Er nahm einen langen Zug und pustete den Rauch hinauf zum Halbmond, der durch die Baumkronen über ihnen schien.

»Scheiß drauf«, sagte Eddie. »Lassen wir's gut sein, Mann.«

Alejandro blickte auf den jüngeren Mann hinunter. Das Mondlicht übergoss sein strubbeliges blondes Haar und seine schweißglänzenden Schultern mit silbernem Schimmer. »Grab das Loch, oder du kriegst keinen Cent. Kapiert?«

Eddie stieß die Schaufel in die Erde. Diesmal traf sie scheppernd auf Gestein. »Siehste? Das war's.«

»Mist«, sagte Alejandro. »Komm raus da.«

Das ließ Eddie sich nicht zweimal sagen. Jetzt sprang Alejandro in das Loch und stieß die Schaufel mehrmals in die Erde, traf aber jedes Mal auf große Kalksteinbrocken. Die ganze Gegend war voll davon. Sollten sie woanders noch einmal von vorn anfangen? Und fast eine Stunde Schufterei vergeuden?

»Ich brauch 'n Bier und 'ne Muschi«, sagte Eddie.

»Die von der kleinen puta im High Rollers?«

Das High Rollers war ein Striplokal am University Drive. Es gehörte Rocco Scarcella, Alejandros Boss. Dem Mann, der für die Grube zahlte.

»Carmelita ist keine Nutte. Sie ist mein kleiner Engel.«

Was für ein blöder Penner, dachte Alejandro. Wenn er ein paar Mäuse macht, gehen sie für Drinks und Carmelitas Lapdance drauf »Sie ist weder dein Engel noch dein sonst was. Die Kleine gehört jedem, der ein bisschen Kohle in der Tasche hat.«

Eddie ließ die Schultern rollen, als hätte er einen steifen Nacken. »Sie hat Eddie-Fieber.« Mit breitem Grinsen rieb er sich den Schritt. »Und ich hab das Mittel dagegen.«

Alejandro lachte. »Warst du überhaupt schon mit ihr im Bett, Edito?«

»Nenn mich nicht so.«

»Pobrecito. Du solltest dein Geld lieber behalten und dich in deine Hand verlieben.«

Eddie funkelte ihn böse an und zögerte, als wollte er noch etwas sagen, zog dann aber die Flasche aus der Gesäßtasche, nahm einen großen Schluck und verzog das Gesicht, als er den scharfen Bourbon schluckte. »Wirst schon sehen.«

Alejandro ließ die Zigarette fallen und trat sie mit dem Stiefel aus. »Hol die Taschenlampe«, befahl er, während er den Stummel aufhob und in die Tasche steckte.

Eddie verschwand zwischen den Bäumen, als er zu Alejandros Pick-up ging. Kurz darauf kam er zurück, schüttelte die Lampe, knipste sie an und aus. Nichts. Verärgert schlug er sie gegen die flache Hand. Noch immer nichts. »Mist!«, fluchte er und schleuderte die Lampe in den Wald, wo sie im Unterholz verschwand. »Das Scheißding ist kaputt.«

Alejandro gab sich Mühe, seine Wut zu zügeln. Er hatte Eddie nur Ellie zuliebe mitgenommen, Eddies älterer Schwester, eine von Alejandros früheren Geliebten. Und er ertrug Eddies Schwachsinn nur aus einem unbestimmten Schuldgefühl heraus, weil er Ellie verlassen und verletzt hatte, auch wenn seitdem mindestens ein Jahr vergangen war. Ihr ständiges Bemuttern und die erstickende Liebe, mit der sie Alejandro überschüttet hatte, konzentrierten sich jetzt ganz auf Eddie. Sie hatte ihren Bruder von den gefährlichen Straßen Atlantas weggeholt, fort von den Gangs, den Drogen und Waffen und einem Haftbefehl wegen bewaffneten Raubüberfalls. Eddie, der »harte Bursche«, hatte dem verängstigten Besitzer eines Spirituosenladens für eine Handvoll Cash und ein Sixpack Bier eine Waffe vors Gesicht gehalten, ohne Maske, sonstige Verkleidung oder auch nur eine Mütze, was von den Überwachungskameras alles sehr schön deutlich aufgezeichnet worden war.

»Geh und such sie«, sagte Alejandro mit erzwungener Ruhe.

»Ist doch bloß 'ne Taschenlampe, Mann!«

Alejandro stieg aus der Grube und ging auf Eddie zu. Aus seiner überlegenen Höhe von einem Meter dreiundachtzig starrte er auf Eddies eins einundsiebzig hinunter. »Du willst dich mit mir anlegen? Mit mir und Rocco?«

»Ich will für diesen schmierigen Bohnenfresser keine Drecksarbeit mehr machen. Soll er doch selbst hier rauskommen und seine beschissenen Löcher graben.«

Alejandro biss die Zähne zusammen. »Wo kriegst du sonst fünfhundert Kröten für ein paar Stunden Arbeit?«

»Als Meth-Dealer in Atlanta hab ich mehr verdient.«

»Hast du deswegen für fünfundsechzig Mäuse einen Schnapsladen überfallen? Oder warst du auf das Budweiser scharf?«

Eddie gab keine Antwort, drehte sich um und ging in die Richtung, in die er die Taschenlampe geworfen hatte.

Alejandro kniete sich an den Rand der Grube. Das frisch umgegrabene Erdreich verströmte einen kräftigen, würzigen Geruch. Er machte sein Feuerzeug an und hielt es über die Grube. Nicht tief genug, dachte er. Es fehlte noch ein halber Meter, vielleicht mehr. Aber wollte er mit Eddie darüber streiten? Oder es selber tun? Er sah sich um. Sie waren meilenweit von Huntsville entfernt, mitten in der Walachei, auf einem bewaldeten Stück Land, das zwischen einer zweispurigen Landstraße und einem vergessenen kleinen Friedhof lag. Wer würde hier schon herumschnüffeln?

Als Alejandro ein leises, rhythmisches Rascheln hörte, drehte er sich in der Hocke um. Die gespenstisch weiße Gestalt einer Schleiereule schwebte zwischen den Bäumen über ihm. Er schaute der Eule hinterher, bis sie aus seinem Blickfeld verschwand.

Eddie kam mit leeren Händen aus dem Dunkel. »Da draußen ist sie nicht.«

Alejandro schwor sich, diesen Rotzbengel noch heute Nacht fallen zu lassen. Er kannte Typen, die rissen sich darum, mit so wenig Arbeit so viel Kohle zu scheffeln. Typen, die keine Zicken machten. Musste Ellie ihrem Schlappschwanz von Bruder eben eine andere Arbeit suchen. Vielleicht konnte Eddie ja zur Müllabfuhr gehen und ein echter Müllmann werden.

»Na los, bringen wir den Job zu Ende.« Alejandro ging voran, als sie das kleine Waldstück verließen und über einen schmalen Streifen Wildgras auf den Friedhof gelangten. Sein Pick-up stand unter einer knorrigen Eiche auf der Schotterstraße, die zwischen den Grabsteinen hindurchführte.

Er ließ die Heckklappe herunter und schlug die Plane zurück, unter der die beiden in Plastik eingehüllten Leichen lagen. Gut, dass er im Dunkeln wenigstens nicht mehr die leblosen Gesichter sehen konnte, die ihn vorher durch die durchsichtige Folie angestarrt hatten.

Nachdem er Handschuhe übergestreift hatte, legte er sich eine der Leichen über die Schulter. Er konnte die beginnende Totenstarre spüren.

Wieder überquerte Alejandro das freie Geländestück, ging zielstrebig zwischen den Bäumen hindurch auf die Grube zu, warf die Leiche hinein und trat beiseite. Eddie verfuhr mit der anderen Leiche genauso, allerdings mit bloßen Händen.

»Wo sind deine Handschuhe?«, fragte Alejandro.

»Hab ich verloren«, sagte Eddie.

Der verdammte Idiot! Alejandro fragte sich, ob er Eddie die Leiche aus der Grube rausholen lassen sollte, um sie gründlich abzuwischen. Ach, Scheiß drauf Bring es zu Ende, und nichts wie weg. »Du schaufelst die Grube zu.«

»Warum ich?«

»Weil ich fast das ganze Graben allein erledigt habe. Und weil ich es sage. Willst du deine putita sehen oder nicht? Also, mach dich an die Arbeit.«

Nach einem weiteren großen Schluck Jack Daniel's stellte Eddie die Flasche auf den Boden und packte die Schaufel. Mürrisch vor sich hin brummelnd machte er sich an die Arbeit.

Alejandro zündete sich eine weitere Zigarette an.

Plötzlich ließ Eddie die Schaufel fallen, sprang in die Grube und blieb mit gespreizten Beinen über den Leichen stehen.

»Was ist?«

Eddie zerriss das Plastik und entblößte eine kleine zarte Hand. »He, hast du den übersehen?«, fragte er, während er einen Ring von einem schlanken Finger zog und prüfend musterte.

Alejandro sah, dass es ein silberner Ring mit einem großen, dunklen Stein war.

»Wann hast du das Ding gesehen?«, fragte er.

»Jetzt gerade, als du die Zigarette angesteckt hast. Der müsste was wert sein.« Eddie steckte den Ring in die Hosentasche, stieg aus der Grube und schippte weiter.

Eine Viertelstunde später war das Grab zugeschaufelt, die Erde festgetreten und mit Tannennadeln bestreut. Eddie leerte die Halbliterflasche mit einem letzten großen Schluck und schleuderte sie in die Dunkelheit.

Alejandro starrte ihn düster an. »Willst du die Pulle hier liegen lassen? Damit die Cops sie finden?«

»He, Mann, wie oft haben wir diesen Job schon gemacht. Ein Dutzend Mal oder öfter. Und haben die Bullen jemals was gefunden?« Eddie schüttelte den Kopf....
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D. P. Lyle, geboren und aufgewachsen im amerikanischen Bundesstaat Alabama, studierte in Texas Medizin und arbeitet heute als Kardiologe in Kalifornien. Darüber hinaus hat er zahlreiche Roman- und Drehbuchautoren mit seinem Fachwissen beraten, das so in TV-Serien wie »Law & Order«, »CSI: Miami«, »Monk«, »Dr. House« und »Cold Case« eingeflossen ist. Für seine eigenen Thriller und Sachbücher wurde D. P. Lyle mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.Mehr Informationen über den Autor im Internet: www.dplylemd.comBei dotbooks erscheinen D. P. Lyles Thriller »Januskiller« und »Mädchenkiller«, die auch als Sammelband erhältlich sind.